DE202019103170U1 - Ausziehtisch - Google Patents

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Abstract

Ausziehtisch (1; 21; 31), aufweisend einen Rahmen (2), eine erste gegenüber dem Rahmen (2) bewegliche Tischplatte (4) und eine zweite gegenüber dem Rahmen (2) bewegliche Tischplatte (5; 25), wobei
- sich die Tischplatten (5; 2
- 5) in einem zusammengeschobenen Zustand des Ausziehtischs (1; 21; 31) in ihren Verstaupositionen befinden, bei denen die zweite Tischplatte (5; 25) unterhalb der ersten Tischplatte (4) angeordnet ist,
- sich die Tischplatten (4, 5; 25) in einem auseinandergezogenen Zustand des Ausziehtischs (1; 21; 31) in Ausziehpositionen befinden, bei denen die zweite Tischplatte (5; 25) neben der ersten Tischplatte (4) angeordnet ist,
- der Ausziehtisch (1; 21; 31) einen durch Bewegung der ersten Tischplatte (4) angetriebenen Bewegungsmechanismus (6-18; 6, 8, 12, 22-24; 6, 12, 22, 24, 32-34) aufweist, der beim Ausziehen der ersten Tischplatte (4) von ihrer Verstauposition in ihre Ausziehposition zumindest ein Anheben der zweiten Tischplatte (5; 25) von ihrer Verstauposition in ihre Ausziehposition bewirkt und beim Einschieben der ersten Tischplatte (4) von ihrer Ausziehposition in ihre Verstauposition zumindest ein Absenken der zweiten Tischplatte (5; 25) von ihrer Ausziehposition in ihre Verstauposition bewirkt, und wobei
- die erste Tischplatte (4) mindestens eine Verzahnung (6) aufweist, die so angeordnet ist, dass sie beim Ausziehen der ersten Tischplatte (4) nach ihrer Verstauposition, aber vor Erreichen ihrer Ausziehposition in Eingriff mit mindestens einem an dem Rahmen (2) drehbar angeordneten zugehörigen Antriebszahnrad (7; 22) gelangt, und
- eine Drehung des mindestens einen Antriebszahnrads (7; 22) beim Ausziehen der ersten Tischplatte (4) zumindest das Anheben der zweiten Tischplatte (5; 25) bewirkt und beim Einschieben der ersten Tischplatte (4) zumindest das Absenken der zweiten Tischplatte (5; 25) bewirkt.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Ausziehtisch, aufweisend einen Rahmen, eine erste gegenüber dem Rahmen bewegliche Tischplatte und eine zweite gegenüber dem Rahmen bewegliche Tischplatte, wobei sich die Tischplatten in einem zusammengeschobenen Zustand des Ausziehtischs in Verstaupositionen befinden, bei denen die zweite Tischplatte unterhalb der ersten Tischplatte angeordnet ist, sich die Tischplatten in einem auseinandergezogenen Zustand des Ausziehtischs in Ausziehpositionen befinden, bei denen die zweite Tischplatte neben der ersten Tischplatte angeordnet ist und der Ausziehtisch einen Bewegungsmechanismus aufweist, der beim Ausziehen der ersten Tischplatte von ihrer Verstauposition in ihre Ausziehposition zumindest ein Anheben der zweiten Tischplatte von ihrer Verstauposition in ihre Ausziehposition bewirkt und beim Einschieben der ersten Tischplatte von ihrer Ausziehposition in ihre Verstauposition zumindest ein Absenken der zweiten Tischplatte von ihrer Ausziehposition in ihre Verstauposition bewirkt. Die Erfindung betrifft auch ein Fahrzeug, insbesondere Pkw, das einen solchen Ausziehtisch aufweist.
  • Stand der Technik
  • Bei bisher bekannten Ausziehtischen kann deren Ablagefläche per Hand durch Entfaltung einer in ihrem Verstauzustand verschwenkbar gefalteten Tischplatte vergrößert werden. Die Entfaltung kann alternativ mit Hilfe einer unterstützenden Gasdruckfeder und einem Auszugsmechanismus halbautomatisch durchgeführt werden. Bei diesen Ausziehtischen ist es nachteilig, dass zum Ausklappen und Zusammenklappen vergleichsweise viel Platz benötigt wird. Dies ist insbesondere nachteilig, falls der Nutzer oder Bediener den Ausziehtisch ausklappen oder zusammenklappen möchte, falls er noch an ihm sitzt.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, unter Einsatz konstruktiv möglichst einfacher Mittel einen Ausziehtisch mit einem erhöhten Bedienkomfort beim Ausziehen und Zusammenschieben bereitzustellen.
  • Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung und den begleitenden Figuren angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßer Ausziehtisch weist einen Rahmen, eine erste gegenüber dem Rahmen bewegliche Tischplatte und eine zweite gegenüber dem Rahmen bewegliche Tischplatte auf, wobei
    • - sich die Tischplatten in einem zusammengeschobenen Zustand des Ausziehtischs in ihren Ausgangs- oder Verstaupositionen befinden, bei denen die zweite Tischplatte unterhalb der ersten Tischplatte angeordnet ist,
    • - sich die Tischplatten in einem auseinandergezogenen Zustand des Ausziehtischs in Ausziehpositionen befinden, bei denen die zweite Tischplatte neben der ersten Tischplatte angeordnet ist,
    • - der Ausziehtisch einen durch Bewegung der ersten Tischplatte angetriebenen Bewegungsmechanismus aufweist, der beim Ausziehen der ersten Tischplatte von ihrer Verstauposition in ihre Ausziehposition zumindest ein Anheben der zweiten Tischplatte von ihrer Verstauposition in ihre Ausziehposition bewirkt und beim Einschieben der ersten Tischplatte von ihrer Ausziehposition in ihre Verstauposition zumindest ein Absenken der zweiten Tischplatte von ihrer Ausziehposition in ihre Verstauposition bewirkt,
    und wobei
    • - die erste Tischplatte mindestens eine Verzahnung, insbesondere Zahnreihe, aufweist, die so angeordnet ist, dass sie beim Ausziehen der ersten Tischplatte nach der Verstauposition, aber vor Erreichen ihrer Ausziehposition in Eingriff mit mindestens einem an dem Rahmen drehbar angeordneten zugehörigen Antriebsrad, insbesondere Zahnrad („Antriebszahnrad“), gelangt, und
    • - eine Drehung des mindestens einen Antriebszahnrads beim Ausziehen der ersten Tischplatte zumindest das Anheben der zweiten Tischplatte bewirkt und beim Einschieben der ersten Tischplatte zumindest das Absenken der zweiten Tischplatte bewirkt.
  • Dieser Ausziehtisch bewirkt als vorteilhafterweise, dass die Tischplatte zur Vergrößerung der Auflagefläche nicht aufgeklappt zu werden braucht und weit damit weniger Platz während des Ausziehens benötigt sowie besonders einfach und robust umsetzbar ist. Das Ausziehen erfolgt vielmehr so, dass die erste Tischplatte in einem Stück so weit verschoben wird, dass die zweite Tischplatte zumindest teilweise freiliegt und dann auf Höhe der ersten Tischplatte angehoben wird. Die vergrößerte Auflagefläche wird dann durch beide Tischplatten gemeinsam bereitgestellt. Dieser Ausziehtisch ergibt eine bedeutende Komforterhöhung bei der Bedienbarkeit des Ausziehtischs, z.B. für Fahrzeuginsassen.
  • Der Rahmen kann selbst wieder verschwenkbar befestigt sein, beispielsweise an einer Rückseite eines Fahrzeugsitzes. Es kann vorgesehen sein, dass sich der Ausziehtisch nur ausziehen lässt, wenn sich der Rahmen in seiner - typischerweise horizontalen - Nutzposition befindet.
  • Die Initiierung des Ausziehens durch Bewegung der ersten Tischplatte aus ihrer Verstauposition heraus kann eine Entriegelung der ersten Tischplatte von dem Rahmen zur Ermöglichung ihrer Bewegung umfassen. Bei einem Einschieben der ersten Tischplatte kann diese mit Erreichen der Verstauposition an dem Rahmen verriegelt werden. Der Ausziehtisch weist dazu einen entsprechenden, z.B. durch Knopfdruck oder Betätigung eines Hebels betätigbaren, Verriegelungsmechanismus auf.
  • Die erste Tischplatte ist in dem Rahmen insbesondere lineargeführt gelagert.
  • Dass die zweite Tischplatte neben der ersten Tischplatte angeordnet ist, umfasst insbesondere, dass das die erste Tischplatte und die zweite Tischplatte dann oberseitig bzw. mit ihrer Auflagefläche flächenbündig zueinander angeordnet sind, vorteilhafterweise auch spaltfrei oder praktisch spaltfrei aneinander angrenzen.
  • Die an der erste Tischplatte vorhandene mindestens eine Verzahnung, insbesondere Zahnreihe, ist so ausgebildet und angeordnet, dass sie in der Verstauposition der ersten Tischplatte noch nicht in Eingriff mit dem Antriebszahnrad steht, sondern die erste Tischplatte dazu erst eine gewisse Strecke ausgezogen worden sein muss. Folglich wird der Bewegungsmechanismus erst nach dieser gewissen Auszugsstrecke mittels des Antriebszahnrads betätigt.
  • Allgemein kann der Ausziehtisch ein oder mehrere Antriebsräder aufweisen, insbesondere je ein Antriebsrad an jeder Längsseite des Rahmens.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass
    • - beim Ausziehen der ersten Tischplatte zusätzlich zum Anheben zuerst eine Linearbewegung der zweiten Tischplatte gegen die Ausziehrichtung der ersten Tischplatte und dann eine Linearbewegung der zweiten Tischplatte in Ausziehrichtung der ersten Tischplatte bewirkt und
    • - bei Einschieben der ersten Tischplatte zusätzlich zum Absenken zuerst eine Linearbewegung der zweiten Tischplatte in Einschubrichtung der ersten Tischplatte und dann eine Linearbewegung der zweiten Tischplatte gegen die Einschubrichtung der ersten Tischplatte bewirkt.
  • So wird der Vorteil erreicht, dass mittels eines vergleichsweise einfachen Bewegungsmechanismus im vollständig ausgezogenen Zustand des Ausziehtischs eine spaltfreie Auflagefläche bereitgestellt wird. Dazu braucht die erste Tischplatte nur in Ausziehrichtung bewegt zu werden. Ein nur aufwändig und/oder nur unter Komforteinbußen umsetzbares Zurückschieben der ersten Tischplatte zum Erreichen des vollständig ausgezogenen Zustands wird vermieden.
  • Es ist eine Weiterbildung, dass der Bewegungsmechanismus zusätzlich zu dem mindestens einen Antriebsrad mindestens ein durch das Antriebsrad angetriebenes Rad aufweist, dessen Drehung beim Ausziehen der ersten Tischplatte zumindest das Anheben (und ggf. das Zurück- und wieder Vorschieben) der zweiten Tischplatte bewirkt und beim Einschieben der ersten Tischplatte zumindest das Absenken (und ggf. das Zurück- und wieder Vorschieben) der zweiten Tischplatte bewirkt.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine Antriebszahnrad über einen Riemen mit mindestens einer an dem Rahmen drehbar angeordneten Riemenscheibe verbunden ist, deren Drehung beim Ausziehen der ersten Tischplatte zumindest das Anheben der zweiten Tischplatte bewirkt und beim Einschieben der ersten Tischplatte zumindest das Absenken der zweiten Tischplatte bewirkt. So wird der Vorteil erreicht, dass auf besonders preiswerte und einfache Weise ein oder mehrere Riemenscheiben pro Antriebszahnrad zuverlässig antreibbar sind. Dadurch wiederum wird der Vorteil erreicht, dass die zweite Tischplatte besonders gleichmäßig bewegbar ist. Der Riemen ist insbesondere ein Zahnriemen, was den Vorteil ergibt, dass die Zahnräder darüber synchronisiert drehbar sind.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass die Riemenscheibe als ein weiteres, durch den Riemen angetriebenes Zahnrad ausgebildet ist, das in einer Kulisse oder Führung der zweiten Tischplatte beweglich aufgenommen ist und in Eingriff mit einer geradlinigen Verzahnung der zweiten Tischplatte steht, wobei
    • - die Führung eine null- oder u-förmige Führung ist, die zwei zueinander parallel angeordneten geradlinige Führungsabschnitte aufweist, die mittels eines kreisbogenförmigen Verbindungsabschnitts miteinander verbunden sind und
    • - die geradlinige Verzahnung mittig zwischen den beiden geradlinigen Führungsabschnitten angeordnet ist.
  • So wird der Vorteil erreicht, dass die zweite Tischplatte beim Ausziehen des Ausziehtischs zunächst geradlinig eine besonders weite Strecke parallel zu der ersten Tischplatte, aber in entgegengesetzter Richtung bewegbar ist, bevor sie auf das Niveau der ersten Tischplatte angehoben wird. Dadurch wird ein besonders kompakter und störungsfrei bewegbarer Aufbau bereitgestellt. Nach dem Anheben kann die zweite Tischplatte zudem geradlinig und parallel zu der ersten Tischplatte an diese herangefahren werden, um einen Spalt zwischen ihren zu schließen. Insbesondere kann die Stärke der Linearbewegung der zweiten Tischplatte durch eine Wahl einer Über- oder Untersetzung zwischen dem Antriebszahnrad und der Riemenscheibe eingestellt werden. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die zweite Tischplatte stärker linear bewegbar ist als die erste Tischplatte.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass
    • - die Führung als Schlitz in einer an der zweiten Tischplatte angebrachten Führungsplatte ausgebildet ist, an welcher Führungsplatte auch die geradlinige Verzahnung vorhanden ist,
    • - die Riemenscheibe als Doppelscheibe mit zwei durch eine Achse miteinander verbundenen Scheibenteilen ausgebildet ist,
    • - ein mit dem Zahnriemen in Eingriff stehendes erstes Scheibenteil an einer ersten Flachseite der Führungsscheibe angeordnet ist, die Achse durch die Führung verläuft und ein mit der geradlinigen Verzahnung in Eingriff stehendes, als Zahnrad ausgebildetes zweites Scheibenteil an einer zweiten Flachseite der Führungsscheibe angeordnet ist und
    • - die Achse mit einem über das erste Scheibenteil vorstehenden Endabschnitt in dem Rahmen drehbar befestigt ist.
  • Dies ermöglicht einen besonders kompakten und robusten Aufbau.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass das mindestens eine Antriebszahnrad und die mindestens eine Riemenscheibe jeweils über einen daran exzentrisch angeordneten Bolzen drehbar mit der zweiten Tischplatte verbunden sind. Dies ergibt den Vorteil, dass eine ganz besonders einfache Bewegungsmechanik einsetzbar ist. Beim Ausziehen der ersten Tischplatte wird die zweite Tischplatte nach Eingriff des mindestens einen Antriebszahnrads in die Verzahnung der ersten Tischplatte kreissektorförmig bewegt, wobei zunächst die zweite Tischplatte entgegen der Ausziehrichtung der ersten Tischplatte bewegt wird und erst folgend in Richtung der Ausziehrichtung der ersten Tischplatte bewegt wird.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass
    • - der Ausziehtisch zusätzlich zu dem mindestens einen Antriebszahnrad mindestens ein weiteres, angetriebenes Zahnrad aufweist,
    • - das mindestens eine Antriebszahnrad und das mindestens eine angetriebene Zahnrad jeweils über einen daran exzentrisch angeordneten Bolzen drehbar mit der zweiten Tischplatte verbunden sind,
    • - das mindestens eine Antriebszahnrad und das mindestens eine angetriebene Zahnrad jeweils mit einer weiteren, rahmenfesten Zahnreihe in Eingriff stehen, die zu der Verzahnung der ersten Tischplatte gegenüberliegend angeordnet und parallel ausgerichtet ist und
    • - das mindestens eine Antriebszahnrad und das mindestens eine angetriebene Zahnrad jeweils in einem Schlitz des Rahmens, der parallel zu den Zahnreihen angeordnet ist, drehbar und linearverschieblich gehaltert sind.
  • Diese Ausgestaltung weist den Vorteil auf, dass zwischen dem mindestens einen Antriebszahnrad und dem mindestens einen angetriebenen Zahnrad kein dediziertes Kraftübertragungselement benötigt wird, da die zweite Tischplatte die Kraftübertragung zur Bewegung des mindestens einen angetriebenen Zahnrads und damit auch zu seiner Anhebung oder Absenkung übernimmt. Eine solcher Ausziehtisch ist besonders langlebig ausgestaltbar.
  • Es ist eine Ausgestaltung, dass der Ausziehtisch ferner aufweisend mindestens einen Antrieb zur kraftunterstützten Bewegung der ersten Tischplatte zumindest aus ihrer Verstauposition in ihre Auszugsposition aufweist. Der Antrieb kann z.B. eine Gasdruckfeder oder ein Elektromotor sein. Für den Fall, dass der Ausziehtisch mindestens eine Gasdruckfeder aufweist, kann diese die erste Tischplatte nach Entriegelung aus ihrer Verstauposition in ihre Ausziehposition fahren. Das folgende Zusammenschieben des Ausziehtischs bzw. Einschieben der ersten Tischplatte kann dann manuell geschehen, wodurch die Gasdruckfeder wieder gespannt wird. Ist ein Elektromotor vorhanden, kann dieser auch das Zusammenschieben des Ausziehtischs vollautomatisch durchführen.
  • Allgemein kann die Bewegungseinrichtung symmetrisch zu der ersten Tischplatte und/oder zu der zweiten Tischplatte ausgebildet sein, insbesondere spiegelsymmetrisch zu einer Mittelachse der ersten Tischplatte und/oder der zweiten Tischplatte. Insbesondere können Antriebsräder und angetriebene Räder (Riemenscheiben, Zahnräder usw.) insbesondere in gleicher Anordnung an gegenüberliegenden Seitenflächen der Tischplatten und/oder des Rahmens angeordnet sein. Die Zahl der angetriebenen Räder ist grundsätzlich nicht beschränkt. Auch ist die Art der Räder (Antriebsräder und/oder angetriebenen Räder) nicht auf Zahnräder beschränkt. Sie können z.B. auch durch Reibschluss drehbare Räder sein.
  • Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Fahrzeug, aufweisend einen Ausziehtisch wie oben beschrieben. Das Fahrzeug kann ein Kraftfahrzeug (z.B. ein Kraftwagen wie ein Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Bus usw. oder ein Motorrad), eine Eisenbahn, ein Wasserfahrzeug (z.B. ein Boot oder ein Schiff) oder ein Luftfahrzeug (z.B. ein Flugzeug, Hubschrauber oder ein Luftschiff) sein. Der Ausziehtisch kann beispielsweise an einer Rückseite eines Fahrzeugsitzes angeordnet sein, z.B. zur Nutzung durch in Rücksitzen sitzende Mitfahrer. Wahlweise kann der Ausziehtisch auch an einen bestehenden ausklappbaren oder ausschwenkbaren Tisch als Zusatz integriert werden.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend wird ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren erläutert. Es zeigen:
    • 1 in Ansicht von schräg oben in teilweise Drahtdarstellung einen Ausziehtisch gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel im zusammengeschobenen Zustand;
    • 2 in Ansicht von schräg oben in teilweise Drahtdarstellung einen Ausschnitt des Ausziehtischs gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel im Bereich einer Verzahnung einer ersten Tischplatte in einem teilweise ausgezogenen Zustand;
    • 3 in Ansicht von schräg oben in teilweise Drahtdarstellung einen Ausschnitt des Ausziehtischs gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel im Bereich einer Führungsplatte einer zweiten Tischplatte in dem teilweise ausgezogenen Zustand;
    • 4 als Seitenansicht einen Ausschnitt des Ausziehtischs gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel im Bereich der Führungsplatte zu Beginn einer Bewegung der Riemenscheibe bei Auszug der ersten Tischplatte;
    • 5 eine zu 4 analoge Ansicht nach fortgeschrittener Bewegung der Riemenscheibe bei Auszug der ersten Tischplatte;
    • 6 eine zu 4 analoge Ansicht nach Vollauszug der ersten Tischplatte;
    • 7 zeigt in Schrägansicht einen Ausziehtisch gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel in einem teilweise ausgezogenen Zustand; und
    • 8 zeigt in Schrägansicht einen Ausziehtisch gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel in einem teilweise ausgezogenen Zustand.
  • 1 zeigt in Ansicht von schräg oben in teilweise Drahtdarstellung einen Ausziehtisch 1 im zusammengeschobenen Zustand. Der Ausziehtisch 1 weist eine feststehenden oder horizontal verschwenkbaren Rahmen 2 auf, welcher hier horizontal ausgerichtet ist. In dem Rahmen 2 befinden sich seitlich eine Gleitführung 3 für eine an dem Rahmen 2 linearbeweglich gehalterte ersten Tischplatte 4, und zwar zur Linearbewegung der ersten Tischplatte 4 aus ihrer gezeigten Verstauposition in Auszugsrichtung R in eine Ausziehposition, und zurück.
  • Befindet sich die erste Tischplatte 4 wie gezeigt in ihrer Verstauposition, ist sie hier beispielhaft vollständig in den Rahmen 2 eingeschoben. Eine Tischoberfläche wird dabei praktisch nur durch die Oberseite der ersten Tischplatte 4 gebildet. Gleichzeitig befindet sich eine zweite Tischplatte 5 gestapelt unterhalb der ersten Tischplatte 4 und ist für einen Nutzer nicht nutzbar.
  • An einem hinteren Endabschnitt der ersten Tischplatte 4 befindet sich an deren Unterseite im Bereich der (aus Sicht der Auszugsrichtung R linken und rechten) Längskanten jeweils eine Verzahnung 6 in Form z.B. einer linearen Zahnreihe. Die Verzahnung(en) 6 sind so angeordnet, dass sie bei Ausziehen der ersten Tischplatte 4 vor Erreichen ihrer Ausziehposition in Eingriff mit einem jeweiligen an dem Rahmen 2 drehbar befestigten zugehörigen Zahnrad („Antriebszahnrad“ 7) gelangen. In dem zusammengeschobenen Zustand befinden sich die Verzahnungen 6 noch im Ausgriff mit den Antriebszahnrädern 7.
  • Es ist eine allgemeine Weiterbildung, dass die Länge der Verzahnung(en) 6 nicht mehr als die Hälfte, insbesondere nicht mehr als ein Viertel, insbesondere nicht mehr als ein Achtel der Länge, insbesondere nicht mehr 10% der Länge der ersten Tischplatte 4 in Ihrer Auszugsrichtung R beträgt.
  • Jedes der Antriebszahnräder 7 dient als ein Antriebsrad oder eine Riemenscheibe für einen Riemen 8, der jeweils entsprechende Riemenscheiben 9 antreibt, die ebenfalls an dem Rahmen 2 drehbar befestigt sind, jedoch an einer Position in der Auszugsrichtung R hinter dem zugehörigen Antriebszahnrad 7. Jede der Riemenscheiben 9 bewegt eine an der zweiten Tischplatte 5 seitlich befestigte Führungsplatte 10, wie im Folgenden genauer beschrieben wird. Pro Seite treibt ein Riemen 8 hier jeweils zwei Riemenscheiben 9 an, wobei die Zahl der Riemenscheiben 9 und Führungsplatten 10 allgemein auch kleiner oder größer sein kann. Der Riemen 8 ist hier als Zahnriemen ausgeführt.
  • Der Auszug bzw. das Ausfahren des Ausziehtischs 1 kann rein manuell, manuell und kraftunterstützt und/oder selbsttätig erfolgen. Bei dem kraftunterstützten und dem selbsttätigen oder automatischen Ausfahren der ersten Tischplatte 4 (z.B. ausgelöst durch eine Nutzerbetätigung wie einen Knopfdruck usw., der auch eine Entriegelung der ersten Tischplatte 4 bewirken kann) kann die dazu benötigte Kraft von mindestens einer Feder, z.B. Gasdruckfeder (o. Abb.), bereitgestellt werden, alternativ durch einen Elektromotor (o. Abb.).
  • Das umgekehrte Zusammenfahren des Ausziehtischs 1 kann bei Vorliegen einer Gasdruckfeder beispielsweise manuell erfolgen, wobei die mindestens eine Gasdruckfeder dann wieder (zug- oder druck-) gespannt wird. Mit Erreichen des zusammengeschobenen Zustands kann die erste Tischplatte 4 wieder verriegelt werden.
  • 2 zeigt in Ansicht von schräg oben in teilweise Drahtdarstellung einen Ausschnitt des Ausziehtischs 1 im Bereich der Verzahnung 6 in einem teilweise ausgezogenen Zustand, nämlich dann, wenn die erste Tischplatte 4 so weit ausgezogen ist, dass die Verzahnung 6 in Eingriff mit dem Antriebszahnrad 7 gekommen ist. Erst dann wird durch die Linearbewegung der ersten Tischplatte 4 das Antriebszahnrad 7 gedreht, wodurch der Riemen 8 angetrieben wird. Das Antriebszahnrad 7 dient also als Antriebsrad für den Riemen 8 und die Riemenscheiben 9.
  • 3 zeigt in Ansicht von schräg oben in teilweise Drahtdarstellung einen Ausschnitt des Ausziehtischs 1 im Bereich einer der Führungsplatten 10 in dem in 2 gezeigten teilweise ausgezogenen Zustand der ersten Tischplatte 4. Die Führungsplatte 10 ist fest an einer Seitenfläche der zweiten Tischplatte 5 befestigt, so dass eine Bewegung der Führungsplatte 10 auf die zweite Tischplatte 5 übertragbar ist.
  • Die Führungsplatte 10 weist einen hier null-förmigen Schlitz 11 auf, der als Führung für eine Achse 12 der als Doppelscheibe ausgebildeten Riemenscheibe 9 dient. Der Schlitz weist zwei zueinander parallel angeordneten geradlinige Führungsabschnitte 13 und 14 auf, die in Auszugsrichtung R mittels eines kreisbogenförmigen Verbindungsabschnitts 15 miteinander verbunden sind. Die beiden Führungsabschnitte 13 und 14 können auch an ihrer anderen Enden über einen entsprechenden kreisbogenförmigen Verbindungsabschnitt 19 verbunden sein, brauchen es aber nicht, da die Drehbewegung über den Riemen 8 synchronisiert läuft.
  • An der Achse 12 sind hier eine erste Scheibe der Riemenscheibe 9 in Form eines angetriebenen Zahnrads 16 und eine zweite Scheibe der Riemenscheiben 9 in Form eines Zahnrads 17 ausgebildet. Das Zahnrad 16 befindet sich an einer der zweiten Tischplatte 5 abgewandten Flachseite der Führungsplatte 10, während sich das Zahnrad 17 an einer der zweiten Tischplatte 5 zugewandten Flachseite der Führungsplatte 10 befindet. An der das Zahnrad 17 aufweisenden Flachseite der Führungsplatte 10 steht eine geradlinigen Verzahnung 18, in welche das Zahnrad 17 dauerhaft eingreift. Die Verzahnung 18 ist mittig zwischen den beiden geradlinigen Führungsabschnitten 13 und 14 und parallel dazu liegend angeordnet.
  • 4 zeigt als Seitenansicht einen Ausschnitt des Ausziehtischs 1 im Bereich der Führungsplatte 10 zu Beginn einer Bewegung der Riemenscheibe 9 bei Auszug der ersten Tischplatte 4. Die zweite Tischplatte 5 befindet sich noch in ihrer Verstauposition.
  • Die Riemenscheibe 9 dreht sich in der gezeigten Ansicht wie das Antriebszahnrad 7 im Uhrzeigersinn. Dadurch werden die Führungsplatte 10 und analog dazu die zweite Tischplatte 5 zunächst gegen die Auszugsrichtung R bzw. in Einschubrichtung -R bewegt. Diese Bewegung kann stärker sein als die Bewegung der ersten Tischplatte 4 in Auszugsrichtung R, was z.B. durch Wahl von Übersetzungsverhältnissen der Zahnräder 7, 16 und/oder 17 zueinander einstellbar ist.
  • 5 zeigt eine zu 4 analoge Ansicht nach fortgeschrittener Bewegung der Riemenscheibe 9 bei Auszug der ersten Tischplatte 4, und zwar nachdem das Zahnrad 17 das Ende der Verzahnung 18 erreicht hat. Durch Drehung des Zahnrads 17 wird die zweite Tischplatte 5 nun, ggf. unter nur noch geringer linearer Verschiebung, angehoben. Die Anhebung erfolgt vorteilhafterweise so weit, dass die oberen Oberflächen der ersten Tischplatte 4 und der zweiten Tischplatte 5 flächenbündig bzw. auf gleichem Niveau liegen. Die beiden Tischplatten 4 und 5 sind nun in Auszugsrichtung R noch voneinander getrennt.
  • 6 zeigt eine zu 4 analoge Ansicht nach Vollauszug der ersten Tischplatte 4. Dabei ist die zweite Tischplatte 5 nach ihrer Anhebung durch Weiterdrehung des Zahnrads 17 in Auszugsrichtung R bewegt worden, und zwar stärker als die erste Tischplatte 4. Dadurch wiederum ist der Spalt zwischen den Tischplatten 4 und 5 geschlossen worden, und deren obere Oberflächen bilden eine gemeinsame, im Vergleich zu dem zusammengeschobenen Zustand vergrößerte Tischfläche. In dem auseinandergezogenen Zustand des Ausziehtischs 1 befinden sich die Tischplatten 4 und 5 somit in Ausziehpositionen, bei denen die zweite Tischplatte 5 flächenbündig neben der ersten Tischplatte 4 angeordnet ist.
  • Beim Einschieben der ersten Tischplatte 4 wird der oben beschriebene Bewegungsablauf umgekehrt ausgeführt.
  • Der Ausziehtisch 1 weist also einen durch Bewegung der ersten Tischplatte 4 angetriebenen Bewegungsmechanismus 7 bis 18 auf, der aufgrund der Drehung der Riemenscheibe 9 beim Ausziehen der ersten Tischplatte 4 von ihrer Verstauposition in ihre Ausziehposition ein Anheben und lineares Verschieben der zweiten Tischplatte 5 von ihrer Verstauposition in ihre Ausziehposition bewirkt und beim Einschieben der ersten Tischplatte 4 von ihrer Ausziehposition in ihre Verstauposition ein Absenken und lineares Verschieben der zweiten Tischplatte 5 von ihrer Ausziehposition in ihre Verstauposition bewirkt. Speziell wird beim Ausziehen der ersten Tischplatte 4 zuerst eine verstärkte Linearbewegung der zweiten Tischplatte 5 gegen die Ausziehrichtung R der ersten Tischplatte 4, dann vor allem eine Anhebung der zweiten Tischplatte 5 und folgend eine verstärkte Linearbewegung der zweiten Tischplatte 5 in Ausziehrichtung R der ersten Tischplatte 4 bewirkt. Umgekehrt wird bei Einschieben der ersten Tischplatte 4 zuerst eine verstärkte Linearbewegung der zweiten Tischplatte 5 in Einschubrichtung bzw. gegen die Auszugsrichtung R der ersten Tischplatte 5 erzeugt, wodurch die zweite Tischplatte 5 wieder von der ersten Tischplatte 4 getrennt wird, dann eine Absenkung der zweiten Tischplatte 5 bewirkt und dann eine verstärkte Linearbewegung der zweiten Tischplatte 5 gegen die Einschubrichtung der ersten Tischplatte 4 bewirkt.
  • 7 zeigt in Schrägansicht einen Ausziehtisch 21 in einem teilweise ausgezogenen Zustand, nämlich in einem Zustand, bei dem die erste Tischplatte 4 so weit ausgezogen ist, dass die Verzahnung 6 in Eingriff mit dem jeweiligen Antriebszahnrad 22 kommt.
  • Der Ausziehtisch 21 ist ähnlich zu dem Ausziehtisch 1 ausgebildet, jedoch weist der Bewegungsmechanismus nun keine Führungsplatte 10 auf, sondern die Antriebszahnräder 22 und die Riemenscheiben 23 sind über einen daran jeweils exzentrisch angeordneten Bolzen 24 drehbar mit der zweiten Tischplatte 25 verbunden sind. Die Drehachsen 12 der Riemenscheiben 23 sind ortsfest drehbar in dem Rahmen (o. Abb.) gehaltert.
  • Wird die erste Tischplatte 4 in Auszugsrichtung R weiter ausgezogen, werden die Antriebszahnräder 22 und die Riemenscheiben 23 gleichzeitig gedreht (in der gezeigten Ansicht im Uhrzeigersinn) und bewegen dadurch die zweite Tischplatte 25 auf einer gleichen halbkreisförmigen Bahn. Die zweite Tischplatte 25 wird dadurch angehoben und gleichzeitig zuerst gegen die Auszugsrichtung R und dann in Auszugsrichtung R bewegt.
  • Beim Einschieben der ersten Tischplatte 4 wird der oben beschriebene Bewegungsablauf umgekehrt ausgeführt.
  • 8 zeigt in Schrägansicht einen Ausziehtisch 31 in einem teilweise ausgezogenen Zustand, nämlich in einem Zustand, bei dem die erste Tischplatte 4 so weit ausgezogen ist, dass die Verzahnung 6 in Eingriff mit dem jeweiligen Antriebszahnrad 22 kommt.
  • Der Ausziehtisch 31 ist ähnlich zu dem Ausziehtisch 21 ausgebildet, wobei jedoch nun kein Riemenantrieb vorhanden ist, sondern weitere, angetriebene Zahnräder 32 durch Bewegung, insbesondere Linearbewegung, der zweiten Tischplatte 25 bewegbar sind. Dazu sind die angetriebenen Zahnräder 32 wie auch die Antriebszahnräder 22 über einen jeweils daran exzentrisch angeordneten Bolzen 24 drehbar mit der zweiten Tischplatte 25 verbunden. Die Drehachsen 12 der Antriebszahnräder 22 und der angetriebenen Zahnräder 32 sind nun nicht ortsfest drehbar in dem Rahmen (o. Abb.) gelagert, sondern in - hier gestrichelt angedeuteten - Längsschlitzen 33 drehbar und linearverschieblich gelagert oder gehaltert. Die Längsschlitze 33 sind parallel zu der Verzahnung 6 ausgerichtet.
  • Ebenfalls sind in Bezug auf den Rahmen stationäre, d.h., ortsfest an dem Rahmen angeordnete („rahmenfeste“), Zahnreihen 34 vorhanden, und zwar hier beispielhaft jeweils eine Zahnreihe 34 pro Antriebszahnrad 22 oder angetriebenem Zahnrad 32. Die Zahnreihen 34 befinden sich in - insbesondere dauernden - Eingriff mit dem jeweils zugeordneten Antriebszahnrad 22 oder angetriebenen Zahnrad 32. Die Zahnreihen 34 sind zu der Verzahnung 6 der ersten Tischplatte 4 parallel ausgerichtet und damit auch parallel zu den Längsschlitzen 33 ausgebildet und ausgerichtet. Insbesondere sind Zahnreihen 34 ungefähr gleich lang wie die Längsschlitze 33 ausgebildet und auch sich gegenüberliegend ausgebildet. Die Antriebszahnräder 22 sind folglich bei Eingriff in die Verzahnung 6 und die Zahnreihen 34 zwischen diesen angeordnet.
  • Wird ausgehend von dem in 8 gezeigten teilweise ausgezogenen Zustand die erste Tischplatte 4 in Auszugsrichtung R bewegt, drehen sich die Antriebszahnräder 22 so, dass die zweite Tischplatte 24 dort analog zu 7 auf einer kreissektorförmigen Bahn bewegt wird. Die Antriebszahnräder 22 rollen dabei auf der jeweiligen Verzahnung 6 und Zahnreihe 34 ab, wobei deren Achsen 12 in dem Längsschlitz 33, der auch als ein Endanschlag dienen kann, geführt werden. Durch die Linearbewegung der zweiten Tischplatte 25 werden auch die angetriebenen Zahnräder 32 bewegt, und zwar linear in ihren Längsschlitzen 33. Aufgrund ihres Eingriffs in die jeweilige Zahnreihe 34 wird der Linearbewegung der angetriebenen Zahnräder 32 eine zu der Drehung der Antriebszahnräder 22 analoge Drehung überlagert, wodurch die zweite Tischplatte 25 auch durch die angetriebenen Zahnräder 32 auf einer kreissektorförmigen Bahn bewegt wird.
  • Beim Einschieben der ersten Tischplatte 4 wird der oben beschriebene Bewegungsablauf umgekehrt ausgeführt.
  • Die Figuren sind lediglich schematische Darstellungen und dienen nur der Erläuterung der Erfindung. Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind durchgängig mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Ausziehtisch
    2
    Rahmen
    3
    Gleitführung
    4
    Erste Tischplatte
    5
    Zweite Tischplatte
    6
    Verzahnung
    7
    Antriebszahnrad
    8
    Riemen
    9
    Riemenscheibe
    10
    Führungsplatte
    11
    Schlitz
    12
    Achse
    13
    Führungsabschnitt
    14
    Führungsabschnitt
    15
    Verbindungsabschnitt
    16
    Zahnrad
    17
    Zahnrad
    18
    Verzahnung
    21
    Ausziehtisch
    22
    Antriebszahnrad
    23
    Riemenscheibe
    24
    Bolzen
    25
    Zweite Tischplatte
    31
    Ausziehtisch
    32
    Angetriebenes Zahnrad
    33
    Längsschlitz
    34
    Zahnreihe
    R
    Auszugsrichtung

Claims (9)

  1. Ausziehtisch (1; 21; 31), aufweisend einen Rahmen (2), eine erste gegenüber dem Rahmen (2) bewegliche Tischplatte (4) und eine zweite gegenüber dem Rahmen (2) bewegliche Tischplatte (5; 25), wobei - sich die Tischplatten (5; 2 - 5) in einem zusammengeschobenen Zustand des Ausziehtischs (1; 21; 31) in ihren Verstaupositionen befinden, bei denen die zweite Tischplatte (5; 25) unterhalb der ersten Tischplatte (4) angeordnet ist, - sich die Tischplatten (4, 5; 25) in einem auseinandergezogenen Zustand des Ausziehtischs (1; 21; 31) in Ausziehpositionen befinden, bei denen die zweite Tischplatte (5; 25) neben der ersten Tischplatte (4) angeordnet ist, - der Ausziehtisch (1; 21; 31) einen durch Bewegung der ersten Tischplatte (4) angetriebenen Bewegungsmechanismus (6-18; 6, 8, 12, 22-24; 6, 12, 22, 24, 32-34) aufweist, der beim Ausziehen der ersten Tischplatte (4) von ihrer Verstauposition in ihre Ausziehposition zumindest ein Anheben der zweiten Tischplatte (5; 25) von ihrer Verstauposition in ihre Ausziehposition bewirkt und beim Einschieben der ersten Tischplatte (4) von ihrer Ausziehposition in ihre Verstauposition zumindest ein Absenken der zweiten Tischplatte (5; 25) von ihrer Ausziehposition in ihre Verstauposition bewirkt, und wobei - die erste Tischplatte (4) mindestens eine Verzahnung (6) aufweist, die so angeordnet ist, dass sie beim Ausziehen der ersten Tischplatte (4) nach ihrer Verstauposition, aber vor Erreichen ihrer Ausziehposition in Eingriff mit mindestens einem an dem Rahmen (2) drehbar angeordneten zugehörigen Antriebszahnrad (7; 22) gelangt, und - eine Drehung des mindestens einen Antriebszahnrads (7; 22) beim Ausziehen der ersten Tischplatte (4) zumindest das Anheben der zweiten Tischplatte (5; 25) bewirkt und beim Einschieben der ersten Tischplatte (4) zumindest das Absenken der zweiten Tischplatte (5; 25) bewirkt.
  2. Ausziehtisch (1; 21; 31) nach Anspruch 1, wobei der Bewegungsmechanismus (6-18; 6, 8, 12, 22-24; 6, 12, 22, 24, 32-34) derart ausgebildet ist, dass er - beim Ausziehen der ersten Tischplatte (4) zusätzlich zum Anheben zuerst eine Linearbewegung der zweiten Tischplatte (5; 25) gegen eine Ausziehrichtung (R) der ersten Tischplatte (4) und dann eine Linearbewegung der zweiten Tischplatte (5; 25) in Ausziehrichtung (R) der ersten Tischplatte (4) bewirkt und - bei Einschieben der ersten Tischplatte (4) zusätzlich zum Absenken zuerst eine Linearbewegung der zweiten Tischplatte (5; 25) in Einschubrichtung (R) der ersten Tischplatte (4) und dann eine Linearbewegung der zweiten Tischplatte (5; 25) gegen die Einschubrichtung (R) der ersten Tischplatte (4) bewirkt.
  3. Ausziehtisch (1; 21) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mindestens eine Antriebszahnrad (7; 22) über einen Riemen (9) mit mindestens einer an dem Rahmen (2) drehbar angeordneten Riemenscheibe (9; 23) verbunden ist, deren Drehung beim Ausziehen der ersten Tischplatte (4) zumindest das Anheben der zweiten Tischplatte (5; 25) bewirkt und beim Einschieben der ersten Tischplatte (4) zumindest das Absenken der zweiten Tischplatte (5; 25) bewirkt.
  4. Ausziehtisch (1) nach Anspruch 3, wobei die Riemenscheibe (9) als ein weiteres, angetriebenes Zahnrad ausgebildet ist, das in einer Führung (13-15) der zweiten Tischplatte (5) beweglich aufgenommen ist und in Eingriff mit einer geradlinigen Verzahnung (18) der zweiten Tischplatte (5) steht, wobei - die Führung (13-15) eine null- oder u-förmige Führung ist, die zwei zueinander parallel angeordneten geradlinige Führungsabschnitte (13, 14) aufweist, die mittels eines kreisbogenförmigen Verbindungsabschnitts (15) miteinander verbunden sind und - die geradlinige Verzahnung (18) mittig zwischen den beiden geradlinigen Führungsabschnitten (13, 14) angeordnet ist.
  5. Ausziehtisch (1) nach Anspruch 4, wobei - die Führung (13-15) als Schlitz in einer an der zweiten Tischplatte (5) angebrachten Führungsplatte (10) ausgebildet ist, an welcher Führungsplatte (10) auch die geradlinige Verzahnung (18) vorhanden ist - die Riemenscheibe (9) als Doppelscheibe mit zwei durch eine Achse (12) miteinander verbundenen Scheibenteilen (16, 17) ausgebildet ist, - ein mit dem Riemen (8) in Eingriff stehendes erstes Scheibenteil (16) an einer ersten Flachseite der Führungsscheibe (10) angeordnet ist, die Achse (12) durch die Führung (13-15) verläuft und ein mit der geradlinigen Verzahnung (18) in Eingriff stehendes, als Zahnrad ausgebildetes zweites Scheibenteil (17) an einer zweiten Flachseite der Führungsscheibe (10) angeordnet ist und - die Achse (12) mit einem über das erste Scheibenteil (16) vorstehenden Endabschnitt in dem Rahmen (2) drehbar befestigt ist.
  6. Ausziehtisch (21) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das mindestens eine Antriebszahnrad (22) und die mindestens eine Riemenscheibe (23) jeweils über einen daran exzentrisch angeordneten Bolzen (24) drehbar mit der zweiten Tischplatte (25) verbunden sind.
  7. Ausziehtisch (31) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, wobei - der Ausziehtisch (31) mindestens ein weiteres, angetriebenes Zahnrad (32) aufweist, - das mindestens eine Antriebszahnrad (22) und das mindestens eine angetriebene Zahnrad (32) jeweils über einen daran exzentrisch angeordneten Bolzen (24) drehbar mit der zweiten Tischplatte (25) verbunden sind, - das mindestens eine Antriebszahnrad (22) und das mindestens eine angetriebene Zahnrad (32) jeweils mit einer rahmenfesten Zahnreihe (34) in Eingriff stehen, die zu der Verzahnung (6) der ersten Tischplatte (4) gegenüberliegend angeordnet und parallel ausgerichtet ist und - das mindestens eine Antriebszahnrad (22) und das mindestens eine angetriebene Zahnrad (32) jeweils in einem Schlitz (33) des Rahmens, der parallel zu den Zahnreihen (34) angeordnet ist, linearverschieblich gehaltert sind.
  8. Ausziehtisch (1; 21; 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend einen Antrieb zur kraftunterstützten Bewegung der ersten Tischplatte (4) zumindest aus ihrer Verstauposition in ihre Auszugsposition.
  9. Fahrzeug, aufweisend einen Ausziehtisch (1; 21; 31) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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