DE4020679C2 - Taschenschirm mit einem Teleskopstock und einem zusammenklappbaren Dachgestänge - Google Patents
Taschenschirm mit einem Teleskopstock und einem zusammenklappbaren DachgestängeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Taschenschirm mit einem Teleskopstock
und einem zusammenklappbaren Dachgestänge, das mittels einer zwischen
dem Teleskopstock und einer Schirmkrone eingespannten Öffnungsfeder
selbsttätig ausklappbar und mittels eines längs des Teleskopstocks
verschiebbaren Schiebers von Hand unter Spannen der
Öffnungsfeder zusammenklappbar ist, wobei das Dachgestänge aufweist
stockseitig angeordnete Scherenhebel in Form von Scherenspreizern
mit um ein Kreuzgelenk schwenkbaren Kraftarmen und Lastarmen.
Taschenschirme der selbstöffnenden und manuell zu schließenden
Bauart sind seit langem in zahlreichen Ausführungen bekannt. Ein
Schirm dieser Bauart und neueren Konstruktion ist beispielsweise aus
DE 35 31 951 A1 bekannt. Zufolge der diesen Schirmen eigenen Dach-
Klapp-Kinematik mit von dieser im Dachzentrum ungestütztem Dachbezug läßt sich
dieser besonders bedienungsfreundlich gleichzeitig in einem Zuge mit der Betätigung
des Schiebers in dem sich zusammenfaltenden Dach miteinfalten,
ohne daß es der ansonsten erforderlichen umständlichen Nachfaltung
bedarf. Da auch die Öffnungsfeder zugleich mit dem Zuziehen des
Daches mittels des Schiebers für den nächstfolgenden selbsttätigen
Öffnungsvorgang auslösebereit gespannt wird, ist auch die Bedienung
insoweit einfach und unkompliziert. Dagegen ist es nachteilig,
daß bei diesen Schirmen die zwischen dem Schieber und einem ihn zugeordneten
Hilfsschieber eingespannte Öffnungsfeder und ihre Verkapselung
einigen Bauraum zwischen dem Teleskopstock und dem Dachgestänge beansprucht,
so daß solche Schirme in geschlossenem Zustand im Querschnitt verhältnismäßig
dickbauchig geraten. Hinzu kommt, daß die Öffnungsfeder zufolge der sehr
reibungsträchtigen Gleitstruktur entlang des Stockes an sich auch verhältnismäßig
stark und voluminös konzipiert werden muß, so daß ziemlich
starke Druck-Schocks bis in die filigranen Dachstangen-Gelenke
nicht zu vermeiden sind und im übrigen auch wiederum das Spannen
der Öffnungsfeder einhergehend mit dem Zurückziehen des Schiebers
verhältnismäßig hohen Kraftaufwand erfordert. Dem kommt weiterhin
noch hinzu, daß die Öffnungsfeder durch das nahezu über die
ganze Stocklänge schleifende Gleiten dem Stock unansehlich durch
Abschliff und Kratzer zusetzt.
Weiterhin ist aber auch noch eine Bauart von Schirmen bekannt, etwa
gemäß der DE 35 04 844 A1, bei denen das Dachgestänge eine Scheren-
Hebel-Struktur aufweist mit an der Krone und am Schieber gelenkig
angreifenden Kraftarmen sowie mit an die nächfolgenden Dachstangenteile
angelenkten Lastarmen und das jeweilige Scherenhebel-Paar verbindende
Kreuzgelenke. Wenngleich es sich bei dem Schirm nach dieser Vorveröffentlichung
auch um keine Selbstöffner-Bauart handelt, so zeichnet
sich doch auch ein solcher Schirm durch seine einfache und robuste
Dach-Scherenhebel-Kinematik aus, die es im übrigen auch ermöglicht,
den Dachbezug beim Schließen des Daches sogleich in die jeweiligen
Kreuzgelenk-Knicks miteinzuziehen.
Schließlich ist aus der E 28 263 B auch noch ein Klappschirm bekannt
mit einem Dachgestänge, das drei stockseitig angelenkte Klappstangen
aufweist, und zwar eine an der Krone angelenkte Dachstange, eine an
einem Schieber angelenkte Strebe und eine zwischen dieser und der
Dachstange angeordnete, an einer Zwischenkrone angelenkte Zwischenstrebe.
Die Krone ist am obersten Teleskopteil und die Zwischenkrone
am nächstfolgenden Teleskopteil eines Teleskopstockes angebracht.
Zum wesentlichen Unterschied gegenüber der erfindungsgemäßen Schirm-
Bauart sind jedoch die vorgenannten Dachstangenglieder nach dieser bekannten Bauform
nicht Teile einer Scherenhebel-Kinematik. Überdies hat diese Bauform keine
manuelle, mit dem Spannvorgang der Öffnungs-Mechanik kombinierte Schließ-Mechanik.
Statt der Letzteren hat sie neben der Selbstöffner-Mechanik auch noch eine
Selbstschließer-Mechanik. Hieraus ergeben sich zu schon vorbeschriebenen
Unterschied noch weitere grundsätzliche Unterschiede gegenüber
der erfindungsgemäßen Bauart, etwa die, daß diese bekannte Bauform
zwei Öffnungsfedern und eine Schließfeder aufweist und daß neben dem
Öffnungs- und Schließvorgang ein dritter Betätigungsvorgang erforderlich
ist, indem durch Spannen der Öffnungsfedern die erneute Öffnungs-Bereitschaft
herzustellen ist. Die beiden Öffnungsfedern sind
zwischen dem obersten und untersten Stockteil des Teleskopstocks
eingespannt und die Schließfeder zwischen der Zwischenkrone und
dem Schieber. Beim Öffnen des Daches teleskopieren die beiden Öffnungsfedern
den Stock nach oben und unten auseinander. Dadurch
nimmt das oberste Stockteil über die daran fixierte Krone des Dachgestänge
zur Entfaltung mit und zugleich werden die zwischen dem Schieber
und der Zwischenkrone sitzenden Schließfedern gespannt. Der nachfolgende
Schließvorgang des Daches läßt die Öffnungsfedern unbeeinflußt.
Sie verbleiben davon unberührt in entspanntem Zustand. Das
Spannen dieser Federn erfolgt erst in einer separaten, dritten Betätigungs-Phase,
indem der Schirm am Griffende erfaßt, mit der Krone
gegen festem Grund gehalten und der Teleskopstock gegen Wirkung
der darin eingelassenen Öffnungsfedern kraftvoll zusammengedrückt
bzw. ineinander teleskopiert wird. Hiernach ist diese bekannte Bauform
gegenüber der erfindungsgemäßen Bauart nicht nur gattungsfremd,
sondern überdies auch noch ziemlich kompliziert in ihrem Aufbau und
sehr umständlich und beschwerlich in der Bedienung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Selbstöffner- und
Handschließ-Schirm der eingangs definierten Bauart in Kombination
mit einer Scherenhebel-Dachstruktur gemäß der vorgenannten Type
so zu verbessern, daß er mit minimalem Kraftaufwand zu betätigen,
vor allem auch sehr leichtgängig mittels des Schiebers zu schließen
ist mit entsprechend einhergehendem Spannvorgang der Öffnerfeder
und daß diese so minimal bemessen werden kann, daß sie wenig Einbauraum
benötigt und unauffällig und nicht-störend untergebracht werden
kann. Außerdem soll der Schirm geschlossen ein zusätzlich verkürztes,
taschengerechtes Volumen erhalten und geöffnet eine zusätzliche
Verlängerung in der Stockachse erfahren, ohne irgendeinen
Mehraufwand etwa an Stockgliedern.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im
Anspruch 1 angegebene Maßnahme gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
gegen die Unteransprüche an.
Hiernach ist ein selbstöffnender und von Hand zu schließender sowie
auslösebereit zu spannender Taschenschirm geschaffen von optimaler
Bedienungs-Freundlichkeit und einfacher, besonders reibungsarmer
und leichtgängiger Struktur. Die Ausgestaltung der Scherenhebel-
Kinematik des Dachgestänges mit Hilfe der Zwischenstrebe zwischen
den Kraftarmen der Scherenhebel-Paare schafft ein doppeltes Hebel-
Dreieck im Kraftarm-Bereich mit einer gemeinsamen dritten Seite in
Form der Zwischenstrebe, wobei das untere Kraftarm-Dreieck an dem
Handschieber und das obere Kraftarm-Dreieck an der Kronen-Hub- und Öffnermechanik
angeschlossen ist. Demnach ist eine Art Kimmen-Waagen-Aufhängung
und -Steuerung in Verbindung mit der Scherenhebel-Kinematik
gebildet als Bewegungsübertragungsgetriebe des Zugs und Schubs vom Schieber
zur Hubkrone und Öffnerfeder und von diesen Teilen zurück zum Schieber.
Die Kraft- und Lastverteilung ist bei dieser Struktur und Bewegungsübertragung
sowie auch innerhalb des Scherenhebel-Dachgestänges
derart gut ausbalanziert, daß die Öffnerkraft gleich oder nahezu
gleich der Zuziehkraft ist. Die von Hand aufzubringende Zuziehkraft
beim Schließen des Schirms und das damit zugleich einhergehende
Spannen der Öffnerfeder ist daher so erheblich herabgesetzt, daß
Öffnung, Schließung und Federspannung sehr sanft, leichtgängig und
schonungsvoll vonstatten gehen. Durch die zugleich ergeblich minimierte
Federkraft der Öffnerfeder kann diese in ihrem Volumen so
dünn und kurz bemessen sein, daß sie unauffällig in das Stockende
plaziert werden kann, ohne nennenswerte Schleif- oder Gleitreibung
und Verschiebung am Stock und ohne die bei den bekannten Selbstöffnern
und Handschließern unliebsam auffallende bauchige Querschnitts-Verdickung
am Schieber und Stock. Das ergibt eine entsprechend schlanke,
taschengerechte Machbarkeit des Schirms. Die vorerwähnte Minderung
der Schleif- und Gleitreibung der Öffnungsfeder und deren kleinvolumige
Bemessungsmöglichkeit erfährt noch eine weitere, erhebliche
Minimierungsmöglichkeit durch die Lifthub-Anordnung der Öffnerfeder
und der Hubkrone, indem die Öffnerfeder mit ihrer untenseitigen
unverschieblichen Abstützung und obenseitiger kraftschlüssiger Anlage an
der Hubkrone ein freies Kompressions- und Depressions-Spiel in Verbindung mit
dem stockfreien Lifthub der Krone von der Zwischenkrone weg ausübt, wobei die
Kompression nur einseitig von oben nach unten erfolgt ausgehend vom Rückzug
des Schiebers. Da sich damit einhergehend das Dach vom Stockende
und der Zwischenkrone weg in den freien Hubraum der Krone entfaltet,
erfährt der Schirm in geöffnetem Zustand eine nicht unerhebliche,
handlichere Verlängerung um das Maß des freien Lifthubs der Krone
und wiederum in geschlossenem Zustand eine entsprechende Verkürzung,
und zwar zusätzlich zu der üblichen teleskopischen Verkürzung des
Stockes und ohne entsprechende Stockverlängerungsteile etc. sowie
auch zusätzlich zu der mit dem vorhandenen Stock erreichbaren teleskopischen
Verlängerung.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dar
gestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 den erfindungsgemäßen Taschenschirm in geschlossener
Stellung,
Fig. 2 eine Vergrößerung des oberen kronen-nahen Schirmbereichs
gemäß Abschnitt A-A von Fig. 1,
Fig. 3 den Schirm in geöffneter Stellung,
und
Fig. 4 eine Vergrößerung des oberen kronen-nahen Schirmbereichs
gemäß dem Abschnitt B-B von Fig. 3.
Bei dem erfindungsgemäßen Schirm handelt es sich um einen selbst
öffnenden Taschenschirm der sogenannten Topless-Bauart mit Sche
ren-Lenker-Kinematik und im stocknahen Bereich des Daches nicht
unmittelbar gestütztem, sondern schwebend gespanntem Dachbezug.
Solche Schirme haben den Vorzug, daß das Öffnen und Schließen
des Daches einschließlich der Faltung des Dachbezuges in einem
Zuge vonstatten geht. Bei der Selbstöffner-Bauart kommt noch die
Öffnung auf Knopfdruck hinzu. Der Schirm hat einen aus mindestens
zwei Teilen bestehenden Teleskopstock 1 mit einem am unteren Ende
angebrachten Griff 2 und einer am Stockende 1a oben fest fixierten
Zwischen-Krone C′′. Zwischen dieser und dem Griff 2 ist ein Schie
ber 3 auf dem Teleskopstock 1 auf und ab verschiebbar. Das zusam
menklappbare Dachgestänge besteht aus mehreren sternförmig um den
Teleskopstock 1 gruppierten Klapp-Systemen S, von denen der Über
sichlichkeit halber lediglich jeweils eines links und rechts vom
Teleskopstock 1 veranschaulicht ist. Ein jedes Klapp-System weist
jeweils ein stockseitiges Scherenlenker-Paar auf mit einem zwei
armigen oberen Scherenhebel 4 und einem zweiarmigen unteren Sche
renhebel 5 sowie ein diese beiden Hebel verbindendes Kreuzgelenk 6.
Der obere Scherenhebel 4 ist mit seinem Kraftarm K′ durch ein Ge
lenk 7 mit der Schirmkrone C′ schwenkbar verbunden, während der
untere Scherenhebel 5 mit seinem Kraftarm K′′ über ein Gelenk 8
an dem Schieber 3 angreift.
Mit einem abgewinkelten Lastarm L′ ist der Scherenhebel 4 durch
ein Gelenk 9 mit einer Steuerstange 10 schwenkbar verbunden,
während der untere Scherenhebel 5 mit seinem Lastarm L′′ über
ein Gelenk 11 an einer äußeren Dachstange 12 angreift. Die Steu
erstange 10 ist durch ein Gelenk 13 an der äußeren Dachstange 12
angelenkt. Die beiden Lastarme L′ und L′′ die Scherenhebel 4 und
5, die Steuerstange 10 und der kurze Hebelarm 12a der äußeren Dach
stange 12 ergeben danach ein von der Schere 4, 5, 6 aus betätigba
res Lenker-Parallelogramm P, das seinerseits die äußere Dachstan
ge 12 betätigt.
Zwischen den beiden Kraftarmen K′ und K′′ der Scherenhebel 4 und 5
ist eine Zwischenstrebe 14 angeordnet, die einenendes an der Zwi
schenkrone C′′ durch ein Gelenk 15 angelenkt ist und anderenendes
an dem Kreuzgelenk 6 der Scherenhebel 4, 5 bzw. diesem benachbart
an einem der beiden Hebel drehbeweglich gelagert ist. Auf diese
Weise bilden die beiden Kraftarme K′ und K′′ in Verbindung mit der
Zwischenstrebe 14 und den Anlenkseiten dieser Teile an der Stock
achse X ein doppeltes Hebel-Dreieck D′ und D′′. Die Zwischenstrebe
14 bildet hierbei eine gemeinsame mittige Längsseite dieses dop
pelten Hebel-Dreiecks. Da die Zwischenstrebe 14 infolge der starren
Befestigung der Zwischenkrone C′′ unverschiebbar an dieser gelagert
ist, verschieben sich nur die beiden Scherenlenker 4 und 5 beim
Öffnen und Schließen des Daches beiderseits der Zwischenkrone C′′
nach oben und unten. Hierbei führt die Schirmkrone C′ mit den an
ihr angelenkten oberen Scherenhebeln 4 gegenüber dem Stockende 1a
bzw. der Zwischenkrone C′′ eine Hubbewegung in der Stockachse x aus,
da diese Krone flexibel und frei schwebend gegenüber dem Teles
kopstock 1 und der Zwischenkrone C′′ durch die zur selbsttätigen
Dachöffnung dienenden Öffnungsfeder F abgestützt ist. Demnach pen
delt der Kraftarm K′ des oberen Scherenhebels 4 feder-gestützt
und der Kraftarm K′′ des unteren Scherenhebels 5 zu je einer Sei
te der unverschieblichen Zwischenstrebe 14, so daß diese gleich
sam einen Waagebalken zwischen den beiden Hebel-Dreiecken D′ und
D′′ bildet. Durch diese Formation ergibt sich insbesondere bei
einer rechtwinkligen oder nahezu rechtwinkligen Ausrichtung der
Zwischenstrebe 14 zur Stockachse x eine besonders vorteilhafte
Ausgewogenheit in den Hebel-Verhältnissen, derart, daß die Öffnerkraft
gleich der Feder-Kraft ist. Dadurch sind auch die Zuzieh-Kräfte
entsprechend minimiert, so daß sich der Schirm entgegen der Fe
derkraft mittels des Schiebers 3 leichtgängig zuziehen läßt und
überdies das Dachgestänge die gezeigte maximal gestreckte Öff
nungsstellung einnehmen kann mit in der Mittelregion eng aufein
ander liegenden Gestänge. Durch die Maximal-Streckung ergibt sich
eine optimal große Dach-Parabel, also eine optimale Dachnutz-Flä
che.
Der Ausgewogenheit der Hebelkräfte, der Öffner- und Feder-Kraft
und der Minimierung der Zuzieh-Kräfte kommt noch der weitere Vor
teil hinzu, daß die Öffnungsfeder F zufolge ihrer Schwebe-Anord
nung an der Schirmspitze keinen Anordnungsraum mehr auf dem Schirm
stock 1 benötigt. Schleifspuren und Kratzer auf diesem sind daher
ebenfalls vermieden und überdies läßt sich dann auch noch der Schirm
zu einem schlankeren, taschen-gerechteren kleinvolumigen Gebilde
zusammenfalten.
Die Öffnungsfeder F ist in ihrem gespannten Zustand vorzugsweise
in ihrer vollen Windungs-Länge im Teleskopstock 1 eingelassen, so
daß die Schirmkrone C′ bei geschlossenem Dach gegen Federkraft
an dem Stockende 1a bzw. an der Zwischenkrone C′′ aufliegen kann,
um so eine weitgehende Verkürzung des geschlossenen Schirms zu
erzielen. Eine noch weitgehendere Verkürzung ist erreichbar, wenn
die Schirmkrone C′ mit einem topfförmig ausladenden Anlenkring 7a
und den darauf sitzenden Gelenken 7 beim Verkürzen des Schirms
über die Zwischenkrone C′′ und den Gelenken 15 überstülpbar ist,
so daß die Gelenke 7 und 15 nicht übereinander, sondern neben
einander zu liegen kommen unter Ausnutzung entsprechender Ver
kürzungs-Länge.
Hiernach kommt auch das Dachgestänge zu einer optimal engen,
schlanken Faltungs-Möglichkeit. Zunächst liegen die Zwischen
streben 14 eng am Teleskopstock 1 an. Darauf liegen die oberen
Scherenhebel 4 und in deren nach außen gekehrte Hohlprofile
falten sich die Lastarme L′′ der unteren Scherenhebel 5 hinein.
Darauf liegen unmittelbar die Steuerstangen 10 auf, wobei die
se ihrerseits die äußeren Dachstangen 12 in einem Hohlprofil
aufnehmen. Die Steuerstangen 10 können aber auch mit einem nach
innen gekehrten Hohlprofil über die Lastarme L′′ verschachtelnd
einklappen und mit diesen zusammen in die Hohlprofile der Sche
renhebel 4 eintauchen, wobei dann die äußeren Dachstangen 12
eng an dieser verschachtelten Formation anliegen.
Die Öffnungsfeder F kann zwischen einem im Teleskopstock 1 sitzen
den Stopfen 16 und der Schirmkrone C′ eingespannt sein, wobei
der Stopfen 16 zugleich als Abstütz-Anschlag einer den Teleskop
stock 1 selbsttätig beim Öffnen des Schirms ausschiebenden Fe
der 17 dienen kann. Zur Vermeidung von Korrosion kann die Öff
nungsfeder F mittels einer Gleithülse 18 verkapselt sein, die mit
der Öffnungsfeder F im Stockenende 1a eingelassen und darin ver
schieblich geführt ist. Dabei kann die Gleithülse 18 mit einer
endseitigen Einstecköffnung 18a eine lösbare Verankerung für den
Schnäpper 19a einer den Dachbezug d zentrisch festhaltenden Top
kappe 19 bilden. Der Dachbezug d ist daneben auch noch an den pe
ripheren Enden 20 der äußeren Dachstangen 12 angeheftet und mit
tels Fäden 21 an den oberen Scherenhebeln 4 fixiert. Auf diese Weise
wird der Dachbezug d beim Schließen des Daches in einem Zuge mit
eingefaltet. Die automatische Öffnung des Daches durch die Öffnungsfeder F
sowie gegebenenfalls die automatische Stock-Teleskopierung kann durch Druck
auf den am Griff 2 befindlichen Auslöseknopf 22 in Verbindung mit einer geeig
neten Mechanik erfolgen. Ein unter der Zwischenkrone C′′ auf dem Teleskopstock
1 sitzender Elastikring e dämpft den Anschlag des Schiebers 3 am Ende der Dach-
Öffnungsbewegung.
Bezugszeichenliste
1 Teleskopstock
1a Stockende
2 Griff
3 Schieber
4 oberer Scherenhebel
K′ Kraftarm
L′ Lastarm
5 unterer Scherenhebel
K′′ Kraftarm
L′′ Lastarm
6 Kreuzgelenk von 4, 5
7 Gelenk von 4
7a Anlenkring
8 Gelenk von 5
9 Gelenk an L′
10 Steuerstange
11 Gelenk zwischen 5 + 11
12 äußere Dachstange
12a kurzer Hebelarm
13 Gelenk zwischen 10 + 12
14 Zwischenstrebe
15 Gelenk von 14
16 Stopfen in 1
17 Feder von 1
18 Gleithülse von F
18a Einstecköffnung
19 Top-Kappe
19a Schnäpper von 19
20 periphere Enden von 12
21 Fäden von d
22 Auslöseknopf
C′ Schirmkrone
C′′ Zwischenkrone
D′ Hebel-Dreieck
D′′ Hebel-Dreieck
d Dachbezug
F Öffnungsfeder
P Lenker-Parallelogramm
e Elastikring
X Stockachse
1a Stockende
2 Griff
3 Schieber
4 oberer Scherenhebel
K′ Kraftarm
L′ Lastarm
5 unterer Scherenhebel
K′′ Kraftarm
L′′ Lastarm
6 Kreuzgelenk von 4, 5
7 Gelenk von 4
7a Anlenkring
8 Gelenk von 5
9 Gelenk an L′
10 Steuerstange
11 Gelenk zwischen 5 + 11
12 äußere Dachstange
12a kurzer Hebelarm
13 Gelenk zwischen 10 + 12
14 Zwischenstrebe
15 Gelenk von 14
16 Stopfen in 1
17 Feder von 1
18 Gleithülse von F
18a Einstecköffnung
19 Top-Kappe
19a Schnäpper von 19
20 periphere Enden von 12
21 Fäden von d
22 Auslöseknopf
C′ Schirmkrone
C′′ Zwischenkrone
D′ Hebel-Dreieck
D′′ Hebel-Dreieck
d Dachbezug
F Öffnungsfeder
P Lenker-Parallelogramm
e Elastikring
X Stockachse
Claims (5)
1. Taschenschirm mit einem Teleskopstock (1) und einem
zusammenklappbaren Dachgestänge, das mittels einer zwischen dem
Teleskopstock und einer Schirmkrone (C′) eingespannten
Öffnungsfeder (F) selbsttätig ausklappbar und mittels eines
längs des Teleskopstocks verschiebbaren Schiebers (3) von Hand
unter Spannen der Öffnungsfeder zusammenklappbar ist, wobei das
Dachgestänge aufweist
- - stückseitig angeordnete Scherenhebel (4, 5) in Form von Scherenspreizern mit um ein Kreuzgelenk (6) schwenkbaren Kraftarmen (K′, K′′) und Lastarmen (L′, L′′), wobei jeweils der Kraftarm (K′) des oberen Scherenhebels (4) an der beim Öffnen bzw. Schließen des Schirmes eine Hubbewegung ausführenden Schirmkrone (C′), der Kraftarm (K′′) des unteren Scherenhebels (5) am Schieber (3) und der zugehörigen Lastarm (L′, L′′) am nächstfolgenden Dachgestängeglied angelenkt ist, und
- - Zwischenstreben (14), die einenendes an einer unverschieblich am Stockende (1a) fixierten Zwischenkrone (C′′) und anderenendes am Kreuzgelenk (6) bzw. diesem unmittelbar benachbart angreifen.
2. Taschenschirm nach Anspruch 1, dessen Zwischenstreben (14)
in der geöffneten Stellung des Schirmdaches rechtwinklig bzw.
nahezu rechtwinklig zur Stockachse (X) verlaufen.
3. Taschenschirm nach Anspruch 1 oder 2, dessen Öffnungsfeder (F)
in gespanntem Zustand gänzlich im Stock (1) eintaucht und dessen
Krone (C′) an dem Stockende (1a) bzw. an der Zwischenkrone (C′′)
kraftschlüssig anliegt.
4. Taschenschirm nach Anspruch 3, dessen Öffnungsfeder (F) in
einer am Stockende (1a) Gleithülse (18) verkapselt ist.
5. Taschenschirm nach Anspruch 1, dessen Schirmkrone (C′) mit dem
Anlenkring (7a) der oberen Scherenhebel (4) topfförmig über
das Stockende (1a) bzw. die Zwischenkrone (C′′) stülpt bei geschlossenem
Schirm.
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---|---|---|---|
DE9007191U DE9007191U1 (de) | 1990-06-29 | 1990-06-29 | Selbstöffnender Taschenschirm |
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