DE206914C

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Publication number: DE206914C
Application number: DENDAT206914D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

^PATENTSCHRIFT

- .M 206914 KLASSE 33β.' GRUPPE

WALTER FRÖHLICH in FREIBERG i. S.

Im Winkel einstellbarer Schirmstock. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1908 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Schirmstöcke solcher Art, bei welchen man in der Gebrauchslage des aufgespannten Schirmes den Stock desselben aus dem gestreckten Zustand derart zweimal . rechtwinklig abgebogen einstellen kann, daß das Schirmdach genau über dem Kopf der den Schirm tragenden Person zu stehen kommt, wenn auch der Schirmgriff seitlich vom. Kopfe gehalten wird.

ίο Das Neue der Erfindung liegt darin, daß man diesen Stock sowohl in der geschlossenen als auch in der Gebrauchslage auf einfache und rasche Weise dadurch sichern bzw. feststellen kann, daß ein mit Zapfen an seinem freien Ende versehener, auf der Außenseite des Stockmittelteiles hebelartig aufklappbarer Riegel in gestrecktem Zustand in ein Loch des durch einen Schlitz des Stockmittelteiles hindurchgehenden und in der Gebrauchslage schräg stehenden inneren Verbindungsteiles einklinkt, während derselbe Riegel im gestreckten Zustande des Stockes diese Lage dadurch sichert, daß er jetzt in ein zweites Loch des nunmehr in die Achse des Stockes fallenden Verbindungsstabes einklinken kann. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des gestreckten Schirmstockes, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben, Fig. 3 eine

Vorderansicht des Schirmstockes in der Gebrauchslage, und zwar zweimal rechtwinklig abgebogen, Fig. 4 eine schematische Darstellung des aufgespannten Schirmes in der Gebrauchslage.

Der im ganzen einen kreisrunden Querschnitt zeigende, im vorliegenden Falle am besten ! aus Messing, Stahl o. dgl., ev. mit äußerer Holzverkleidung hergestellte Schirmstock besteht der Hauptsache nach aus den drei durch Gelenke 8 verbundenen Teilen 1, 2, 3. Der unterste dieser Teile 1, der dem Schirmgriffe 15 zunächst liegt, ist hohl gehalten und trägt innen in seinem Hohlräume verschiebbar den Kernstab 5, der gleichzeitig die Fortsetzung des Schirmgriffes 15 bildet. An dem Ende 6 dieses Stabes ist gelenkig angeschlossen ein prismatischer 'Stab 4, dessen anderes Ende ebenfalls gelenkig bei 7 mit dem obersten der drei Teile 3 verbunden ist.

Dieser prismatische Stab 4 legt sich in gestrecktem Zustande des Stockes in passende Längsschlitze der Teile 1 und 3 ein und ist hierbei in einem durch den mittleren Teil 2 hindurchgehenden Längsschlitz verschiebbar, so daß er sich in gekröpftem Zustande des Stockes innerhalb dieses Längsschlitzes bewegen kann.

Ein als einarmiger Hebel ausgebildeter, vorzugsweise federnder Riegel 9 mit einem an seinem freien Ende befestigten Zapfen 10, welcher Riegel auf der Außenseite des Mittelteiles 2 angebracht ist und nach außen aufklappbar ist, dient zur Festlegung des prismatischen Stabes im Mittelteil 2 des Stockes, indem der Zapfen 10 in gestrecktem Zustand in ein Loch 11 des prismatischen Stabes 4 einklinkt; in zweimal gekröpftem Zustande des Stockes dient dieser Riegel ebenfalls als Sicherung dieser Lage, indem er sodann in ein Loch 12 oberhalb des Loches 11 einklinkt.

Ausschnitte 13 im prismatischen Stabe 4 dienen dazu, daß dieser Stab sich in die

Claims

Gelenke 8 passend einlegen kann. Eine weitere Sicherung des Stockes in gekröpftem Zustande wird auch durch die am oberen Teile des Kernstabes 5 angebrachte Schnappfeder 14 erzielt, welche unter den Rand des hohlen Stückes ι zu liegen kommt, wenn der Kernstab herausgezogen wird.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Nach dem Aufspannen des Regenschirmes wird der Schirm an dem unteren Stockteil 1 gehalten, der Riegel 9 ausgeklinkt und nun am Griffe 15 gezogen. Dadurch kommt der Stock in die zweimal rechtwinklig abgebogene Lage, in welcher er durch Einklinken des Riegels 9 und Ausschnappen der Sperrfeder 14 gesichert bleibt. Durch Eindrücken der letzteren und Ausklinken des Riegels 9 kann der Stock wieder in gestreckte Lage gebracht werden, in welcher der Riegel 9 durch Einschnappen in das Loch 11 des prismatischen Stabes 4 die gestreckte Lage wieder sichert.

Pa τ ent-Anspruch:

Im Winkel einstellbarer Schirmstock, bestehend aus drei gelenkig verbundenen Teilen, deren unterster und oberster durch einen in Längsschlitze aller drei Teile sich einlegenden, in der Gebrauchslage sich schräg stellenden prismatischen Stab verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stock in gestrecktem Zustande durch einen an der Außenseite des Mittelstückes (2) befindlichen, als einarmiger Hebel ausgebildeten, an einem Ende mit einem Zapfen (10) versehenen federnden Riegel (9) dadurch gesichert wird, daß der Zapfen (10) des Riegels in ein unterhalb des Schlitzes befindliches Loch *(n) im prismatischen Stabe (4) zu liegen kommt, während die gekröpfte Lage des Schirmstockes auf gleiche Weise durch Einklinken des Riegelzapfens (10) in ein zweites, oberhalb des ersten gelegenes Loch (12) gesichert wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.