AT119548B - Vorrichtung zum Aufstellen bzw. Umlegen von Verdecken für Omnibusse od. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Aufstellen bzw. Umlegen von Verdecken für Omnibusse od. dgl.

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AT119548B
AT119548B AT119548DA AT119548B AT 119548 B AT119548 B AT 119548B AT 119548D A AT119548D A AT 119548DA AT 119548 B AT119548 B AT 119548B
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Lohnerwerke Ges M B H
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  Vorrichtung zum Aufstellen bzw. Umlegen von Verdecken für Omnibusse od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufstellen bzw. Umlegen von Verdecken für Omnibusse od. dgl. mit einem durch Kurbeldrehung zu betätigenden Getriebe mit Gelenksverbindungen zu den Dachträgern und einer die Daehversteifung bildende   Nürnberger   Schere und besteht darin, dass einersets für die Verschwenkung des   Hauptdachbogens   und anderseits für den Auszug der Schere des Daches zwei voneinander unabhängige Gelenkhebelgetriebe angeordnet sind. Ein weiteres Kennzeichen der Erfindung liegt in der besonderen Art des Getriebes für die Verschwenkung des Hauptdachbogens. 



   Es sind bereits für Luxusautomobile Getriebeanordnungen bekannt, bei denen durch Verdrehung einer Kurbel ein Öffnen bzw.   Schliessen   des Verdeckes bewirkt werden kann, welche jedoch insbesondere für grosse   Gesellschaftswagen   wegen der Mannigfaltigkeit der auszuführenden Bewegungen (Verdrehung und Verschiebungen) ungemein kompliziert sind und daher ebenso in der Herstellung teuer als in der Bedienung schwierig sind. Bei diesen bekannten Konstruktionen werden entweder die Dachlängsträger zunächst um eine mittlere Achse umgeklappt und die Teile sodann in sich zusammengeschoben oder gleichzeitig mit der Ausschwenkung des Daches auch dessen Auszug bewirkt, wodurch bei den grossen Gesellschaftswagen Kräfte erforderlich werden, welche die menschliche Kraft übersteigen.

   Unter Verwendung der bekannten verschiebbaren   Dachversteifung   sowie der an sich bekannten Getriebe für das Ausschieben des Daches wird demnach die Anwendung dieser Getriebe für grosse Gesellschaftswagen erfindungsgemäss dadurch ermöglicht, dass die beiden Getriebe für die Verschwenkung des zusammengeschobenen Daches 
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 lich hintereinander erfolgt, wodurch sowohl an Triebwerksteilen gespart als auch die zur Betätigung erforderliche Kraft vermindert wird. Die beiden Getriebe werden mit ihrem Kurbelzapfen und einer durch den Wagen durchgehenden Kurbelwelle nebeneinander angeordnet, so dass nach dem Erreichen der Endlage des einen Getriebes die Kurbel von dessen Zapfen abgenommen und auf das zweite Getriebe aufgesteckt wird, wodurch die   Öffnungs- oder Schliessbewegung   des   Verdeckes möglich   wird. 



   Auf der Zeichnung ist eine schematische Ausführungsform des Verdeckes in vier verschiedenen Ansichten dargestellt, wobei zur Vereinfachung lediglich der Hinterteil der Karosserie dargestellt ist. 



  Der Mechanismus befindet sich in gänzlich übereinstimmender Weise an beiden Aussenseiten des Wagenkastens und werden die beiden zugehörigen Getriebe auf beiden Seiten durch je eine den Wagenkasten durchsetzende Kurbelwelle miteinander verbunden. 



   Der Wagenkasten W wird durch ein nicht gezeichnetes Verdeck überdacht, das auf Dachbogen d aufliegt und durch eine Nürnberger Schere S zu beiden Seiten versteift wird, auf welcher die   Dachbogen     d   befestigt sind. Die beiden letzten Scherenschenkelglieder   s   und   S2   sind auf einem Hauptdaehbogen D befestigt, der am Hinterteil des Wagens um einen Bolzen b in an sich bekannter Art verschwenkbar ist. 



  Zum Öffnen und Schliessen dieses Verdeckes dient folgende Einrichtung :
Auf einer verdrehbar gelagerten Spindel   1,   welche über Kegelräder 2, 3 od. dgl. mittels einer am Zapfen 4 anzusteckenden Kurbel verdreht wird, wandert eine Laufmutter 5, an welcher der Gelenkhebel 6 angelenkt ist, der anderseits im Knickpunkt der   Sturmstange   7,9 angreift. Der Teil 7 der   Sturmstange   ist an einer am Hauptdaehbogen D ortsfest angebrachten Muffe 8 angelenkt. Der Teil 9 der Sturmstange ist an der Gehäusewand gelenkig befestigt. Im Gelenk 67 kann zweckmässiger Weise auch der Dachbogen E für die hintere obere Kante des Daches angelenkt sein, der sonach mit dem   Hauptdaehbogen   hochgezogen wird und die Dachecke versteift.

   Neben der Spindel 1 ist eine gleichartige Spindel 11 im Wagenkasten drehbar gelagert, welche über die Kegelräder 12, 13 von einer an dem Kurbelzapfen 14   anzusteckenden   

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Kurbel verdreht wird, auf welcher eine Laufmutter 15 auf-und abwandert. An der Laufmutter 15 ist ein Lenker 16 angelenkt, welcher auf eine auf dem Hauptdachbogen D gleitenden Muffe 18 an einem Bolzen 17 angreift. Auf derselben Gleitmuffe 18 ist auch das Ende des letzten Scherenhebels   82   der Nürnberger Schere S angelenkt. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :
Aus der in Fig. 1 dargestellten Offenstellung des Verdeckes wird zunächst der Hauptdachbogen D von der horizontalen in die vertikale Stellung (Fig. 3) gedreht (eine Zwischenstellung hiezu zeigt Fig. 2). 



  Zu diesem Zweck wird eine Handkurbel auf den Zapfen 4 aufgesteckt und umgedreht, worauf die Spindel 1 verdreht wird und die Laufmutter 5 ansteigt. Dadurch drückt der Lenker 6 auf den Gelenkspunkt 67, dessen freie Einstellung jedoch durch den Lenker 9 verhindert wird, welcher als   Rückhalthebel   ein Anheben des Gelenkpunktes 67 erzwingt, wodurch auch der Lenker 7 unter gleichzeitiger Streckung des Winkels zwischen den beiden Lenkern 6,7 angehoben wird. Durch den Lenker 7 wird der Hauptdachbogen in die lotrechte Stellung (Fig. 3) gebracht. 



   Die Kurbel wird nunmehr vom Zapfen 4 abgenommen und auf den Zapfen 14 aufgesteckt und durch deren neuerliche Verdrehung die Laufmutter 15 angehoben, so dass deren Lenker 16 die Muffe 18 am Dachbogen D nach aufwärts schiebt. Nachdem das Ende des einen Scherenschenkels   81   am   Hauptdaeh-   bogen D ortsfest angelenkt ist, das Ende des Scherenschenkels   82   jedoch an der Muffe 18, wird durch die Anhebung des Lenkers 16 und damit der Muffe. 18 die Nürnberger Schere gestreckt und damit das Dach über den ganzen Wagen in gleichartiger Weise ohne jedwede besondere Gelenkverbindung in einfachster Weise ausgespannt. Die Umlegung des Daches erfolgt in der gleichen Art durch   Hintereinanderverdrehung   der   beiden Kurbelwellen. M   und 4 in analoger Weise. 



   Die Trennung der beiden Getriebe für das Verschwenken und den Aufzug hat daher eine wesentliche Vereinfachung der Gesamtanordnung zur Folge, wobei mit zwei einfachen Gelenkhebelgetrieben das Auslangen gefunden wird. An Stelle einer Handkurbel kann die Verdrehung der Kurbelwellen naturgemäss auch motorisch bewirkt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Aufstellen bzw. Umlegen von Verdecken für Omnibusse od. dgl. mit einem durch Kurbeldrehung zu betätigenden Getriebe mit Gelenksverbindungen zu den Dachträgern und einer, die Dachversteifung bildenden Nürnberger Schere, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits für die Verschwenkung des Hauptdachbogens und anderseits für den Auszug der Schere des Daches zwei voneinander anabhängige Gelenkhebelgetriebe angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, deren Getriebe von durch Kurbeldrehung angetriebene Laufmuttern betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der mit der Laufmutter (5) verbundene Gelenkhebel (6) für die Verschwenkung des Hauptdachbogens im Knickpunkt der Sturmstange (7, 9) angreift.
AT119548D 1928-02-02 1928-02-02 Vorrichtung zum Aufstellen bzw. Umlegen von Verdecken für Omnibusse od. dgl. AT119548B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024374B (de) * 1954-01-07 1958-02-13 Opel Adam Ag Verdeck fuer Kraftfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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