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Die Erfindung bezieht sich auf Kraftwagen mit einem zwecks Vergrösserung des Innenraumes hebbaren Dach. Es sind bereits Kraftfahrzeuge bekanntgeworden, bei denen das Dach ganz oder teilweise aufklappbar eingerichtet ist. Desgleichen solche, bei welchen das Dach von Hand aus entlang von stützen gehoben wird.
Die Erfindung besteht demgegenüber darin, dass das Dach durch Öffnen der Türen beim Einund Aussteigen parallel zu sich selbst hebbar gemacht wird.
Erfindungsgemäss geschieht dies durch eine Vorrichtung, z. B. eine Nürnberger Schere, die mit den Türen durch über Rollen geführte Ketten, Seile od. dgl. in Verbindung steht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung der erfindungsgemässen Hebevorrichtung in perspektivischer Darstellung bei entfernter Seitenwand und teilweise entferntem oberem Teil des Doppelbodens, Fig. 2 die Vorder-
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gebrachten Teil der Vorrichtung und Fig. 4 die geöffnete Tür mit der Sperrvorrichtung gegen ungewolltes Sinken des Daches.
An der Unterseite der Eingangstüren des Kraftwagens sind Winkeleisen A1, A' (Fig. 1, 3 und 4) befestigt. Die Schenkel dieser Winkeleisen, die gegen die Wagenmitte hin gerichtet sind, sind an ihrem Ende mit Rillenrädern b versehen. Die Achsen dieser Rillenräder b laufen in im Fahrzeugboden vorgesehenen Führungsschlitzen e. Die zweitwichtigsten Bestandteile der Hebevorrichtung sind die Hebel, bzw. Nürnberger Scheren H, welche knapp unter dem Dach N an der Vorder- und Rückwand angebracht sind und deren Aufgabe das Emporheben des Daches N ist."Die hochgezogenen Hebel laufen, damit sie nicht am Dach N abgleiten können, in für sie im Dach vorgesehenen Führungsschlitzen x.
Die Verbindung zwischen den Hebeln 11 und den Winkeleisen J, A2 kann entweder mit Drahtseilen oder Ketten hergestellt werden. Diese Ketten, Drahtseile od. dgl. nehmen ihren Weg, von den beiden unteren Scherenhebeln H ausgehend, über die Vorder- und Rückwand hinunter zu den in der Beuge zwischen Vorder-und Rückwand und Fussboden befindlichen Rollen R, um sich, nachdem jede Kette K noch über ein Rillenrad r geht, zu einer geschlossenen Kette zu vereinigen.
Es gibt sohin zwei solche Ketten- vereinigungspunkte, nämlich der Treffpunkt der Kette der Vorderwand T1 und jener der Rückwand T2. Von diesen beiden Kettenvereinigungspunkten gehen je eine Kette über ein weiteres Rillenrad 9 und g1 zu dem am Türwinkeleisensehenkel befindlichen Rillenrad b, umfängt dieses von aussen, das nachfolgende Rillenrad e dagegen von innen und endigt in dem den Ausgangspunkt T1 gegenüberliegenden Treffpunkt TU (Fig. 3).
Ausser dieser Kette, welche vom unteren Scherenhebel11 (Fig. 2) ausgeht und die Verbindung zwischen diesem und dem Türwinkeleisen herstellt, zweigt von diesem Hebel H noch eine Kette Z ab, welche, über das Rillenrad D gehend, bei einem unter Federdruck F stehenden Sperrhaken Sp endigt und die Aufgabe hat, das mit einer Öse Ö versehene Dach N, sobald dasselbe wieder direkt auf dem Wagenkasten aufliegt, winddrucksicher zu verankern.
Weiters ist zur Vermeidung bzw. Entstehung einer Öffnung zwischen dem hochgehenden Dach N und dem Autokasten, wodurch eventuell Regen, Schnee, Staub od. dgl. in das Wageninnere eindringen könnte, eine faltbare Schutzdecke M aus Stoff, Leder u. dgl. derart angeordnet, dass das eine Ende am hochgehenden Dach und das andere am Wagenkasten befestigt ist. Beim aufsitzenden Dach kommt diese Schutzdecke gefaltet in dem Raum zwischen dem flanschartig übergreifenden Dach und dem Wagenkasten unsichtbar zu liegen.
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Der Fussboden des Autos muss selbstverständlich als Doppelboden L (Fig. 1) ausgebildet sein.
Die Ketten K bzw. Seile der Vorder- und Rückwand müssen der Sicherheit halber sowie aus ästhetischen Gründen in Rohren laufen. Ebenso müssen die Hebel innerhalb einer Doppelwand angeordnet sein.
Um zu verhüten, dass die geöffnete Tür durch das Schwergewicht des Daches sofort wieder zufällt. ist ein an der Innenlängsseite bzw. Falzseite der Tür angebrachter Sperriegel U (Fig. 4) vorhanden, welcher eine gefederte Verbindung mit der Türschnalle P aufweist und beim Herabdrücken der Schnalle P zu- mekgezogen wird, wodurch das Schliessen der Türe ermöglicht wird.
Weiters sind zur präzisen Hebung des Autodaches in an sich bekannter Weise in den Ecken des
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Verschieben des Daches durch Winddruck gänzlich ausgeschlossen ist. Ausserdem sind im Dach Y Führungsschlitze a ; für die hochgehenden Hebel eingelassen.
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende : Der Autobenutzer öffnet die Wagentiire. wodurch das am Ende des nach innen gerichteten Schenkels Al des Winkeleisen 11,. 12 angebrachte Rillenrad b sowie die um dasselbe gehende Verbindungskette K mit den Scherenhebeln H tiirwärts gezogen werden und als weitere Folge das Hochgehen der Hebel H respektive des Autodaches Y eintritt. Der Fahrgast kann nun vollkommen aufrecht den Wagen betreten. Nachdem er Platz genommen hat. drückt er die Türschnalle P herab, wodurch die Türsperre U ausgelöst wird, schliesst die Türe, damit sinkt das Dach N auf den Autokasten herab und hat mithin seine gewöhnliche Stellung eingenommen.
Will der Fahrgast
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den Wagenkasten erhebt. Der Fahrgast ist nun in der Lage, in vollkommen ungebeugter Stellung das Auto zu verlassen.