DE587893C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas - Google Patents
Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes DruckgasInfo
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- DE587893C DE587893C DER82267D DER0082267D DE587893C DE 587893 C DE587893 C DE 587893C DE R82267 D DER82267 D DE R82267D DE R0082267 D DER0082267 D DE R0082267D DE 587893 C DE587893 C DE 587893C
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Description
Es ist ein Schalter mit Löschung des Lichtbogens durch einen Druckluftstrom bekannt,
bei dem die Steuerung der Druckluft stromabhängig erfolgt. Die Steuerung ist in der Weise ausgebildet, daß nach dem Öffnen
des Schalters durch das Schaltgestänge eine Kontaktvorrichtung geschlossen wird, die das
elektromagnetisch betätigte Druckluftventil öffnet. Der Betätigungsstromkreis wird dabei
von einem Teil des Schalterstromes durchflossen, so daß das Druckluftventil so lange
offen bleibt, bis der Unterbrechungslichtbogen erloschen ist, und zwar unabhängig von
der Größe des zu unterbrechenden Stromes.
Infolgedessen wird bei dieser Anordnung auch in denjenigen Fällen, in denen der zu
unterbrechende Strom sehr klein ist, die Druckluft bis zur Lichtbogenlöschung und
noch darüber hinaus strömen.
Eine derartige Anordnung besitzt jedoch einen übermäßig hohen D ruckgas verbrauch.
Denn es wurde gefunden, daß man bei kleinen Strömen die Druckgaszufuhr nicht bis zur
Stromunterbrechung geöffnet zu halten braucht, um die Lichtbogenlöschung mit Sicherheit zu erreichen. Es genügt vielmehr,
bei kleinen Strömen eine durch Versuche leicht bestimmbare konstante Löschmittelmenge
in den Schaltraum einzulassen, ohne - 30 Rücksicht darauf, ob hierbei die Öffnungsdauer des Ventils länger oder kürzer als die
Lichtbogendauer ist.
Die Erfindung betrifft somit einen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes
Druckgas, bei dem das gasventil bei Über-Stromauslösung
durch stromabhängige Organe gesteuert wird, wobei erfindungsgemäß auf das Ventil außerdem eine von dem Strom
unabhängige Steuervorrichtung wirkt, die bei willkürlicher Betätigung des Schalters das
Ventil eine bestimmte konstante Zeit öffnet und alsdann wieder schließt.
Hierdurch wird erreicht, daß bei willkürlicher Betätigung des Schalters, die ja die
häufigste Betätigungsart darstellt und bei der die zu unterbrechende Stromstärke zwischen
Null und dem Normalstrom des Schalters liegt, die geringstmögliche Druckgasmenge
verbraucht wird, während bei Überstromauslösungen die Druckgaszufuhr in Abhängigkeit
von dem zu unterbrechenden Strom erfolgt und somit die Löschung des Unterbrechungslichtbogens
auch beim Abschalten von Kurzschlußströmen sichergestellt ist.
Es sind zwar bereits Schalter bekannt, bei 55-denen der Unterbrechungsstelle unabhängig
von der Größe des abzuschaltenden Stromes eine konstante Löschmittelmenge zugeführt
wird. Da jedoch diese Schalter keine bei Überstromauslösung wirkende besondere stromabhängige Löschmittelsteuerung besitzen,
so muß die zugeführte Löschmittelmenge in jedem Falle, d. h. also auch bei
kleinen Strömen oder Leerschaltungen, so groß bemessen sein, daß sie für die Abschaltung
des größten von dem Schalter zu unterbrechenden Stromes ausreicht. Dies stellt ebenfalls eine erhebliche Löschmittelverschwendung
dar; denn der Höchststrom wird nur selten abgeschaltet werden müssen, und
C-; ν■-"
in allen anderen Fällen wird bei dieser Anordnung viel mehr Löschmittel verbraucht,
als zur Stromunterbrechung nötig wäre. Die Löschmittelmenge geringer zu bemessen, als
dem Höchststrom entspricht, ist bei diesen bekannten Schaltern nicht angängig; denn
dann wäre ja der Schalter beim Auftreten des Höchststromes nicht in der Lage, die
Stromunterbrechung herbeizuführen.
ίο Von den beiden vorzusehenden Druckgassteuervorrichtungen
wird die stromabhängige Steuerung zweckmäßig in der Weise ausgebildet,
daß bei Überstromauslösung das Blasventil in an sich bekannter Weise so lange
offen gehalten wird, bis der Schalterstrom vollständig unterbrochen ist. Bei willkürlicher
Steuerung bleibt das Blasventil dagegen kürzere Zeit geöffnet, und zwar wenn der
Schalter auch durch Druckgas angetrieben ist, wenigstens so lange, daß es auch die für
die Betätigung des Antriebs erforderliche Druckgasmenge durchströmen läßt.
Wird die Steuervorrichtung bei Schaltern verwendet, bei denen verflüssigte Gase, z. B.
Kohlensäure, zum Löschen und zum Antrieb dienen und bei denen die flüssige Kohlensäure
dem Vorratsbehälter über ein schleusenartiges Zwischenorgan entnommen wird, so bemißt
man zweckmäßig den Schleusenraum so groß, daß bei seiner völligen Entleerung dem Schalter
die zur Unterbrechung des Höchststromes erforderliche Druckgasmenge zugeführt wird.
Je nach der Steuerung des Ventils durch die Überstromauslösevorrichtung oder die will-.35
kürliche Betätigungsvorrichtung wird dann der Schleusenraum vollständig oder nur teilweise
entleert.
Damit keine Störungen auftreten, wenn während eines durch willkürliche Betätigung
eingeleiteten Schaltvorganges ein Kurzschluß entsteht, so wird gemäß der weiteren Erfindung
die Kupplung der beiden Steuervorrichtungen mit dem D ruckgas ventil in der Weise
ausgebildet, daß beide Steuervorrichtungen unabhängig voneinander auf das Ventil einwirken
können. Infolgedessen kann im gegebenen Fall die stromabhängige Steuervorrichtung
das Schließen des Ventils verzögern, wenn das Öffnen des Ventils durch die andere
Steuervorrichtung erfolgt ist, die an sich eine nur kurzzeitige Ventilöffnung bewirken
würde.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Einrichtung zur Steuerung eines Ventils, bei welcher dieses sowohl durch
eine stromabhängige Vorrichtung als auch durch den Antrieb bei der Ausschaltbewegung
geöffnet wird. Der Ventilbetätigungshebel 1 wird in dem gezeichneten Beispiel durch das
Maximalrelais 6 über die Isolierstange 5 und die Gabel 3, die an Bolzen 4 zur Anlage
kommt, in die punktiert gezeichnete Lage bis zum Anschlag 2 bewegt. In dieser Stellung,
die der Ventilöffnung entspricht, bleibt der Hebel 1, bis der Strom Null geworden ist,
d. h. der Lichtbogen erloschen ist. Die stromabhängige Ventilbewegung ist unabhängig
von der Antriebsbewegung. Ebenfalls am Ventilhebel greift die Lasche 7 an, welche
vom Winkelhebel 8 bewegt wird. An diesem ist die Rolle 9 angeordnet, über welche der
Winkelhebel von einem an der Schaltstange 10 gelagerten Anschlaghebel 11 gesteuert
wird. Der Anschlaghebel 11 ist bei 12 gelagert und wird durch die Feder 14 am Anschlag
13 gehalten. Wird die Schaltstange in der Ausschaltrichtung bewegt, so wird der
Winkelhebel 8 durch die Fläche 15 des Anschlaghebels mitgenommen und über die
Lasche 7 das Ventil geöffnet. Durch die Länge der Fläche 15 kann die Zeitdauer der
Ventilöffnung eingestellt werden. Da der Ventilhebel 1 in der geöffneten Stellung am
Anschlag 2 zur Anlage kommt und damit auch der Winkelhebel 8 in der Offenstellung
festgehalten wird, so weicht in dieser Stellung der Anschlaghebel 11 entgegen der Feder 14
bei der Weiterbewegung der Schaltstange 10 aus. Der Winkelhebel 8 wird frei, und das
Ventil schließt wieder. Bei der Einschaltbewegung der Schaltstange 10 kommt die
Rolle 9 des Winkelhebels 8 auf dem Rücken des Anschlaghebels 11 zur Anlage und wird
dieser, da der Hebel 8 nur entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt werden kann, von der
Rolle 9 des feststehenden Winkelhebels 8 nach unten gedrückt, bis dann in der eingeschalteten
Stellung der gezeichnete Zustand wiederhergestellt ist. Eine Beeinflussung des Ventils
bei der Einschaltbewegung findet also nicht statt. Wenn während der Ausschaltbewegung
durch den Antrieb, also während der kurzzeitigen Ventilöffnung, ein Kurzschluß
eintritt, so wird das Ventil unabhängig von der Antriebsbewegung durch das Relais 6 offejti gehalten, bis der Strom Null
geworden ist, d. h. bis der Relaisanker abfällt. Die Gabel 3 hat gegenüber dem Bolzen 4 einen Totgang, so daß der erste Teil
der Relaisbewegung nur durch die Eich- und Rückzugsfedern gehemmt wird und so eine
genaue Einstellung der Ansprechstromstärke möglich wird. Außerdem wird ein plötzliches
Öffnen des Ventils erreicht, da sich der Relaisanker bei Beginn der Ventilöffnung schon
weit im Feld befindet. Außerdem wird durch diesen Totgang erreicht, daß die Steuerung
des Ventils durch die Schaltstange bzw. durch den Antrieb das Relais nicht beeinflußt.
Allgemein wird durch die beschriebene Steuerung erreicht, daß das Ventil nur beim Aus-
schaltvorgang geöffnet wird, ferner daß die Dauer der Ventilöffnung beim Ausschalten
durch den Antrieb einstellbar begrenzt ist, außerdem daß bei Kurzschluß- oder Über-Stromauslösung
die Dauer der Ventilöffnung, unabhängig von der Antriebsbewegung, von der Dauer des Überstromes . oder Kurzschlusses
bestimmt wird bzw. das Ventil so lange geöffnet gehalten wird, bis der Strom
ίο Null geworden, d.h. der Lichtbogen erloschen
ist. Außerdem können noch Einrichtungen getroffen werden, daß eine Öffnung des Ventils
nur dann erfolgt, wenn der Schalter zur Ausschaltbewegung freigegeben ist bzw. sich
in der Ausschaltbewegung befindet.
Abb. 2 zeigt das Zusammenwirken der Steuervorrichtung mit dem Druckgasschalter
und seinem Antrieb. Der Druckgasschalter 61 ist hier durch den Druckgasantrieb 62 be-
ao tätigt. Das Ventil 67 in der Druckgaszuleitung
68 wird über einen Hebel 1 gesteuert. An dem Hebel 1 greift sowohl über eine
Schaltstange 5 das Maximalrelais 6 als auch über eine bei 20 geführte Lasche 7 die Schaltstange
10 an. Die Lasche 7 besteht aus zwei Teilen, welche bei 18 so gelenkig verbunden
sind, daß der untere Teil 17, welcher die Rolle 19 trägt, nach einer Seite, und zwar in
der Einschaltrichtung, ausschwenken kann.
Nach der anderen Seite kommt der Teil 17 an einen Anschlag des oberen Teiles zur An-
. lage. Die Schaltstange 10 ist bei 63 und 64 geführt und wird über eine Handkurbel 65
oder durch Fernsteuerung bewegt. Bei Kurz-Schlußauslösung bleibt die Schaltstange in
der gezeichneten Lage. Das Maximalrelais 6 betätigt über die Stange 5 und den Antriebsbügel 3 das Ventil 67. Der Schalter schaltet
aus. Bei dieser Betätigung gleitet der zweite Angriffspunkt des Hebels 1 im Schlitz 16 der
Lasche 7. Das Ventil 67 bleibt so lange geöffnet, bis der Magnet 6 infolge Verschwindens
des Stromes seinen Anker losläßt.
Soll von Hand ausgeschaltet werden, so wird die Kurbel 65 unmittelbar oder durch Fernsteuerung nach unten bewegt, die Schaltstange 10 gleitet nach rechts, und die Lasche 7 wird durch die Kulisse 23 angehoben. Darauf wird das Ventil 67 geöffnet, während nunmehr der Bolzen 4 in dem Schlitz des Bügels 3 gleitet. In der Endstellung des Hebels 65 nimmt die Lasche 7 hinter der Kulisse 23 die gezeichnete Lage wieder ein, das Ventil wird also wieder geschlossen. Die Öffnungsdauer des Ventils ist also hier nur abhängig von der Länge der Kulisse 23,. Beim Zurückbewegen des Hebels 65 in die Einschaltlage knickt der die Rolle 19 tragende Teil 17 aus, so daß eine Ventilbetätigung nicht stattfindet.
Soll von Hand ausgeschaltet werden, so wird die Kurbel 65 unmittelbar oder durch Fernsteuerung nach unten bewegt, die Schaltstange 10 gleitet nach rechts, und die Lasche 7 wird durch die Kulisse 23 angehoben. Darauf wird das Ventil 67 geöffnet, während nunmehr der Bolzen 4 in dem Schlitz des Bügels 3 gleitet. In der Endstellung des Hebels 65 nimmt die Lasche 7 hinter der Kulisse 23 die gezeichnete Lage wieder ein, das Ventil wird also wieder geschlossen. Die Öffnungsdauer des Ventils ist also hier nur abhängig von der Länge der Kulisse 23,. Beim Zurückbewegen des Hebels 65 in die Einschaltlage knickt der die Rolle 19 tragende Teil 17 aus, so daß eine Ventilbetätigung nicht stattfindet.
Die Kurbel 65 dient in der gezeichneten Anordnung nur zur Ausschaltbetätigung; es
könnte jedoch durch die gleiche Kurbel eine zweite Schaltstange betätigt werden, die bei
der Einschaltbewegung das Einschaltventil öffnet. Die Ventilsteuerung für das Einschaltventil
kann ebenso wie die für das Ausschaltventil ausgebildet sein, d. h. das Ausschaltventil
wird während des Einschaltvorganges nicht betätigt.
In Abb. 3 ist zur Steuerung des Ventils bzw. des Ventilhebels 1 eine Rastenscheibe 25
vorgesehen. Der Ventilhebel ist mit einer Rolle 9 versehen, welche in die Vertiefungen
29 der Rastenscheibe 25 eingreift. Die Rastenscheibe wird über eine Sperrkupplung 27 vom
Hebel 28 nur in der Ausschaltrichtung mitgenommen; der Hebel 28 wird von der Schaltstange
10 bewegt. Bei der Ausschaltbewegung wird die Rastenscheibe 25 entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht, wodurch der Hebel 1 über die Rolle 9 nach oben gedreht wird (geöffnete
Stellung des Ventils) und in dieser Lage verbleibt, bis er in die nächste Raste einfällt. Durch die Länge der Fläche 26 ist
also die Dauer der Ventilöffnung bestimmt. Bei der Einschaltbewegung bleibt die Rastenscheibe
25 stehen, da der Hebel 28 diese nur in einer Richtung mitnimmt. Die stromabhängige
Ventilöffnung, die ebenfalls am Hebel 1 angreift, ist in der gleichen Weise
wie bei den Einrichtungen nach den vorbeschriebenen Abbildungen ausgebildet.
Abb. 4 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher beide Arten der Ventilöffnung elektrisch
erfolgen. Neben der stromabhängigen Vorrichtung greift am Ventilhebel 1 über die
Lasche 30 ein Magnet an, dessen Kern 31 in einer Spule 32 bewegt wird. Die Zuleitung
zu der Magnetspule 32 ist über die Kontakte 37 und 38, 35 und 36 geführt. Die Kontakte
35 und 36 werden durch die Kontaktbrücke 34, welche auf dem Hebel 33 isoliert befestigt
ist und durch die Schaltstange 10 bewegt wird, während eines Teiles der Ausschaltbewegung
miteinander verbunden. Die Kontakte 37 und 38 werden durch die Kontaktbrücke 42, die isoliert auf dem Hebel 39 befestigt
ist, miteinander verbunden. Der Hebel 39 wird von den an der Schaltstange 10
befestigten Anschlägen 40 und 41 so ge- no
steuert, daß die Kontakte 37 und 38, die in der Einschaltstellung miteinander verbunden
sind, erst durch den Anschlag 41 kurz vor der Ausschaltstellung getrennt werden. Ebenso
werden diese Kontakte erst kurz vor Erreichen der Einschaltstellung geschlossen.
Der Vorgang beim Ausschalten ist folgender: Die Schaltstange 10 bewegt sich beim Ausschalten
nach rechts. Die Kontakte 35 und 36 werden durch die Strombrücke 34 geschlossen,
und die Magnetspule 32 bekommt Strom; das Ventil wird geöffnet. Die Öffnungsdauer ist
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durch die Länge der Kurzschlußbrücke 34 bestimmt. Im weiteren Verlauf der Ausschaltbewegung
werden die Kontakte 35 und 36 wieder unterbrochen. Gleichzeitig oder kurz nachher hat aber auch der Anschlag 41
über den Hebel 39 die Strombrücke 42 in die punktiert gezeichnete Lage gebracht und somit die Kontakte 37 und 38 unterbrochen.
Die zeitliche Verschiebung der Bewegung der beiden Strombrücken 42 und 34 ermöglicht
die Einschaltbewegung ohne Ventilbetätigung. Bei der Einschaltbewegung wird die Antriebsschal tstange 10 nach links bewegt, und die
Kontakte 35, 36 werden überbrückt, ehe der Anschlag 40 die Kontakte 37, 38 über die
Kontaktbrücke 42 durch den Hebel 39 wieder schließt. Bei der Einschaltbewegung bekommt
also die Spule 32 keinen Strom. Die stromabhängige Ventilbewegung ist die gleiche, wie
in den vorherigen Abbildungen beschrieben.
In Abb. 5 ist eine Anordnung gezeichnet,
in weicher die stromabhängige Vorrichtung ebenfalls auf eine Magnetspule 32 wirkt, die
das Ventil über den Hebel 1 öffnet. Der Anker des Relais 6 bewegt über eine Isolierstange
48 das Kurzschlußstück 47, welches beim Ansprechen des Relais die Kontakte 45
und 46 verbindet. Die Relaisspule 32 bekommt Strom, und das Ventil bleibt so lange
geöffnet, bis der Anker des Maximalrelais abfällt. Die Ventilöffnung durch den Antrieb
erfolgt in gleicher Weise, wie bei Abb. 4 beschrieben. Die Kontakte 45 und 46 überbrücken
die übrige Kontaktanordnung, so daß bei Überstrom oder Kurzschluß die Zeitdauer
der Ventilöffnung von der Zeitdauer des Lichtbogens bei der Unterbrechung des Stromkreises abhängt. Die Ventilschließbewegung
erfolgt erst, wenn der Relaisanker abfällt, der Strom also Null geworden ist.
In Abb. 6 ist schließlich noch eine Anordnung skizziert, bei welcher zwei Magnetspulen
32 und 51 zur Steuerung der Ventilöffnung dienen. Im Hauptstromkreis (Hochspannung)
liegt in Reihe mit dem Relais 6 ein Stromwandler 49, an dessen Sekundärkreis die Spule 51 angeschlossen ist. Diese
Spule 51 ist durch die Kontakte 45, 46 und den Kurzschließer 47 kurzgeschlossen und somit
unwirksam. Beim Ansprechen des Relais 6 wird der Kurzschluß aufgegeben, die Spule 51 bekommt Strom und öffnet das
Ventil. Erst wenn der Strom Null geworden ist, schließt das Ventil wieder, wobei gleichzeitig
der abfallende Relaisanker über die Isolierstange 48 die Kontakte 45, 46 und damit
die Spule 51 wieder kurzschließt. Der Anker 31 zur Ventilbewegung kann auch
durch die Spule32 bewegt werden, die in.der
in Abb. 4 und 5 beschriebenen Weise vom Antrieb gesteuert sein kann.
Claims (10)
1. Schalter mit 'Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas, bei dem das
Blasventil bei Uberstromauslösung durch stromabhängige Organe gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das Ventil außerdem eine von dem Strom unabhängige Steuervorrichtung wirkt, die
bei willkürlicher Betätigung des Schalters das Ventil eine bestimmte konstante Zeit
öffnet und wieder schließt.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stromabhängige
Steuerung derart ausgebildet ist, daß bei Uberstromauslösung das Blasventil so
lange offen gehalten wird, bis der Schalterstrom vollständig unterbrochen ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem Ventilbetätigungshebel (1) zwei Gestänge angreifen,
von denen das eine (3, 5) mit dem Anker eines von dem Schalterstrom
durchflossenen Überstrommagneten (6) gekuppelt ist, während das andere (7, 17)
durch eine bei willkürlicher Ausschaltung bewegte Kulisse (23) gesteuert wird.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet
durch eine derartige Kupplung der beiden Steuervorrichtungen mit dem Ventilbetätigungshebel, daß sie unabhängig
voneinander auf das Ventil einwirken können, insbesondere derart, daß
die stromabhängige Steuervorrichtung das Schließen des Ventils verzögern kann, wenn das Öffnen des Ventils durch die
andere Steuervorrichtung erfolgt ist.
5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Antriebsgestänge
über Langlochkupplungen (3,16) mit dem Ventilbetätigungshebel (1) verbunden
sind (Abb. 2).
6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Kulisse (23) bzw. des durch sie
betätigten Gestänges (7, 17),. daß beim Rückgang der Kulisse in die der Einschaltstellung
des Schalters entsprechende Lage das Blasventil nicht betätigt wird.
7. Schalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der
Kulisse Kontaktvorrichtungen angeordnet sind, die das elektromagnetisch betätigte
Ventil in gleicher Weise steuern.
8. Schalter nach Anspruch 1 bis 7, der
auch durch Druckgas angetrieben ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei willkürlicher
Ausschaltung die Öffnungsdauer des Blasventils so bemessen ist, daß es auch die für die Betätigung des Antriebes
587898
erforderliche Druckgasmenge durchströmen läßt.
9. Schalter mit Speisung durch verflüssigte Kohlensäure vermittels, einer auf
der Abströmseite durch ein Ventil abgeschlossenen Kohleiisäureschleuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil durch
Vorrichtungen nach Anspruch 1 bis 8 derart gesteuert ist, daß die Entleerung des
Schleusenraumes im wesentlichen ganz oder nur teilweise erfolgt.
10. Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, die den Ventilschluß erst dann erfolgen lassen, wenn sich der durch Druckgas
betätigte Antriebsmechanismus in der Endstellung befindet bzw. die Endstellung angenähert erreicht hat.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER82267D DE587893C (de) | 1931-07-23 | 1931-07-23 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER82267D DE587893C (de) | 1931-07-23 | 1931-07-23 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE587893C true DE587893C (de) | 1933-11-09 |
Family
ID=7416683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER82267D Expired DE587893C (de) | 1931-07-23 | 1931-07-23 | Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE587893C (de) |
-
1931
- 1931-07-23 DE DER82267D patent/DE587893C/de not_active Expired
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