DE866080C - Verkuerzbarer Schirm - Google Patents

Description

• Verkürzbarer Schirm Gegenstand der Erfindung ist ein verkürzbarer Schirm mit fernrohrartig ineinanderschiebbaren Stock- und Dachstangenteilen und zeit zur Abstützung des Dachgestells dienenden Hauptstreben. Letztere sind mit ihrem einen Ende gemeinsam an einem auf dem Stock verschiebbaren Schieber und mit ihrem anderen Ende jede für sich an Gleithülsen angelenkt, die auf den inneren, mit ihrem einen Ende an der Schirmspitze befestigten Dachstangen gleiten, Da beim Öffnen derartiger Schirme die inneren und äußeren Dachstangen so lange noch gegeneinander frei beweglich sind, wie die Hauptstreben nicht ihre Endstellung eingenommen haben, kann es vorkommen, daß sich der Schirm nicht ordnungsgemäß öffnet.
• Es sind auch verkürzbare Schirme bekannt, bei denen etwa in der Mitte der Hauptstreben sogenannte Hilfsstreben angelenkt sind. Mit ihrem anderen Ende sind diese an einem auf dem Stock verschieblichen Hilfsschieber beweglich befestigt. Um beim Öffnen !solcher Schirme mit Sicherheit ein Zusammenschieben der Dachstangen, zu unterbinden, hat man entweder zwischen Stock und Hilfsschieber oder auch zwischen Hauptstreben und Dachstangen hemmende Mittel in Form von Haltefedern, Riegeln, Rasten oder Kniehebeln eingebaut.
• Die Erfindung bezieht sich nun ebenfalls auf einen verkürzbaren Schirm, dessen fernrohrartig ineinanderschiebbare Dachstangen durch Haupt-und Hilfsstreben betätigt werden. Anders als das bei den bekannten Schirmen dieser Art der Fall ist, wird nach ihrem Vorschlag nun aber das Zusammenschieben der Dachstangen beim Öffnen des Schirmes dadurch sicher verhindert, daß die äußeren Dachstangen zunächst durch zwischen den inneren Dachstangen und den Gleithülsen: der außenliegenden Stangen erzeugte Reibung festgehalten werden. Eine in dieser Weise wirkende Hemmung ist baulich besonders einfach herzustellen Wenn die inneren Dachstangen etwa U-förmigen Querschnitt aufweisen, dann kann die Hemmung dadurch erzielt werden, daß man auf dem der Schirmspitze abgekehrten Ende der inneren Dachstangen, und zwar entweder an den Schenkeln: oder im Grunde des U-Profils auf dem Steg kurze Ausbauchungen oder Warzen anbringt. Bei inneren Dachstangen runden Querschnitts kann die gleiche Wirkung dadurch erzielt @cerden, da.ß das Profil auf den freien Endender Staugen durch eine Abflachung verbreitert wird. Es, ist zweckmäßig, sowohl bei runden als auch bei U-förmigen inneren Dachstangen die Profilverbreiterungen so anzuordnen, daß sie sich bei ausgezogenem .Schirmgestell etwa in der Mitte der auf der Dachstange gleitenden Hülse befinden.
• In der Zeichnung ist die Erfindung weiter veranschaulicht. Es zeigt Fig. i den Gesamtaufbau des Schirmes in aus gezogenem, angespanntem Zustand und Fig. 2 und 3 die Hemmeinrichtung in vergrößerter Darstellung.
• Die fernrohrartig ineinanderschiebbaren Stockteile i und 2 des Schirmes werden in ausgezogener Stellung durch- eine Sperrnase 3 festgestellt, die von einem stagenförmigen, im Stockteile geführten und vom Griff 5 her zu betätigenden Hilfsglied 4. zu entrasten ist und unter Federspannung wieder einrastet. In die inneren, an der Schirmkrone befestigten Dachstangen 6 U-förmigen Profils lassen sich die äußeren Dachstangen 7 runden Querschnitta einschieben. Zu diesem Zweck sind sie an ihrem inneren Ende mit einer Gleithülse 8 verbunden, die auf dem Profil der Dachstangen 6 gleitet.
• Mit jeder dieser Gleithülsen 8 ist eine Hauptstrebe 9 gelenkig verbunden: Sämtliche Hauptstreben 9 sind an ihrem anderen Ende an einen Hauptschieber io angeschlossen sowie gelenkig mit Hilfsstreben i i verbunden, deren andere Enden wiederum von einem auf dem Stock frei verschiebliehen Hilfsschieber 12 aufgenommen werden. Eine Federnase 13 hält denn Hauptschieber io bei geöffnetem und gespanntem Schirm fest. Die etwa U-förmigen inneren Dachstangen 6 weisen gemäß der Erfindung nun vor ihnen der Schirmspitze abgekehrten Enden an den seitlichen Schenkeln des Profils Ausbuchtungen 14 auf (Fig. 2). Es kann zum gleichen: Zweck, nämlich zur Bremsung der Gleithülsen 8, an dieser Stelle aber auch der Steg des Profilst der inneren Stangen 6 mit warzenförmigen Erhebungen 15 ausgestattet sein.
• Mit den vorstehend beschriebenen und in baulicher Beziehung besonders einfachen Mitteln wird es mit Sicherheit vermieden, daß sich beim Spannen des Schirmes die Dachstangen 6, 7 zusammenschieben, bevor sie von den Streben 9, 11 in genügende Spreizstellung gebracht worden sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verkürzbarer Schirm mit ferurohrartig ineinanderschiebbaren .Stock- und Dachstangenteilen, mit zur Abstützung des Dachgestells dienenden Hilfsstreben, die an einem auf dem Stock verschiebbaren Hilfsschieber angelenkt sind, und: mit einer Hemmvorrichtung, die ein Ineinanderschieben der Dachstangen beim Spannen desi Schirmes unterbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmvorrichtung im Raum zwischen den inneren Dachstangen (6) und den am Ende der äußeren Dachstangen (7) befestigten Gleithülsen (8) angeordnet ist und aus einer zu Beginn des Spannens Reibung erzeugendem Raumverengung besteht. 2.. Hemmvorrichtung nach Anspruch i für U-förmige innere Dachstangen; gekennzeichnet durch Ausbauchungen (14) an den Rändern der inneren Dachstangen (6). 3. Hemmvorrichtung nach Anspruch i oder 2 für U-förmige innere Dachstangen, gekennzeichnet durch eine warzenförmige Ausbuchtung (i5) in; dem Steg der inneren Dachstangen (6) auf ihrem der Schirmspitze abgekehrten Ende. 4. Hemmvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Verbreiterung der inneren runden Dachstangen (6) an deren sich in das U-Profil der äußeren Dachstangen (7) einschiebenden Enden. 5. Hemmvorrichtung nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilverbreiterungen bei ausgezogenem Schirmgestell in der Mitte der Gleithülse (8) angeordnet sind.