DE527373C - Elektrischer Schalter mit Betaetigung und Lichtbogenloeschung durch Druckgas - Google Patents

Elektrischer Schalter mit Betaetigung und Lichtbogenloeschung durch Druckgas

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DE527373C
DE527373C DER79912D DER0079912D DE527373C DE 527373 C DE527373 C DE 527373C DE R79912 D DER79912 D DE R79912D DE R0079912 D DER0079912 D DE R0079912D DE 527373 C DE527373 C DE 527373C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/7007Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein the flow is a function of the current being interrupted

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

  • Elektrischer Schalter mit Betätigung und Lichtbogenlöschung durch Druckgas Es sind bereits elektrische Schalter bekannt, bei welchen Druckgas sowohl zur Lichtbogenlöschung als auch zum Antrieb der Schaltvorrichtung verwendet wird. Man hat auch bereits vorgeschlagen, bei der Ausschaltung das Druckgas für den Antrieb und für die Beblasung der Unterbrechungsstellen durch das gleiche Ventil zuzuführen. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die Druckgasleitung für den Antrieb von der Blasleitung hinter dem Ventil abgezweigt ist. Der Druckgasverbrauch zum Betätigen des Schalters ist nur ein Bruchteil der Druckgasmengen, die zum Beblasen der Unterbrechungsstelle benötigt werden. Da nun bei Leerschaltung, d. h. bei Schaltungen des Schalters im stromlosen Zustand, die zur Kontrolle der Bewegungsmechanismen und der Kontakte vorgenommen werden, eine Blasung nicht notwendig ist, so bedeutet nach der bisherigen Anordnung jede Leerschaltung einen unnötigen Verlust an Druckgas.
  • Diese Druckgasverluste zu vermeiden, ist Aufgabe der Erfindung. Die Erfindung besteht in .der Anordnung von Mitteln, welche bei Leerschaltungen des Schalters nur die Betätigung des Druckgasantriebes ohne Bebl:asung der Kontakte bewirken. So kann man z. B. in die Blasleitung des Druckgasschalters hinter dem eigentlichen Steuerventil ein besonderes Ventil oder einen Schieber vorsehen, dessen Durchtrittsquerschnitt mit der Belastung so veränderlich ist, daß bei Nullstrom der Blasluft der Durchtritt gesperrt wird. Der Durchtrittsquerschnitt dieses Vent iis würde sich also vom geschlossenen Zustand bis zur größten öffnung dem Belastungsstrom des Schalters anpassen. Wenn ein derartiges Ventil vorgesehen wird, so würde die Betätigung,des Schalters im stromlosen Zustand mit dem normalen am Schalter befindlichen Ventil vollzogen werden. Eine einfachere Anordnung ergibt sich, wenn .man dieses Ventil durch den zugehörigen Trennschalter so steuert, daß es bei ausgeschaltetem Trennschalter geschlossen ist. Da die Leerschaltungendes Druckgasschalters vorwiegend im spannungslosen Zustand, d. h. ,also bei offenem Trennschalter, vorgenommen werden, so läßt sich. der Bedarf an Druckgas gewissermaßen zwangsläufig dem Schaltzustand des Trennschalters anpassen. Bei geschlossenem Trennschalter würde- dann also bei jeder Schaltung geblasen, unabhängig davon, ob der Schalter belastet oder nicht belastet ist, während der gezogene Trennschalter ein Schalten des Schalters ohne Blasung zur Folge hat. Selbstverständlich kann das Sperrventil in der Blasleitung auch von Hand oder anderweitig betätigt werden: es muß. dabei jedoch entweder durch stromabhängige Verriegelungen oder durch entsprechende Anzeigevorrichtungen dafür gesorgt sein, daß ein Schalten des belasteten Schalters ohne Blas.ung unmöglich ist. Bei allen vorbeschriebenen Fällen kann der Schalter durch das normale Ausschaltventil sowohl bei Leer- als auch bei Lastschaltungen gesteuert werden.
  • Einen anderen Weg, den Druckgasverbrauch bei Leerschaltung zu vermindern, stellt die Anordnung eines besonderen Ausschaltventils dar, welches nur bei Leerschaltungen betätigt wird. Dabei dient das normale Ausschaltventil dazu, die Druckgaszufuhr zum Blasen und Schalten zu steuern, während über :das Leerschaltventil nur dem Druckgasantrieb Druckgas zugeführt wird. Dieses Leerschaltventil kann durch ein vom Betriebsstrom des Schalters beeinflußtes Relais derart blockiert sein, daß es nur im stromlosen Zustand des Schalters betätigt werden kann. Statt nun ein besonderes Relais zur Blockierung des Leerschaltventils anzuordnen, kann es auch von der Trennschalterstellung derart abhängig sein, daß eine Betätigung des Ventils nur bei offenem Trennschalter möglich ist. Wird das Leerschaltventil elektrisch betätigt, so kann die Steuerleitung über ein vom Hauptstrom abhängiges Relais so geführt werden, daß :bei belastetem Schalter die Steuerleitung unterbrochen ist. Wind in diesem Falle auch das Hauptausschaltventil (mit Blasung) des Schalters elektrisch gesteuert, so können auch dessen Zuleitungen über ,das stromabhängige Relais geführt sein, daß bei belastetem Schalter nur das Hauptausschaltventil und bei stromlosem Schalter nur -das Leersch.altventil betätigt werden kann. Hierbei braucht nur ein Kommandoschalter für das Ausschalten vorhanden sein, ,der je nach dem Belastungszustand des Schalters entweder das Haupt- oder das Leerschaltventil betätigen würde. Das Leerschaltventil ist in einer besonderen Druckgasleitung zwischen dem Druckgasgefäß und dem Schaltzylinder geschaltet, während das Hauptausschaltventil in der normalen Druckgasleitung zwischen dem Druckgasgefäß und dem Schalter liegt, wobei hinter dem Ventil von der Blasleitung aus ein Rohr nach dem Ausschaltzylinder des Schalters alggezweigt ist. In dieses Rohr wird man, um ein Abströmen der Schaltluft bei Leerschaltung durch das Leerschaltventil in den Blasraum zu verhindern, ein Rückschlagventnl anordnen. In die Ausschaltseite des Druckgaszylinders münden also zwei Rohre, von denen eins nach dem Leerschaltventil führt, während das andere über das Rückschlagventil nach der Blasleitung des Druckgasschalters geführt ist.
  • Wird auch beim Einschalten des Schalters geblasen, so müßte für den Einschaltvorgang im stromlosen Zustand eine ähnliche Anordnung vorgesehen werden. Es ist jedoch beim Schalten immer Vorsorge zu treffen, daß eine Leerschaltung, d. h. also eine Schaltung ohne I3lasung, immer nur im stromlosen Zustand vorgenommen werden kann. Da es jedoch gegebenenfalls erwünscht sein kann, auch eine Leerschaltung mit Blasung, beispielsweise zu Reinigungszwecken, vorzunehmen, so muß daher auch die Möglichkeit bestehen, die obengenannten Verriegelungen ,durch besondere Mittel zeitweise wieder aufzuheben, so daß ein Schalten des Druckgasschalters mit Blasung auch z. B. bei gezogenem Trennschalter möglich ist.
  • Das Leerschaltungsventil kann gegebenenfalls mit dem Hauptausschaltv entil zusammengebaut werden. So kann man beispielsweise ein Ventil bauen, welches auf dem ersten Teil seines Hubes den Durchtritt des Druckgases nach dem Schaltzylinder freigibt, w iihrend im weiteren Verlauf des Ventilhubes auch die Blasleitung geöffnet wird. Dieses Ventil kann mit einem Anschlag versehen sein, der von einem stromabhängigen Relais o. dgl. so gesteuert wird, daß der Ventilhub sich dem Belastungszustand des Schalters anpaßt. Bei Belastung des Schalters wird das Ventil seinen vollen Hub, d. h. also Schaltung und Blasung, machen, während bei Nullast das Ventil sich nur bis zum Anschlag bewegen kann und nur den Druckgasdurchtr.itt nach dem Schaltzylinder freigibt. Selbstverständlich kann die Ventilanordnung auch in jeder anderen beliebigen Weise vorgenommen werden, wobei immer der Hauptwert darauf zu legen ist, daß beim Ausschalten bzw. Einschaltern dem Schalter Druckgas zur Schaltung und Blasung zuzuführen ist, während im stromlosen Zustand nur .dem Antriebszylirnder des Schalters Druckgas zugeführt wird.
  • Ähnliche Vorrichtungen lassen sich natürlich auch dann treffen, wenn zum Antrieb des Schalters kein Druckgasantrieb, sondern irgendein anderer Antrieb, z. B. ein Magnetantrieb oder ein Federantrieb, verwendet wird. In diesem Falle müssen hie Verriege- i lungseinrichtungen auf die Steuerleitungen bzw. Auslöseteile dieser Antriebe so wirken, daß auch hier der Schalter ohne Blasung nur im stromlosen Zustand angetrieben werden kann.
  • Bei Schaltern mit Druckgasantrieb kann man, um bei Leerschaltungen :den Druckgasverbrauch überhaupt zu vermeiden, auch Hilfsein- und -ausschaltvorrichtungen, wie Handhebel o. dgl., verwenden. Zweckmäßig macht man die Betätigung ,des Schalters durch diese Vorrichtungen von der Belastung des Schalters oder der Stellung der Trennschalter so abhängig, daß nur im stromlosen Zustand des Schalters geschaltet werden kann.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schalter mit Betätigung und Lichtbogenlöschung durch Druckgas, gekennzeichnet durch Mittel, welche bei Leerschaltungen Jes Schalters nur .die Betätigung des Druckgasantriebes ohne Beblasung der Kontakte bewirken.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein stromabhängiges Relais, das eine Betätigung des Schalterantriebes ohne gleichzeitige Blasung nur im stromlosen Zustand des Schalters gestattet.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2 mit je einer besonderen Druckgasleitung für die Beblasung und .die Betätigung des Schalters, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckgasleitung für die Beblasung der Kontakte ein besonderes Ventil oder ein Schieber vorgesehen sind, «-elche bei stromlosem Schalter diese Leitung schließen.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil elektrisch gesteuert wird, derart, daß die Steuerleitungen durch ein vom Hauptstrom abhängiges Relais bei belastetem Schalter unterbrochen sind.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil durch den dem Schalter zugehörigen Trennschalter gesteuert wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ventile, ein normales Ausschaltventil mit Blasung und ein besonderes Leerschaltventil, in je einer besonderen Druckgasleitung zwischen dem Druckgasgefäß und dem Schaller angeordnet sind. Anordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein stromabhängiges Relais, das eine Betätigung des Leerschaltventils nur im stromlosen Zustand des Schalters ermöglicht. B. Anordnung nach Anspruch 6, da-,durch ,gekennzeichnet, daß in der Druckgasleitung des Ausschaltventils mit Blasun:g zwischen dem Ausschaltventil und dem Schaltzylinder ein Rückschlagventil angeordnet ist. g. Anordnung nach Anspruch 6 mit elektrisch gesteuerten Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß,die Betätigungsspulen der beiden Ventile durch ein vom Betriebsstrom des Schalters beei:nflußtes Relais derart :gegenseitig abhängig geschaltet sind, daß bei belastetem Schalter nur das Ventil für den Schalterantrieb und die Blasung und bei stromlosern Schalter nur das Ventil für den Schalterantrieb betätigt werden kann. io. Anordnung nach Anspruch i, da-.durch gekennzeichnet, -daß zum Schalten des stromlosen Schalters besondere Hilfsschaltvorrichtungen (Handhebel o.dgl.) vorgesehen sind. i i. Nicht durch Druckgas betätigter Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Druckgas, bei dem bei Leerschaltungen die normalen Schalterantriebe verwendet sind, gekennzeichnet durch die Verwendung der Anordnungen gemäß den Ansprüchen i, 3 und 5.
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