DE53515C

DE53515C - Stockschirm

Info

Publication number: DE53515C
Application number: DENDAT53515D
Authority: DE
Original assignee: M. UECKE in Berlin S.W., Solmsstr. 461
Anticipated expiration: 1909-07-26

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

MAX UECKE in BERLIN. Stockschirm.

Vorliegende Erfindung hat den Zweck, einen Spazierstock mittelst einfachster Handhabung in kürzester Zeit in. einen Schirm zu verwandeln.

Fig. ι zeigt den Stockschirm als Spazierstock,

Fig. 2 als Schirm.

Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt des geschlossenen Schirmes,

Fig. 4 einen Längsschnitt, durch den geöffneten Schirm.

Fig. 5 ist der Längsschnitt durch den unteren Theil des geschlossenen Schirmes.

Fig. 6 zeigt die Führungsröhrchen mit dem Führungsstift.

Der Schaft α des Stockschirmes trägt am oberen Ende einen Knopf b. In diesem ist eine Hülse h, Fig. 3, befestigt, welche das Rohr r¹ drehbar trägt und die Krone g drehbar umschliefst. Der auf dem Rohr r¹ befestigte Ring 0, Fig. 3, ist ein Anschlag, an welchen die Krone g drehbar anliegt.

5 und s¹, Fig. 4, sind Schirmstangen, und g\ Fig. 4, ist ein in einem Kloben drehbarer Schieber.

In dem Kloben ist der Führungsstift f befestigt und geht durch die Schlitze der Rohre r' und r" hindurch, Fig. 4 und 6.

Das Rohr r ist eine im ausgehöhlten Stock a befindliche und als Schutz gegen Feuchtigkeit dienende Metallhülse.

Zur Verwandlung des Stockes in einen Schirm wird der durch einen Bajonnetverschlufs gehaltene Knopf b gelöst und der Schirm herausgezogen. Sobald die Spitzen der Stäbe s den ausgehöhlten Stock verlassen, Fig. 7, drängt die am unteren Ende des Rohres r¹ befestigte Spirale den Schieber g^J aufwärts, bis der Führungsstift f das obere Ende des Rohres r erreicht hat; der Schirm ist dadurch schon ein wenig geöffnet, Fig. 8.

Durch Niederdrücken des Knopfes b und durch das damit verbundene Zurückschieben des Rohres r¹ öffnet sich der Schirm ganz, wobei ihm die Stoffspannung selbst den Halt giebt und ein selbstthätiges Schliefsen verhindert, weil der Schieber bis über den todten Punkt hinaufgeschoben wird. Beim Schliefsen zieht man den Knopf b zurück, die Stangen s und r¹ legen sich dann wieder dicht an die Rohre r' und r", und nachdem der Stoff aufgewickelt ist, kann der Schirm wieder in den Stock hineingeschoben werden.

Des Schirmgestell ist auf dem Rohr r¹ infolge der Drehbarkeit des Schiebers g·¹, Fig. 4, und der durch den Ring 0 gehaltenen Krone g, Fig. 4, drehbar, ebenso der Knopf b. Die Drehbarkeit des Gestelles soll ein leichtes Aufwickeln des Stoffes ermöglichen und den aufgespannten Schirm vor dem Verbiegen oder Abdrehen der Rohre r', r" schützen.

Die Drehbarkeit des Knopfes dagegen soll ein leichtes Eingreifen des Bajonnetschlusses sichern.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Stockschirm, dessen Schieber g¹ auf dem am Stockknopf b befestigten Rohr r¹,

welches auf dem am Boden eines hohlen Stockes befestigten Rohr r" verschiebbar ist, gleitet, derart, dafs der mittelst des Knopfes b aus der Stockhöhlung herausgezogene Schirm sich unter der Einwirkung einer am Rohr r¹ unter dem Schieber angebrachten Feder so weit öffnet, dafs beim Zurückstofsen des Knopfes b die vollständige Oeifnung des Schirmes erfolgt, während der Schieber g^l in einem den Führungsstift f tragenden Kloben und die Krone g auf dem Rohr r¹ drehbar ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.