DE329606C - Schirm - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 26. NOVEMBER 1920

Gegenstand der Erfindung bildet · ein Schirmverschluß.

Es ist bekannt, daß auf dem Schirmstock ein die Stangenspitzen umgreifender Ring mit einem auf dem Schieber gleitenden', röhrenförmigen Verlängerungsstück ■ verschiebbar ist, wobei der.Schieber einen Schlitz besitzt,' über den- dieses' Verlängerungsstück hinausgleiten kann. Auch ist es bekannt ge-' worden, in dem Schlitz einen Schnäpper arbeiten zu lassen, der den Verscblußring festhält. Weiter ist es bekannt geworden, daß der Schieber mit einer Feder umgeben ist, die sich gegen einen Anschlag legt.

Gegenüber diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich der Schirm der vorliegenden Erfindung dadurch, daß der Schnäpper nicht nur auf den Schieber, sondern auch auf den Verschlußring wirkt, und daß der die Stangenspitzen umschließende Ring, durch eine Feder von den Spitzen!, abgeschoben wird.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Fig. ι ist eine Seitenansicht eines mit der Erfindung versehenen Schirmes; Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe einen Schnitt durch Teile des geöffneten Schirmes;; Fig. 3 bis 5 erläutern Einzelteile der Bauart der neuen Einrichtung.

Der Schirmverschluß besteht im wesentlichen aus dem Schieber/, .dem Verschlußring 12 und dem Schnäpper 19. Der Schieber 7 trägt einen Kopf 8, an den die Sprei- -zen4 durch die Gelenke 6 und Federn 9 im Gelenkring 10 angeschlossen sind; diese mit den Dachstangen 2 im Punkte 5 verbundenen Federn 9 dienen zum selbsttätigen Öffnen des Schirmes. Die Anschlaghülse 11 (Fig. 2) am Stock ι begrenzt die Aufwärtsbewegung des Schiebers nach oben, wenn der Schirm geöffnet wird.

Die Dachstangenspitzen· werden von einem ausgenuteten Ring 12^aQi Schirmschieber aufgenommen; dieser Ring 12 sitzt mit einer sich nach der Krücke hin fortsetzenden, röhrenförmigen Verlängerung 13 gleitend auf dem Schieber 7 zwischen dem Kopf 8 und einer am unteren Ende des Schiebers angebrachten, die -Bewegung begrenzenden Verdickung 14. Eine, den Schieber 7 umgebende Schraubenfeder 15 drückt den Ring 12 gegen den Schirmgriff Mn, das obere Ende der Feder stützt sich gegen den Kopf 8. Ein röhrenförmiger, erweiterter Teil 16 des Ringes 12 umschließt eine zwischen ihm und der Feder 15 angeordnete Hülse 17, die mit ihrem Bodenrand 18 auf dem Schieber 7 gleitet. Der erweiterte Teil 16 des Ringes 12 gleitet auf der ihm als Führung dienenden Hülse 17. Die Feder 15 hat das Bestreben, den Ring 12 von den Spitzen der Stangen 2 weg in die durch Fig. 4 gezeigte Stellung

fortzubewegen, um die Stangenspitzen, freizugeben; das Führungsstück 13 stößt dann gegen die Wulst 14 des Schiebers 7 und begrenzt die Bewegung.

Um den Ring 12 auf den Stangenspitzen festzuhalten, ist ein von einer Feder 20 getragener Schnäpper 19 vorgesehen; die Feder 20 ist mit ihrem einen Ende 21 im hohlen Schirmstock 1 befestigt und tritt mit dem als-Schnäpper 19 ausgebildeten anderen Ende durch einen Schlitz 22 aus dem Schirmstock 1 hervor. Die Feder 20 hat außerdem noch einen aus dem· Schlitz 22 hervortretenden Druckknopf 23.

Um den Schirm zu schließen, wird der Ring 12 zusammen mit dem Schieber 7 herab-, d. h. nach rechts in Fig. 3 geschoben, wobei der Ring 12 auf dem Schieber 7 bis zur Anschlagwulst 14 (Fig. 4) · herabgleitet. Sobald

no der Schieber sich in der Schlußstellung befindet, tritt der Schnäpper 19 in einen Ausschnitt 24 im Schieber 7 und hält den Schirm geschlossen. . Da der Ring 12 die in Fig. 4 gezeigte Stellung noch weiter einnimmt, können nun die Stangenspitzen zusammengedrückt werden, um den sie umfassenden Ring 12 aufzunehmen, welcher nun, der Wirkung der Feder 1.5 entgegen, entlang dem Schieber 7 in die durch' Fig. 3 gezeigte Stellung geschoben wird.· Der Schnäpper 19 wird nun von" der Feder 20 durch den Schlitz 24 herausgedrückt und greift auf das untere Ende des Ringansatzes 13 auf, wodurch der Ring 12 in der die Stangenspitzen umschließenden Stellung festgehalten wird. Der Schirm bleibt so geschlossen, indem der Schnäpper 19 den Schieber 7 und den Ring 12 in der durch Fig. 3 gezeigten Stellung festhält. Um den Schirm zu öffnen, wird der Druckknopf 23 nach innen gedrückt, wodurch der Schnäpper 19 aus dem Schlitz 24 nach innen zurücktritt und die Feder 15 j nunmehr den Ring 12 gegen den Schirmgriff hin zurückschieben kann, so daß er die Stan- ; genspitzen freigibt. Wenn der Schnäpper 19 4; aus dem Schlitz 24 zurücktritt und in den Schlitz 22 eintritt, wird auch der Schieber 7 frei, und die Stangenfedern 9 öffnen den Schirm. Sind die Federn 9 nicht vorgesehen, so wird der Schieber von Hand in bekannter 5« Weise entlang dem Stock 1 vorgeschoben.

Did Nase 19° des Schnäppers 19 ist, sich nach unten hin verbreiternd, abgeschrägt (Fig. 3), damit das röhrenförmige Verlängerungsstück 13 leichter darüber hinweggleiten 5! kann, wenn der Schirm geschlossen wird. Der Schnäpper 19 hat ferner eine Nase 19*, welche gegen das Ende des Rohransatzes 13 wirkt, um letzteres in der durch Fig. 3 gezeigten geschlossenen Stellung gegen die 6< Spannung der Feder 15 besser festzuhalten und ein unfreiwilliges öffnen des Schirmes zu verhindern.

Claims (3)

1. Patent-Ansprüche:

   ' i. Schirm mit im Schirmstock sitzendem! Schnäpper und auf dem Schieber gleitendem Verschlußring· für die Stangenenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnäpper (19) nicht nur auf den Schieber (7), sondern auch auf den Verschlußring (12) wirkt.
2. 2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnäpper (19) eine den Rand der röhrenförmigen Verlängerung (13) des Verschlußringes (12) übergreifende Nase (19^s) besitzt, um zu verhüten, daß der Ring (12) die Stangenspifzen (2) zufällig freigibt.
3. 3. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine. den Schieber (7) umgebende Feder (15) den die Stangenspitzen. (2) umschließenden Ring (12) von den Spitzen abzuschieben trachtet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERHN. GEPBUCKT IN PER