Schirm mit Mitteln zum selbsttätigen Öffnen und Schliessen Gegenstand der Erfindung ist ein Schirm mit Mitteln zum selbsttätigen Öffnen und Schliessen, wie er nachfol gend im Patentanspruch definiert ist.
Beiliegende Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen: Fig. 1 einen Aufriss, teilweise im Schnitt, des Ge stelles eines ersten Ausführungsbeispieles, wobei die Lagebeziehung zwischen dem äusseren Stockrohr und den drei inneren Stockrohren veranschaulicht ist, bei geschlossenem Schirm, wobei die Dachstangen zusam mengerafft sind und die an den freien Enden derselben vorhandenen Verdickungen in einem am Griff oben vor gesehenen Verankerungsring gehalten sind.
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, welche den Zustand zeigt, in welchem dieser Verankerungs ring nach unten verschoben und die Dachstangen frei gegeben sind, Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, welche den Zustand zeigt, in welchem der Schirm geöffnet ist, Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, welche den Zustand zeigt, der sich ergibt bei der automatischen Schliessung des Schirmes als Folge der Freigabe des äusseren Stockrohres, mit Bezug auf das innere, untere Stockrohr, Fig. 5 eine Ansicht, teilweise im Schnitt und in grösserem Massstab, des oberen Teiles des Stockrohres des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1, Fig. 6 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, entspre chend dem Zustand nach Fig. 2, Fig. 7 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht, entspre chend dem Zustand nach Fig. 3, Fig. 8 eine der Fig.
5 ähnliche Ansicht, entspre chend dem Zustand nach Fig. 4, Fig. 9 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, des in Fig. 1 gezeigten Wulst-Halteteiles, Fig. 10 einen Aufriss, teilweise im Schnitt, des in Fig. 2 gezeigten Wulst-Halteteiles, Fig. 11 einen Aufriss, teilweise im Schnitt, des in Fig. 3 gezeigten Wulst-Halteteiles, Fig. 12 einen Aufriss, teilweise im Schnitt, des in Fig. 4 gezeigten Wulst-Halteteiles, die Fig. 13 bis 23 perspektivische Ansichten von Einzelheiten des in den Fig. 1 bis 12 gezeigten Schirm gestelles, von den Fig. 24 bis 32, die ein zweites Ausfüh- rungsbeispiel darstellen, Fig. 24 einen der Fig. 1 entsprechenden Aufriss, teilweise im Schnitt, Fig. 25 einen ähnlichen Aufriss, entsprechend der Fig. 2, Fig. 26 einen ähnlichen Aufriss, entsprechend der Fig. 3, Fig.
27 einen ähnlichen Aufriss, entsprechend der Fig. 4, und die Fig. 28 bis 32 perspektivische Ansichten von Einzelheiten dieses zweiten Ausführungsbeispieles.
In der Zeichnung ist bei beiden Ausführungsbei spielen die Stoffbespannung weggelassen. Das Schirm gestell des in den Fig. 1 bis 23 dargestellten Schirmes weist ein äusseres Stockrohr 1 auf, in dem drei innere Stockrohre verschiebbar angeordnet sind, nämlich ein oberes Stockrohr 2, ein Zwischen-Stockrohr 3 und ein unteres Stockrohr 4. Das obere Stockrohr 2 ragt aus dem oberen Ende des äusseren Stockrohres 1 her aus. An einem ersten Ring 6 sind Dachstangen 5 ange lenkt, wobei dieser Ring 6 am oberen Stockrohr 2 be festigt ist und einstückig mit einem Hilfsring 6a ausge bildet ist, der sich weiter unten befindet.
An diesem Hilfsring 6a sind Ziehstangen 8 mit ihrem einen Ende angelenkt; ihr anderes Ende ist mit einer schrauben- linienförmig gewundenen Zugfeder 7 verbunden, die ausgezogen wird, wenn die entsprechende Dachstange herausgeklappt wird, wobei dann in dieser Zugfeder 7 eine Rückführkraft gespeichert wird. Das untere, innere Stockrohr 4 ragt vom unteren Ende des äusseren Stock rohres 1 heraus mit einem Endteil, der in einer Sack bohrung des Griffes 9 befestigt ist.
Eine erste Schrau benfeder 10 ist frei dehnbar im äusseren Stockrohr 1 angeordnet zwischen dem Zwischenstockrohr 3 und dem unteren Stockrohr 4. Ein zweiter Ring 12 ist durch einen Stift 11 am oberen Ende des äusseren Stockrohres 1 befestigt. Dieser Stift 11 erstreckt sich durch Längs schlitze 13, die diametral gegenüberliegend im oberen Stockrohr 2 vorhanden sind. Eine kurze Hilfsstreben stange 14a ist mit ihrem einen Ende am zweiten Ring 12 angelenkt. Eine ausziehbare, rohrförmige Streben stange 14 ist mit ihrem einen Endteil auf dem anderen Endteil der Hilfsstrebenstange 14a verschiebbar ge führt und mit ihrem anderen Ende an einem Verbin dungsteil 15 angelenkt, der an einem geeigneten Zwi schenabschnitt der Dachstange 5 befestigt ist. Das andere Ende der Feder 7 ist an diesem Verbindungs teil 15 befestigt.
Eine Hülse 16 ist auf dem äusseren Stockrohr 1 verschiebbar angeordnet. Ein dritter Ring 17 ist am oberen Ende dieser Hülse befestigt. Eine Stützstange 18 ist an diesen dritten Ring 17 und an geeigneter Stelle an der Strebenstange 14 angelenkt. Ein Stift 21 er streckt sich quer durch die Wandung des Zwischen stockrohres 3. Die entgegengesetzten Endteile dieses Stiftes 21 ragen auch durch die Längsschlitze 19 hin durch, die auf diametral entgegengesetzten Seiten in der Hülse 16 vorhanden sind, und weiterhin ragen sie durch die Längsschlitze 20 hindurch, die auf diametral entgegengesetzten Seiten im äusseren Stockrohr 1 vor gesehen sind. Die beiden Enden des Stiftes 21 sind an einem Abstützring 22 befestigt, der auf der Hülse 16 angebracht ist.
Eine zusammendrückbare zweite Schrau benfeder 23 umgibt die Hülse 16 und ist zwischen dem Abstützring 22 und dem dritten Ring 17 eingesetzt. Eine Greifhülse 25 für einen vierten Ring 24 ist auf dem äusseren Stockrohr 1 unterhalb der Hülse 16 verschiebbar angeordnet. Jeder Dachstange 14 ist auch eine Strebe 26 zugeordnet, die mit ihrem einen Ende am vierten Ring 24 und mit ihrem anderen Ende an einem Verbindungsteil 15a angelenkt ist, der an der Dachstange 5 ausserhalb des Verbindungsteiles 15 be festigt ist. Ein rohrförmiger Abstützteil 28 und der obere Endteil eines Führungs-Kernstabes 29 sind durch einen Stift 27 am unteren Endteil des Zwischenstock rohres 3 befestigt.
Der Kernstab 29 erstreckt sich koaxial zum äusseren Stockrohr 1 und innerhalb dessel ben nach unten und ragt lose durch ein rohrförmiges Abstützteil 30 (Fig. 7) hindurch; dieses ist am oberen Ende des unteren Stockrohres 4 befestigt. Der untere Endteil des Kernstabes 29 ist durch einen Stift 32 an einem rohrförmigen Anschlagglied 31 befestigt, das im unteren Stockrohr 4 verschiebbar ist. Die zwischen dem Zwischenstockrohr 3 und dem unteren Stockrohr 4 eingesetzte, zusammendrückbare erste Schraubenfeder 10 umgibt den Kernstab 29 zwischen den Teilen 28 und 30. Die beiden Enden eines am unteren Stockrohr 4 befestigten Querstiftes 34 erstrecken sich durch Längs schlitze 33, die auf diametral entgegengesetzten Seiten im Anschlagglied 31 vorhanden sind.
Ein doppelwir kender, eindrückbarer Kopf 35 ist bei seinem mittleren Teil mittels eines Stiftes 36 an der Aussenfläche des Griffes 9 angelenkt, der seinerseits am unteren End- teil des unteren Stockrohres 4 befestigt ist. Ein feder belastetes Verriegelungsglied 37, zu dessen Betätigung ein Fingerauflagestück 35a dient, das den unteren Teil des Knopfes 35 bildet, ist in einem Loch 4a gelagert, das im unteren Stockrohr 4 vorgesehen ist, wobei das Fingerauflageglied 35a auch durch eine Öffnung la des äusseren Stockrohres 1 hindurchragt.
Es ist auch ein federbelastetes Verriegelungsglied 38 vorgesehen, welches auch durch Herabdrücken eines Fingerauflage stückes 35b betätigt werden kann, welches den oberen Teil des Betätigungsknopfes 35 bildet, wobei dieses Verriegelungsglied 38 an einem Anschlagring 39 schwenkbar gelagert ist, der auf dem unteren Endteil des äusseren Stockes 1 befestigt ist. Eine zusammen drückbare Schraubenfeder 41 ist zwischen diesem An schlagring 39 und einem Wulstverankerungsring 40 an geordnet, der seinerseits auf dem unteren Stockrohr 4 verschiebbar geführt und in eine Ausnehmung an der Oberseite des Griffes 9 einschiebbar ist. Das Verriege lungsglied 38 ist mit zwei Kerben 42a, 42b versehen, die als Abstufungen am unteren Arm des Verriegelungs gliedes 38 vorhanden sind.
Im expandierten Zustand der zusammendrückbaren Schraubenfeder 41, der ein tritt, wenn der Wulstverankerungsring 40 auf dem unte ren Stockrohr in bezug auf den Anschlagring 39 nach unten verschoben wird, liegt die untere Kerbe 42a bzw. die ihr angrenzende Schulter am unteren Ende des Wulstverankerungsringes 40 an. Wenn hingegen die Feder 41 zusammengedrückt ist, was dann der Fall ist, wenn der Wulstverankerungsring 40 in bezug auf den Anschlagring 39 nach oben verschoben ist, liegt die obere Kerbe 42b bzw. die entsprechende Schulter am unteren Rand des Wulstverankerungsringes 40 an.
Es sei nun angenommen, dass die beweglichen Teile des eben beschriebenen Schirmgestelles die in Fig. 1 gezeigte Lage einnehmen. Bei einer geringfügigen Be tätigung des oberen Fingerauflagestückes 35b des dop peltwirkenden Knopfes 35 gibt die obere Kerbe 42b des Verriegelungsgliedes 38 den Wulstverankerungsring 40 frei. Dadurch wird dieser Ring durch die sich expandierende Feder 41 auf dem unteren Stockrohr 4 nach unten verschoben. Damit einhergehend werden die unteren freien Enden der Dachstangen 5, die bisher durch den oberen Rand des Wulstverankerungsringes gehalten wurden, freigegeben.
Es liegt dann die Schulter der Kerbe 42a des Verriegelungsgliedes 38 am unteren Rand des Wulstverankerungsringes 40 an, und ferner liegt ein am oberen Ende des Verriegelungsgliedes 38 ausgebildeter Haken 38a am unteren Rand der Greif hülse des vierten Ringes 24 an. Somit wird die Öff nungsbewegung des Schirmgestelles angehalten in ihrem Anfangsstadium. In diesem Zustand des Schirmgestelles kann ein verstärkter Druck auf das Fingerauflageglied 35b des Knopfes 35 ausgeübt werden.
Daraufhin wird die Schulter der Kerbe 42a des Verriegelungsgliedes 38 vom unteren Rand des Wulstverankerungsringes 40 frei gegeben, und dementsprechend wird der Haken 38a vom unteren Rand der Greifhülse 25 freigegeben, mit der Folge, dass sowohl die erste Schraubenfeder 10 wie auch die zweite Schraubenfeder 23 sich frei ex pandieren können.
Nehmen wir nun an, dass das untere Stockrohr 4 und das äussere Stockrohr 1, welches in bezug auf das untere Stockrohr 4 durch das Verriegelungsglied 37 verbunden ist, ortsfest sein können, weil der Griff 9 in der Hand des Benützers unbeweglich gehalten ist. Die Expansion der ersten Schraubenfeder 10 bewirkt eine Vergrösserung des Abstandes zwischen den beiden Abstützteilen 28 und 30, die im äusseren Stockrohr 1 untergebracht sind. Als Folge hiervon wird das Zwi- schenstockrohr 3 aufwärts gestossen, innerhalb des äu sseren Stockrohres 1. Zugleich findet eine freie Expan sion der zweiten Schraubenfeder 23 statt, welche die Hülse 16 umgibt.
Da aber der Stift 21 in der weiter oben beschriebenen Weise am Abstützring 22 befestigt ist, wird dieser Ring durch die erste Schraubenfeder 10 nach oben gedrückt, wobei auf ihn aber auch die nach unten gerichtete Kraft der zweiten Schraubenfeder 23 einwirkt. Wenn die beiden Federkräfte miteinander im Gleichgewicht stehen, wirkt die Kraft der zweiten Schraubenfeder 23 in der Weise, dass die Hülse 16 und der dritte Ring 17 längs des äusseren Stockrohres nach oben gestossen werden. Im Laufe der Abnahme der Kraft der zweiten Schraubenfeder 23 beginnt die erste Schraubenfeder 10 erneut zu wirken und dabei den Abstützring 22 nach oben zu verschieben. Auf diese Weise kommen die beiden Schraubenfedern 10 und 23 abwechslungsweise zur Wirkung, wobei sie allmählich sich expandieren.
In dieser Arbeitsphase wird die Grenze des Weges, der durch das Zwischenstockrohr 3 zurückgelegt wird bei seinem Aufwärtsstossen durch die erste Schraubenfeder 10, durch die Länge des Schlitzes 33 im Anschlagglied 31 festgesetzt, welches am Boden des Führungs-Kernstabes 29 vorhanden ist, der einer seits mit dem unteren Ende des Zwischenstockrohres 3 verbunden ist. Die Aufwärtsbewegung des Zwischen stockrohres 3 hört an einer Stelle auf, in welcher der Stift 34 an der unteren Begrenzung des Schlitzes 33 anschlägt. Es ist zu beachten, dass bei der Aufwärts bewegung des. dritten Ringes 17 in bezug auf das obere Stockrohr 1 bei der Annäherung an den zweiten Ring 12, die Stützstangen 18 veranlasst werden, sich von einander zu spreizen.
Zugleich werden die ausziehba ren Strebenstangen 14, die durch die Hilfsstrebenstan gen 14a mit dem zweiten Ring 12 verbunden sind, um einen kleinen Betrag von diesen letzteren ausgezogen, mit der Folge, dass das Schirmgestell vollständig geöff net wird. Falls der zweite Ring 12 durch eine nicht ausziehbare Stange mit dem Verbindungsteil 15 ver bunden wäre, so würden sich bei der Öffnung und Schliessung des Schirmes grosse Schwierigkeiten einstel len, weil sich eine Verdrehungsbeanspruchung im zwei ten Ring 12 in bezug auf das äussere Stockrohr 1 er gäbe.
Dieser automatische Öffnungsvorgang kann nicht manuell reguliert werden; wenn somit ein solcher Schirm automatisch geöffnet werden soll durch Aus- nützung der Federkraft, so kann unmöglich ein weiches Öffnen des Schirmes erwartet werden. Um diesen Nach teil zu beseitigen, ist nun eine ausziehbare Streben stange 14 vorgesehen, welche einen rohrförmigen, offe nen Endteil hat, in welchem der eine Endteil einer kurzen Hilfsstrebenstange 14a verschiebbar gelagert ist, deren anderes Ende am zweiten Ring 12 angelenkt ist.
Die Folge dieser Massnahme besteht darin, dass, wenn der Schirm geöffnet wird, die Hilfsstrebenstange 14a um einen kleinen Betrag aus dem offenen Endteil der Strebenstange 14 herausgezogen wird, wie in Fig. 3 gezeigt, zwecks Vergrösserung des Abstandes zwischen den Verbindungsstellen am zweiten Ring 12 einerseits und am Verbindungsteil 15 anderseits. Wenn hingegen der Schirm geschlossen wird, so wird der freie Endteil der Hilfsstrebenstange 14a in den rohrförmigen Endteil der Strebenstange 14 eingeschoben, wie in Fig. 4 ge zeigt, um den eben erwähnten Abstand zu verringern.
Wenn also der Schirm rasch geöffnet wird, und zwar automatisch unter Ausnützung der Federkraft, so wer den die Dachstangen 5 weich voneinander gespreizt, ohne dass sich irgendeine Schwierigkeit oder eine Be anspruchung in den Teilen des Schirmgestelles einstellt.
In der schon beschriebenen Weise wird das obere Stockrohr 2 im Zwischenstockrohr 3 nach oben ver schoben, und zwar entlang den Schlitzen 13. Dabei tritt das obere Stockrohr 2 allmählich aus dem oberen End- teil des äusseren Stockrohres 1 heraus und nimmt zu gleich der Abstand zwischen dem zweiten Ring 12 und dem feststehenden ersten Ring 6 zu, wodurch die Dach stangen 5 allmählich voneinander gespreizt werden. Einhergehend hiermit werden der vierte Ring 24 und die Greifhülse 25 längs des äusseren Stockrohres 1 auf wärts gezogen mittels der Streben 26, die an den Ver bindungsteilen 15a angelenkt sind. Die automatische Öffnung des Schirmgestelles wird dann abgeschlossen, wenn die obere Stirnseite des vierten Ringes 24 am Abstützring 22 anschlägt.
Während dieser Bewegung findet eine Expansion der Schraubenfeder 7 statt zwecks Speicherung von Rückführkraft in derselben; dabei ist zu beachten, dass diese Schraubenfeder 7 je an der zugehörigen Dachstange 5 angebracht ist mittels der Ziehstange 8, die ihrerseits mit dem Hilfsring 6a ver bunden ist.
Es folgt nun eine Beschreibung des automatischen Schliessvorganges. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, kann das federbelastete Verriegelungsglied 37 betätigt werden durch Ausübung eines Druckes auf das untere Finger auflagestück 35a des Knopfes 35, wodurch das Verrie gelungsglied 37 aus dem Loch la freigegeben wird, das im unteren Endteil des äusseren Stockrohres vorhanden ist. Es erfolgt dann eine Aufwärtsbewegung sowohl des äusseren Stockrohres 1 wie auch des Wulstveran kerungsringes 40 entlang des unteren Stockrohres 4 un ter der Einwirkung der Rückführkraft der Schrauben feder 7, die mit jeder Dachstange 5 verbunden ist. Die Aufwärtsbewegung des äusseren Stockrohres bedeutet eine relative Abwärtsbewegung des oberen Stockrohres 2 in das äussere Stockrohr 1 hinein.
Diese Relativ bewegung bewirkt eine Verkleinerung des Abstandes zwischen dem feststehenden ersten Ring und dem zwei ten Ring 12. Dadurch werden die Dachstangen 5 zu sammengerafft. Damit einhergehend wird die auszieh bare Strebenstange 14 veranlasst, um die Gelenkstelle am Verbindungsteil 15 zu schwenken und dabei mittels der Stützstange 18 sowohl den dritten Ring 17 wie auch die Hülse 16 nach unten zu verschieben entlang dem äusseren Stockrohr 1 bis zum oberen Ende der Längsschlitze 20; ferner werden mittels der Strebe 26 sowohl der vierte Ring 24 wie auch die Greifhülse 25 nach unten verschoben, so, dass der untere Rand der Greifhülse 25 mit dem Haken 38a des federbelasteten Verriegelungsgliedes 38 in Eingriff kommt.
Es ist hier darauf hinzuweisen, dass in diesem Zustand sowohl die erste Schraubenfeder 10 wie auch die zweite Schrauben feder 23 ungespannt bzw. expandiert bleiben. Danach kann der Griff 9 gegen das obere Ende des Stockrohres gestossen werden. Bei der dabei erfolgenden Aufwärts verschiebung des unteren Stockrohres 4 wird gemäss Fig. 2 das federbelastete Verriegelungsglied 37 mit dem Loch 1 a in Eingriff gebracht. Ferner vollführt der Wulstverankerungsring 40 eine Abwärtsbewegung zusammen mit dem äusseren Stockrohr 1, so, dass diese zwei Teile in der oberen Ausnehmung des Griffes 9 hineinragen.
Ausserdem bewirkt die Aufwärtsbewegung des unteren Stockrohres 4 ein Zusammendrücken der ersten Schraubenfeder 10, damit diese später ihre Rückführkraft ausüben kann. Wegen des Druckes, der durch die erste Schraubenfeder 10 bei ihrem Zusam mendrücken auf das Zwischenstockrohr 3 ausgeübt wird, wird auch der Stift 21 einem Druck unterworfen, mit dem Erfolg, dass der Abstützring 22 aufwärts ge stossen wird längs den Schlitzen 19 der Hülse 16 und längs den Schlitzen 20 des äusseren Stockrohres 1 zwecks Zusammendrückens der zweiten Schraubenfeder 23; letztere speichert hierbei ihre Rückführkraft.
In dem nun erreichten Zustand steht der Haken 38a des federbelasteten Verriegelungsgliedes 38 mit dem unteren Rand der Greifhülse 25 in Eingriff, und es hört jede Bewegung von Teilen des Schirmgestelles in bezug auf einander auf. Die freien Enden der Dachstangen 5 können nun noch ganz zusammengerafft und der Wulst verankerungsring 40 kann nach oben bewegt werden. Die Dachstangen 5 sind dann innerhalb der oberen Ausnehmung des Wulstverankerungsringes 40 gehalten, so wie dies in Fig. 1 gezeigt ist. Bei diesem letzt erwähnten Vorgang wird die Schraubenfeder 41 zu sammengedrückt und zugleich die Schuler bei der Kerbe 42a des Verriegelungsgliedes 38 mit dem unter sten Rand des Wulstverankerungsringes 40 in Eingriff gebracht. Der Schirm ist damit zum Tragen bereit.
Wie aus obigem hervorgeht, ist der hier beschrie bene Schirm so ausgestaltet, dass seine Öffnung erfolgt durch die expandierenden Kräfte der ersten und zweiten Schraubenfeder 10 bzw. 23, die innerhalb bzw. ausser halb des äusseren Stockrohres 1 angeordnet sind. Diese zwei Schraubenfedern 10 und 23 wirken eng mit einander zusammen, so, dass die Öffnung des Schirmes eine allmähliche und weiche ist. Somit ist die Gefahr von Beschädigungen, die bei einem abrupten Öffnen entstehen könnten, vermieden.
Ein üblicher Schirm, der eingerichtet ist um auto matisch zu öffnen unter der expandierenden Kraft einer einzigen zusammendrückbaren Schraubenfeder, welche einen Teil des verschiebbaren untersten Ringes umgibt, hat den Nachteil, dass er nicht weich geöffnet werden kann, unter anderem wegen der Anlage der Schraubenfeder an den zusammengerafften Dachstan gen, welche Anlage erfolgt während dem ersten Teil des Öffnungsvorganges. Dieser Nachteil des bekannten Schirmes ist beim hier beschriebenen Schirm beseitigt, weil ja die zusammendrückbare zweite Schraubenfeder 23 die Hülse 16 des dritten Ringes 17 umgibt. Die Verkleinerung der Federkraft dieser zweiten Schrau benfeder 23 ist kompensiert durch die Hinzufügung der Federkraft der ersten Schraubenfeder 10, welche im äusseren Stockrohr 1 untergebracht ist.
Somit braucht es keine zweite Schraubenfeder von besonders grossem Durchmesser, und es ist möglich, den Schirm besonders gefällig zu gestalten.
Wichtig ist auch, dass die erste Schraubenfeder 10, die im äusseren Stockrohr 1 untergebracht ist, den Führungskernstab 29 umgibt. Somit arbeitet diese Fe der 10 beim Expandieren und Komprimieren schön geradlinig. Ausserdem ist die Expansion dieser Schrau benfeder 10 beschränkt durch den Längsschlitz im rohr- förmigen Anschlagglied 31 und erfolgt die Expansion und Kompression weder zu stark noch zu lose. Es ist auch noch darauf hinzuweisen, dass dank dem doppel wirkenden Knopf 35 am Griff 9 die automatische Öffnung und Schliessung des Schirmes sehr leicht und weich gesteuert werden kann durch ein blosses Herab drücken dieses Knopfes; der Schirm kann somit sehr einfach gehandhabt werden.
Der eben erwähnte Knopf 35 kann durch die in den Fig. 24 bis 32 bezeigte Anordnung ersetzt werden. Im einzelnen ist ein auskragender Flansch 43 in der Nähe des unteren Endes der Greifhülse 25 vorgesehen, die mit dem vierten Ring 24 (siehe Fig. 24) aus einem Stück besteht. Dieser Flansch 43 ist mit einer Nut 43a versehen, in welcher ein Verriegelungsglied 44 (siehe Fig. 26 und 27) gelagert ist, und zwar an einem Stahldraht 45, welcher den Flansch 43 umgibt. Das Verriegelungsglied 44 hat einen vorderen Endteil, der eine Klinke 44a bildet. Durch eine Öffnung 47 der Greifhülse 25 wird diese Klinke 44a in eine kleine Öffnung 1 b hineingedrückt, die nahe beim unteren Ende des äusseren Stockrohres 1 vorgesehen ist.
Dieses äu ssere Stockrohr 1 ist mit einem Loch la versehen, das sich unterhalb dieser kleinen Öffnung 1b befindet. Im unteren Stockrohr 4 ist ein Federglied 48 unterge bracht, das nahe bei seinem unteren Ende einen Haken vorsprung 48a hat. Dieser Hakenvorsprung 48a greift in das Loch 1 a ein, nachdem es durch ein Loch 4a hindurch gelaufen ist, das im unteren Stockrohr 4 vorhanden ist. Das Federglied 48 hat auch einen Druckknopf 48b an seinem unteren Ende. Dieser Druckknopf 48b ragt nach aussen im Bereich des oberen Endes des Griffes 9, und zwar durch das Loch 4a des äusseren Stockrohres 4. Jedesmal wenn der vierte Ring 24 in seine unterste Lage gebracht wird, wird der Druckknopf 48b durch ein Deckglied 49 überdeckt, das am unteren Ende der Greifhülse 25 angebracht ist, so, dass der Druckknopf 48b dann nicht frei liegt.
In diesem Zustand ist das untere Ende des Verriegelungsgliedes 44 in einer Ausnehmung 50 auf genommen, die im Deckglied 49 vorhanden ist, und es ist dann nur der Druckknopf 44b des Verriegelungs gliedes 44 ausserhalb des Deckgliedes 49 freiliegend. Ein Wulstverankerungsring 51, der von Hand vertikal zu bewegen ist und dessen innere Mantelfläche mit der äusseren Mantelfläche des auskragenden Flansches 43 der Greifhülse 25 in Schiebeberührung steht,. ist verschiebbar auf dem unteren Ende der Greifhülse 25 gelagert.
Bei der Benützung des Schirmes mit dieser abge wandelten Verriegelungsvorrichtung wird der Wulst verankerungsring 51 von Hand nach unten gestossen von der Schliesslage nach Fig. 25 bis zur Lage, in welcher dieser Wulstverankerungsring 51 mit der oberen Stirn seite des Deckgliedes 49 in Berührung steht. Es sind dann die unteren Enden der Dachstangen aus dem Innern des Wulstverankerungsringes 51 freigegeben, und das Schirmgestell nimmt dann einen schwach geöffne ten Zustand ein, wie er in Fig. 25 gezeigt ist. In diesem Zustand kann der dann ausserhalb des Deckgliedes 49 freistehende Druckknopf 44b betätigt werden.
Durch eine solche Betätigung wird die Klinke 44a des Verrie- gelungsgliedes 44 von der kleinen Öffnung 1b des äusseren Stockrohres 1 freigegeben, mit der Folge, dass sowohl die innere erste Schraubenfeder 10 wie auch die äussere zweite Schraubenfeder 23 sich nun frei expan dieren können. Der Schirm öffnet sich nun automatisch in der gleichen Weise wie der weiter oben beschriebene. Bei einer solchen Öffnungsbewegung werden der vierte Ring 24 wie auch die Greifhülse 25, das Deckglied 49 und der Wulstverankerungsring 51 nach oben ge zogen längs des äusseren Stockrohres 1, und zwar mit tels der Strebe 26, die mit dem Verbindungsteil 15a verbunden ist.
Wenn eine automatische Schliessung des Schirmes erfolgen soll, so muss der Druckknopf 48b, der ur sprünglich durch das Deckglied 49 abgedeckt wurde, wie durch die strichpunktierten Linie in Fig. 26 ange geben ist, in der Nähe des offenen Oberteils des Griffes 9 zum Freiliegen gebracht werden; dies geschieht durch die Aufwärtsbewegung des Deckgliedes 49, welche durch die Öffnung des Schirmgestelles veranlasst wird. Dieser Druckknopf 48b muss nun betätigt werden. Das hat zur Folge, dass der Verriegelungsvorsprung 48a des Federgliedes 48 von der kleinen Öffnung 1b des äusseren Stockrohres 1 freigegeben wird; dies hat zur Folge, dass dieses äussere Stockrohr 1 vom unteren Stockrohr 4 freikommt und so das Schirmgestell schliesst.
Bei dieser Schliessbewegung werden der vierte Ring 24, so wie auch die Greifhülse 25, das Deckglied 49 und der Wulstverankerungsring 51 nach unten ge stossen bis zu den bezüglichen Lagen, die in der Fig. 27 gezeigt sind. Dies hat zur Folge, dass die Klinke 44a des Verriegelungsgliedes 44 am Loch 1a des äusseren Stockrohres 1 zum Eingriff kommt. In diesem Zustand ist weder die erste Schraubenfeder 10 noch die zweite Schraubenfeder 23 zusammengedrückt.
Es kann nun der Griff 9 gegen das obere Ende des Stockrohres gestossen werden. Dabei führt auch das untere Stockrohr 4 eine Auswärtsbewegung aus. Als Folge hievon kommt, wie in Fig. 25 gezeigt, der Druckknopf 48b des Federgliedes 48 im Deckglied 49 zu liegen durch die Ausnehmung 50 dieses letzteren hindurch, und ausserdem kommt das Loch 1a, das im unteren Endteil des äusseren Stockrohres 1 vorhanden ist, mit dem Verriegelungsvorsprung 48a in Eingriff. Es können dann die freien Enden der Dachstangen 5 zusammengerafft und der Wulstverankerungsring 51 von Hand nach oben bewegt werden.
Damit werden die Dachstangen 5 mit ihren unteren Enden innerhalb der Ausnehmung am oberen Rand des Verankerungsringes 51 gefangen, und das Schirmgestell nimmt wieder die anfängliche Lage ein, die in Fig. 24 gezeigt ist und die sich zum Tragen des Schirmes im geschlossenen Zu stand eignet.
Es ist hier darauf hinzuweisen, dass der Druckknopf 44b des Verriegelungsgliedes 44, der zu betätigen ist, wenn sich der Schirm automatisch öffnen soll, ausser halb des Deckgliedes 49 freiliegt, das am unteren Ende der Greifhülse 25 des vierten Ringes 24 angebracht ist. Im Gegensatz hiezu ist der Druckknopf 48b des Feder gliedes 48, der benützt wird, wenn der Schirm sich automatisch schliessen soll, innerhalb des Deckgliedes 49 versteckt. Somit kann kein unbeabsichtigtes Betäti gen des Druckknopfes 48b erfolgen, welches Betätigen ja nur erfolgen soll für die Einleitung einer automati schen Öffnung des Schirmes.
Desgleichen vollführen, wenn der Schirm automatisch geschlossen wird, sowohl der vierte Ring 24 wie auch das Deckglied 49 eine Aufwärtsbewegung längs des äusseren Stockrohres 1, so, dass der Druckknopf 48b am unteren Ende des unteren Stockrohres 4 frei zu liegen kommt. Dieser Druckknopf 48b kann dann fehlerlos betätigt werden. Die eben beschriebene Anordnung verhindert somit eine Verwechslung, die vorkommen könnte in einem Schirm, der mit einem doppelwirkenden herabdrück- baren Knopf versehen ist, weil ja dann Unsicherheit bestehen könnte, ob der obere oder der untere Teil eines solchen Knopfes 35 betätigt werden soll, wenn der Schirm geöffnet oder geschlossen werden soll.
Vielmehr ist eine klare Unterscheidung in der Be nützung dieser beiden Knöpfe vorhanden.