DE901195C - Mehrfachunterbrecher - Google Patents

Mehrfachunterbrecher

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Publication number
DE901195C
DE901195C DEA7428D DEA0007428D DE901195C DE 901195 C DE901195 C DE 901195C DE A7428 D DEA7428 D DE A7428D DE A0007428 D DEA0007428 D DE A0007428D DE 901195 C DE901195 C DE 901195C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
separation
points
extinguishing
point
power interruption
Prior art date
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Expired
Application number
DEA7428D
Other languages
English (en)
Inventor
Hubert Korndoerfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA7428D priority Critical patent/DE901195C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE901195C publication Critical patent/DE901195C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/14Multiple main contacts for the purpose of dividing the current through, or potential drop along, the arc

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)
  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

  • Mehrfachunterbrecher Gegenstand der Erfindung ist ein Mehrfachunterbrecher mit Lichtbogenläschung durch ein strömendes Druckmittel, wie Druckgas, bei dem außer mindestens einer nur auf Löschabstand öffnenden Leistungsunterbrechumgsstelle mindestens eine auf vollen Trennabstand öffnende Leistungsunterbrechungsstelle vorhanden ist. Dadurch, daß eine der Leistungsunterbrechungsstellen sowohl zur Leistungsunterbrechung als auch zur Spannungstrennung dient, wird ein besonderer Trennschalter gespart und die Sch:altstellenzahl verringert.
  • Die bekannten Schalter dieser Art sind nun folgendermaßen aufgebaut: In einer Isoliersäule sind' übereinander mehrere Trennstellen angeordnet, die je einen stiftförmigem; beweglichen Kontakt und einen düsenförmigen festen Kontakt aufweisen. Die Lichtbogenläschung erfolgt mittels Druckgas, ebenso der Antrieb der Kontakte. An dien nur zur Leistungsunterbrechung dienenden Schaltstellen werden die beweglichen Kontakte nur so weit von dem. festen Kontakten getrennt, .daß sich die Kontaktspitze in einer günstigen Läschistell:ung in bezug auf die Druckgassträmung in den Düsen befindet. Der bewegliche Kontakt an der auch zur Spannungstrennung dienenden Schaltstelle wird jedoch weiter bis zur Erreichung des vollen Trennabstandes bewegt. Nach Erreichen des vollen Trennabstandes schließen sich die nur zur Leistungsunterbrechung dienenden Kontakte wieder unter der Wirkung von Einschaltfedern, nachdem die Blasluft abgestellt worden ist.
  • Bei dieser Anordnung ist die auch zur Spannungstrennung dienende Trennstelle keinesfalls. eine so vollwertige Leistungsunterbrechungsstelle wie die anderen Trennstellen; denn es ist keine Gewähr dafür gegeben, @daß sich die Spitze des beweglichen Kontaktes im Löschmoment in einer günstigen Löschstellung in bezug auf die Düse befindet. Man kann diese Trennstelle daher als Leistungsunterbrechungss,telle nicht voll in Rechnung stellen. Die Erfindung bringt demgegenüber eine Verbesserung mit sich. Sie gestattet, die bei einem Mehrfachunterbrecher vorhandenen, auch zur Spannungstrennung dienenden Lei-stungsunterbrechungsstellen als den übrigen. Trennstellen eb@enbürtige Lestungstrennstellen anzurechnen und dadurch eine weitergehende Verringerung der Schaltstellenzahl als bisher zu ermöglichen. Dies bedeutet aber eine Verkleinerung der Abmessungen des Schalters. und eine Schaltluft- und Baukostenersparnis. Die Erfindung is.t insbesondere bei Unterbrechern für hohe Leistungen, die also, an sich eine große Zahl von Trennstellen erfordern, von, Bedeutung.
  • Die Erfindung besteht in einer derartigen Ausbildung des Unterbrechers, daß an der auf vollem Trennabstand öffnenden Leistungsunterbrechungsstelle die günstigste Stellung der Kontakte in bezug auf die Löschmittels.trömung bis zum. Erlöschen des Lichtbogens an dieser Unterbrechungsstelle beibehalten wird. Auf diese Weise wird diese Unterbrechungsstelle zu einer den anderen Trennstellen gleichwertigen Leistungstrenns@te@lle, und es ist die für Mehrfachunterbrecher erstrebte Möglichkeit der weitgehendsten Einsparung an Schaltstellen gegeben.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung kann beispielsweise so getroffen werden, daß die vorzugsweise einen, Düsenkontakt darstellende Löschdüse der auf vollen Trennabstand öffnenden Leistun:gsunterbrechungssteile derart mit dem beweglichen Schaltkontakt bewegt wird, daß der günstigste Löschabstand bis zum Löschmoment bestehenbleibt und daß der bc#,vegliche Kontakt dann allein weiterläuft. Man kann den Mehrfachurnterbrecher jedoch auch so, ausbilden, daß der bewegliche Kontakt der auf vollen Trennabstand öffnenden Leistungsunterbrechungsstelle, durch eine derart geformte Isolierdüse gezogen. wird, daß sich d:ie Spitze des Kontaktes im zeitlichen Bereich der Löschung in einer günstigenLöschste@llung in bezug auf die Düse, befindet. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den beweglichen Kontakt der auf vollen Trennabstand öffnenden vorübergehend anzuhalten oder abzubremsen, wenn sich seine, Spitze in einer günstigen Löschstellung zur Düse- bz.w. zum Düsenkontakt befindet.
  • Es ist zwar an sich bekannt, den beweglichen Kontakt eines Leistungsschalters in der günstigsten Löschstellung anzuhalten b@zw. abzubremsen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen Mehrfachunterbrecher, dessen eine Trennstelle außer zur Lei(stungsunterbrechung auch zur Spannungstrennung dienen soll.
  • Der erfindungsgemäße Mehrfachunterbrecher kann auch in vorteilhafter Weise als Widerstandsschalter ausgebildet werden, und zwar derart, daß die nur zur Leistungsunterbrechung dienenden Trennstellen durch Widerstände überbrückt sind und die auch: die ;Spannungstrennung bewirkende Trennstelle zur Abschaltung des durch die Widerstände fließenden Reststromes dient.
  • Die Erfindung wird an Hand:' der Zeichnung näher erläutert, und zwar an dem erwähnten Ausführungsbeispiel, bei dleim der die Spannungstrennung bewirkende bewegliche Leistungskontakt durch eine Isolierdüse gezogen wird.
  • In dem Hohlisolator 5 sind; übereinander die Trennstellen i, a, 3 und q. angeordnet. Die Trennstellen i bis: 3 bestehen aus ja einem beweglichen Stiftkontakt 6 und einem düsenförmigen Kontakt 7. Sie: sind durch. Widerstände 8, g und ro überbrückt, die um die Trennstellen herum angeordnet sind. Die Trennstelle ¢ weist einen Stiftkontakt i i und einen festen Kontakt 1a auf. Der Kontakthub, der Trennstelle q. ist größer als der der Treinns,tellen i bis 3. Der Lichtbobgen wird hier in einer Isolierdüse 13 gezogen. Die beweglichen Kontakte 6 werden. durch die Blasluft gegen die, Wirkung von Einschaltfeldern 1q. angetrieben. Der Antrieb des Kontaktes i i erfolgt ebenfalls durch die Blasluft. Zur Luftzuführung dient ein gemeinsames Rohr 15. Beim Unterbrechungsvorgang öffnen die Trennstellen i bis 3 gleichzeitig oder in schneller Folge nacheinander. Nach Erlöschen: der Lichtbögen an diesen Trennstellen sind die Widerstände in den Stromkreis eingeschaltet. Die Trennstelle q. kann etwas verzögert öffnen, so daß sie mindestens unmittelbar nach -dem Erlöschen der Lichtbögen in dein Teilstrecken i bis 3 den durch die Widerstände fließenden Reststrom abschaltet. Die Trennstelle q. kann aber auch mit den anderen Trennstellen gleichzeitig betätigt werden, so daß sie an der Abschaltung dies Hauptstromes mit teilnimmt. Unmittelbar nach Erreichen eines hinreichenden Abstandes .in der Trennstelle q. können die Trennstellen i bis 3 zwecks Läschmittelersparnis wieder geschlossen werden. Diel Ausbildung der Trennste11ei g. als vollwertige Lei:stungstrenn:stelle ermöglicht, die Schaltstellenzahl zu vermindern und an Bauhöhe sowie an Baukosten und Schaltluft zu sparen.
  • Die Trennstelle q. kann, auch unterhalb, der Trennstellen i bis 3 angeordnet werden, wobei ein wesentlicher Teil des Hubes des beweglichen Kontaktes ii im Erdisolator erfolgt und weiter an Bauhöhe gespart wird.
  • Die Anordnungen gemäß der Erfindung lassen auch noch ohne weiteres die Durchführung der Kurzschlußfortschaltung zu. Hierbei wird nach erfolgter Abschaltung die Trennstelle 4 nach der verlangten Offenveit wieder geschlossen.
  • Die Anordnungen gemäß der Erfindung können auch so getroffen sein, daß die Trenns.te!lle' 4 eine andere Lage zu den Trennstellen i, 2, 3 einnimmt, z. B. daß die, Längsachse quer zu den Längsachsen der anderen Trennstellen liegt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrfachunt@erbrecher mit Lichtbogenlöschung durch ein strömendes Druckmittel, wie Druckgas, bei dem außer mindestens einernur auf Löschabstand öffnenden L.eistungsunterbrechungsstelle mindestens eine auf vollen Trennabstand öffnendeLeistungsuniterbmechungs. stelle vorhanden ist, gekennzeichnet durch eine derartige. Ausbildung, da.ß an der -auf vollen Trennabstand öffnenden Leistun@gsuterbrechungsstelle die günstigste Stellung ,der Kontakte, in bezug auf die Löschmittelströmung bis zum Erlöschen des Lichtbogens an .dieser Unterbrechungsstelle beibehalten wird.
  2. 2. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d'aß die vorzugsweise einen Düsenkontakt darstellende Löschdüse der auf vollen Trennabstand öffnenden L.eistungsunterbrechungsste!lle derart mit dem beweglichen Schaltkontakt bewegt wird, daß der günstigste Löschabstand bis zum Löschmoment bestehenbleibt und daß der bewegliche Kontakt dann allein weiterläuft.
  3. 3. Mehrfachunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt der auf vollen Trennabstand öffnenden Leistungsunterbrechungsstelle durch eine derartig geformte Isolierdüse (i3) gezogen wird, daß sich die Spitze des Kontaktes (i i) im zeitlichem Bereich der Löschung in einer günstigen Löschstellung in bezug auf die Düse (i3) befindet.
  4. 4. Mehrfachunterbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Kontakt der auf vollen Trennabstand öffnenden Leistungsunterbrechungsstelle vorübergehend angehalten oder gebremst wird, wenn sich seine Spitze in einer günstigen Löschstellung zur Düse bzw. zum Düsenkontakt b@efindet.
  5. 5. Mehrfachunterbrecher nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nur zur Leistungsunterbrechung dienenden Trennstellen (i bis 3) durch Widerstände (8 bis io) überbrückt sind und die auch die Spannungstrenn:ung bewirkende Trennstelle (4) zur Abschaltung des durch die Widerstände (8 bis io) fliehenden Reststromes dient und gegebenenfalls auch an der Unterbrechung des Hauptstromes teilnimmt.
  6. 6. Mehrfachunterbrecher nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die nur zur Leistungsunterbrechung dienenden Trennstellen (i bis 3) früher öffnen als die auch die Spannungstrennung bewirkende Trennstelle (4.).
  7. 7. Meh.rfachunterbrecher nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Trennstellen (i bis 4) mindestens nahezu gleichzeitig öffnen. B. Mehrfachunterbrecher nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nur zur Leistungsunterbrechung dienenden Trennstellen (i biss 3) wieder schließen, sobald die auch dieSpannungstrennung bewirkende Trennstelle (4) einen hinreichenden Unterbrechungsabistand erreicht hat. g. Mehrfachunterbrecher nach Anspruch ö, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontakte (6) der nur zur Leistungsunterbrechung dienenden Trennstellen (i bis 3) gegen die Wirkung von Feinschaltfedern (i4) durch die Blasluft angetrieben werden. io. Mehrfachunterbreicher nach Anspruch i bis 9., @dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Trennstellen in einem Hohlisolator (5) übereinander angeordnet sind und die Druckgaszu.führung zu den einzelnen Tromnstellen durch ein gemeinsames, im Isolator hochgeführtes Rohr (i5) erfolgt. i i. Mehrfachunterbrecher nach Anspruch 5 und io, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trennstellen, überbrückenden. Widerstände (8 bis, io) in der Isoliersäule um die Trennstellen herum angeordnet sind. 1a. Mehrfachunterbrecher nach Anspruch i bis i i, dadurch gekennzeichnet, daß die auch zur Spannungstrennung dienende Trennstelle mindestens zum Teil im Erdisolator untergebracht ist.
DEA7428D 1943-04-23 1943-04-23 Mehrfachunterbrecher Expired DE901195C (de)

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