DE474909C - Verdeck fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

Es sind Verdecke für Kraftfahrzeuge bekannt geworden, welche durch. Entfernen eines biegsamen Dachstoffes geöffnet werden können.

Das Wesen eines derartigen Verdecks besteht nach der Erfindung darin, daß der Dachstoff mit scharnierartig ausgebildeten Längsträgern verbunden ist, deren hochkant gestellte und in senkrechten Ebenen sich spreizende Scherenglieder bei geschlossenem Verdeck in Kammern liegen, die an den oberen Rändern der Seiteninnenwandungen des Wagenkastens angeordnet . sind.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung zur Darstellung gebracht.

Abb. ι und 2 zeigen in einem Längsschnitt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, wobei das Verdeck geschlossen bzw. geöffnet ist.

Abb. 3 ist ein teilweiser Querschnitt nach der Linie III-III der Abb. 1.

Abb. 4 zeigt schematisch einen scherenartig ausgebildeten Längsträger.

Der Wagenkasten des Fahrzeuges besteht aus feststehenden Seitenwänden 10 mit breiten Fenstern. An den oberen Rändern der Seiteninnehwände 10 sind über den Fenstern Kammern 11 vorgesehen, welche die Vorrichtung zum Ausbreiten und Zusammenlegen des Dachstoffes 20 bei geschlossenem Verdeck aufnehmen.

Die Vomchtung besteht aus zwei parallelen, scherenartig ausgebildeten Längsträgern, deren Glieder hochkant gestellt sind. Jede Schere besteht aus einem gekrümmten Gliede 12, welches mit einem seiner Enden aft einem an der Wand 10 befestigten Zapfen 13 drehbar gelagert ist. Das andere Ende des Gliedes 12 ist bei 14 an einem Glied 15 angelenkt, dessen eines Ende einen Spriegel 16 für den Dachstoff 20 trägt und dessen anderes Ende bei 17 an einem Ende eines dem Gliede 12 ähnlich ausgebildeten gekrümmten Gliedes 18 drehbar befestigt ist. Das Glied 18 trägt an seinem freien Ende einen Spriegel 19, an welchem ein Ende des Dachstoffes 20 befestigt ist. Auf dem Zapfen 13 dreht sich noch ein Glied 21, dessen freies Ende bei 22 mit einem geraden Gliede 23 drehbar verbunden ist. Dieses Glied ist in seinem mittleren Teil bei 24 am geraden Gliede 15 und mit seinem anderen Ende an ein gekrümmtes Glied 25 bei 26 angelenkt. Ein Ende des Gliedes 25 ist bei 27 mit dem Scherenglied 18 drehbar verbunden, und sein freies Ende trägt einen Spriegel28 für den Dachstoff 20.

Der Dachstoff 20 ist bleibend einerseits am vorderen Spriegel 19 und andererseits am oberen Teil der Rückwand 31 des Wagenkastens befestigt, die nach vorn ein kurzes Stück vorspringt, während er nicht an den übrigen Spriegeln 16 und 28 befestigt ist; er ist mit Seitenrändern 32 versehen.

Wenn das Verdeck offen ist, so sind der Dachstoff 20 und die beiden scherenartig ausgebildeten Längsträger in der in Abb. 2 dargestellten Lage. Dabei wird der Dachstoff aufgerollt und am Teil 31 befestigt, während die Scherenglieder zusammengelegt sind und über den Kammern 11 vorspringen, wobei sie aber sehr wenig Raum einnehmen. Eine Schutzhülle kann über das Verdeck und die Scherenglieder gezogen werden, wenn sie sich in dieser Lage befinden.

Wenn das Verdeck geschlossen werden soll, löst man den DachstofE 20 von der Rückwand 31, faßt die beiden Glieder 18 und bewegt sie von hinten nach vorn. Die Scherenglieder spreizen sich in senkrechten Ebenen, wobei sie zunächst die in Abb. 4 dargestellte Lage einnehmen, und gelangen schließlich zu der in Abb. 1 gezeigten Stellung, in welcher sie vollständig in den Kammern 11 untergebracht sind und auch wenig Platz einnehmen. Der vordere Spriegel 19 befindet sich dann genau oberhalb der vorderen festen Wand des Wagenkastens. Durch diese Bewegung der Scheren entfaltet sich nach und nach der durch den Spriegel 19 mitgenommene Dachstoff und legt sich auf die Spriegel 16, 28, welche gewölbt sind, damit das Regenwasser seitlich abfließen kann. Die Seitenränder 32, welche über die Längswände 10 zu liegen kommen, verhindern das Eindringen von Regenwasser in das Innere des Fahrzeuges.

Es kann eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen werden, um den Spriegel 19 auf der vorderen festen Wand des Wagenkastens zu befestigen.

Wenn das Verdeck .geöffnet werden soll, bewegt man die Glieder 18 von vorn nach hinten, so daß die Längsträger in die Stellung der Abb. 2 gelangen.

Claims (1)

1. Patentanspruch■

   Verdeck für Kraftfahrzeuge, welches durch Entfernen eines biegsamen Dachstoffes geöffnetwerden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachstoff mit scherenartig ausgebildeten Längsträgern verbunden ist, deren * hochkant gestellte und in senkrechten Ebenen sich spreizende Scherenglieder bei geschlossenem Verdeck in Kammern (11) liegen, die an den oberen Rändern der Seiteninnenwandungen des Wagenkastens angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen