-
Füllbleistift mit fortlaufendem Minenvorschub Es sind bereits die
verschiedensten Ausführungsformen von Druckschreibstiften mit fortlaufendem Minenvorschub
bekanntgeworden. Die bekannten Schreibstifte haben jedoch den Nachteil, daß sich
das klemmzangenartige vordere Ende des lffinenführungsrohres bei stärkerem Gebrauch
aufbiegt, so daß die Mine nicht mehr mit Sicherheit bewegt oder festgeklemmt wird.
Bei anderen Ausführungsformen, bei denen das geschlitzte Rohrende kegelförmige Gestalt
hat, kann leicht, besonders bei größeren Temperaturschwankungen, ein Klemmen eintreten,
oder das Ende des Minenführungsrohres greift beim Feststellen der Mine vorzeitig
an, so daß diese beim Zurückgehen der Zange wieder etwas zurückgezogen wird.
-
Nach der Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß das
Minenführungsr ohr als Klemmteil an seinem vorderen Ende durch eine Umbördelun,g,
eine Anstauchung oder einen aufgelöteten Ring mit einer wulstartigen Verstärkung
versehen ist. Da diese wulstartige Verstärkung beim Einziehen des Minenführungsrohres
i i in die verschiebbare Klemmhülse 18 nur auf einer sehr geringen Fläche mit der
Klemmhülse in Berührung .kommt, wird ein unbeabsichtigtes allzustarkes Festklemmen
in der Klemmhülse vermieden. Ferner wird das geschlitzte Minenführungsrohr infolge
der kurz abgesetzten wulstar tigen Verstärkung erst im letzten Ende seiner Aufwärtsbewegung
durch die konische Klemmhülse zusammengepreßt, so daß ,ein Zurückziehen der Mine
nicht stattfinden kann.
-
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einigen Ausführungsbeispielen
veranschaulicht. Es zeigen Fig. i die Ansicht eines Druckfüllbleistiftes, Fig.2
den Füllbleistift im Längsschnitt mit in der Schreibstellung festgehaltener Mine,
Fig. 3 das Vorderteil des Füllbleistiftes bei geöffneter Klemmvorrichtung, Fig.
q. einen Querschnitt entsprechend der Linie A-A der Fig. 2, Fig.5 eine vergrößerte
Darstellung der Klemmvorrichtung mit übergeschobener Klemmhülse, Fig. 6 und 7 zwei
weitere Ausführungen des Minenrohres, bei denen die wulstartige Verstärkung durch
Anstauchen bzw. durch einen aufgelöteten Ring gebildet ist.
-
In die ;äußere Hülse i eines Druckfüllb#lieistiftes ist eine Hülse
2 fest, beispielsweise durch Einkitten, eingesetzt. Über den oberen Teil der Hülse
2 ist ein Rohrstück 3 geschoben, wobei durch die Klemmwirkung zwischen
diesem
Rohrstück und der Hülse i die Klammer 4 festgehalten wird. Die Hülse i besitzt am
unteren Ende ein Gewinde 5, in das die Spitze 6, die in bekannter Weise bei 7 mit
Schlitzen versehen ist, eingesetzt ist.
-
Im hinteren Ende .der Hülse 2 gleitet ein Druckknopf 8, der als Verschluß
eines durch das Rohr io gebildeten Minenbehälters .9 dient. In das vordere Ende
des Rohres i o ist das. Minenführungsrohr i i eingesetzt. In dem Minenführungsrohr
i i befindet sich die Mine 12, die durch das mit Schlitzen 13 versehene Ende des
Minenrohres i i festgeklemmt wird. Um ein zuverlässiges Festhalten der Mine zu erzielen,
ist die Innenseite des vorderen Endes des Minenrohres mit , Vorteil aufgerauht oder
mit Gewinde i q. versehen. Über das Minenführungsrohr i i ist als Verstärkung ein
ebenfalls mit Längsschlitzen 13 versehenes Rohr 15 geschoben und beispielsweise
durch Löten mit dem Rohr i i verbunden. Als Klemmteil weist das vordere Ende des
Minenführungsrohres i i bzw. des übergeschobenen Rohres 15, wie Fig. 5 zeigt, eine
wulstartige Verstärkung 16 auf, die durch Umbördeln oder Umrollen ;geschaffen ist.
An Stelle dieser Umrollung kann, wie Fig. 6 zeigt, der vordere Rand i g des Rohres
i i auch angestaucht sein oder nach Fig. 7 einen aufgelöteten Ring 20 tragen.
-
Über das mit der wulstartigen Verstärkung versehene Minenführungsrohr
ist eine Klemmhülse 18 geschoben, die im unteren Teil ihrer Bohrung 17 kegelig ausgeführt
ist. Beim Zurückziehen des Minenführungsrohresii legt sich die wulstartige Verstärkung
16, i 9 oder 2o in diese kegelige Ausdrehung ein, wodurch das untere Ende des Minenführwngs!-rohres
zusammengepreßt und die Mine festgehalten wird. Da die wulstartige Verstärkung erst
im letzten Teil der Aufwärtsbewegung des Minenführungsrohres mit der kegeligen Bohrung
17 in Berührung kommt, wird einerseits ein Zurückziehen der Mixte und andererseits,
infolge der geringen, die Kegelwandung berührenden Fläche des Wulstes, ein übermäßig
starkes Festklemmen verhindert.
-
In der auf die Hülse i bei 5 aufgeschraubten Spitze 6 befindet sich
eine zylindrische Bohrung 2 i, deren Durchmesser dem Durchmesser der Klemmhülse
18 entspricht. Diese Bohrung endigt m einem Absatz 22, so daß sich beim Herabdrücken
des Minenführungsrohres i i die Klemmhülse 18 auf diesen Absatz auflegt und festgehalten
wird, während das Minenführungsrohr i i mit seiner -wulstartigen Verstärkung 16
oder der Anstauchung i9 bzw. dem Ring 2ö bis zu dem Rand 23 verschoben werden kann.
-
Die kegelige Ausdrehung 17 der Klemmhülse 18 ist mit Vorteil zur Erhöhung
der Klemmfähigkeit am Stirnende bei 17- trichterförmig erweitert. Auf diese
Weise wird bei Aufwärtsbewegung des Rohres i i der Klemmteil 16 rasch an die Mine
angepreßt und ,d#:.nndurch die flacher verlaufende kegelige Bohrung 17 zuverlässig
festgehalten.
-
Beim Nachlassen des Druckes auf ,den Knopf 8 bringt die Feder 24.,
die sich gegen einen an dem Minenbehälterrohr i o angelöteten Ring 25 stützt und
mit ihrem unteren Ende auf einem Ring 26 des Rohres 2 aufliegt, den Minenbehälter
9 sowie die Klemmvorrichtung selbsttätig in die Ausgangsstellung zurück.
-
Die Arbeitsweise des Stiftes ist folgende: Im schreibfertigen Zustand
des Stiftes drückt die Feder 2q mit Hilfe der Ringe 26 und 25 den Minenbehälter
g mit dem Minenführungsrohr i i und der Klemmhülse 18 so weit nach oben, daß sich
die Klemmhülse 18 gegen den Ring 26 legt. Hierdurch wird die Klennnwulst 16, i g
oder 20 in die kegelige Ausdrehung 17 der Klemmhülse 18 hineingedrückt, so daß das
durch die Schlitze 13 federnd ausgebildete Ende der Röhre i i, 15 zusammengedrückt
wird, wodurch das Rohr i i an seinem unteren Ende die Mine 12 festhält.
-
Das Vorschieben der Mine 12 geschieht durch Drücken auf den Knopf
8, wodurch die Feder 2q. zwischen den Ringen 25 und 26 gespannt wird. Der Druck
auf den Knopf 8 setzt sich über das Rohr i o auf das die Mine 12 enthaltende Rohr
i i fort, so daß dieses samt der Klemmhülse 18 bis an den Rand 22 vorgeschoben wird.
Durch diesen Rand 22 wird die Klemmhülse 18 zurückgehalten, während das Minenführungsrohr
bis an den Rand 23 in den Raum 27 eintritt. Durch das auf diese Weise erfolgende
Heraustreten des Minenführungsrohres i i aus der Klemmhülse 18 spreizen sich durch
ihre federnde Wirkung die durch die Schlitze 13 getrennten Enden des Minenführungsrohres
i i und des auf .diesem befestigten Rohres 15, so daß die Mine freigegeben wird
(Fig.3). Durch die Bewegung des Rohres i i ist damit auch. die Mine 12 vorgeschoben
worden. Beim Nachlassen des Druckes auf den Knopf 8 geht zunächst das Rohr i i,
15 zurück, bis der Wulst 16 an der Kante 22 die Klemmhülse 18 erfaßt und diese so
lange mit in die Höhe hebt, bis sie gegen den Bund 26 stößt. Durch die weitere Wirkung
der _ Feder wird nun das Minenführungsrohr i i an seinem unteren Ende 16 in die
kegelige Ausdrehung 17 der Klemmhülse 18 hineingepreßt, so daß die durch die Schlitze
13 getrennten federnden Enden die Mine fest umfassen und in ihrer Lage- festhalten.