CH177725A - Schalter mit zwei Schalteinrichtungen. - Google Patents

Schalter mit zwei Schalteinrichtungen.

Info

Publication number
CH177725A
CH177725A CH177725DA CH177725A CH 177725 A CH177725 A CH 177725A CH 177725D A CH177725D A CH 177725DA CH 177725 A CH177725 A CH 177725A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
switching
switching devices
normal load
switch
switch according
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ruppel Sigwart Dipl Ing Prof
Original Assignee
Ruppel Sigwart Dipl Ing Prof
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruppel Sigwart Dipl Ing Prof filed Critical Ruppel Sigwart Dipl Ing Prof
Publication of CH177725A publication Critical patent/CH177725A/de

Links

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description


  Sehalter mit zwei     Sehalteinrichtungen.       Bei     Druckgasschaltern    kann dieselbe  Schalteinrichtung zur Unterbrechung hoher  und niederer Leistungen verwendet werden.  Man wird aber je nach ,der zu bewältigenden  Schaltleistung die Schalteinrichtung ver  schiedenartig ausbilden. Dies kann gesche  hen durch besondere Formung und Bemes  sung der Kontakte und     Druckgaswege    durch  die Lage der Schaltteile zueinander, die     Aus-          bil.dumg    der     Schaltgestänge        bezw.    ihres An  triebes, sowie der     Blaseinrichtung    des Gas  druckes usw.

   Es ist also möglich, durch  entsprechende Auswahl dieser verschiedenen  Grössen eine Schalteinrichtung für eine Lei  stung ganz besonders     günstig    zu gestalten.  Nun sind die beiden Leistungen, die ent  scheidend für Schalter gewertet werden müs  sen, einmal die Überströme, das heisst Lei  stungen, die einen bestimmten Wert über  die Normalleistung bis zur     Kurzschlusslei-          stung    ausmachen, und das andere Mal die  Leistungen, die von ganz kleinen Strömen  bis zur Normallast gehen.    Die Erfindung betrifft nun einen Schal  ter mit zwei in Reihe geschalteten Schalt  einrichtungen, bei welchen die     Lichtbogenlö-          schung    durch strömendes Druckgas erfolgt.

    Erfindungsgemäss sind die beiden Schaltein  richtungen derart verschieden ausgebildet,  dass die eine bei     Überlastabschaltung    und die  andere bei Abschaltung der Normallast       bezw.    von darunter liegenden Stromstärken  unter     günstigeren    Löschbedingungen arbeitet.  Hierdurch wird erreicht, dass unter allen  Umständen an einer der beiden Schaltein  richtungen diejenige Belastung vorliegt, für  die die     Löschbedingungen    dieser     Schaltein-          richtung    günstiger sind als für die andere.  Die beiden     Schalteinrichtungen    können von  einem gemeinsamen Mechanismus aus ange  trieben werden und miteinander direkt ver  bunden sein.

   Diese Kupplung könnte durch  Hebel, Zahnräder oder dergleichen in fester  Weise erfolgen oder es kann eine elastische       bezw.    bewegliche Kupplung     verwendet    wer  den. Durch entsprechende Ausbildung der           Kupplungsteile    kann die Schaltgeschwindig  keit jedes einzelnen     Teils    in der richtigen  Weise der Schaltleistung angepasst werden,  so dass zwei     Schaltstellen    verschiedener  Schaltgeschwindigkeit zusammenwirken.

   In  .der Regel wird man auch die     Beblasungs-          zeit    jeder Schaltstelle ihren     günstigsten          Löschbedingungen    anpassen und so zum Bei  spiel, um keine zu starken Luftverluste zu  erhalten, an der Überlastungsunterbrechung  die Glaszeit eng     begrenzen.    Ebenso wird  man zweckmässig dort das Schaltstück nur  um eine kurze     Strecke    bewegen, um keinen  zu grossen Glasraum     bezw.    Schaltraum zu  erhalten.

   Dies kann man ohne weiteres aus  führen, da für die endgültige Ausschaltstel  lung beide     Schalteinrichtungen    zusammen in  ihrer     Gesamtwirkung    (genügend grosser       Trennabstand)    zur Geltung kommen. Nun  können beide Schalteinrichtungen durch ein  Ventil bedient werden; dann wären aber die  Glaszeiten für beide Schaltstellen gleich  gross. Dies ist nicht immer günstig. Beson  ders günstige     Verhältnisse    können geschaf  fen werden, wenn jede Schaltstelle     eini    Ven  til erhält,     das,    sowohl in der Öffnungszeit  als auch in dem     Durchtrittsquerschnitt    der  betreffenden     Schalteinrichtung    angepasst ist.

    



  Dienen zwei     Ventile,    jedes für sich für  seine     Spezialblasstelle,    so kann man mit die  ser     Anordnung    auch wesentlich an Druckgas  zur     Beblasung    sparen. Es wäre dann die  Anordnung so zu treffen, dass das Ventil für  die     Überlastblasstelle    nur bei Überlastung  ausgelöst wird und das     Ventil    für Normal  last nur bei Normallast     bezw.    den darunter  liegenden Stromstärken. Man könnte aber  auch die Anordnung so treffen, dass die     Nor-          madlastblasstelle    von zwei Stellen aus Druck  gas erhält.

   Dann würde zum Beispiel vom       Überlastventil    bei Auslösung durch Überlast  die     Überlastblasstelle    und die     Normallast-          blasstelle        beblasen,    während bei Normallast  nur das     Normallastventil    in Betrieb kommt  und die     Normallastblasstelle        behläst.    Da für  Normallast im     allgemeinen    bedeutend weni  ger Druckgas erforderlich     ist,

      so würde bei  allen Normallast-     bezw.        geringeren    Strömen    nur das     Normallastventil    betätigt und bedeu  tend an Druckgas gespart. Da die Ausschal  tungen mit Normallast und weniger im all  gemeinen     Handausschaltungen    sind, so  könnte man dieses Ventil mit der Handaus  schaltung verbinden und das     Überlastventil     mit der     Überstromauslösung.     



       Statt    .das     Überlastventil    durch eine Rohr  leitung mit der     Normallasthlasstelle    zu ver  binden, könnte man     auch,den        Stromleiter,    der  von der     Überstromschalteinrichtung    zu der       Normallastschalteinrichtung    führt, hohl aus  bilden und der letzteren das     Druckgas    durch  diesen hohlen Stromleiter von der Überlast  schalteinrichtung aus zuführen. In diesem  Falle wären Überstrom- und Normalstrom  schalteinrichtung von einem Ventil     aus    mit  Druckgas versorgt.  



  Da bei der     Normalstromschalteinrichtung     der     Blasquerschnitt    nicht sehr gross zu sein  braucht, auch dort gegebenenfalls geringere  Drücke verwendet werden können, so könnte  man die beiden     Schalteinrichtungen    von ver  schiedenen Reservoiren aus speisen oder das  Druckgas verschiedenen Stellen einer Druck  gasanlage entnehmen.  



  Die Zeichnung zeigt drei     Ausführungs-          beispiele    des     Erfindungsgegenstandes.     



  In     Fig.    1     ist        eine        Anordnung    dargestellt,  bei     welcher    der Strom in .die     Düse    bei 1 ein  tritt und durch den Stift 4 geschlossen wird.  Der Stift 4 setzt sich in eine Zahnstange S  fort und wird durch den Isolierstab 10 vom  Kolben 11 aus angetrieben. Die Zahnstange  8 wirkt auf das     Zahnraid    16 und bewegt da  bei den Schalthebel 7, der mit seiner     Endi-          gung    in der     Düse    3 den Strom schliesst, der  in der Leitung 9 abgeleitet wird.

   Die Be  wegung erfolgt so, dass sie den Stift 4 und  den Hebel 7 bei der Ausschaltbewegung  gleichzeitig aus den Düsen 1     und    3 heraus  bewegt; dabei kann 1 als     Überstromschalt-          stelle    einen kurzen Schaltweg erhalten und  7 als     Normaletromschaltstelle    einen langen.  Die Geschwindigkeiten lassen .sich durch das  Zahnrad so abgleichen, dass jede Schaltstelle  die günstigste     Löschgeschwindigkeit    erhält.      Die Tragkörper 11 und 12 bestehen aus Iso  lierstoff.  



  In der gezeichneten Einschaltstellung ist  der Stromverlauf von der Zuleitung 2 über  den Düsenkontakt 1 zum Stiftkontakt 4 und  von da über den Schleifkontakt 5 nach dem  aus     Metall    bestehenden Zwischenteil 6. Von  hier aus wird der Strom durch einen nicht  gezeichneten Schleifkontakt auf Hebel 7 der       Normallastschaltstelle    übertragen, von wo er  über den Düsenkontakt 3 in die abgehende  Leitung 9 fliesst.  



  Wenn beim Ausschalten die     Normallast-          sehaltstelle    3 bis 7 und die     Überlastschalt-          stelle    1 bis 4 gleichzeitig geöffnet werden, so  entsteht an beiden Schaltstellen je ein Unter  brechungslichtbogen. Je nachdem ob es sich  um die Abschaltung eines kleinen Stromes  bis zur     Normallast    oder eines Überstromes  handelt, kommt die Stromunterbrechung an  der Schaltstelle 3 bis 7     bezw.    der Schaltstelle  1 bis 4 zustande, wobei dann der Lichtbogen  an der andern Schaltstelle von selbst er  lischt.

   Die     Schwierigkeiten,    die bei Verwen  dung nur einer Schalteinrichtung auftreten       können,        da.ss    nämlich. je nach der Ausbil  dung .der Schalteinrichtung, entweder bei  kleinen oder bei grossen Strömen die Strom  unterbrechung unsicher wird, sind hier wirk  sam vermieden.  



  Es wird     zweckmässig    eine der beiden  Schalteinrichtungen, und zwar diejenige, die  grössere Geschwindigkeiten hat, als     Ein-          schaltsehalteinriehtung    ausgebildet. Es kön  nen aber auch beide Schalteinrichtungen  ziemlich .gleichzeitig eingeschaltet werden.  



  In     Fig.    2 ist die     Überstromschalteinrich-          tung    so ausgebildet, dass der an einem Kol  ben sitzende Stift 4 durch ,das Druckgas be  wegt und geblasen wird, während der Hebel  7 durch die Schaltstange 10, die nach oben       bewegt    wird, seitlich auf einem Kreisbogen  sich bewegt-. Durch die Bewegung des He  bels 7 erfolgt das Öffnen der in der Düse 3  liegenden     Normallastschaltstelle.    Die Düse   3 kann so ausgebildet sein, dass sie aus zwei    Hälften besteht mit     innern        Kontakten    oder  mit einem feststehenden Stiftkontakt, und  die eine Düsenhälfte durch den Hebel 7       fortbewegt    wird.

   Der Zylinder 16, in dem  sich der Kolben bewegt, und der länger     alg     hier skizziert     auszubilden    ist, besteht aus  Metall und überträgt den Strom von dem  Kontakt 4 auf     Iden    linken der beiden in der  Düse 3 befindlichen Kontakte. Zum Tragen  der Schaltanordnung dient :ein durchgehen  der hohler     Isolierkörper    11. Die zweite  Stromzuführung erfolgt durch die Leitung  9 an den Hebel 7, während die erste durch  die     Leitung    2 an der Düse 1 erfolgt. Die  Ausbildung der Schaltdüse 3 kann in     ver-          s,chiedenster    Art erfolgen.

   Der Stromver  lauf in der Einschaltstellung ist, wie bei       Fig.    1, von der Zuleitung 2 über den Düsen  kontakt 1 nach dem Schaltstift 4; dann von  da über den Zylinder 16 nach dem linken in  der Düse 3     befindlichen.    Kontakt, der seinen  rechts davon befindlichen Gegenkontakt be  rührt. Von da fliesst der Strom durch den  Hebel 7 zu dessen     Tragvorrichtung,    an wel  che die Leitung 9 angeschlossen ist.  



  In     Fig.    3 ist die Stromunterbrechung an  der Düse 1 in derselben Weise ausgebildet  wie     in        Fig.    1. Der Stift     sohl    aber hier nicht  durch die Schaltstange 10 direkt bewegt wer  den, sondern über ein Zahnrad, das von der  Stange 10 aus in irgendeiner Weise ange  trieben wird. Die     Stange    10 wirkt hier  ebenso wie in     Fig.    2 direkt auf den Schalt  hebel 7. Die Düse 3 kann in ähnlicher Form       wie    in     F'ig.    2, aber auch in beliebiger anderer  Weise, ausgebildet sein.

   Die Stromzufüh  rung kann durch ein Stromband 9 erfolgen,  die     Beblas.ung    der Düse 3 durch     ein    gesonder  tes Rohr oder durch     eine    Abzweigung vom       Blasraum    6. Die Stromzuführung zum     Stift     könnte auch wie in     Fig.    1 vorgenommen wer  den.  



  Der Stromverlauf ist hier folgender: Von  der     Zuleitung    zum Stromband 9, Stiftkon  takt 4, Düse 1, dann über die Normallast  schaltstelle 3 zum Hebel 7 und von da über  dessen Tragvorrichtung zur Ableitung 2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schalter mit Zwei in Reihe geschalteten Schalteinrichtungen, bei welchem zur Ilicht- bogenlöschung strömendes Druckgas:
    verwen det wird, gekennzeichnet -durch eine derart verschiedene Ausbildung der beiden Schalt- einriehtungen, dass die eine bei Überla.stab- schaltung und die andere bei Abschaltung der Normallast bezw. von darunter liegenden Stromstärken unter günstigeren Löschbedin- gungen arbeitet.
    UNTERANSPRÜCHE: 1. Schalter nach Patentanspruch, dadumh gekennzeichnet, da3 .die AusschaUbewe- gung der beiden Seh:alteinrichtungen mit verschiedener Geschwindigkeit erfolgt. 2. Schalter nach Patentansprwch, dadurch gekennzeichnet, dass die Bla.sdrü@cke an beiden ,Schalteinrichtungen verschieden sind.
    Schalter nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Blasdruck beider Normallastschalteinrichtung geringer ist als bei,der Überlastsühalteinrichtung. 4. Schalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet"dass die Überlastsehaltein- riohtung einen kürzeren Schaltweg besitzt als die Normallastschalteinrichtung. 5.
    Sehalter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, :dass die Normallastschalt- einriohtung eo ausgebildet ist, dass sie eine in der Ausschaltstellung sichtbare Trenn stelle bildet. 6.
    Schalter nach Patentanspruch, mit einem gemeinsamen Ventil für beide Schaltein- riehtungen, dadurch gekennzeichnet, dass ,die Zuführung des Druckgases zur Nor- mallastsohalteinriohtung von der Überlast- soha.lteinrichtung aus ,durch den hohl aus gebildeten, die beiden Schalteinrichtungen verbindenden Stromleiter erfolgt. 7. Schalter nach Patentaasprueh, dadurch gekennzeichnet, dass die Dauer der Bla- sung ,an beiden .Schalteinrichtungen ver schieden ist. B.
    Sehalter nach Unteranspruch 7, mit je einem besonderen Druckga@sventil für beide Schalteinrichtungen, gekennzeichnet durch eine derartige Steuerung des Druckgases, .dass bei Überlastschaltungen beide Schalt einrichtungen, bei Normallastsehaltungen bezw. bei Schaltungen von darunter lie genden. Stromstärken, nur ,die Normallast- schafteinriohtung geblasen sind.
CH177725D 1933-08-19 1934-08-14 Schalter mit zwei Schalteinrichtungen. CH177725A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE177725X 1933-08-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH177725A true CH177725A (de) 1935-06-15

Family

ID=5703113

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH177725D CH177725A (de) 1933-08-19 1934-08-14 Schalter mit zwei Schalteinrichtungen.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH177725A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE628118C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas und zwei in Reihe geschalteten Schaltstellen
CH177725A (de) Schalter mit zwei Schalteinrichtungen.
DE529002C (de) Druckluftschalter
DE1615643A1 (de) Elektrischer Schalter
DE640910C (de) Druckgasschalter
DE576319C (de) Schalter mit Loeschung des Lichtbogens durch Druckluft
DE1665264A1 (de) Elektrischer Schalter fuer hohe Spannung
DE646847C (de) Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas
DE704708C (de) Schalteinrichtung mit einer Druckgasleistungsschaltstelle und einer Spannungslufttrennstelle
DE1192290B (de) Druckgasleistungsschalter
DE736317C (de) Druckgasschalter
DE661912C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Gas
DE639332C (de) Schaltanordnung
DE588290C (de) Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas
AT153373B (de) Schalter mit Löschung des Lichtbogens durch einen Druckgasstrom.
DE662777C (de) Elektrischer Schalter mit zwei in Reihe liegenden Schaltstellen
DE1490091C3 (de) Preßgas - Lasttrennschalter
DE874167C (de) Anordnung an Trennschaltern, abschaltbaren Hochspannungs-sicherungen od. dgl.
DE724569C (de) Loeschkammerschalter
CH190516A (de) Schalteranordnung für hohe Leistungen.
DE901195C (de) Mehrfachunterbrecher
DE3843405C1 (de)
DE1029449B (de) Hochspannungsschalter mit zwei innerhalb einer Loeschkammer hintereinander-geschalteten Kontaktstellen
DE944973C (de) Elektrischer Schalter, bestehend aus einem Leistungsschalter und einem Trennschalter
DE716051C (de) Eirnichtung zur Lichtbogenloeschung in Schaltern durch ein stroemendes gas- oder dampffoermiges Loeschmittel