DE31799C - Mechanismus zum Selbstöffnen und Schiiefsen von Schirmen - Google Patents
Mechanismus zum Selbstöffnen und Schiiefsen von SchirmenInfo
- Publication number
- DE31799C DE31799C DENDAT31799D DE31799DA DE31799C DE 31799 C DE31799 C DE 31799C DE NDAT31799 D DENDAT31799 D DE NDAT31799D DE 31799D A DE31799D A DE 31799DA DE 31799 C DE31799 C DE 31799C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- spring
- umbrella
- opening
- closing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 4
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims 1
- 210000000614 Ribs Anatomy 0.000 description 13
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 8
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45B—WALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
- A45B25/00—Details of umbrellas
- A45B25/14—Devices for opening and for closing umbrellas
- A45B25/143—Devices for opening and for closing umbrellas automatic
Landscapes
- Walking Sticks, Umbrellas, And Fans (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 33: Hand- und Reisegeräthe.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1884 ab.
Sowohl das Oeffnen als das Schliefsen des Schirmes wird vermittelst einer einzigen Spiralfeder
S, die nahe an der Spitze desselben angebracht ist, ausgeführt. Ersteres wird erreicht
durch die Befreiung der Spitzen der Rippen P aus der Glocke F, welche dieselben in der
Nähe des Griffes beisammen hält; das zweite vermittelst eines einfachen Druckes auf einen
kleinen Knopf, welcher sich ebenfalls beim Griff befindet. Ganz im Gegentheil mit anderen
ähnlichen Mechanismen wird bei diesem sowohl das Oeffnen als das Schliefsen durch die Kraft
der Feder ausgeführt, in welcher Stellung der Schirm sich auch befinden möge, und somit
ohne dafs eine Einwirkung oder Mithülfe des Gewichts des Gestelles und des Ueberzuges
dabei sich betheiligen.
Der Stock dieses Schirmes ist in zwei Theile getheilt, welche vermittelst zweier Metallröhren
verbunden sind, von denen eine in der anderen sich bewegt. An dem Theile, welcher die
Spitze bildet, ist die Rippenkrone E angebracht, welche die Rippen P trägt, und unmittelbar
darunter befindet sich eine kleine Röhre, um welche sich die Spiralfeder S schliefst,
welche ihren Stützpunkt gerade in der Krone E findet. Diese Röhre versenkt sich in eine
gröfsere Röhre C, welche am Ende des der Spitze zugewendeten Theiles des Stockes befestigt
ist. Die Gröfsenverhältnisse dieser Röhre sind derart, dafs, wenn dieselbe gegen die
Spitze des Schirmes und somit über die kleine innere Röhre läuft, die um letztere gewundene
Spiralfeder zusammengedrückt wird. An beiden Enden der Röhre C befinden sich zwei Wulste
oder Ringe, welche verhindern, dafs dieselbe in andere gröfsere Röhren, deren hier nachfolgend
erwähnt wird, eintreten kann, und bieten dieselben auch einen soliden Stützpunkt
gegen die Enden eben derselben. Ein Längenschlitz χ χ in der kleineren Röhre und eine
Führungsschraube m, festsitzend in der gröfseren Röhre C, verhindern, dafs sich die eine um
die andere drehen kann, und begrenzen zugleich die Länge der Laufbahn der einen in
der anderen.
Ueber die kleine Röhre und ihre Spiralfeder läuft frei ein anderes Rohrstück B von
gröfserem Durchmesser als die vorhergehenden, • und zwar so, dafs dasselbe keinerlei Druck
auf die Spiralfeder ausüben kann. Dieses Rohr B trägt am oberen Ende eine Krone q\ von
welcher die Querstangen q ausgehen, welche an dem Punkte endigen, wo sie sich mit den
Rippen P und den. Stangen r vereinigen. Ueberdies trägt diese Röhre eine Feder mit
Sperrhaken R, welch letzterer einer Nase oder einem Haken h an der Röhre C entspricht, so
dafs, wenn diese gegen die Röhre B geschoben und angelehnt wird, da sie ja infolge der
Wulst an ihrem oberen Ende nicht in dieselbe eintreten kann, alsdann der Federhaken R sich
mit der Nase h an der Röhre C kreuzt, in dieselbe einspringt, so dafs beide Röhren fest
mit einander verbunden sind.
Unmittelbar unter der Nase der Röhre C befindet sich ein Kniehebel h \ der vom Federhaken
R nach einwärts ■ gedrückt wird und der, wie wir später ersehen, zur Loslösung desselben
dient.
Endlich auf dem dem Griff zugewendeten Theil des Stockes laufen frei zwei andere
Röhrenstücke oder Hülsen, völlig unabhängig die eine von der anderen. Die erste Hülse Z)
trägt an dem einen Ende eine Krone, an welcher die Zugstangen A befestigt sind, welche
letztere beinahe eine verticale Stellung haben und vermittelst eines Gelenkes sich mit den
Schirmrippen P nahe bei der Krone E verbinden. Das zweite Rohrstück oder die Hülse
hat an seinem oberen Ende eine Viertelskrone r1, an welcher die Stangen r befestigt
sind, und an dem unteren eine Glocke F, dazu bestimmt, die Spitzen der Rippen P aufzunehmen,
wenn der Schirm geschlossen ist.
Um nun die Spiralfeder S des Schirmes in Stand zu setzen, dafs sie behufs Aufspannens
des Schirmes mnctioniren könne, ist es vor allem nöthig, dafs derselbe richtig geschlossen
sei und die Rippenenden in der Glocke F sich vereinigt befinden. Die Anordnung der
Theile des Schirmes in dieser Position ist in den Fig. 5 im Aufrifs und Fig. 7 (Blatt II) im
verticalen Längenschnitt anschaulich gemacht, in welchen die gleichen Buchstaben dieselben
Theile bezeichnen. Hierauf drückt man auf den Griff, indem man die Spitze des Stockes
gegen die Erde stemmt, bis die Röhre C, die Spiralfeder zusammendrückend, die Röhre,B
erreicht hat. Diese befindet sich nämlich in geschlossenem Zustande des Schirmes um die
Länge der Querstangen, welche mit derselben verbunden sind, bis an den höchsten oberen
festen Punkt vorgeschoben und lehnt sich somit an die Rippenkrone E an. In dem
Moment, wo die Röhre C jene B erreicht, springt die Sperrhakenfeder an B über die
Nase h der Röhre C, und hierdurch sind die Röhren B und C unter sich vereinigt. In
dieser Stellung, welche durch Fig. 3 klar gemacht wird, befindet sich der Mechanismus
des Schirmes, infolge der Zusammenpressung der Spiralfeder zum Oeffnen vorbereitet. Um
den Schirm nun zu öffnen, genügt es, die Spitzen der Rippen frei zu machen, indem
man die Glocke F zurückzieht; da die Spiralfeder nach rückwärts stark auf die Röhre C
drückt, so zieht diese die mit ihr verbundene Röhre B mit, und die Querstangen q, welche
an der Krone derselben festgemacht und zugleich mit der Mitte der Rippen verbunden
sind, üben auf dieselben einen Druck aus, ähnlich einem Auseinanderspreizen.
Da also die Rippen P von der Glocke F nicht mehr zurückgehalten werden, so mufs
sich der Schirm öffnen.
. Während dies geschieht, zwingen die Zugstangen A die Hülse D der Röhre C, entgegen
zu steigen, deren Lauf infolge des Federdruckes nunmehr durch das Zusammentreffen
mit der Hülse D begrenzt und abgeschlossen ist. Die Stangen r endlich ziehen ihrerseits
bis in die Höhe der Hülse D die andere Hülse, an welcher die Glocke F sich befindet,
und so hat man die Position, welche durch Fig. 2 und 4 dargestellt wird.
Der starke Druck, welchen die Spiralfeder S auf den oberen Theil der Röhre C ausübt,
und der Gegendruck der Hülse D von der unteren Seite geben dieser Stellung, eine absolute
Festigkeit, so dafs der Schirm sich in keiner Weise weder unter dem Einflüsse des
Gewichts, noch des Windes jemals schliefsen kann.
Um denselben zu schliefsen, trennt man die Röhre B von der Röhre C durch Auslösung
des Federhakens R auf B von der Nase h auf C, und dies geschieht durch den unter der
Nase befindlichen Kniehebel h1. Der eine Arm desselben wird durch einen Metallfaden η
bewegt, der sich in das Innere des Stockes versenkt und nahe dem Griffe in eine Feder
endigt, die mit einem Knopf G in Verbindung ist. Durch einen Druck auf diesen Knopf
wird der Metallfaden η angezogen und der Kniehebel löst den Federhaken R aus der
Nase /2; sowie die Röhren C und B nicht
mehr zusammengekuppelt sind, nimmt der Schirm die Stellung ein, wie sie Fig. 5 in der
Ansicht und Fig. 7 (Blatt II) in einem verticalen Schnitt durch die Längenachse des
Schirmes darstellt, indem die Feder 5 die Röhre C nach abwärts stöfst und diese ihrerseits
die Zugstangenkrone D. Die Zugstangen A ziehen die Rippen P nach sich, welche von
den Querstangen q nicht mehr gespannt gehalten werden, denn die Röhre B, an welcher
sie befestigt sind, ist frei geworden und kann nunmehr sich in ihrer Ruheposition an die
Rippenkrone E anlehnen. Die Spitzen der Rippen legen sich in die Glocke F, und der
Schirm ist bleibend geschlossen. Wenn man nun neuerdings die Spitze des Schirmes gegen
den Boden stützt und auf den Griff drückt, so verbinden sich B und C abermals vermittelst
der Sperrhakenfeder, und der Schirm ist somit in Bereitschaft, um geöffnet und in
der Folge wieder geschlossen zu werden.
In der praktischen Ausführung können die Sperrhakenfeder der Röhre B, Kniehebel h1
und Nase h der Röhre C, wie auch die Form der Glocke -F Abänderungen erfahren, wie
aus den Zeichnungen Chis und Fbis ersichtlich.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche: ;i. Die Anwendung einer an der Spitze des Schirmstockes angeordneten Spiralfeder S, durch deren Kraft allein das, Oeffnen und Schliefsen des Schirmes bewirkt wird, in Combination mit den Röhren oder Hülsen B C D und D1, die frei über der Feder bezw. über dem Stock gleiten und zwei durch ihr Verschieben, zwei durch Ein- und Aushaken mit einander (s. B und C) und mit Hülfe derStangen r, Zugstangen A und Querstangen q die Wirksamkeit der Feder hervorrufen und unterstützen.Die Spannung der Feder zu dem Zwecke des Oeffnens des Schirmes, dadurch, dafs man die Spitze des Schirmes gegen den Boden stemmt und so lange auf den Griff drückt, bis die Röhre C durch den Sperrhaken R mit der Röhre B verbunden ist, worauf das vollkommene Oeffnen durch die Gewalt der Feder nach Zurückziehung der Glocke F erfolgt, sowie die Art des Schliefsens des Schirmes durch die Einwirkung auf den.Metallfaden η behufs Auslösung des Sperrhakens R, wodurch die Feder 5 zur freien Wirkung gelangt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE31799C true DE31799C (de) |
Family
ID=307861
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT31799D Expired - Lifetime DE31799C (de) | Mechanismus zum Selbstöffnen und Schiiefsen von Schirmen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE31799C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1188774B (de) * | 1957-08-07 | 1965-03-11 | Bremshey & Co | Selbsttaetig sich schliessender Schirm |
-
0
- DE DENDAT31799D patent/DE31799C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1188774B (de) * | 1957-08-07 | 1965-03-11 | Bremshey & Co | Selbsttaetig sich schliessender Schirm |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10297105T5 (de) | Mehrfachgeschwindigkeits-Klemmvorrichtungen mit vergrösserter und veränderbarer Kraft | |
CH510418A (de) | Schirm mit Mitteln zum selbsttätigen Öffnen und Schliessen | |
DE202009007509U1 (de) | Ein vollautomatischer und mehrfach zusammenklappbarer Regenschirm | |
DE31799C (de) | Mechanismus zum Selbstöffnen und Schiiefsen von Schirmen | |
CH615573A5 (en) | Umbrella which can be collapsed in three stages | |
AT3476U1 (de) | Standschirm | |
DE2461003A1 (de) | Vorrichtung zum spreizen von federn bzw. kolbenringen oder dergleichen | |
DE275539C (de) | ||
EP1392144B1 (de) | Vorrichtung zum anziehen eines strumpfes | |
DE219220C (de) | ||
DE1911117C3 (de) | Greifklemme zürn Anheben von Stahlplatten oder dgl | |
DE34988C (de) | Mechanisch sich öffnender und schliefsender Schirm | |
DE34061C (de) | Schirmstock mit von dem Schirmgestell unabhängigem Mechanismus zum Oeffnen und Schliefsen von Schirmgestellen | |
DE8312C (de) | Selbstschliefsender Regenschirm | |
DE133320C (de) | ||
DE26049C (de) | Selbstöflhender und -schliefsender Schirm | |
DE861908C (de) | Verkuerzbarer Schirm mit Betaetigungsfeder | |
DE101931C (de) | ||
DE1939749A1 (de) | Automatisch sich oeffnender Schirm | |
DE114807C (de) | ||
DE85351C (de) | ||
DE129317C (de) | ||
DE81867C (de) | ||
DE226884C (de) | ||
DE9282C (de) | Neuerungen an Regen- und Sonnenschirmen |