DE1122399B - Vorrichtung zum Auswerfen und Aufblasen eines in einem zylindrischen Behaelter zusammengefaltet aufbewahrten Schlauchbootes, insbesondere Rettungsflosses - Google Patents

Vorrichtung zum Auswerfen und Aufblasen eines in einem zylindrischen Behaelter zusammengefaltet aufbewahrten Schlauchbootes, insbesondere Rettungsflosses

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DE1122399B
DE1122399B DES56515A DES0056515A DE1122399B DE 1122399 B DE1122399 B DE 1122399B DE S56515 A DES56515 A DE S56515A DE S0056515 A DES0056515 A DE S0056515A DE 1122399 B DE1122399 B DE 1122399B
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bladder
centrifugal
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inflatable boat
compressed gas
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Pierre Puget
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COURTAGE ET DE PROSPECTION IAS
L ANGEVINIERE SOC IND
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/22Devices for holding or launching life-buoys, inflatable life-rafts, or other floatable life-saving equipment
    • B63C9/23Containers for inflatable life-saving equipment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Auswerfen und Aufblasen eines in einem zylindrischen Behälter zusammengefaltet aufbewahrten Schlauchbootes, insbesondere Rettungsfloßes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum schnellen Auswerfen und Aufblasen eines im zusammengefalteten Zustand in einem Behälter aufbewahrten, mittels einer Druckgasquelle aufblasbaren Schlauchbootes, das insbesondere als Rettungsfloß dient.
  • Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt, bei denen das Schlauchboot zusammengefaltet in einer biegsamen Verpackung aufbewahrt wird, die einen sich über deren ganze Länge erstreckenden, mittels Knöpfen od. dgl. wasserdicht verschlossenen Schlitz aufweisen, der sich beim Aufblasen des Schlauchbootes öffnet. Bei diesen bekannten Vorrichtungen muß die Verpackung, um sich beim Aufblasen des Schlauchbootes öffnen zu können, notwendigerweise biegsam sein. Sie kann daher nicht so fest und widerstandsfähig ausgeführt werden, daß jegliche Beschädigungen bei Handhabungen vor der Benutzung des Schlauchbootes ausgeschlossen sind und ein Undichtwerden mit Sicherheit vermieden wird. Ferner besteht bei dieser bekannten Vorrichtung die Möglichkeit. daß sich die Verpackung nicht öffnet und das Schlauchboot in der Verpackung festgehalten wird. Bei diesen bekannten Vorrichtungen geht man also das Risiko ein, daß die Vorrichtung, wenn sie ins Wasser geworfen ist, versinkt, bevor das Schlauchboot aufgeblasen ist, da die Möglichkeit besteht, daß die Verpackung undicht ist oder sich nicht öffnet.
  • Es sind ferner starre, längsgeteilte zylindrische Behälter zum Verstauen von aufblasbaren Rettungsflößen bekannt, die Abscherstifte enthaltende Verschlüsse aufweisen. Beim Aufblasen des Rettungsfloßes werden die Stifte infolge des im Behälter entstehenden Druckes abgeschert, worauf der Behälterdeckel aufklappt. Diese Behälter haben den Nachteil sehr langer Trennfugen und sind schwer dicht zu halten.
  • Ziel der Erfindung ist es, die Betriebssicherheit einer derartigen Vorrichtung zum Auswerfen und Aufblasen von Schlauchbooten, insbesondere von Rettungsflößen, aus im Verhältnis zum Durchmesser langen zylindrischen Behältern unter Bildung einer möglichst kurzen Trennfuge zu erhöhen.
  • Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der Behälter an einem Ende mit einem senkrecht zurZylinderachse stehenden, wegschleuderbaren Deckel versehen ist und im Inneren, zwischen Boden und Schlauchboot, eine aufblasbare Schleuderblase zum Wegschleudern des Deckeis und zum Auswerfen des Schlauchbootes enth@ilt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet den Vorteil, daß unter allen Umständen sichergestellt ist, daß das Schlauchboot aus dem Behälter ausgeworfen wird. Der Behälter kann daher sowohl aus starrem als auch aus einem relativ steifen, elastischen Material hergestellt werden.
  • Ferner bietet die erfindungsgemäße Ausbildung des Behälters den Vorteil, daß die Dichtungsfläche zwischen Deckel und Behälter sehr kurz ist und somit eine zuverlässige Abdichtung des Behälters erzielt wird.
  • Um das Schlauchboot nach seinem Auswurf aus dem Behälter aufzublasen, kann die gleiche Druckgasquelle, die zum Aufblasen der Schleuderblase dient, verwendet werden. Dabei ist erfindungsgemäß ein umschaltbarer Druckgasverteiler für die Schleuderblase und das Schlauchboot vorgesehen, der das Schlauchboot nach dem Auswerfen aus dem Behälter über eine biegsame Leitung mit der Druckgasquelle verbindet. Dieser Druckgasverteiler kann ,mittels einer sich durch die sich aufblähende Schleuderblase spannenden Leine selbsttätig umgeschaltet werden. Vorzugsweise besteht der Druckgasverteiler aus einem unter der Einwirkung einer Feder stehendem Schieber und einem Verriegelungsstif t, wobei in der verriegelten Stellung der Schleuderblase, in der entriegelten Stellung nach Zurückziehen des Verriegelungsstiftes dem Schlauchboot Druckgas zugeführt wird.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die mit der Druckgasquelle verbundene Schleuderblase mit dem Schlauchboot über eine sich am Ende des Aufblasvorganges der Schleuderblase selbsttätig öffnende Verschlußvorrichtung und eine biegsame Leitung verbunden. Dabei erfolgt das selbsttätige Öffnen der Verschlußplatte dieser Verschlußvorrichtung vorzugsweise mittels einer Leine, welche einerseits an einem Halterungszapfen der Verschlußplatte und andererseits an einer entsprechenden Stelle an der Wand der Schleuderblase befestigt ist, wobei die Länge der Leine kleiner als der Abstand ist, den der Halterungszapfen der Verschlußplatte bei vollständig entfalteter Blase von dieser Stelle der Wand hat.
  • Das Verhältnis zwischen dem Gewicht des Behälters samt Inhalt und dessen Volumen ist so gewählt, daß er auf dem Wasser schwimmt. Die schweren Teile, wie Druckgasquelle, Umschalteinrichtung usw., haben eine exzentrische Lage im Behälter, so daß dieser auf dem Wasser eine bestimmte Lage einnimmt, in der das Boot in der richtigen Lage zur Wasseroberfläche ausgeworfen wird.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. 1 stellt einen axialen Schnitt einer Ausführungsform der Erfindung vor dem Auswurf des Schlauchbootes dar; Fig.2 zeigt die Fig. 1 im Augenblick des Auswurfes des Schlauchbootes; Fig. 3 und 4 stellen Schnitte des Druckgasverteilers bei den beiden Arbeitsstellungen des Schiebers dar, in denen der Schleuderblase bzw. dem Schlauchboot Druckgas zugeführt wird; Fig. 5 stellt einen axialen Schnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung dar; Fig. 6 zeigt eine Außenansicht des Behälters nach Fig. 5; Fig. 7 ist eine Ansicht der unaufgeblasenen Schleuderblase nach Fig. 5; Fig.8 zeigt die Schleuderblase nach Fig.7 vollständig aufgeblasen; Fig. 9 ist ein Schnitt durch die Verschlußvorrichtung zwischen der Schleuderblase und dem Schlauchboot in Fig. 5 in größerem Maßstabe.
  • Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform enthält der zylindrische Behälter 1, z. B. aus steifer Leinwand, starrem Kunststoff oder Leichtmetall, die Schleuderblase 2, einen Lebensmittel und lebenswichtige Gegenstände, z. B. Medikamente, enthaltenden Sack 3 und schließlich das Schlauchboot 4. Die Schleuderblase 2 ist in unaufgeblasenem Zustand gegen den Boden 5 des Behälters 1 gedrückt, während das zusammengefaltete Schlauchboot 4 an dem Deckel 6 des Behälters anliegt. Der wegschleuderbare Deckel 6 wird durch einige unter einen Wulst 1 a des Randes der Behälteröffnung greifende Blattfedern 7 gehalten. Außerhalb des Behälters ist die Druckgasflasche 8 und eine Vorrichtung 9 zum öffnen derselben daran befestigt, die einen in der Zeichnung nicht dargestellten, unter Federvorspannung stehenden Schlagbolzen zum Durchstoßen der Verschlußkapsel der Druckgasflasche enthält. Der Schlagbolzen wird in seiner vorgespannten Lage durch einen Verriegelungsstift 18 gehalten, der bei Betätigung der Zugleine 10 den Schlagbolzen freigibt. Eine Leitung 11 verbindet die Vorrichtung 9 mit dem Druckgasverteiler 12, welcher einerseits durch ein Rohr 13a (Fig. 3) mit dem Inneren der Schleuderblase 2 und andererseits über eine biegsame Leitung 14 unter Zwischenschaltung eines Rückschlagventils 14b mit der Aufblaskammer des Schlauchbootes 4 verbunden ist.
  • Der in Fig. 3 und 4 dargestellte Druckgasverteiler 12 weist einen zylindrischen Körper 20 auf, in dem sich ein ebenfalls zylindrischer Schieber 21 befindet, der mittels einer Feder 22 in Richtung des Pfeils F vorgespannt ist und in der in Fig.3 dargestellten Stellung mittels eines federbelasteten Verriegelungsstiftes 23 gehalten wird. An diesem Verriegelungsstift ist das eine Ende einer Leine 24 befestigt, deren anderes Ende 24a an der Schleuderblase befestigt ist, wobei die Länge der Leine 24 so bemessen ist, daß sich die Leine spannt, wenn die Schleuderblase aufgeblasen wird (Fig. 2). Der Schieber 21 wird durch eine Zwischenwand 21 a in zwei Teile unterteilt und besitzt beiderseits dieser Zwischenwand Löcher 25 bzw. 26. An den Enden des zylindrischen Körpers 20 befinden sich die Stutzen 13 a, 14 a, welche mit der Schleuderblase bzw. mit der zu der Aufblaskammer des Bootes führenden Leitung 14 verbunden sind.
  • Die Zugleine 10 läuft in zwei Enden 10 a, 10 b aus, von denen das Ende 10a mit dem Verriegelungsstift 18 der Vorrichtung 9 zum öffnen der Druckgasflasche verbunden und das andere Ende 10b an dem Behälter 1 befestigt ist. Die Länge dieser beiden Enden ist so bemessen, daß das Ende 10b etwas schlaff ist, wenn das Ende 10a gespannt ist.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Der Behälter 1 wird in dem in Fig. 1 dargestellten Zustand ins Wasser geworfen, wobei die den Abwurf vornehmende Person das freie Ende der Zugleine 10 hält. Wie bereits ausgeführt, ist das Verhältnis zwischen Gewicht und Volumen des Behälters so gewählt, daß er auf dem Wasser schwimmt. Bei Ausübung eines Zuges auf die Zugleine 10 zieht das sich zuerst spannende Ende 10a der Zugleine den Verriegelungsstift 18 des Schlagbolzens der Vorrichtung 9 zum öffnen der Druckgasflasche zurück, so daß der unter Federvorspannung stehende Schlagbolzen die Verschlußkapsel der Flasche durchbohrt und Druckgas über die Leitung 11 zum Druckgasverteiler 12 gelangt, dessen Schieber 21 sich in der in Fig. 3 dargestellten Stellung befindet. Durch die Öffnungen 25 des Schiebers gelangt das Gas zu dem Stutzen 13 a, so daß die Schleuderblase 2 aufgeblasen wird. Die hierbei von der Schleuderblase entwickelte Kraft schleudert den Deckel 6 weg. Der Sack 3 und das Schlauchboot 4 werden ausgetrieben (Fig. 2). Dabei wird die Leine 24 gespannt und zieht den Verriegelungsstift 23 zurück, wodurch der Schieber 21 freigegeben wird und unter der Einwirkung der Feder 22 die in Fig. 4 gezeigte Stellung einnimmt. Das Druckgas gelangt dann durch die Löcher 26 in den Stutzen 14 a und die Leitung 14, um das aus dem Behälter ausgeworfene Schlauchboot aufzublasen. Nach dem Aufblasen des Schlauchbootes kann die Leitung 14 abgeschnitten werden, um das Boot von dem Behälter 1 zu befreien, wobei das Boot durch das Rückschlagventil 14 b in aufgeblasenem Zustand gehalten wird. Der dichte Sack 3 ist an dem Boot durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Leine befestigt, so daß die Insassen des Bootes ihn an Bord ziehen können. An dem Verriegelungsstift 18 der Vorrichtung 9 zum Öffnen der Druckgasflasche ist ein Handgriff 18a angebracht, welcher einer im Wasser befindlichen Person auch ohne Betätigung der Zugleine 10 die Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung gestattet.
  • Die exzentrische Anordnung der Druckgasquelle 8 gibt dem auf dem Wasser schwimmenden Behälter vor der Öffnung des Deckels 6 eine genau bestimmte Lage, welche die richtige Lage des Bootes nach dem Auswerfen auf das Wasser gewährleistet.
  • Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten abgeänderten Ausführungsform ist der zylindrische Behälter 1 durch einen Deckel 6 geschlossen, welcher durch eine Verschnürung 33 bestimmter Festigkeit in seiner Lage gehalten wird. Innerhalb des Behälters liegt am Boden 5 die zusammengefaltete Schleuderblase 2 aus gasdichter gummierter Leinwand an. Die Schleuderblase hat nach ihrer Entfaltung eine zylindrische Form, wie dies aus Fig. 8 zu ersehen ist. Ihre Länge ist dann etwa gleich der Länge des Behälters 1, während der Durchmesser ihrer kreisförmigen Böden 37 und 38 etwas kleiner als der Innendurchmesser des Behälters ist. An der Mantelfläche des Leinwandzylinders sind Ösen 39 zur Aufnahme der Verschnürung verteilt.
  • Zum Einziehen der Verschnürung wird die Schleuderblase gemäß Fig. 5 und 7 zusammengefaltet, wobei die kreisförmigen Böden 37 und 38 sich ebenflächig gegenüberliegen. Dann werden Schnüre 28 bestimmter Festigkeit in die äsen 39 eingefädelt und mit ihren Enden an den in der Nähe des Umfangs der Böden 37 und 38 angebrachten Laschen 29 befestigt.
  • Die Schleuderblase 2 ist an dem Behälter 1 mittels einer Durchführung 36 befestigt, welche die Böden 37 und 5 dieser Teile durchdringt und das Innere der Schleuderblase über eine mit einem Hahn 53 versehene Leitung 52 mit der Druckgasquelle 8 verbindet.
  • Der gegenüberliegende Boden 38 der Schleuderblase ist mit einer Verschlußvorrichtung 40 versehen, die mit einer zum Schlauchboot 4 führenden biegsamen Leitung 56 verbunden ist.
  • Die im einzelnen in Fig. 9 dargestellte Verschlußvorrichtung 40 weist eine Verschlußplatte 43 auf, welche sich über eine Ringdichtung 44 gegen einen Sitz 45 legt. Dieser ist an einem zylindrischen Hohlkörper 30 angebracht, in dessen Boden 47 eine Bohrung 31 vorgesehen ist. Auf einem seitlichen Stutzen 54 des Hohlkörpers 30 ist das eine Ende der Leitung 56 aufgeschoben (Fig. 5).
  • Die Verschlußplatte 43 weist eine Stange 42 auf, die die Bohrung 31 durchdringt und deren Ende 46 zur Aufnahme eines Sprengringes 48 kegelstumpfförmig ausgearbeitet ist. Eine auf den zylindrischen Hohlkörper aufgeschraubte Kappe 55 verdeckt dieses kegelstumpfförmige Ende 46 der Stange 42 und den Sprengring 48. Die Verschlußvorrichtung 40 ist mit Hilfe des Flansches 32 und einer Mutter 34 am Boden 38 der Schleuderblase 2 befestigt.
  • Eine Leine 49 ist einerseits an einer Stelle 50 der Durchführung 36 und andererseits an dem Halterungszapfen 27 der Verschlußplatte 43 befestigt. Die Leine 49 ist etwa 2 bis 3 cm kürzer, als die vollständig aufgeblasene Schleuderblase lang ist. Als Leine 49 wird vorzugsweise ein Stahlseil verwendet.
  • Zur Inbetriebnahme dieses Schlauchbootes genügt es, den Hahn 53 zu öffnen, worauf die Öffnung des Beh:ilters, der Auswurf des Schlauchbootes und das Aufblasen desselben selbsttätig erfolgen.
  • Das aus der Flasche 8 kommende Druckgas tritt durch die Durchführung 36 in die Schleuderblase 2 ein. Der auf die gesamte Oberfläche der weit entfalteten Böden 37 und 38 ausgeübte Druck bewirkt das Zerreißen der Schnüre 28 und die Entfaltung der Schleuderblase 2, wobei die Verschlußplatte 43 den Austritt des Gases aus der Schleuderblase und seinen Eintritt in das Schlauchboot verhindert. Der dabei auf die Verschlußplatte 43 ausgeübte Gasdruck drückt diese unter Zusammendrückung der Ringdichtung 44 noch stärker auf ihren Sitz 45.
  • Die sich entfaltende Schleuderblase 2 drückt dabei das zusammengefaltete Schlauchboot 4 kolbenartig gegen den Deckel 6, dessen Verschnürung 33 reißt. Der Deckel wird dann weggeschleudert und das Schlauchboot 4 aus dem Behälter 1 ausgetrieben.
  • Am Ende des Aufblasvorganges der Schleuderblase 2, wenn das zusammengefaltete Boot 4 vollständig aus dem Behälter ausgetrieben ist, spannt sich die Leine 49 derart, daß die Verschlußplatte 43 gegen die Verriegelungswirkung des Sprengringes 48 abgezogen und die Verbindung zwischen der mit Druckgas gefüllten Schleuderblase 2 und dem Schlauchboot 4 hergestellt wird. Das Schlauchboot wird dann aufgeblasen, wobei die Schleuderblase 2 eine zwischen der Druckgasquelle 8 und dem Schlauchboot 4 angeordnete Entspannungskammer bildet.
  • Es ist wesentlich, daß der Aufblasvorgang stufenweise hintereinander, d. h. zunächst das Aufblasen der Schleuderblase und danach das Aufblasen des Bootes, erfolgt. Wenn der Gasstrom nämlich gleichzeitig in die Schleuderblase und das Schlauchboot gelangen würde, bestände die Gefahr, daß das Schlauchboot zu früh aufgeblasen wird und sich im Behälter festklemmt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Auswerfen und Aufblasen eines in einem zylindrischen Behälter zusammengefaltet aufbewahrten, mittels einer Druckgasquelle aufblasbaren Schlauchbootes, insbesondere Rettungsfloßes, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) an einem Ende mit einem senkrecht zur Zylinderachse stehenden, wegschleuderbaren Deckel (6) versehen ist und im Inneren, zwischen Boden (5) und Schlauchboot (4), eine aufblasbare Schleuderblase (2) zum Wegschleudern des Deckels (6) und zum Auswerfen des Schlauchbootes (4) enthält.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein umschaltbarer Druckgasverteiler (12) für die Schleuderblase (2) und das Schlauchboot (4) vorgesehen ist, der das Schlauchboot (4) nach dem Auswerfen aus dem Behälter (1) über eine biegsame Leitung (14) mit der Druckgasquelle (8) verbindet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasverteiler (12) mittels einer sich durch die sich aufblähende Schleuderblase (2) spannenden Leine (24) selbsttätig umgeschaltet wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgasverteiler (12) aus einem unter der Einwirkung einer Feder (22) stehenden Schieber (21) und einem Verriegelungsstift (23) besteht, wobei in der verriegelten Stellung der Schleuderblase (2), in der entriegelten Stellung nach Zurückziehen des Verriegelungsstiftes (23) dem Schlauchboot (4) Druckgas zugeführt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer weiteren Ausführung die mit der Druckgasquelle (8) verbundene Schleuderblase (2 in Fig. 6) mit dem Schlauchboot (4) über eine sich am Ende des Aufblasvorganges der Schleuderblase (2) selbsttätig öffnenden Verschlußvorrichtung (40) und eine biegsame Leitung (56) verbunden ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Öffnen der Verschlußplatte (43) der Verschlußvorrichtung (40) mittels einer Leine (49) erfolgt, welche einerseits an einem Halterungszapfen (27) der Verschlußplatte (43) und andererseits an einer entsprechenden Stelle (50) an der Wand (37) der Schleuderblase (2) befestigt ist, wobei die Länge der Leine (49) kleiner als der Abstand ist, den der Halterungszapfen (27) der Verschlußplatte (43) bei vollständig entfalteter Blase (2) von dieser Stelle (50) der Wand (37) hat.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleuderblase (2) eine dem Behälter (1) entsprechende zylindrische Form und zwei kreisförmige Böden (37, 38) hat, von denen der auf dem Behälterboden (5) liegende ein Verbindungsstück (36) zur Druckgasquelle (8) aufweist, während der gegen das Schlauchboot (4) liegende Boden (38) die Verschlußvorrichtung (40) mit der Verschlußplatte (43) enthält. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 629 290; USA.-Patentschrift Nr. 2 444 859.
DES56515A 1957-02-26 1958-01-09 Vorrichtung zum Auswerfen und Aufblasen eines in einem zylindrischen Behaelter zusammengefaltet aufbewahrten Schlauchbootes, insbesondere Rettungsflosses Pending DE1122399B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4799907A (en) * 1987-02-03 1989-01-24 Conax Florida Corporation Survival apparatus
US5342230A (en) * 1990-08-24 1994-08-30 Unitor A/S Water survival device

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DE629290C (de) * 1934-11-03 1936-04-27 Julius Fromm Aufblasbarer Schwimmguertel
US2444859A (en) * 1948-07-06 Inftatable container and pack

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