DE563332C - Wagenverdeck, insbesondere fuer Kraftwagen - Google Patents

Description

Wagenverdecke für Kraftwagen, bei denen der vordere und mittlere Verdeckteil zusammen mit dem hinteren Verdeckteil zusammengefaltet und zusammengeklappt wird, sowie die Anordnung verschiebbarer, in Längsführungen beweglicher Ouerspriegel mit faltbarem Verdeckstoff sind bekannt. Die Erfindung unterscheidet sich vom Bekannten dadurch, daß der vordere Verdeckteil entweder nach vorn oder nach hinten verschiebbar ist. Sodann ist der vordere verschiebbare Verdeckteil im zurückgeschobenen Zustande zusammen mit dem hinteren verschiebbaren Deckteil nach hinten herunterklappbar. Damit lassen sich bei jedem Wagen unabhängig von seiner Länge mit demselben Verdeck verschiedene Gebrauchsformen herstellen.

Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. I den hinteren Wagenteil im Aufriß, wobei das vordere Verdeckdach und der hintere Verdeckteil für sich verschoben werden können, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-A der Fig. i,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie B-B der Fig. i,

Fig. 4 ein Verdeck mit nach vorn geschobenem VerdecRöach und nach hinten heruntergeklapptem hinterem Verdeckteil, teilweise geschnitten,

Fig. 5 das hintere Verdeckteil zurückgeklappt,

Fig. 6 das vordere Verdeckdach mit dem Verdeckhinterteil zusammenschiebbar und herunterklappbar,

Fig. 7 dasselbe Verdeck in geöffnetem Zustande im Schnitt.

Am Wagenkasten 1 ist mittels Verdecksäulen der Dachrahmen befestigt, der eine Trennfuge 2 aufweist. In Führungen des Dachrahmens laufen Querspriegel 3, die oben einen Überzug 5 und unten einen Überzug 6 aus Stoff u. dgl. besitzen. Das Verdeckhinterteil besitzt Über- bzw. Unterzüge 7, 8, welche zweckmäßig aus Leder bestehen, und mit 9 ist ein Winkelstück, welches bei 10 drehbar am Unterteil des Verdeckes angelenkt ist, bezeichnet. Eine Sperrstange 11 ist zwischen den beiden Belägen 7 und 8 des Verdeckhinterteiles zu beiden Seiten eingebaut, und die Sturmstangen 12 bestehen aus zwei miteinander gelenkig verbundenen Teilen, von welchen der untere bei 13 am Wagengestell und der obere bei 14 am Winkelstück 9 angelenkt ist. Die Querspriegel 3 besitzen zu beiden Seiten Zapfen, welche in Führungen 19 des Wagengestells laufen. Bei

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diesem Ausführungsbeispiel kann das vordere Wagendach und dasVerdecldiinterteil für sich oder beides zusammen geöffnet werden.

Der vordere Verdeckteil wird geöffnet, indem man die Querspriegel 3 nach vorn schiebt, bis dieselben aneinander anschließen, wobei die Beläge 5 und 6 nach oben gefaltet werden.

Um den hinteren Verdeckteil zu öffnen, genügt es, eine der beiden Sturmstangen 12 zu-

jo sammenzuklappen. Da beide Sturmstangen bei 13 mit einer Stange verbunden sind, bewegen sich beide Spertstangen 12 miteinander. Der geöffnete Wagen ist aus Fig. 4 ersichtlich. Die Beläge 7 und 8 des Verdeckhinterteils bilden im zusammengelegten Zustande die Falten 27. Ist der hochstehende Teil 21 lästig, so kann er, wie aus Fig. 5 zu ersehen, mit einem Scharnier 24 nach rückwärts umgeklappt werden.

Das Gerippe des Verdeckes kann auch so konstruiert sein, daß nach dem Herunterklappen des Hinterteiles der punktiert eingezeichnete Rahmenteil 22 und 23 bestehen bleibt. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 ist der Querträger 4 mit dem Verdeckrahmen fest verbunden.

Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 und 7 bildet der Belag 5' die Fortsetzung des Belages 5 und der Belag 6' die Fortsetzung des Belages 6. Die Querspriegel 3, 4, 25, 26 können in den Führungen 19 nach hinten zusammengeschoben werden. Ist dies geschehen, so klappt man den Verdeckhinterteil wie beim ersten Ausführungsbeispiel nach hinten zusammen. Die Verdeckrahmentrennfuge ist wiederum bei 2. Damit die Querspriegel 3, 4, 25, 26 nicht zu weit vorstehen, da der Verdeckhinterteil mit diesen Querspriegeln, d. h. mit dem vorderen Verdeckdach vorsteht, so können die Ouerspriegel 3 und 4 nochmals nach hinten umklappbar sein. Fig. 7 zeigt ein solches Wagenverdeck geöffnet.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Wagenverdeck, insbesondere für Kraftwagen, mit auf der Ober- und Unterseite von in Längsführungen verschiebbaren Querspriegeln angebrachtem, faltbarem Verdeckstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Verdeckteil (3, 5, 6) entweder nach vorn oder nach hinten verschiebbar ist.

2. Wagen verdeck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere verschiebbare Verdeckteil (3, 5, 6) im zurückgeschobenen Zustande zusammen mit dem hinteren verschiebbaren Verdeckteil (25, 26, 5, 6) nach hinten herunterklappbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen