DE628118C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas und zwei in Reihe geschalteten Schaltstellen - Google Patents
Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas und zwei in Reihe geschalteten SchaltstellenInfo
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- DE628118C DE628118C DER88600D DER0088600D DE628118C DE 628118 C DE628118 C DE 628118C DE R88600 D DER88600 D DE R88600D DE R0088600 D DER0088600 D DE R0088600D DE 628118 C DE628118 C DE 628118C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/7007—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein the flow is a function of the current being interrupted
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- Circuit Breakers (AREA)
Description
- Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas und zwei in Reihe geschalteten Schaltstellen Bei Druckgasschaltern kann .dieselbe Löschstelle zur Unterbrechung hoher und niederer Leistungen verwendet werden. Man wind, aber je nach der zu bewältigenden Schaltleistung die Löschstelle verschiedenartig ausbilden. Dies kann geschehen durch Form und Durchmesser res Stiftes, durch Form und Durchmesser der Düse, durch die Scha.ltgesch-vvindigkeit sowie durch die Lage der Schaltteile zueinander. Es ist also möglich, durch entsprechende Auswahl dieser verschiedenen Größen eine Schaltstelle für eine Leistung ganz besonders günstig zu gestalten. Nun sind die beiden Leistungen, die entscheidend für Schalter gewertet werden müssen, einmal die Überströme, d. h. Leistungen, die einen bestimmten Wert über die Normalleistung bis zur Kurzschlußleistung ausmachen, und das andere Mal die Leistungen, die von ganz kleinen Strömen bis zur Normallast gehen.
- Die Erfindung betrifft somit einen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas und zwei in Reihe geschalteten Schaltstellen, wobei erfindungsgemäß die beiden Schaltstellen derart verschieden ausgebildet sind, d aß ,die eine bei Überlastabschaltung und die andere bei Abschaltung (der Normallast bzw. von darunterliegenden Stromstärken unter den günstigsten Löschbedingungen arbeitet. Hierdurch wind erreicht"daß unter allen Umständen unter günstigsten Verhältnissen gelöscht wird, da mindestens an einer der beiden Schaltstellen diejenige Belastung vorliegt, für die die Löschbedingungen dieser Schaltstellen am günstigsten sind. Die beiden Schaltstellen können von einem gemeinsamen Mechanismus aus angetrieben werden und miteinander direkt verbunden sein. Diese Kupplung könnte (durch Hebel, Zahnräder o. dgl. in fester Weise erfolgen, oder es kann eine elastische bz.w. bewegliche Kupplung verwendet werden. Durch entsprechende Ausbildung der Kupplungsteile kann die Schaltgeschwindigkeit jedes einzelnen Teiles in der richtigen Weise :der Schaltleistung angepaßt werden, so daß zwei Schaltstellen verschiedener Schaltgeschwindigkeit zusammenwirken. In der Regel wird man auch die Bebdasungszeit jeder Schaltstelle. ihren günstigsten Löschbedingungen anpassen und so z. B., um keine zu starken Luftverluste zu erhalten, an der überlastungsunterbrechung die Blaszeit eng begrenzen. Ebenso wird man dort zdas Schaltstück nur um eine kurze Strecke bewegen, um keinen zu großen Blasraum bzw. Schaltraum zu erhalten. Dies kann man ohne weiteres ausführen; da für die endgültige Ausschaltstellung beide Schaltstellen zusammen in ihrer Gesamtwirkung (genügend großer Trennabstand) zur Geltung kommen. Nun können beide Schaltstellen durch ein Ventil bedient werden; dann wären aber die Blaszeiten für beide Schaltstellen gleich groß. Dies ist nicht immer günstig. Besonders günstige Verhältnisse können geschaffen werden, wenn jede Schaltstelle ein Ventil erhält, .das sowohl in der Öffnungszeit als auch in ,demi D..urchtrittsquerschnitt oder betreffenden Schaltstelle angepaßt ist.
- Dienen zwei Ventile jedes für sich für seine Spez@aliblassfielle, so kann man mit :dieser Anordnung auch wesentlich an Druckgas zur Beblasung spanen. Es wäre .dann @die Anordnung so zu treffen, daß das Ventil für die Überlastblasstelle nur bei Überlastung ausgelöst wild und das Ventil für Normallast nur bei Normallast bzw. den Barunterliegenden Stromstärken., Man könnte aber auch die Anordnung so treffen, @daß die Normallastblassstelle von zwei Stellen aus Druckgas erhält. Dann würde z. B. vom Überlastventil bei Auslösung durch Überlast die überlastschaltstelle und die Normallastschaltstelle beblasen, während bei Normallast nur das normale Ventil in Betrieb kommt und die Normallastschaltstelle bebläst. Da für Normallast, im allgemeinen weniger Druckgas erforderlich .ist, so würde bei allen Normallast- bzw. geringeren Strömen nur das Normaallastventil betätigt und bedeutend an Druckgas gespart. Da die Ausschaltungen mit Normallast und. weniger im allgemeinen Handausschaltungen sind, so könnte man :diesei Ventil mit der Handausschaltung verbinden und das Überlastventil mit der Überstromauslösung.
- Statt das Überlastventil durch eine Rohrleitung mit der Normallaststelle zu verbinden, könnte span auch den Schaltteil, (der mit dem Überstromschaltteil hintereinanderliegt; hohl ausbilden und das Druckgas, .das der Überstromschaltstelle zuströmt, durch den hohlen Schaltteil, der nach der Normadl:aststelle geht, zuführen. In diesem Falle wären Überstrom-und Normalstromschaltstelle von einem Ventil aus mit Druckgas versorgt.
- D#L an der Nonmalstromschaltstelle der Blasquenschnitt nicht sehr ,groß zu sein braucht, auch dort gegebenenfalls geringere Drücke verwendet werden können, so könnte man die beiden Schaltstellen von verschiedenen Reservoiren aus, speisen oder dass Druckgas verschiedenen Stellen einer Druckgasanlage entnehmen.
- In Abb. i ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher der Strom in die Düse bei i eintritt und (durch den Stift 4 geschlossen `wird. Der Stift 4 setzt sich in eine Zahnstange 8 fort und wird durch den Isolierstab io vom Kolben i i) ats !angetrieben. Die. Zahnstange 8 wirkt auf Idas Zahnrad. 16 und bewegt dabei den Schalthebel 7, der mit :seiner Endigung in der Düse 3 den .Strom schließt, der in der Leitung 9 abgeleitet wird. Die Bewegung erfolgt so, daß sie (den Stift 4 und den Hebel? bei der Ausschaltbewegung gleichzeitig aus den Düsen i und 3 herausbewegt; dabei kann i als überstromschaltstelleeinen kurzen Schaltweg erhalten und 7 als Normalstromschaltstelle einen langen. Die Geschwindigkeiten lassen sich durch,das Zahnrad so abgleichen, daß jede Schaltstelle die ,günstigste Löschgeschwindigkeit erhält.
- Beim Einschalten wind zweckmäßig eine Schaltstelle, idie größere Geschwindigkeiten hat, als Einschaltstelle.ausgebildet. Es können aber auch beide Schaltstellen ziemlich gleichzeitig eingeschaltet wenden.
- In Abib. 2 ist die Üiberstromschaltstelle so ausgebildet, daß der an einem Kolben sitzende Stift 4 idurch :das Druckgas bewegt und beblasen wird, während der Hebel 7 durch die Schaltstange io, die nach oben bewegt wird, seitlich auf einen Kreisbogen sich bewegest. Hierdurch erfolgt die Unterbrechung an der Düse 3. Die Düse 3 känn so ausgebildet sein, daß sie aus zwei Hälften besteht mit inneren Kontakten oder mit einem feststehenden Stiftkontakt und die eine Düsenhälfte durch den Hebel 7 fortbewegt wird. Der Blasraum 6, in ,dem sich @der.Kolben bewegt und der länger als hier skizziert auszubilden -ist, besteht aus Isolierstoff. Die zweite Stromzuführung erfolgt durch die Leitung 9 an den Hebel 7, während die erste .durch die Leitung 2 an der Düse i erfolgt. Die Ausbildung der Schaltdüse 3 kann :in verschiedenster Art erfolgen.
- In Abb.3 ist die Stromunterbrechung an der Düse i in derselben Weise ausgebildet wie in Abb. i. Der Stift soll aber hier nicht durch die Schaltstange io direkt bewegt werden,. sondern über ein Zahnrad; das von der Stange io aus .in irgendeiner Weise angetrieben wird. Die Stange io wirkt hier ebenso wie in Abb.2 direkt auf den Schalthebel 7. Die Düse 3 kann in ähnlicher Form wie in Abb. 2, aber auch in beliebig anderer Weise ausgebildet sein. Die Stromzuführung kann durch eän Stromband 9 erfolgen, die Beblasung der Düse 3 durch ein gesondertes Rohr oder durch eine Abzweigung vom Blasraum 6. Die Stromzuführung zum Stift könnte auch wie in Abb. i vorgenommen werden.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. SchaltermitLichtbogenlöschungdurch strömendes Druckgas und zwei .in Reihe geschalteten Schaltstellen, gekennzeichnet durch eine derart verschiedene Ausbildung der beiden Schaltstellen, daß die eine bei Überlastabschaltung -und die andere bei Abischaltung (der Normallast bzw. von darunterliegenden Stromstärken unter den günstigsten Löschbetdingungen arbeitet.
- 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltbewegung der beiden Schaltstellen mit verschiedener Geschwindigkeit erfolgt. 3. Schalter nach Anspruch i öder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Blasung oder die Blasdrücke an beiden Schaltstellen verschieden sind. 4. Schalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Blasdruck an der Norrnallastschaltstelle geringer ist als an der Überlastschaltstelle. 5. Schalter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, .daß die Ü:berlastschaltstelle einen kürzeren Schaltweg besitzt als die Normallastschaltstelle. 6. Schalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Normallastschaltstelle so ausgebildet ist, daß sie eine in der Ausschaltstellung sichtbare Trennstelle bildet. 7. Schalter nach Anspruch i bis 6 mit einem,gemeinsamenVentil fürbeide Schaltstellen, dadurch gekennzeichnet, da.B die ,Zuführung des Druckgases zui Normallastschaltstelle von der Überlastschaltstelle aus durch das hohl ausgebildete SchaItstück der Normallastschaltstelle erfolgt. B. Schalter nach Anspruch i bis 7, gekennzeichnet durch eine derartige Steuerung des Druckgases, @daß bei Überl:astschaltungen beide Schaltstellen, bei Normallastschaltungen bzw. bei Schaltungen von darunterliegenden Stromstärken nur die Normallastschaltstelle beblasen sind. 9. Schalter nach Anspruch 8 mit je .einem besonderen Druckgasventil für beide Schaltstellen, dadurchgekennzeichnet, daß von dem Ventil für die Überlastschaltstelle ein zweiter Druckgasweg zur Normallasüschaltstelle führt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER88600D DE628118C (de) | 1933-08-19 | 1933-08-20 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas und zwei in Reihe geschalteten Schaltstellen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE437472X | 1933-08-19 | ||
DER88600D DE628118C (de) | 1933-08-19 | 1933-08-20 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas und zwei in Reihe geschalteten Schaltstellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628118C true DE628118C (de) | 1936-03-30 |
Family
ID=25932771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER88600D Expired DE628118C (de) | 1933-08-19 | 1933-08-20 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas und zwei in Reihe geschalteten Schaltstellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628118C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975887C (de) * | 1944-04-13 | 1962-11-22 | Merlin Gerin | Abschaltvorrichtung mit einem Leistungsdruckluftschalter und einem Trennschalter |
DE1168534B (de) * | 1959-03-09 | 1964-04-23 | Ass Elect Ind | Druckmittelbetaetigter elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch einen Druck-mittelstrom |
DE1230114B (de) * | 1962-01-13 | 1966-12-08 | Continental Elektro Ind Ag | Hochspannungsleistungsschalter mit Leistungsschaltstellen unterschiedlicher Bauart |
DE2913379A1 (de) * | 1979-03-30 | 1980-10-02 | Siemens Ag | Mehrpoliges elektrisches schaltgeraet mit einem in den innenraum eines rohrfoermigen grundgestells hineinragenden montagekoerper |
-
1933
- 1933-08-20 DE DER88600D patent/DE628118C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE975887C (de) * | 1944-04-13 | 1962-11-22 | Merlin Gerin | Abschaltvorrichtung mit einem Leistungsdruckluftschalter und einem Trennschalter |
DE1168534B (de) * | 1959-03-09 | 1964-04-23 | Ass Elect Ind | Druckmittelbetaetigter elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch einen Druck-mittelstrom |
DE1230114B (de) * | 1962-01-13 | 1966-12-08 | Continental Elektro Ind Ag | Hochspannungsleistungsschalter mit Leistungsschaltstellen unterschiedlicher Bauart |
DE2913379A1 (de) * | 1979-03-30 | 1980-10-02 | Siemens Ag | Mehrpoliges elektrisches schaltgeraet mit einem in den innenraum eines rohrfoermigen grundgestells hineinragenden montagekoerper |
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