DE114807C - - Google Patents

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DE114807C
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umbrella
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45BWALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
    • A45B25/00Details of umbrellas
    • A45B25/14Devices for opening and for closing umbrellas
    • A45B25/143Devices for opening and for closing umbrellas automatic

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  • Walking Sticks, Umbrellas, And Fans (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Selbstöffner- und Selbstschliefser-Schirmgestell, bei welchem die Oeffnung durch theilweise Entspannung einer Feder, die Schliefsung nach vollständiger Entspannung der Oeffnungsfeder durch die Spannung des Bezuges bezw. durch das Gewicht des Schirfngestelles bewirkt wird.
In jedem Falle mufs die Oeffnung und Schliefsung durch Gegeneinanderbewegung zweier Schirmkronen bewirkt werden.
Bei den bekannten Schirmen dieser Art verfuhr man nun entweder so, dafs man beide Kronen, durch deren Gegeneinanderbewegung die Oeffnung und Schliefsung bewirkt wird, gegenüber dem Schirmgriff beweglich anordnete, oder dafs man die Oeffnung und Schliefsung durch Hin- und Herbewegung einer einzigen Krone herbeiführte. Im ersteren Falle hat man einen besonderen rohrartigen Träger ■für die von den Schirmstangen abliegenden Enden der Schirmstreben bezw. für die dieselben zusammenfassende Krone vorgesehen (s. die Patentschrift 85351), wobei die Oeffnung des Schirmes durch Druck der Feder auf einen die Hauptkrone tragenden Schirmtheil, die Schliefsung dagegen durch Freigabe des Rohres bewirkt wurde, welches die dem Stock zugekehrten Enden der Streben trägt.
Im zweiten Falle, wo man sich auf eine einzige bewegliche Krone beschränkte (siehe die in Fig. 9 bis 11 der englischen Patentschrift 1716 von Jahre 1884 dargestellte Construction), konnte man die Anwendung von Zwischengliedern bei der Oeffnung des Schirmes nicht entbehren. Man liefs nämlich in diesem Falle die Oeffnungsfeder an eine unterhalb der Hauptkrone befindliche, auf dem Schirmstock verschiebbare Nebenkrone angreifen, welche ihre Bewegung durch Zwischenstreben auf die Schirmstange übertrug.
Vorliegende Erfindung bezweckt alle in der Construction unbequemen und in der Praxis kraftverzehrenden Zwischenconstructionsglieder, sei es zur Herbeiführung einer Beweglichkeit beider Schirmkronen, sei es zur Kraftübertragung auf die Schirmstangen, entbehrlich zu machen, um die Oeffnung des Schirmes einfach dadurch zu bewirken, dafs eine direct an der Hauptkrone angreifende Feder dieselbe gegen den Schirmgriff hinzieht, wobei sich die Schirmstangen auf in entgegengesetzter Richtung sich öffnende und schliefsende Streben stützen, und dafs diese Krone darauf, wenn der Schirm geschlossen werden soll, von dem Federzuge entlastet wird, wobei sie vorschnellt und die Schliefsbewegung einleitet, welche dann durch das Gewicht des Schirmgestelles und die Spannung des Bezuges beendigt wird, ohne dafs eine besondere Einrichtung für diesen Zweck getroffen werden müfste.
Die Oeffnung des Schirmes durch Annäherung der Krone an den Schirmgriff gestattet in bequemster Weise die Anwendung von Zugfedern für diesen Zweck, während man bisher, um die Construction nicht allzusehr zu erschweren, Druckfedern angewendet hat, welche bekanntlich in ihrer Wirkung infolge der häufig auftretenden Reibungswiderstände weniger zuverlässig sind. Durch den Angriff der Zugfeder direct an der Hauptkrone und Annäherung der letzteren beim Oeffnen des Schirmes an den Schirmgriff Averden mancherlei Vor-
theile erzielt, von denen insbesondere eine bessere Wölbung des aufgespannten Schirmes in der Nähe des Schirmstockes erwähnt sein mag, welche dadurch erreicht wird, dafs die in der Hauptkrone zusammenlaufenden Enden der Schirmstangen nach dem Schirmgriff hingezogen werden und dadurch eine leichte Krümmung erfahren. Ferner ist, bei dem geringen Abstande der Angriffspunkte der Streben, auf welche sich die Schirmstangen bei der Oeffnung stützen, von der Hauptkrone, der Neigungswinkel zwischen den genannten Streben und den Schirmstangen gröfser, als wenn Schirmstreben und Schirmstangen gleichlaufend sind und die Schirmstreben etwa in der Mitte der Schirmstangen angreifen.
Für die selbsttätige Schliefsung des Schirmes ist es von Vortheil, dafs aufser der Spannung des Bezuges fast das gesammte Gewicht des Gestelles und des Bezuges für die Schliefsbewegung nutzbar gemacht wird, da nur der unmittelbar neben der Hauptschirmkrone liegende Theil entgegen der Richtung des freien Falles gehoben werden mufs, während alle übrigen Theile des Gestelles dem Zug der Schwere frei zu folgen vermögen.
In den beigefügten Zeichnungen ist die Einrichtung dargestellt.
In einem äufseren Schirmstock α ist ein innerer Ladestock b eingebettet, um welchen eine Feder c gewunden ist, die mit ihrem einen Ende im Punkte d in eine Oeffnung des inneren Stockes b eingehängt ist, während das andere Ende der Feder die Hauptkrone e trägt. Die Verbindung zwischen der Arbeitsfeder und der Hauptkrone wird zweckmäfsig, behufs Vermeidung von kraftverzehrenden Kupplungsgliedern, durch Aufschrauben der Krone auf die Feder bewirkt, zu welchem Zwecke die Krone durchbohrt und mit einem, den Windungen der Feder entsprechenden Gehäuse versehen ist. Das der Hauptkrone entgegengesetzte Ende des Ladestockes b trägt einen Haken oder eine Nase f, welche in eine, in den Stock α eingesetzte Hülse g einzuschnappen vermag und aus derselben durch eine Feder i mittelst eines Knopfes h ausgelöst werden kann. Bei gespannter Feder c und in die Hülse einschnappender Nase f sucht die Feder c die Schirmkrone e nach dem Schirmgriff hinzuziehen. So lange jedoch die Schirmstangen k von dem Schirmverschlufs / umfafst werden, vermag die Hauptkrone diesem Zuge der Feder c nicht Folge zu leisten. Zieht man dagegen die Schirmverschlufsglocke / zurück, so dafs die Spitzen der Schirmstangen frei werden, so nähert sich die Hauptkrone dem Schirmgriff; dabei stützen sich die Schirmstangen auf die Streben n, mit denen sie bei ο verbunden sind. Diese Streben laufen in der Nebenkrone m zusammen, welche auf dem Stock α festsitzt, und vermögen daher den Schirmstangen bei einer Annäherung der Hauptkrone einen festen Halt zu gewähren. Ein Zug auf die Hauptkrone bei freien Schirmstangenenden hat daher eine Oeffnung des Schirmes zur Folge.
Wünscht man hiernach den Schirm wieder zu schliefsen, so löst man durch Druck auf den Knopf h vermittelst der Feder i die Nase f des Ladestockes b aus der Hülse g aus; hierbei wird die Feder c vollends entspannt unter gleichzeitigem Vorschnellen der Hauptkrone, wodurch die Schliefsbewegung eingeleitet wird. Die in dem Schieber q zusammenlaufenden Streben ρ suchen infolge ihres Gewichtes den Schieber q nach unten zu schieben und dabei die Schliefsung des Schirmes fortzusetzen. In dieser Tendenz werden sie dadurch unterstützt, dafs sich auch der Schirmbezug zu entspannen sucht und gleichzeitig mit seinem, aufserhalb der Drehpunkte ο der Streben η ruhenden Gewicht sowie mit dem Gewicht des entsprechenden Theiles der Schirmstangen nach unten drückt.
Eine der Richtung der Schwere entgegengesetzte Bewegung hat lediglich der zwischen dem Schirmstock und dem Drehpunkte ο der Schirmstangen k und der Streben η befindliche Theil des Gestelles und Bezuges zu machen, wodurch nur aufserordentlich wenig Kraft verzehrt wird.
Für das wohlgefällige Aussehen des geschlossenen Schirmes ist es von Bedeutung, dafs die Nebenkrone, in welcher die Schirmstreben η zusammenlaufen und auf der sich die Schirmstangen k bei der Oeffnung des Schirmes stützen, sich in einigem Abstande von der Hauptkrone' befindet, wodurch erreicht wird, dafs der Schirm schlanker wird, als wenn die bewegliche Krone und die feste Krone, wie bei den bereits bekannten Constructionen, in geschlossenem Zustande einander nahe benachbart sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Selbstöffner- und Selbstschliefser-Schirmgestell mit durch Druck auf die Schirmspitze gespannter Oeffhungsfeder, welche die Oeffnung durch Erzeugung einer Relativbewegung zwischen einer Hauptkrone und einer Nebenkrone bewirkt und mit, durch die Spannung des Bezuges und das Gewicht des Gestelles und des Bezuges bewirkter Schliefsung des Schirmes, dadurch gekennzeichnet, dafs die Hauptschirmkrone (e) zum Zweck der Oeffnung des Schirmes, nach erfolgter Freigabe der Schirmstangen (k), durch eine Zugfeder (c) gegen den· Schirmgriff hingezogen wird, wobei sich die Schirmstangen auf, in einer festen Nebenkrone (m)
    zusammenlaufende Streben (η) mit, in bekannter Weise entgegengesetzt gerichtetem Oeffnungskegel wie die Schirmstangen stützen, während zum Zweck der Schliefsung des Schirmes die Hauptkrone (e) zur Rückkehr in ihre Ausgangsstellung freigegeben wird.
    Ein Selbstöffner- und Selbstschliefser-Schirmgestell nach Anspruch ι mit, in den hohlen Schirmstock eingesetztem, die Arbeitsfeder tragendem und bei gespannter Feder in dem Hohlstock (a) feststellbarem Ladestock (b), dadurch gekennzeichnet, dafs die unter der Einwirkung der Arbeitsfeder (c) stehende Hauptkrone (e) beweglich auf den Ladestock (b) aufgesetzt ist, während die Nebenkrone fm) fest auf dem, den Ladestock aufnehmenden Hohlstock (a) sitzt und durch ihre, der beweglichen Hauptkrone zugekehrten Streben (n) den Schirmstangen als Stütze bei der Oeffhungs- und Schliefsbewegung dient.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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