DE612575C - Expansionskammer - Google Patents
ExpansionskammerInfo
- Publication number
- DE612575C DE612575C DE1930612575D DE612575DD DE612575C DE 612575 C DE612575 C DE 612575C DE 1930612575 D DE1930612575 D DE 1930612575D DE 612575D D DE612575D D DE 612575DD DE 612575 C DE612575 C DE 612575C
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- DE
- Germany
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- arc
- expansion chamber
- intermediate floor
- current
- parallel
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- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/16—Impedances connected with contacts
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
!deutsches reich
AUSGEGEBEN AM
29. APRIL 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 36
Expansionskammer
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf eine Expansionskammer zum Unterbrechen von
Wechselstromlichtbögen, in der der Lichtbogen durch plötzliche Expansion eines Dampfes im Lichtbogenraum beim Stromnulldurchgang
gelöscht wird.
Für die Löschung des Wechselstromlichtbogens ist das Verhältnis der Geschwindigkeit,
mit der die dielektrische Festigkeit des Lichtbogenpfades nach dem Stromnulldurchgang
wieder eintritt, zu derjenigen Geschwindigkeit, mit der die wiederkehrende Spannung
an den Schalterelektroden nach dem Stromnullgang wieder eintrifft, maßgebend.
Gelöscht wird der Lichtbogen nur dann, wenn die dielektrische Festigkeit schneller zunimmt
als die wiederkehrende Spannung.
Es ist bekannt, den Anstieg der wiederkehrenden Spannung= an den Schalterelektroden
dadurch zu verkleinern, daß man den Elektroden einen Widerstand parallel schaltet.
Die Erfindung besteht nun darin, daß in einer Expansionskammer ein Parallelwiderstand
zwischen das feststehende Schaltstück
as und einen leitenden, dicht abschließenden
Zwischenboden eingeschaltet wird, durch den der Schaltstift hindurchgeht. Diese Ausführung
der Expansionskammer erleichtert die Löschung des in der Kammer unterhalb des Zwischenbodens gezogenen Lichtbogens und
gestattet gleichzeitig eine leichte Unterbrechung des oberhalb des Zwischenbodens nach
der Löschung des Lichtbogens fließenden Reststromes, der durch den Widerstand begrenzt
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt.
10 ist die Expansionskammer mit dem Isolierdeckel 11, der mit einer öffnung 12 für
den beweglichen Schaltstift 13 versehen ist. 14 ist das feste Schaltstück, 15 ein leitender
Zwischenboden mit einer öffnung 16 für den
Schaltstift. Der Kontakt zwischen Schaltstift 13 und Zwischenboden 15 wird durch den
Gleitkontakt 20 hergestellt, der mit dem Zwischenboden verbunden ist. Die Schaltflüssigkeit
17 erfüllt den ganzen durch den Zwischenboden abgetrennten unteren Raum der
Expansionskammer und steht teilweise auch noch über dem Zwischenboden. 18 ist die
Parallelimpedanz, die an den Zwischenboden 16 und den Stromzuführungsbolzen 19 zum
unteren Schaltstück angeschlossen ist.
Nach der Trennung der Schaltstücke fließt zum Lichtbogen ein Parallelstrom durch die
Impedanz 18, der zunächst wegen der kleinen Lichtbogenspannung klein ist. Sobald der
Schaltstift die öffnung 16 im Zwischenboden
verläßt, expandiert der Dampf, der sich im unteren Raum gebildet hat, und wird dadurch
stark gekühlt, so daß ein großer Teil im Lichtbogenpfad kondensiert. Durch diese
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Fritz Kesselring in Berlin-Hermsdorf.
während des Stromnulldurchganges, also bei erloschenem Bogen, erfolgende Kondensation
wird der Lichtbogen gelöscht. Die Löschung erfolgt in der Zeitspanne, bevor die wiederkehrende
Spannung die zur Neuzündung erforderliche Höhe erreicht. Je langer diese
Zeitspanne ist, desto langer kann das'Kondensat seine Wirkung ausüben, durch welche dem
Lichtbogenpfad seine dielektrische Festigkeit
ίο wiedergegeben wird. Der Schalter ist also
bei einer Verzögerung des Spannungsanstiegs imstande, eine höhere Leistung zu bewältigen.
Diese Verzögerung wird durch die Impedanz 18 bewirkt, welche die Schwingungszahl der wiederkehrenden Spannung und ihre absolute Höhe herabsetzt.
Diese Verzögerung wird durch die Impedanz 18 bewirkt, welche die Schwingungszahl der wiederkehrenden Spannung und ihre absolute Höhe herabsetzt.
Nach Löschung des Parallellichtbogens zur Impedanz 18 in der unteren Hälfte der Kammer
fließt der Strom zu der Parallelimpedanz 18 unter Umständen durch einen oberhalb des
Zwischenbodens 15 neu zündenden Lichtbogen. Der Stromverlauf ist dann folgender: Vom
Stromzuführungsbolzen 19 über den Widerstand 18, den leitenden Zwischenboden 16 und
den oberhalb des Zwischenbodens stehenden Lichtbogen zum Schaltstift 13. Dieser Reststrom
ist durch die Impedanz 18 begrenzt und läßt sich sehr leicht unterbrechen, wenn
18 einen genügend großen Ohmschen Widerstand hat. Der Reststrom befindet sich dann
nahezu in Phase mit der Spannung, und aus diesem Grunde ist seine Unterbrechung leicht
möglich. Diese erfolgt beim nächsten Stromnulldurchgang im oberen Teil der Kammer.
Es ist auch möglich, die Wirkung dadurch zu erhöhen, daß man die Unterteilung des
Schaltvorganges in der gekennzeichneten Weise durch Parallelschalten mehrerer stufenweise
hinzukommender Impedanzen vervielfacht. Zweckmäßig wird man zunächst kleine, dann immer größer werdende Ohmsche
Widerstände parallel schalten.
Claims (1)
- Patentanspruch:'Expansionskammer zum Unterbrechen von Wechselstromlichtbögen durch plötzliche Expansion eines Dampfes im Lichtbogenraum beim Stromnulldurchgang, dadurch gekennzeichnet, daß ein Parallelwiderstand zwischen das feste Schaltstück und einen leitenden, innerhalb der Expansionskammer angeordneten, dicht abschließenden Zwischenboden eingeschaltet ist, durch den der Schaltstift hindurchgeht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE612575T | 1930-01-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE612575C true DE612575C (de) | 1935-04-29 |
Family
ID=34812885
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930612575D Expired DE612575C (de) | 1930-01-15 | 1930-01-15 | Expansionskammer |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE612575C (de) |
FR (1) | FR708314A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742510C (de) * | 1941-10-12 | 1943-12-04 | Studiengesellschaft Fuer Hochl | Lichtbogenloescheinrichtung fuer hohe Spannung, insbesondere Fluessigkeitsschalter |
DE932915C (de) * | 1948-10-02 | 1955-09-12 | Siemens Ag | Schaltkammer fuer fluessigkeitsarme Hochleistungsschalter |
DE967710C (de) * | 1941-04-03 | 1957-12-05 | Siemens Ag | Lichtbogenschalter mit Loeschkammer |
-
1930
- 1930-01-15 DE DE1930612575D patent/DE612575C/de not_active Expired
- 1930-12-24 FR FR708314D patent/FR708314A/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE967710C (de) * | 1941-04-03 | 1957-12-05 | Siemens Ag | Lichtbogenschalter mit Loeschkammer |
DE742510C (de) * | 1941-10-12 | 1943-12-04 | Studiengesellschaft Fuer Hochl | Lichtbogenloescheinrichtung fuer hohe Spannung, insbesondere Fluessigkeitsschalter |
DE932915C (de) * | 1948-10-02 | 1955-09-12 | Siemens Ag | Schaltkammer fuer fluessigkeitsarme Hochleistungsschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR708314A (fr) | 1931-07-22 |
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