DE62764C - Vorrichtung zum Ausscheiden von Steinen pp. aus Kaffeebohnen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PAT E N TA MT.

In beiliegenden Zeichnungen . ist in Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Oberansicht und Fig. 3 ein Querschnitt nach x-x, Fig. 1, der Vorrichtung dargestellt. . Auf einem Gestell g ist ein mit Seitenleisten versehener Rahmen r mittelst Scharniere α drehbar· so befestigt, dafs er gegen das Gestell g durch Stangen b schief gestellt werden kann. Der Rahmen r besitzt ein Geleise c, auf dem ein kastenförmiger Wagen d hin- und herbewegt werden kann. Dieser mit Handgriffen versehene Kasten d ist an seinen Seiten geschlossen und besitzt nur an seiner vorderen bezw. an der Seite, nach der er geneigt ist, einen Ausschnitt e, durch welchen die Kaffeebohnen austreten. Der Kasten d trägt auf der unteren Seite seines Bodens mehrere Rollen, mit denen er auf den Schienen des Geleises c läuft. Die Schienen sind an ihren Enden aufwärts gebogen, um die Bewegung des Wagens d zu begrenzen.

Die Verstellung des Rahmens r gegen das Gestell g erfolgt, wie bereits erwähnt, durch die Stangen b,' welche mit verschiedenen über' einander liegenden Löchern versehen sind und durch einen. Stift oder Bolzen an den Pfosten des Gestelles befestigt werden, so dafs der Rahmen eine geneigte Stellung einnimmt. Diese Neigung überträgt sich auch auf den auf ihm ruhenden Wagen.

Um die Kaffeebohnen oder Hülsenfrüchte zu reinigen bezw. von Steinen oder gröberen Unreinigkeiten zu trennen, werden dieselben in trockenem Zustande in den Wagen aufgegeben und letzterer dann auf den Schienen des Wagens r hin- und herbewegt. Hierbei setzen sich die Steine u. dergl. auf dem Boden ab, während die Kaffeebohnen sich oben ablagern. Die durch den vorderen Ausschnittdes Kastens austretenden Kaffeebohnen werden in einem darunter gestellten Gefäfs aufgefangen.

Der Rahmen bezw. der Wagen d erhält immer eine geneigte Lage, jedoch richtet sich der Neigungswinkel des Wagens sowohl nach der Menge der Kaffeebohnen oder dergleichen, der Stärke der Verunreinigung, als auch der fortschreitenden Reinigung derselben und wird durch den Arbeiter dementsprechend geregelt.

Es hat sich auch herausgestellt, dafs durch Anbringung eines oder mehrerer rechenförmiger Schieber SS¹, deren Zinken ^ ^¹ gegen einander versetzt gestellt. sind, die Leistung der Vorrichtung noch zuverlässiger wird, indem dadurch die von den Steinen etc. zu befreienden Kaffeebohnen oder dergleichen gleichmäfsiger in dem Kasten vertheilt werden.

Indem die unteren Mengen derselben sicheinen Weg durch die zwischen den Zinken der rechenförmigen Schieber vorhandenen Zwischenräume bahnen müssen, werden dort auch die Steine besser zurückgehalten und dann nach den kurzen Seiten des Wagens geführt,' wo sie sich in Vertiefungen'ν ansammeln, welche dadurch gebildet sind, dafs man den Kastenboden nach beiden Seiten hin entsprechend abschrägt (s. Fig. 4, Vorderansicht mit theilweise durchbrochener Vorderwand) oder in der Mitte des Bodens eine passend lange Auflage m (s. Fig. 5, Längenschnitt) anbringt.

Fig. 6 ist eine Oberansicht und Fig. 7 ein Querschnitt des mit den Schiebern S S' versehenen kastenförmigen Wagens d. An beiden kurzen Seiten des letzteren befinden sich durch Thürchen t verschliefsbare Oeffnungen o, durch welche hindurch von Zeit zu Zeit die Steine etc. aus dem Wagen entfernt werden.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   Eine Vorrichtung zum Ausscheiden gröberer Unreinigkeiten aus Kaifee und anderen Hülsenfrüchten, dadurch gekennzeichnet, dafs ein Kastenwagen (d) mit seitlichem Ausschnitt (e) auf einer nach der Seite des Ausschnittes hin geneigten Bahn (c) hin- und herbewegt wird, wobei der Neigungswinkel der Bahn und somit des Wagens je nach der Menge des aufgegebenen Reinigungsgutes, der Stärke der Verunreinigung und der fortschreitenden Reinigung geändert werden kann.

   Behufs besserer Vertheilung des Reinigungsgutes und leichterer Ausscheidung der Unreinigkeiten die Anordnung von Rechen, deren Zinken gegen einander versetzt sind, über dem nach den Stirnwänden des Wagens abfallenden Boden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.