DE83171C

DE83171C -

Info

Publication number: DE83171C
Application number: DENDAT83171D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Eissporn.

Der Eissporn vorliegender Erfindung besitzt den Vortheil, dafs die Spornstifte die Oeffnungen im Spornkasten selbst verschliefsen, und dafs aufserdem die ganze Vorrichtung im Absatz leicht ein- und ausgewechselt werden kann.

Fig. ι ist ein Längsschnitt mit zurückgezogenen und Fig. 2 ein solcher mit herausgekehrten Spornstiften. Fig. 3 und 4 sind entsprechende Schnitte nach x-jr (Fig. 1 und 2), Fig. 5 zeigt den Absatz sammt dem Sporn mit eingestecktem Stellstift. Fig. 6 ist ein Schieber und Fig. 7 ein Schlufseisen für die Absatzöffnung.

Die' Vorrichtung wird in der Weise bethätigt, dafs durch Hin- und Herdrehen des Stellstiftes die Spornstifte in oder aufser Gebrauchsstellung gebracht werden, wobei durch diese Sporen selbst in jeder Lage die Oeffnungen im Spornkasten verschlossen werden, und dafs durch Ein- und Ausschieben des Stellstiftes die Vorrichtung mit dem Hacken verbunden oder von demselben gelöst wird.

Die Spornstifte α b, welche dreieckige Form haben, sind um in dem Spornkasten s festsitzende Achsen c d drehbar gelagert. An der dieser Lagerstelle gegenüber liegenden Ecke des Dreiecks besitzen dieselben an jeder Seite einen Stift e, der in Schlitzen fg von Schiebern kl geführt wird. Diese Schieber werden' von einem Zahn- oder Stiftenrad m beeinflufst, welches in Zahn- oder Lochstangen hi des Schiebers eingreift.

Die Schieber sind so angeordnet, dafs der eine k in dem Spornkasten über dem Zahnrad m und der andere / sich darunter befindet, so dafs beide zu gleicher Zeit von dem Zahnrad m erfafst und beim Drehen desselben bewegt werden. Seine Bewegung erhält das Zahnrad m durch einen Stift o, der in die Nabe desselben eingeschoben wird. Mit Hülfe dieses Stiftes 0, dessen Spitze noch etwas in den Absatz eingreift, wird auch die ganze Vorrichtung mit dem Absatz verbunden. Soll dieselbe aus dem Absatz entfernt werden, so hat man nur nöthig, diesen Stift herauszuziehen, und kann dann die Vorrichtung aus dem Absatz herausnehmen. In die Oeffnung des Absatzes wird darauf ein j i-Eisen eingesetzt (Fig. 7), welches zu gleicher Zeit dann auch als Stiefeleisen dient.

Um die Spornstifte ein- oder abzustellen, verfährt man folgendermafsen:

Um die Spornstifte einzustellen, dreht man den Stift 0 in der Pfeilrichtung Fig. 1, dabei schiebt das Stiftenrad m, dessen Zähne ρ in die Zähne der Stangen h i eingreifen, die Schieber k I zusammen. Infolge dessen werden die in den Schlitzen fg der Schieber kl durch die Stifte e geführten Spornstifte α b in der Pfeilrichtung Fig. 1 nach aufsen gedreht und kommen in ihre Gebrauchsstellung. Nachdem dies geschehen ist, setzen sich die Stifte e der Spornstifte α b fest auf die Kanten r (Fig. 6) der Schieber auf, so dafs die Spornstifte gegen Verdrehen gesichert sind.

Sollen die Spornstifte eingezogen werden, so wird das Stiftenrad m nach der entgegengesetzten Seite gedreht und somit die Schieber aus einander gezogen und die Spornstifte nach einwärts gedreht, wie es die Pfeile (Fig. 2) andeuten. Dadurch, dafs die Oeffnungen in dem

Spornkasten für den Durchiafs der Spornstifte die Länge der Seiten dieser Stifte haben, sind diese Oeffnungen in jeder Lage der Spornstifte verschlossen. Durch Entfernen der Achsen c und d können die Spornstifte α b aus der Vorrichtung ausgelöst werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Ein Eissporn, bei welchem die Drehung der Spornstifte (a b) mit Hülfe eines Zahnoder Stiftenrades (m) erfolgt, welches Schieber (kl) mit Schlitzen (fg) bethätigt, in welchen die Spornstifte (a b) geführt und gegen Verdrehen gesichert werden, während gleichzeitig die in dem Spornkasten (a) befindlichen Oeffnungen durch die Spornstifte verschlossen bleiben.

Bei dem durch Anspruch ι gekennzeichneten Eissporn die Anordnung des Stellstiftes (o) derart, dafs durch Ein- und Ausschieben desselben der Sporn mit dem Absatz verbunden oder von demselben gelöst wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.