DE622954C - In der Hoehe verstellbares und zusammenschiebbares Lastwagenverdeck - Google Patents

In der Hoehe verstellbares und zusammenschiebbares Lastwagenverdeck

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DE622954C
DE622954C DEB165433D DEB0165433D DE622954C DE 622954 C DE622954 C DE 622954C DE B165433 D DEB165433 D DE B165433D DE B0165433 D DEB0165433 D DE B0165433D DE 622954 C DE622954 C DE 622954C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P9/00Other vehicles predominantly for carrying loads, e.g. load carrying vehicles convertible for an intended purpose

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Lastwagenverdeck, das in der Höhenlage verstellbar und in der Längsrichtung zusammenschiebbar ist, um hierdurch den verschiedenen Höhen an Ladegut Rechnung tragen sowie das Be- und Entladen erleichtern zu können. Lastwagenverdecke der vorgenannten Art sind an sich bekannt. So ist bereits vorgeschlagen worden, die die Plane tragenden Spriegel auf einer auf jeder Wagenkastenseite vorgesehenen Schiene verschiebbar anzuordnen, wobei zum Befestigen der Spriegel an den Schienen ein auf der Schiene verschiebbares Schloß, in dem der Spriegel in senkrechter Richtung verschoben werden kann, oder eine Hülse dient, aus der die Spriegelschenkel ausgezogen werden können und die mit ihrem unteren Ende auf der Schiene in Längsrichtung des Wagens verschiebbar angebracht ist, wobei die Hülsen mittels Nocken an einer endlosen, über Rollen geführten Kette angreifen, durch die beim Antrieb der Rollen die Spriegel und damit das Verdeck zusammengeschoben werden soll. Beiden Vorschlägen haftet der Nachteil an, daß beim Verstellen der Höhe des Verdecks einerseits jeder Spriegel für sich verstellt werden muß, wobei mit Rücksicht auf das beiderseitige Lösen und Feststellen zwei Personen tätig sein müssen, und andererseits die Ladefläche des Wagens bestiegen werden muß. Ebenso haben die Spriegel in den einzelnen Stellungen an der Führungsschiene keinen Halt. Bei dem letztgenannten Vorschlag kommen die in die Kette eingreifenden Nocken durch das Schwanken und Schlagen der Kette beim Fahren außer Eingriff. Auch besteht bei beiden Vorschlägen nach höher gesetztem Verdeck kein Schutz für den Raum zwischen der Rückwand des Führerhauses und dem diesem zunächst liegenden Spriegel. Die Seitenwände des Wagenkastens lassen sich bei den erwähnten vorbekannten Ausführungen nicht herunterklappen. Da nach dem ersterwähnten Vorschlag noch die unteren Ränder des Verdecksegeltuches mit dem Wagenkasten verschnürt werden müssen, muß diese Verschnürung bei jedem Verstellen oder Verschieben des Verdecks erst gelöst werden. Einen weiteren Nachteil weist der letztgenannte Vorschlag insoweit noch auf, als bei ihm zum Höhersetzen des Verdecks ein Lösen des Segeltuches erforderlich ist.
Bei Limousinen ist es bereits vorgeschlagen, das Dach auf Stützen zu setzen und die Stützen mittels umständlicher Kettenzüge · anzuheben, und abzusenken. Auch ist es schon bekannt, einen ausgeschnittenen Dachteil bei Limoüsinendächern an Lenkern zu befestigen, die beim Anheben des betreffenden Dachteils schwenken und den betreffenden Dachteil auf den geschlossenen Dachteil legen.
Nach der Erfindung sind die Schienen, die die Spriegel tragen, durch unter sie greifende gleichgerichtete Zugstangen senkrecht heb- und senkbar. Die Zugstangen werden hierbei in bekannter Weise durch Lenker geführt. Hierdurch ist eine einfache und sichere Vorrichtung zum Heben und Senken von Kraftwagenverdecken geschaffen. Es ist selbstverständlich, daß die erfindungsmäßige Vorrichtung auch dann Anwendung finden kann, wenn das Verdeck nicht zusammenschiebbar ist. Die heb- und senkbaren Schienen sind zweckmäßig in senkrechter Richtung mit Führungen an den Seitenwangen des Wagenkastens ausgerüstet. Dies bringt den Vorteil mit sich, daß die Spriegel mit dem au ihnen befestigten Segeltuch bei einer der geforderten Verstellmöglichkeit entsprechenden Überdeckung der Seitenwände verstellt werden können, ohne daß es· des Lösens irgendwelcher Verbindungen oder Verschnürungen bedarf, da gewissermaßen das Verdeck als glockenförmiges Ganzes gehoben oder gesenkt wird. Der dem Führerhaus benachbarte Spriegel ist mit einem Rahmen versehen. Dieser Rahmen ist niedriger und schmaler als die Rückwand des Führerhauses. Die Spriegel sind hierbei in bekannter Weise über die Seitenwand nach unten verlängert. Auf diese Weise ergibt sich ein Witterungsschutz auch hinter dem Führerhaus, ohne daß - die Verstellmöglichkeit hindernd ist und selbst behindert wird.
Vorteilhaft ist an einen feststehenden Teil des Wagenkastens ein der Länge des zusammengeschobenen Verdecks entsprechend langes Stück der Schienen befestigt, das durch einen Riegel o. dgl. mit dem anderen, von der ausschwenkbaren Seitenwand getragenen Schienenteil lösbar verbunden ist, und an letztgenannter Stelle die Zugstange durch eine lösbare Verbindung geteilt. Da hierdurch der eine Schieneriteil an der ausschwenkbaren Seitenwand befestigt wird, während der andere Schienenteil an einem nicht ausschwenkbaren Teil des Wagenkastens angeordnet ist, kann bei zusammengeschobenem Verdeck nach Lösen der Verbindung die Seitenwand ohne Behinderung durch das Verdeck bzw. die Spriegel ausgeschwenkt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung.
55. Fig. ι zeigt einen mit in der Höhenlage verstellbarem' und zusammenschiebbarem Verdeck ausgerüsteten Wagenkasten.
Fig. 2 ist eine Stirnansicht zu Fig. 1 bei weggelassenem Führerhaus.
Fig. 3 und 4 stellen die Befestigung der Spriegel herausgezeichnet dar.
. Fig. 5 zeigt die Betätigungsseite der Verstellvorrichtung für die Höhenlage in etwas veränderter Ausführung.
Fig. 6 ist eine Draufsicht auf die Verbindung benachbarter Spriegel.
Fig. 7 verdeutlicht die Ausbildung des Verdecks an der hinter dem Führerhaus liegenden Stirnseite des Wagenkastens.
Fig. 8 veranschaulicht die Ausbildung des Feststellstiftes in Fig. 5.
An der waagerechten Ladefläche 1 sind die Seitenwände 2 angelenkt, von denen die Schienen 6 getragen werden. Die Schienen 6 sind durch Arme 8 und die an einem Randblech 3 befestigten Schellen 14 in senkrechter Richtung verschiebbar geführt. Unter den Schienen 6 ist eine Hubvorrichtung vorgesehen. Diese Hubvorrichtung besteht aus den Lenkern 4, die einerseits an den Seitenwänden 3 und andererseits an den die Schienen 6 untergreifenden Zugstangen 5 angelenkt sind. Zwischen den Schienen 6 und den Zugstangen 5 sind Rollen 10 vorgesehen. An dem einen Ende des Wagenkastens sitzen die Lenker 4 fest auf einer Welle 26, so daß sie durch deren Drehung geschwenkt werden und hierbei die Schienen 5 und damit die übrigen Lenker mitnehmen, wodurch ein Heben oder Senken der Schienen 6 erfolgt. go
Gemäß Fig. 1 besteht die Betätigungsvorrichtung für die Welle 26 aus einem Griffhebel 16, der über eine in ein Klinkenrad 28 eingreifende Mitnehmerklinge 18 die Welle 26 beim Schwenken in einer Richtung mitnimmt. Durch die- Druckstange 17 kann die Klinke 18 ausgelöst werden. In das Klinkenrad 28 greift außerdem mit ihrer Nase 20 die Sperrklinke 19. Zum Absenken der Hubvorrichtung wird 'der Hebel 16 mit durch Betätigen der Druckstange 17 ausgerückter Mitnehmerklinge 18 nach unten geschwenkt. Hiernach wird durch Freigabe der Druckstange 17 die Klinke 18 zum Eingriff in das Klinkenrad gebracht und die Sperrklinke 19 ausgerückt. Durch Nachlassen des Hebels . 16 senkt sich nun die Hubvorrichtung unter dem Einfluß des auf ihr ruhenden Gewichtes ab.
In Fig. 5 ist die Betätigungsvorrichtung no für die Hubvorrichtung durch einen zweiten Arm 31 des Lenkers 4 gebildet, dessen freies Ende mit einem Feststellungsstift 33 versehen ist, der in entsprechende Lochungen einer am Wagenkasten angebrachten Schiene 32 eingreift.
Der die Betätigungsvorrichtung für die Hubvorrichtung tragende Teil der Seitenwände ist nicht ausschwenkbar. Seine Länge entspricht der Länge des zusammengeschobenen Verdecks. Der von diesem Teil der Seitenwand getragene Teil der Schienen 6 ist
durch einen Riegel 22 mit dem anderen Teil der Schienen 6 verbunden. Ebenso kann die Zugschiene 5 an dieser Stelle durch Lösen der Schraube 21 unterbrochen werden.
Das Segeltuch 13 ist an den Spriegeln 11 angebracht, "die ihrerseits mit einem Flacheisen 9 ausgerüstet sind, das die Führungsrollen 7 trägt. Die Führungsrollen 7 greifen in die Längskehle der Schienen 6, wodurch die Spriegel verschiebbar getragen werden und durch Heben ode:r Senken der Schienen 6 verschiedene Höhenlagen erhalten. An dem Abschlußspriegel des Wagens sind zwei Flacheisen 12 angelenkt, die durch Betätigen eines Sicherheitsknopfes 24 nach der Innenseite des Wagens übereinanderschlagen und so eine Druckstange zum Zusammenschieben des Verdecks bilden. An den S ei ten wänden haben die Spriegel 11 keine Führung. Sie
zo überdecken jedoch die Seitenwände um das geforderte Maß an Höhenverstellbarkeit. Der dem Führerhaus benachbarte Spriegel ist mit einem von dem Segeltuch bespannten Rahmen 30 versehen, der die hinter dem Führerhaus liegende Stirnwand 15 des Wagenkastens am oberen Rand und an den senkrechten Seitenwänden überdeckt. Einander benachbarte Spriegel sind mit einer spreizbaren Verbindung versehen. Diese Verbindung besteht aus den sich kreuzenden Flacheisen 23, deren eines Ende an den Spriegeln angelenkt ist, während sieh das andere Ende mit einem Gleithaken 29 gegen die Spriegel lehnt. Durch die Kreuzungspunkte der Flacheisen sind Schrauben 25 mit Flügelmuttern zum Feststellen geführt.
Sind die Spriegel vollständig auf den von dem feststehenden Seitenwandteil getragenen Teil der Schienen 6 geschoben, so kann nach Lösen des Riegels 22 und der Schraube 21 der ausschwenkbare Seitenwandteil heruntergeklappt werden.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. In der Höhenlage verstellbares und in der Längsrichtung zusammenschiebbares Lastwagenverdeck, bei dem die Spriegel in Längsrichtung des Wagenkastens auf einer an jeder Wagenkastenseite vorgesehenen Schiene verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schienen (6) durch unter sie greifende, mit ihnen gleichgerichtete Zugstangen (5) senkrecht heb- und senkbar sind, die in bekannter Weise durch Lenker (4) geführt werden.
2. Lastwagenverdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die heb- und senkbaren Schienen (6) in senkrechter Richtung mit Führungen (8, 14) an den Seitenwangen (3) des Wagenkastens ausgerüstet sind.
3. .Lastwagenverdeck nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Führerhaus benachbarte Spriegel mit einem Rahmen (30) versehen ist, der niedriger und schmaler ist als die Rückwand des Führerhauses, während die Spriegel (11) in bekannter Weise über die Seitenwand nach unten verlängert sind.
4. Lastwagenverdeck nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Länge des zusammengeschobenen Verdecks entsprechend langes Stück der Schienen (6) an einem feststehenden Teil des Wagenkastens befestigt ist, das durch einen Riegel (22) o. dgl. mit dem anderen, von der ausschwenkbaren Seitenwand getragenen Schienenteil lösbar verbunden ist, und an dieser Stelle die Zugstange (5) durch eine lösbare Verbindung (21) geteilt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB165433D 1934-05-15 1934-05-15 In der Hoehe verstellbares und zusammenschiebbares Lastwagenverdeck Expired DE622954C (de)

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