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Verriegelungsvorrichtung für Schirme mit auseinanderschiebbaren Dachstangen
und Stockteilen Bei verkürzbaren Schirmen bestehen einerseits gewisse Schwierigkeiten
in der Verriegelung der einzelnen Teile zueinander durch den Umstand-, daß der Schirmbezug,
je nachdem er naß oder vollkommen trocken ist, verschiedene Länge aufweist, andererseits
es erwünscht ist, beim Zusammenschieben der Teile zunächst die freien Dachstangenspitzen
möglichst weit von der den Griff umspannenden Hand zu halten, so daß eine Verletzung
oder auch nur eine Belästigung der Hand: verhindert wird. Es hat sich dabei gezeigt,
daß nicht nur ein nasser Schirmbezug im Gegensatz zu einem trockenen dabei eine
Rolle spielt, sondern auch schon allein die verschiedene Art der Luftfeuchtigkeit
und Lufttemperatur dabei von Bedeutung ist.
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Durch die Erfindung sollen diese Nachteile b=eseitigt werden, indem
am Schirmstock mehrere Rasten für das in bekannter Weise die Stockteile verriegelnde
Federglied in geringem Abstand hintereinander vorgesehen sind, die der verschiedenen
Länge des Bezuges bei verschiedener Feuchtigkeit Rechnung tragen. Dabei ist gegebenenfalls
bei Verwendung eines Hilfsschiebers am oberen Ende
desselben eine
Einziehung vorgesehen, an der das freie Ende des äußeren (unteren) Schirmstockes
beim Zusammenschieben der Schirmteile gerade anstößt und dadurch den Hilfsschieber
beim weiteren Zusammenschieben mitnimmt, wenn das Federglied des Hilfsschiehers
in eine entsprechend angeordnete Raste des am Griff befestigten Stockteiles eingetreten
ist.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise an einem Schirm
mit Hilfsschieber veranschaulicht. Es stellt dar Abl). i eine Seitenansicht eines
Schirmgestelles in ausgezogenem, aber nicht geöffneterm Zustand, Abh. 2 eine .-!£nsiclit
und teilweisenLängsschnitt durch einen Hilfsschieber mit einem äußeren und inneren
Schirmstochteil in größerem Maßstah, Abb.3 einen Querschnitt nach der Linie I I
I-I I I der Ab.b. 2.
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Der Schirm besteht in bekannter Weise aus dem zusammenschiebbaren
Schirmstock mit dem Griff i, einem äußeren unteren Stockglied 2, einem oberen, in
das untere Stockglied einschiehbaren Stockglied .3 sowie aus einem Dachgestell mit
den einschiebbaren äußeren Dachstangenteilen 5 und den inneren Dachstangenteilen
.I, die, die Dachstangenteile- 5 aufnehmen. Streben 6 ve@rbinden die Dachstangen
mit einem Stockschieber und bewirken das Ineinanderschieben der Dachstangenteile
5 in den Teilen :I und auch das Aufspannen des Schirmes. An diesen Streben 6 sind
an einem Punkt 9 Hilfsstreben 8 angel-enkt, die nnit ihrem anderen Ende an einem
Hilfsschieber 7 gelenkig hängen. 7a ist der Hauptschieber. Am Hilfsschieber 7 ist
ein Federglied 1o befestigt, das in eine Auspressung i i des Hilfsschiebers eingesetzt
und geeignet ist, mit einer Ver riegelungsnase 12 in entsprechende Rasten 13, 14
des Schirmstockes 2 einzutreten. Selbstverständlich können beliebig anders gestaltete
Federglieder am Hilfsschieber angebracht sein, wenn nur eine entsprechende Verriegelung
zwischen Schirmstock und Hilfsschieber möglich ist.
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Erfindungsgemäß sind nun mehrere-Rasten in geringem Alystand hintereinander
vorgesehen. Beim ge,-reichrieten Ausführungsbeispiel sind zu diesem Zweck in dem
Schirmstock 2 zwei Rasten 13, 14 in geringem Abstand a voneinander angeordnet. Dieser
Abstand cz -entspricht demjenigen Betrag, um welchen sich der Schirmbezug, d. h.
seine Länge von der Schirmspitze 15 bi.s zu den freien Dachstangenenden 16, je nach
seinem Feuchtigkeitsgehalt verlängert oder verkürzt. Ist der Schirmbezug trocken,
dann liegt die Nase 12 des Federgliedes io in der Raste 1d.. Die Dachstangen sind
in diesem Fall auf ihre ganze mögliche Länge Ist dagegen der Schirmbezug naß.
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so lassen sich die Dachstangenteile gar nicht weiter auseinanderziehen,
als bis die Nase 12 in die obere Raste 13 eingetreten ist. In beiden Fällen besteht
aber der wesentliche Vorteil, daß im trockenen Zustand durch die Raste 1d., in nassem
Zustand durch die Raste 13 die Dachstangenenden 16 nahe am Griff i gehalten werden,
also beim Tragen des Schirmes in umgekehrter Stellung und ausgeschobener Form die
freien Dachstangenenden sich nicht zu weit von dem Griff abspreizen.
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Dabei ist eine Anordnung vorteilhaft, die sowohl für das Tragen des
Schirmes als auch für den Vorgang des Aus- und Einschiebens die freien Da.chstangenenden
16 außerhalb des Bereiches des Griffes i und damit der sie umspannenden Hand hält,
wie aus Abb. i ersichtlich ist. Für diesen Zweck ist an dem Schirmstock 2 eine weitere
Raste 17 vOrge.seben. Diese tritt erst in Wirkung, wenn der Schirm vollständig zusammengeschoben
werden soll. Die Nase 12 des Federgliedes io hält in diesem Fall durch Eintreten
in diese Raste die Schirmteile in der Stellung verriegelt, bei welcher die freien
Dachstangenenden 16 sich am Außenende 18 des Griffes i befinden. Um diesen letzten
Teil des Verschiebens sicher durchzuführen, ist folgende Vorkehrung getroffen: Am
oberen Ende des Hilfsschiebers 7 ist eine Einziehung 19 vorgesehen. Die Entfernung
h zwischen der Raste 14 und der Raste 17 ist ungefähr so gewählt, daß beim Eintreten
der Nase 12 des Federgliedes io in die Raste 17 das Ende 20 des äußeren Stockteiles
2 gegen die Einziehung 19 anstößt, so daß beim weiteren Zusammenschieben der Schirmteile
unter Druck in Richtung der Pfeile A, ß auf Schirmspitze und Schirmgriff der Hilfsschieber
7 in Richtung des Pfeiles C zum vollkommenen Ineinanderschiehen der Schirmteile
mitgenommen wird. Der innere Schirmstockteil3 hat außen eine Längsrille 21, in welcher
die Rasten 13, i4, 17 schleifen und dadurch eine Verdrehung der beiden Stockteile
gegeneinander verhindern, ferner das jeweilige Eintreten der Nase 12 in die genannten
Rasten sichern. Selbstverständlich ist aber auch jede andere Art der Sicherung der
Stockteile gegen gegenseitige Verdrehung möglich, z. B. ovale Stockteile od. dgl.
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Das Feststellen der beiden Stockteile 2 und 3 im ausgezogenen Zustande
erfolgt durch eine Fede-rlclinke, 22.
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Selbstverständlich ist die Anordnung nicht auf zwei in unmittelbarer
Nähe befindliche
Verriegelungen (Rasten 13 und 14). beschränkt,
sondern es können deren auch mehr, z. B. drei, vorgesehen sein, um drei verschiedenen
Feuchtigkeitszuständen des Bezuges Rechnung zu tragen.
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Auch ist die Anordnung nicht auf eine Bauart eines Schirmes mit Hilfsschieber
beschränkt, sondern eine solche mehrfache Verriegelung zur Berücksichtigung der
verschiedenen Länge des Schirmbezuges kann auch bei einem Schirm Verwendung finden,
der nur einen Hauptschieber aufweist, in welchem Fall mehrfache Verriegelungen für
den Hauptschieber in dem Schirmstockteil vorgesehen sind.