DE645191C - Sitzstock mit herunterklappbarem oberem Stockteil - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des durch das Patent 629 386 geschützten Sitzstockes mit herunterklappbarem oberem Stockteil und am oberen Ende des unteren Stockteiles anbringbarem Sitz, bei dem der obere Stockteil aus zwei mit dem Griff fest verbundenen, am unteren. Stockteil angelenkten Laschen und der Sitz aus zwei um eine zur Gelenkachse der Laschen senkrecht stehende Gelenkachse klappbaren Hälften derart gebildet sind, daß die beiden Sitzhälften beim Herunterklappen des Griffes in die waagerechte Lage auseinanderklappen und beim Heraufklappen des Griffes von den Laschen zusammengeklappt und zwischen ihnen festgehalten werden.

Das Neue der Erfindung besteht nun darin, daß zur Begrenzung der senkrechten Lage der Sitzplattenhälften das die beiden Sitzplattenhälften am Mittelstück haltende Gelenk mit Stiften und Anschlägen versehen ist und an jeder Sitzplattenhälfte eine unter Federvvirkung stehende, in der Sitzplattenhälfte eingelassene und über deren Oberfläche hinausragende Kugel angeordnet ist, die in der hochgeklappten Lage der Sitzplattenhälften gegeneinanderstoßen und die Sitzplattenhälften unter Federspannung halten.

Es ist zwar bereits bekannt, an Sitzstöcken mit herunterklappbaren Sitzhälften Anschläge vorzusehen, die verhindern, daß die Sitzplatten beim Hochklappen über die Mittellage hinausschlagen. Ebenso gibt es auch Sitzstöcke mit selbsttätig herunterklappbaren Sitzflächen. Die gleichzeitige Anbringung dieser beiden Einrichtungen in der oben gekennzeichneten Weise bei dem Sitzstock nach. Patent 629 386 stellt jedoch einen technischen Fortschritt dar, der darin besteht, daß die Sitzplattenhälften in der hochgeklappten Lage fest aneinanderliegen und nach Herunterklappen des oberen Stockteiles sich sofort selbsttätig öffnen.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen _

Fig. ι den Sitzstock in Ansicht mit hochgeklappten Sitzflächen,

Fig. 2 denselben im Längsschnitt,

Fig. 3 eine teilweise Draufsicht auf die heruntergeklappten Sitzflächen,

Fig. 4 einen Längsschnitt zu Fig. 3,

Fig. S und 6 Einzelteile in größerem Maßstabe.

Die Bezugszeichen sind im wesentlichen die gleichen wie beim Hauptpatent 629 386.

Mit dem Mittelstück c des Stockes sind mittels Streben m, m! noch seitliche Lager n, 11' verbunden, in denen die durchgehende Gelenkachse/ für die Sitzplattenhälften h, h' mit ihren Enden nicht drehbar angeordnet ist. Die Sitzplatten h, h' sind hier mittels Schrau-

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ben y statt auf Leisten auf rahmenartigen Verstärkungen k, k' befestigt. Diese wie auch die übrigen Metallteile sind zweckmäßig aus Leichtmetall hergestellt und durch mehrteilige Scharnierbänder/' drehbar mit der Gelenk·"^ achse / verbunden. Diese hat an ihren beideff Enden je einen vorstehendeh Stift s, die in mit einem Anschlag t versehene Aussparungen der seitlichen Scharnierbandteile greifen. Die

ίο Anschläge t legen sich beim Hochklappen der Sitzplatten //, K gegen die Stifte s und verhindern, daß die eine oder die andere Sitzplattenhälfte über ihre senkrechte Mittellage hinausschlägt. Die Sitzliächen /;, A' sind mit je einer einander gegenüberliegenden Ausbohrung ν versehen, in denen eine durch eine Abschlußplatte χ gehaltene, unter der Wirkung einer Feder w stehende Kugel u so gelagert ist, daß die Kugeln u über die Oberflächen der Sitzplatten hinausragen und in deren hochgeklappten Lage gegeneinanderstoßen und außerdem die Sitzplatten zwischen den am Griff α befestigten seitlichen Laschen b, b' unte,r Federspannung halten. Hierdurch wird nach Herunterschwenken des oberen Stock- »5 teiles das Auseinanderfallen der Sitzflächen beschleunigt, und weiter werden nach Umwandlung zum Stock die Sitzflächen fest an ,die Laschen b, b' gepreßt, wodurch ein Klap^· pern derselben verhindert wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Sitzstock nach Patent 629 386, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der senkrechten Lage der Sitzplattenhälften (A, A') das die beiden Sitzplattenhälften am Mittelstück (c) haltende Gelenk mit Stiften (5) und Anschlägen (t) versehen ist und an jeder Sitzplattenhälfte (A bzw. A') eine unter Federwirkung stehende, in der Sitzplattenhälfte eingelassene und über deren Oberfläche hinausragende Kugel (α) angeordnet ist, die in der hochgeklappten Lage der Sitzplattenhälften gegeneinanderstoßen und die Sitzplattenhälften unter Federspannung halten.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen