DE284865C - - Google Patents

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DE284865C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45BWALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
    • A45B7/00Other sticks, e.g. of cranked shape
    • A45B7/005Other sticks, e.g. of cranked shape crank-shaped

Landscapes

  • Walking Sticks, Umbrellas, And Fans (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 33 a. GRUPPE
HEINRICH GAUTSCHY in BASEL, Schweiz.
Knickvorrichtung für dreiteilige Schirmstöcke. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. September 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Knickvorrichtung für dreiteilige Schirmstöcke, deren mit Schieberstücken 'gelenkig verbundener mittlerer Teil in die beiden anderen Teile einschiebbar ist. Sie bezweckt die Verlegung sämtlicher Sperrhebel in das Innere des Schirmstockes, infolgedessen eine gedrängtere Bauart bei leichter Handhabung der Vorrichtung.
Die Erfindung ermöglicht es weiterhin, die
ίο beiden erforderlichen Feststell- und Löse vorrichtungen, d. h. also sowohl die Vorrichtung am oberen Teil des Schirmstockes als auch die am unteren Teil des Schirmstockes in gleicher Form auszuführen, so daß auch ihre Handhabung
Ϊ5 dieselbe ist und auch dadurch die Handhabung des Schirmes vereinfacht wird. Der Erfindung gemäß schieben die als Exzenter wirkenden Enden t des Mittelteiles e die in der Öffnungslage den Mittelteil e feststellenden Stellzungen η selbsttätig beim Schließen des Schirmes in die hohlen Stockteile b und c hinein. Vorteilhaft sind die von axial und querwirkenden Federn υ und ψ beeinflußten Stellzungen η derart durch Stifte o, j> und Nuten j, I geführt, daß sie nach dem Knicken des Schirmstockes in Schlitze u des Schirmstockes und in Auskerbungen s des Mittelteiles e einspringen. Ihr eines Ende kann sodann gegen die Wirkung der querwirkenden Feder r zurückgedrückt werden, derart, daß das andere Ende aus der Auskerbung s des Mittelteiles e herausgeschwenkt wird. Der Hub der längswirkenden Feder υ wird vorteilhaft derart begrenzt, daß sie in der einen Endstellung der Stellzunge η nicht mehr auf diese wirkt, so daß die Stellzunge η einzig und allein der Wirkung der querwirkenden Feder r ausgesetzt ist.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι einen Längsschnitt des doppelt abgeknickten Schirmstockes, und zwar ist beim oberen Stockteil das Stahlrohr und das darin verschiebbare Schieberstück, beim unteren Stockteil nur das Stahlrohr geschnitten, Fig. 2' einen Längsschnitt durch den oberen Stockteil, dessen Schnittebene senkrecht zur Schnittebene der Fig. 1 liegt. Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den gestreckten und zusammengeschobenen Schirmstock, und zwar ist auf der Zeichnung links das Stahlrohr und das Schieberstück, rechts nur das Stahlrohr geschnitten. Fig. 4 zeigt die Gesamtanordnung eines Schirmes in geöffnetem Zustande, Fig. 5 denselben Schirm in geschlossenem Zustande. Fig. 6 ist ein Querschnitt zu Fig. 1.
Die beiden Hauptteile b und c des Schirmstockes bestehen aus dünnwandigem Stahlrohr. An dem untern Teil b ist der Griff a, an dem oberen Teile das Schirmdach d befestigt. Die beiden Rohrteile b und c sind durch den im Querschnitt rechteckigen Mittelteil e und die Schieberstücke f miteinander verbunden. Diese sind mit dem Mittelteil e in den Einschnitten g durch Schrauben h gelenkig verbunden. Die Schieberstücke f sind in die Rohrhöhlungen genau eingepaßt und lassen sich darin leicht verschieben. Jedes dieser Schieberstücke besitzt als Fortsetzung des Einschnittes g eine Längsnut i, quer zu dieser Nuten j und I sowie einen Ausschnitt m. In der Nut i be-
findet sich die Stellzunge n, welche vermittels seitlicher Ansätze oder Federn ο und p in den Nuten j und I zwangläufig geführt wird. Die Bewegung der Stellzunge η ist einerseits durch die Wandung der Rohrteile b und c, anderseits durch die Einschnittwandung k und die Einkerbung s des Mittelteiles e begrenzt; im Ausschnitt m liegt die Spiralfeder v, in welcher ein umgebogener, ungleichschenkliger Stift w
ίο gelagert ist, dessen umgebogenes Ende an der Stellzunge η anliegt. Die Spiralfeder ν wirkt auf den kurzen Stiftschenkel und ist in ihrer Bewegung begrenzt durch die, dem kurzen Stiftschenkel zunächst liegende Wandung des Ausschnittes m, während sie an der entgegengesetzten Wandung aufruht. Der Mittelteil e besitzt an seinen Enden Nasen t mit Einkerbungen s. Die Schirmhülse y hat die altbekannte Form; in ihren Schlitz tritt bei geschlossenem Schirm die ebenfalls bekannte Klinke x, bei abgeknicktem Stock die Stellzunge n; um die Bewegung dieser letzteren nicht zu hindern, ist der untere Teil der Hülse y mit einem entsprechenden Einschnitt versehen.
Zur Begrenzung der Bewegung der Schirmhülse y beim öffnen des Schirmes dient der auf dem Stockteil c befestigte Ring ζ. In den Teilen b und c sind Ausschnitte u vorgesehen, welche den Stellzungen η und den Nasen t den Austritt gestatten. Die mit Längsnuten versehenen Einsätze q sind, mit ihrer Nut den Schlitzen zugekehrt, mit den Teilen b und c fest verbunden, reichen bis zu den Ausschnitten und dienen dem Mittelteil e als Führung und bei abgeknicktem Stock als Stützpunkt.
Im Grunde der Nut i ist die Flachfeder r befestigt.
In geschlossenem Zustande des Schirmes stehen die beiden Rohrteile b und c aufeinander und ist der Schirm gerade. Die Schieberstücke f sowie der Mittelteil e sind vollständig in die Rohrteile b und c eingeschoben, wobei die abgeschrägten Stirnseiten der Stellzunge η an den Nasenlängsseiten des Mittelteiles e anliegen.
Durch Druck auf die Klinke χ wird die Schirmhülse y freigegeben und durch Verschieben derselben der Schirm geöffnet, wie jeder gewöhnliche Schirm, die Hülse y stößt an den Ring ζ und durch weiteres Schieben werden die Stockteile b und c auseinandergezogen, bis die Schieberstücke f an den Einsätzen q anstoßen, wodurch der Mittelteil e, zur Abknickung freigelegt ist. Durch leichtes Abknicken des oberen Teiles c gegen den unteren Teil b dreht sich der Mittelteil e auf den Schrauben h in den Schieberstücken f, die Stellzungen η folgen unter Wirkung der Federn ν und der Stifte w ihren Nuten j und I, treten durch die Ausschnitte der Teile b und c und greifen mit ihren Stirnseiten in die Einkerbungen s; die Stifte w folgen der Wirkung der Federn v, bis diese durch Anstoßen an den Wandungen der Ausschnitte m außer Tätigkeit treten und die Flachfedern r derart auf die Stellzungen η einwirken, daß deren Ansätze p an die Wandungen der Teile b und c anliegen und zugleich auf den Wandungen k ihrer Nuten aufliegen und so die ganze Knickvorrichtung feststellen. Die Schirmhülse y fällt unter der federnden Einwirkung des Schirmdaches bis auf den Mittelteil e zurück und ruht auf demselben.
Will man den Schirm schließen, so faßt man die Stockteile b und c mit den Händen, drückt bei p auf die Stellzungen n. Hierdurch treten dieselben mit einem Ende in die Längsnuten i zurück; zu gleicher Zeit zieht man die beiden Stockteile auseinander, wodurch sich der Mittelteil e auf den Gelenkschrauben h dreht und mit seinen Nasen t die Stellzungen η in die Längsnuten i zurückschiebt. Sobald der Mittelteil e in die gerade Richtung der Rohrteile zurückgebracht ist, sind die Stellzungen η vollständig in die Längsnuten i eingeschoben, die Stockteile b und c lassen sich gegeneinander zusammenschieben und der Schirm kann geschlossen werden wie jeder gewöhnliche Schirm, wobei wieder die Federwirkung des Schirmdaches mithilft.
Die gegenüber den gewöhnlichen Schirmen mehr erforderlichen Handhabungen bestehen also nur aus der kleinen Abknickbewegung beim Öffnen und dem Druck auf die zwei Stellzungen statt einer Klinke mit darauffolgendem Auszug der Knickvorrichtung in die gerade Stellung beim Schließen des Schirmes.
Die Knickvorrichtung ist bei geschlossenem Schirm von den Stockteilen vollständig aufgenommen und-umschlossen und dadurch gegen äußere Einflüsse geschützt, und der geteilte Stock ist ebenso stabil wie ein ungeteilter.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Knick vorrichtung für dreiteilige Schirmstöcke, deren mit Schieberstücken gelenkig verbundener mittlerer Teil in die beiden anderen Teile einschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die als Exzenter wirkenden Enden (t) des Mittelteiles (e) die dieses in der Öffnungslage feststellenden Stellzungen (w) selbsttätig beim Schließen des Schirmes in die hohlen Stockteile (b und c) einschieben.
2. Knickvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von axial und querwirkenden Federn (v und r) beeinflußte Stellzunge («) derart durch Stifte (0, p) und Nuten (j, I) in dem Schieberstück (f) geführt ist, daß sie nach dem Knicken des Schirmstockes unter dem Druck der längswirkenden Feder (v) axial und durch die Feder (r) seitlich verschoben wird und in
einen Schlitz (u) des Schirmstockes und in eine Auskerbung (s) des Mittelteiles (e) einspringt, während beim Schließen des Schirmes ihr eines Ende entgegen der querwirkenden Feder (r) zurückgedrückt werden muß, damit das andere Ende aus der Auskerbung (s) des Mittelteiles (e) herausgeschwenkt werden kann.
3. Knickvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub der längswirkenden Feder (v) durch ihre Anordnung in dem Ausschnitt (m) des Schieberstückes (/') derart begrenzt ist, daß sie in der einen Endstellung der Stellzunge (n) nicht mehr auf diese wirkt, so daß die Stellzunge (η) nur der Wirkung der querwirkenden Feder (r) ausgesetzt ist, von der sie seitlich in den Schlitz (u) gedrückt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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US9480313B1 (en) * 2014-01-17 2016-11-01 Barry J. Cullinane Umbrella with off-centered canopy

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