DE492785C - Verstellbares Spreubrett zur Rueckgewinnung der Koerner bei Putz- oder Reinigungsmaschinen fuer Getreide - Google Patents

Description

• Verstellbares Spreubrett zur Rückgewinnung der Körner bei Putz-oder Reinigungsmaschinen für Getreide Die Erfindung betrifft ein verstellbares Spreubrett zur Rückgewinnung der Körner bei Putz- oder Reinigungsmaschinen für Getreide, Samen u. dgl. und besteht darin, daß das Brett am Ende des Rüttelkastens der Maschine zwischen den Wangen dieses Kastens mittels am oberen Ende des Brettes angreifender, feststellbarer Streben so befestigt ist, daß es nach Lösen der Feststellvorrichtung für die Streben über einen Rücklaufboden des Rüttelkastens in die Maschine geschoben werden kann. Der Vorteil dieser bei Dreschmaschinen zur Verlängerung der Bahn für das Dreschgut bereits in ähnlicher Weise vorgeschlagenen Einrichtung besteht darin, daß durch sie die mit der Spreu aus der Maschine ausgeblasenen Körner zweiter Sorte ohne einen besonderen Arbeitsgang zurückgewonnen und gesondert vorgelegt werden, und zwar ohne daß hierbei eine wesentliche Verteuerung oder eine unerwünschte Verlängerung des Baues der Maschine erforderlich ist. Dabei kann die Einrichtung nach Erfordernis mehr oder weniger weit in die Spreubahn der Maschine hinaus eingestellt, an bereits im Gebrauch befindlichen Maschinen nachträglich angeschlossen und bei Nichtgebrauch leicht abgenommen oder in die Maschine hineingeschoben werden.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes an einer Putzmühle- in Seitenansicht und in drei verschiedenen Einstellagen dargestellt:- -Bei der Putzmühle ist a der Sammelboden für das aus einer Dreschmaschine oder von einem Reib- oder Schälzylinder kommende Gut, das von Hülsen, Spreu und Kaff zu reinigen ist, b, b1 sind die Siebe zum Trennen der Körner von dem Kaff; d ist das Gebläse, dessen Wind zwischen den Sieben b, b1 hindurch nach dem hinteren, offenen Ende der Maschine streicht und die Spreu hinausbläst; c ist das Sortiersieb zum Ausscheiden von Sand, Unkrautsamen und kleineren Körnern aus dem über dasselbe gleitenden Gut. Die Siebe sind in den Siebkasten n eingebaut, welcher durch einen Kurbeltriebe hin und her gerüttelt wird. Die ausgeblasene Spreu enthält infolge des starken Gebläsewindes eine Menge leichter und auch einige schwere Körner, die, insbesondere wenn es sich um Samen handelt, in einem zweiten Arbeitsgang bei weniger starkem Gebläsewind als Korn oder Samen zweiter Sorte gewonnen werden müssen. Um diese leichteren Körner restlos auch ohne besonderen Arbeitsgang aus der Spreu zu gewinnen, ist gemäß der Erfindung am Ende des Rüttelkastens zwischen den Wangen desselben ein verstellbares Spreubrett angeordnet, und zwar so, daß es weit in die Spreubahn hinter der Maschine hinausragt und in verschiedene Schräglagen eingestellt werden kann. Das Spreubrett f ist an beiden Wangen des Rüttelkastens. n mittels Tragarme u angelenkt, deren Ausladung durch Schlitzführung in weiten Grenzen eingestellt werden kann. In seinem Führungsschlitz ist jeder Tragarmg mittels einer Schraube! festgeklemmt, oder eine durchgehende Stange hält beide Tragarme fest. Mit dem unteren Ende sitzt das Spreubrett f auf einem Rücklaufboden k. Durch eine die beiden Wangen des Rüttelkastens n durchdringende Stange k können die beiden Wangen genügend zusammengedrückt werden, um das Spreubrett am unteren Ende zwischen die Wangen zu klemmen, so daß es seine eingestellte Schräglage und Ausladung beibehält. Die äußeren Enden der beiden Gelenkarme g können in den Seitenbacken des @preubrettes durch versetzbare Zapfen befestigt sein, für welche mehrere Löcher in entsprechendem Abstand voneinander vorgesehen sind. Das Spreubrett kann hierdurch so eingestellt werden, daß die ausgeblasene Spreu keine Körner mehr enthält. Dadurch, daß das Spreubrett weit in den freien Raum außerhalb der Maschine hinausragt und von beiden Seiten offen ist, wird der austretende Luftstrom auf dem S.preubrett rasch und vollends entspannt, so daß auch die kleinsten Körner niederfallen müssen und auf das Spreubrett gelangen. Der Boden des Sprenbretts kann ein Nasen- oder Jalousiesieb o tragen, dessen Wirkungsweise bekannt ist. Die Spreu wird über die Nasen des Siebes leichter vom Wind hinaufgehoben als die Körner, so daß diese durchfallen und zurückgerüttelt werden, während die Spreu über das Sieb hinaufwandert und austritt. Von dem Rücklaufboden k gelangt das bereits in hohem Grade gesäuberte Gutgemenge, das nur noch Körner und ganz grobe Spreu enthält, nochmals über ein Schüttelsieb p, welches die Körner völlig von Spreu befreit bei A aussiebt, während die grobe Spreu dicht hinter der Maschine bei B austritt. Das Sieb p kann ebenfalls ein Jalousiesieb sein.
• Die Maschine kann ohne weiteres auch ohne das Spreubrett benutzt werden. Bei Nicbtgebrauch wird das Spreubrett völlig in die Maschine hineingeschoben, wobei es auf den Rücklaufboden k zu liegen kommt. Die Maschine wird demnach durch die neue Vorrichtung, was Grundbedingung ist, - in ihrer Bauart nicht verlängert.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verstellbares Spreubrett zur Rückgewinnung der Körner bei Putz- oder Reinigungsmaschinen für Getreide, Samen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Brett (f) am Ende des Rüttelkastens der Maschine zwischen den Wangen dieses Kastens mittels am oberen Ende des Brettes angreifender, feststellbarer Streben so befestigt ist, daß es nach Lösen der Feststellvorrichtung für die Streben über einen Rücklaufboden des Rüttelkastens in die Maschine geschoben werden kann.