DE47131C

DE47131C - Schliefsvorrichtung für Schirmgestelle

Info

Publication number: DE47131C
Application number: DENDAT47131D
Authority: DE
Original assignee: E. KAISER & MÜLLER in Leipzig
Anticipated expiration: 1908-09-04

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf beiliegender Zeichnung ist in Fig. 1 bis 11 eine Schliefsvorrichtung für Schirmgestelle in verschiedenen, etwas von einander abweichenden Constructionen dargestellt.

Dieselbe hat zum Zweck, die Stabrippen im geschlossenen Zustande des Schirmgestelles bezw. des Schirmes um den Schirmstock herum festzulegen und dadurch den Schirm geschlossen zu halten.

Diese Schliefsvorrichtung besteht aus einer Kapsel g oder aus zwei Kapseln g und g_x in Verbindung mit den an Stabrippen b oder an auf denselben befestigten Spitzen B₁ angeordneten Haken c.

Die Kapseln g und g₁ sind entweder auf dem Schirmstock α oder auf dem Schieber d in der Längsrichtung des Schirmstockes α verschiebbar.

Die Haken c sind derartig an den Stabrippen b oder Spitzen b₁ der Stabrippen b angeordnet, dafs dieselben im geschlossenen Zustande des Schirmgestelles nach dem Schirmstock α hin zeigen und spllen entweder mit einem einfachen Zahn versehen sein (Fig. 3 und 8), oder in Form eines doppelten Zahnes oder Knopfes (Fig. 1), oder in Form einer Kugel oder eines Ringes (Fig. 2) ausgeführt werden.

Bei den Fig. 6, 7, 9, 10 und 11 sind einfache Haken c an den Stabrippen b angebracht.

Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Construction ist eine Kapsel g und dieser gegenüber eine Kapsel g₁ angewendet, sowie ein Doppelhaken c an jeder Stabrippe b angebracht. Die Kapseln sind je. mit einem Konus 0 bezw. O₁, sowie je einer sie auf dem Schieber d gegen einander drängenden Feder m bezw. η versehen, und die Doppelhaken c sind an den Stabrippen b derart angebracht, dafs beim gleichzeitigen Andrücken sämmtlicher Stabrippen b gegen den Schirmstock im geschlossenen Zustande des Schirmgestelles die Doppelhaken c zwischen die Kapsel g und g_A gegen den Konus ο und O₁ gepreist und die Kapseln dadurch aus einander gedrängt werden, bis die Spitzen der Haken c von dem Konus ο und O₁ abgleiten und die Kapseln zu beiden Seiten in die Doppelhaken c einspringen, wodurch die Haken c nebst Stabrippen b am Schirmstock festgelegt sind.

Das Freilegen der Stabrippen b geschieht durch Auseinanderdrängen der Kapseln g und g_l. Für letzteren Zweck sind beispielsweise auf der Kapsel g, wie Fig. 1 zeigt, zwei Hebel und, wie Fig. 2 zeigt, ein Hebel auf einem am Lappen u befestigten Bolzen drehbar angeordnet, von welchen jeder mit einem Zahn zwischen die Kapsel g und g_x greift, so dafs beim Drücken auf die freien Enden der Hebel s durch die Zähne derselben die Kapseln aus einander gedrängt und die Haken c freigelegt werden.

Bei der Construction Fig. 3 ist nur eine Kapsel g mit Konus 0 und an jeder Stabrippe b nur ein einfacher Haken c angewendet.

Das Festlegen der Stabrippen geschieht hierbei in gleicher Weise, wie bei vorbeschri^bener Schliefsvorrichtung. Um behufs Oeffnens des Schirmgestelles die Stabrippen wieder freizulegen, ist die Kapsel g mit der Hand zurückzuziehen.

Bei den Constructionen Fig. 4, 5 und 9 ist eine Kapsel g auf dem Schieber d, aber ohne Feder, verschiebbar angeordnet und an den Stabrippen b sind nur einfache Haken c angewendet. Damit die Haken c von dem Kapselrand bequem gefafst und nebst Stabrippen nahe an den Schirmstock herangezogen werden, sind entweder die freien Enden der Haken c etwas von den Stabrippen abwärts gebogen oder abgeschrägt, oder die Kapsel g ist mit einem inneren Konus o, ausgestattet (Fig. 9)·

Das Festlegen der Stabrippen b um den Schirmstock α herum geschieht hierbei dadurch, dafs nach dem Andrücken sämmtlicher Stabrippen b an den Schirmstock α die Kapsel g in die Haken c geschoben wird, und das Wiederfreilegen derselben geschieht durch Zurückziehen der Kapsel g.

Claims

Pate nt-Anspruch:

Eine Schliefsvorrichtung für Schirmgestelle, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Kapsel (g, Fig. 3) oder zweier. Kapseln (g und g₁ , Fig. ι und 2), welche in der Lä'ngenrichtung des Schirmstockes a, mittelst Federn verschiebbar sind, in Combination mit an den Stabrippen b befindlichen Haken c, derartig, dafs beim gleichzeitigen Andrücken der Stabrippen b gegen den Schirmstock a die Kapseln in die Haken c springen, wodurch die Stabrippen b um den Schirmstock festgelegt werden und der Schirm geschlossen bleibt.

Hierzu ι Blatt .Zeichnungen.