DE441648C - Verdeck, insbesondere fuer Personenkraftwagen - Google Patents

Description

• Verdeck, insbesondere für Personenkraftwagen. Die Erfindung bezieht sich auf Personenkraftwagen und betrifft insbesondere Verdecke für solche Wagen.
• Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß ein für gewöhnlich geschlossen zu verwendendes Verdeck zwecks öffnens in seiner Breite in längsgerichtete Streifen unterteilt ist. Es besteht zweckmäßig aus zwei oder mehreren Längsstreifen, die umgeklappt oder in- oder übereinandergeschoben werden können oder sonstwie verschwindbar angeordnet sind.
• Dabei wird vorteilhaft das unterteilte Verdeck mit einem feststehenden Streifen ausgeführt, welcher eine erwünschte starre Längsverbindung zwischen der Rückwand und der vorderen Windschutzscheibe bildet.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
• Abb. r zeigt in räumlicher Darstellung ein erfindungsgemäß ausgebildetes Verdeck für Personenkraftwagen, bei welchem die Seitenwandteile versenkbar sind, das Dach ist dabei dreiteilig ausgeführt, und die Seitenteile desselben sind über bzw. unter den mittleren festen Streifen des Daches geschoben. Abb. 2 zeigt das Dach für sich im Querschnitt, und zwar in geschlossenem Zustand, bei welchem die Dachseitenstreifen ihre äußere Lage einnehmen und sich an den mittleren Dachstreifen anschließen.
• Abb. 3 zeigt in einem gleichen Querschnitt eine Einzelheit in etwas größerem Maßstabe. Abb. 4 ist ein Querschnitt durch ein Wagendach, dessen Seitenstreifen an den festen Mittelstreifen durch Gelenkbänder angelenkt sind und nach innen unter den Mittelstreifen geklappt werden können.
• Abb. 5 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch das Dach, worin zu erkennen ist, wie die Dachseitenstreifen in ihrem auswärts geklappten Zustand mit der vorderen Windschutzscheibe und der Rückwand des Verdecks regendicht verbunden werden.
• Abb. 6 ist eine der Abb. 5 entsprechende teilweise Aufsicht des Daches.
• Das Dach besteht im Ausführungsbeispiel aus drei gleichen Längsstreifen as, a2 und tag,. wobei der mittlere Streifen a2 vorn mit dem Träger des Windschutzrahmens und hinten mit der Rückwand c starr verbunden ist.
• Wenn die Längsseitenstreifen des Daches zwecks Wegnähme über bzw. unter den Dachmittelstreifen zu verschieben sind, wird die Einrichtung gemäß Abb. r, 2 und 3 getroffen. Hierbei erhalten die Seitenstreifen a" und a3 an den Längsenden die Zapfen d, welche in Führungsnuten e des Trägers b und der Rückwand c ragen. Die Führungsnuten e sind derart ausgebildet, daß der Streifen al oben auf den Mittelstreifen geschoben werden kann und der Dachstreifen a" unter den Mittelstreifen verschiebbar ist, wie es die in Abb.2 eingezeichneten Pfeile andeuten. Um bei ausgebreitetem, d. h. geschlossenem Dach die Stoßstellen der Dachstreifen abzudichten und gegen das Eintreten von Regenwasser zu schützen, sind an den Längsseiten der Dachstreifen Gummibänder f angebracht, welche mit Wülsten in entsprechende Rillen eingreifen und durch die Wirkung von Kniehebelverschlüssen g o. dgl. zwischen den Dachstreifen eingeklemmt werden. Weiter sind schützende Längsdeckleisten da an den Dachstreifen- angebracht, und die Vorder- wie auch Rückwand des Verdecks erhalten querverlaufende Deckleisten i.
• Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4, 5 und G sind die Dachseitenstreifen nicht verschiebbar, sondern klappbar zum Mittelstreifen angeordnet. Der Streifen a3 ist durch Gelenkbänder k und der Streifen & durch Gelenkbänder na angeschlossen. Beide Seitenstreifen lassen sich, wie Abb. q. in punktierten Linien erkennen läßt, nach innen an die Unterseite des Mittelstreifens a2 klappen, und zwar kommt der Streifen all zuerst auf den Mittelstreifen zu liegen "und ist an diesem durch die üblichen kurzen Gelenkbänder h angeschlossen, während der Seitenstreifen a'-, der mit besonders langarmigen Gelenkbändern m angeschlossen ist, sich über den Seitenstreifen a3 legt. Zum Halten der Seitenstreifen in der eingeklappten Lage sind geeignete Verschluß- bzw. Verriegelungsvorrichtungen, z. B. ein Befestigungsriemen n, vorgesehen. Um sämtliche übereinandergeklappten Streifen kann ein Schutzüberzug aus Segeltuch, Leder o. dgl. gebracht werden.
• Um die Dachseitenstreifen a" und a3 im ausgebreiteten Zustand, d. h. in der an Abb. q. dargestellten Lage zu halten, werden vorteilhaft eine Anzahl Vorreiber o, Riegel a. dgl. verwendet, die am Träger b der Windschutzscheibe und an der Rückwand c beweglich befestigt sind. Die Vorreiber legen sich auf besondere, auf die Dachseitenstreifen geschraubte Platten @, deren Oberfläche zwecks guten Wirkens der Vorreiber ansteigend gestaltet ist. Zwecks dichten Anhaltens der Seitenstreifen an die Vorderwand b und Rückwand c werden ähnliche wie die zur Dichtung der Längsfugen benutzten Gummibänder/ geeignet ausgeführte und angeordnete Gummi-Bänder q und Preßleisten y vorgesehen. Außerdem werden die Überdeckungsleisten i. welche das Regenwasser abhalten, auf der V order- wie auf der Rückwand des Verdecks befestigt. -Außer den beschriebenen Ausführungsformen lassen sich im Sinne der Erfindung noch weitere Ausführungen verwenden, z. B. können die Dachseitenstreifen in einen besonders geschaffenen Hohlraum des festen Dachmittelstreifens einschiebbar sein.
• Das in der Breite längsgeteilte Verdeck bietet dem bekannten, in der Länge quergeteilten Verdeck gegenüber den Vorteil, daß es ermöglicht, alle die Dachteile oder bestimmte Dachteile abzunehmen oder sonstwie in andere Lagen zu bringen so daß die Wageninsassen einen möglichst nach allen Seiten hin freien Ausblick erhalten, wobei aber, ohne Behinderung des freien Ausblicks, zwischen der vorderen Windschutzscheibe und der Rückwand eine starre Verbindung beibehalten bleibt, welche für dauernd einen derartigen Zusammenhalt der Verdeckteile sichert, daß das Dach jederzeit mit dem Wagenkasten wieder zu einem geschlossenen Ganzen vereinigt werden kann, um ein dichtes, gegen Kälte und Hitze wie auch Regen schützendes Gefüge zu bilden. Eine solche Ausführung gestattet auch die ungestörte Anbringung und Verwendung von eingebauten Deckenbeleuchtungseinrichtungen. Weiter lassen sich die Dachstreifen im abgenommenen Zustand. besonders bequem unter-Lringen, indem sie gegen den starren Verbindungsstreifen gelegt werden können.
• Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Durchbildung des Aufbaues können noch die bekannten Bauarten zur Anwendung gebracht werden, bei denen die seitlichen Fensterscheiben oder Seitenwandteile ganz oder teilweise versenkbar sind.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verdeck, insbesondere für Personenkraft-,vagen, dadurch gekennzeichnet, daß es in wirrer Breite in längsgerichtete Streifen unterteilt ist.
2. 2. Verdeck nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet; daß einer (oder mehrere) der Streifen einen festen'Dachlängsverband zwischen der Rückwand und der vorderen Windschutzscheibe bildet.