DE402668C - Sortier- und Reinigungswerk mit mehrfachem Absackbecherwerk fuer Dreschmaschinen - Google Patents
Sortier- und Reinigungswerk mit mehrfachem Absackbecherwerk fuer DreschmaschinenInfo
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- DE402668C DE402668C DED44200D DED0044200D DE402668C DE 402668 C DE402668 C DE 402668C DE D44200 D DED44200 D DE D44200D DE D0044200 D DED0044200 D DE D0044200D DE 402668 C DE402668 C DE 402668C
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- sorting
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/44—Grain cleaners; Grain separators
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
Die bei großen Dreschmaschinen übliche Anordnung eines hochgelegenen Sortierwerkes
zum Trennen des vom Siebwerk kommenden Vorderkornes in mehrere marktfähige Sorten
und Absacken derselben ist ber kleinen und mittleren Maschinen wegen der Platzbeschränkung
nicht anwendbar. Man begnügt sich daher bei den letzteren Maschinenarten durchweg
mit der Trennung des Kornes lediglich ίο in Vorder- und Hinterkorn, von denen ersteres
mittels eines Becherwerkes zur Absackung gebracht wird.
Zwar hat man bereits bei einer kleinen Stiftendreschmaschine vorgeschlagen, die Körner
dadurch in mehrere Sorten zu scheiden und zur Absackung zu bringen, daß man Vorder-
und Hinterkorn mittels eines zweifachen Becherwerkes in Sackhöhe befördert und das
Vorderkorn der weiteren Behandlung durch ao Gebläseluft unterwirft, die über die in Reihe
hintereinanderliegenden Körnerausläufe hinwegstreicht und die schweren Körner in den
Auslauf für erste Sorte fallen läßt, während sie die leichteren Körner in den Auslauf für
zweite Sorte und die noch leichteren Bestandteile des VorderkornzuflussesindenHinterkornauslauf
bläst.
Eine solche Maschine ist in mehrfacher Beziehung unpraktisch. Das Gebläse im Kopfteil
des Becherwerkes erhöht dessen Gewicht in unerwünschter Weise, was beim Dreschen
einen unruhigen Stand, beim Fahren ein Hängen der Maschine zur Folge hat. Zudem wird auch der besondere Antrieb des Gebläses
als unbequem empfunden. Das Maß der Trennung des Vorderkornes in zwei Sorten ist
außer von der Stärke des Gebläsestromes bzw. dem gleichmäßigen Antrieb der Maschine noch
von der Stellung drehbarer Querwände abhängig, deren richtige Einregelung bei verschiedener
Fruchtgattung dem Bedienungsmann überlassen und von dessen Gefühl für Feineinstellung abhängig ist.
Die Erfindung besteht nun darin, daß das mehrfache Becherwerk zum getrennten und
unmittelbaren Absacken von mindestens zwei marktfähigen Sorten Vollkorn dient, welche neben dem Hinterkorn in dem untenliegenden
Sieb- und Putzwerk aussortiert werden, dessen Spreusieb und dessen unter
letzterem angeordneter, eine glattflächige Verlängerung der windbestrichenen Hauptkornsiebe
bildender Rücklaufboden um senkrecht untereinanderliegende Achsen in weiten Winkelgrenzen
zueinander verstellbar sind.
An sich ist es bei Getreidereinigungswerken nicht neu, Spreusieb und Rücklaufboden zueinander
verstellbar anzuordnen. Bei einer dieser Bauarten sind Sieb und Boden gewellt. Die Verstellung ist geringfügig und hat nur
den Zweck, durch Änderung der Wellenlage das Bewegen der Körner über die Wellenberge
zu erleichtern.
Bei anderen Ausführungen ist — in Laufrichtung des Reinigungsgutes gesehen — von
dem Rücklaufboden lediglich der hinter dem Spreusieb liegende Teil einstellbar angeordnet,
welch er mit besonderen Fangleisten zum Zurückhalten der bei scharf blasendem Wind über
das Spreusieb gehenden Körner versehen ist.
Durch die erfindungsgemäße, in weiten Grenzen erfolgende Verstellung des glattflächigen Spreusiebes und des ebenso ausgebildeten
Rücklaufbodens will man jedoch durch Neigung von Sieb oder Boden bzw. Sieb und Boden, ferner durch Änderung der
Windströmung, Erzielung einer Düsenwirkung, Verstärkung bzw. Abschwächung derselben usw.
eine weitgehende Einwirkung des Gebläsewindes auf das Siebgut während des Ablaufens
auf dem Spreusieb, während des freien Falles zwischen Sieb und Boden und während des
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Herrn. Queckbörner in München.
Rücklaufens auf letzterem hervorrufen, so daß es erst nach wirksamer Vorreinigung auf die
Hauptkornsiebe übertritt.
Die Erfindung besteht, wie aus Vorstehendem ersichtlich ist, aus der Vereinigung von teils
vervollkommneten Einrichtungen, die infolge ihres eigenartigen Zusammenwirkens in der
Anwendung auf Dreschmaschinen ermöglichen, kleine Einheiten derselben so auszubilden, daß
ίο sie in ihrer Wirkungsweise derjenigen großer
Maschinen nahekommen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt das Siebwerk im Grundriß, Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 1. Abb. 3
veranschaulicht in vollen Linien einen Längsschnitt durch den vorderen Teil des Becherwerkes,
in gestrichelten Linien das dahinterliegcnde Siebwerk. Abb. 4 stellt teils eine Hinteransicht des Becherwerkes, teils einen
Schnitt nach Linie C-D der Abb. 3 dar.
Abb. 5 zeigt das Becherwerk im Grundriß bzw. im Schnitt nach Linie E-F der Abb. 3,
Die Maschine besitzt ein in einem Schüttelrahmen angeordnetes Sieb- und Sortierwerk,
dessen Aufbau an Hand der nachstehend beschriebenen Wirkungsweise ohne weiteres verständlich
ist.
Die in der Maschine ausgedroschene Frucht fällt mit den aus Kurzstroh und Spreu bestehenden
Beimengungen auf den Sammelboden«, an welchen sich das große Sieb b anschließt,
das Körner und Spreu auf die unteren, zueinander geneigten Böden d, d1 fallen läßt,
während es das Kurzstroh absondert und zum Ablaufbrett c leitet. Auf dem Spreusieb e wird
das von den Böden d, d1 kommende Siebgut
durch den aus dem Gebläsemundstück G austretenden Windstrom von der Spreu gereinigt.
Eine weitere Abscheidung von leichten Unreinigkeiten
findet statt, wenn das Siebgut im freien Fall den Luftstrom durchquert und im Anschluß daran vom Rücklaufboden f auf den
Sieben g, h der Luft entgegenfließt.
Spreusieb e und Rücklaufboden f sind ungefähr
gleich lang und um nahezu senkrecht untereinanderliegende Achsen drehbar, so daß sie
parallel oder düsenformig zueinander eingestellt werden können. Die Reinigungswirkung
läßt sich durch entsprechende Verstellung der Teile e, f beliebig einregeln und allen Möglichkeiten
anpassen, da man dem Winde je nach Bedarf eine Pressung, Abschwächung oder Richtungsänderung geben kann.
Das Gut fällt im weiteren Verlaufe seiner Bewegung mit Ausschluß der die erste Vorderkornsorte
bildenden Körner durch das Sieb g ■ auf den Boden i, von dem es auf das Sieb k
gelangt, welches Sand und kleine Unkrautsamen durchtreten läßt, die. durch das im
Boden I befindliche Loch m zur Erde fallen.
Die das Hinterkorn bzw. die dritte Sorte bildenden kleinsten Körner und die größeren
Unkrautsamen werden durch das Sieb η abgeschieden und über ein umlegbares Ablaufbrett
0 entweder auf der rechten oder auf der linken Seite aus der Maschine geleitet.
p bezeichnet den Auslaufkanal für die über das Sieb η hin wegrieselnden, die zweite Vorderkornsorte
bildenden voll4 gereinigten Körner. Die durch das Sieb h fallenden großen Körner
der ersten Sorte werden über Boden s dem Auslaufkanal t zugeführt. Die aus Ähren,
Distelköpfen, Steinchen usw. bestehende Uberkehr verläßt durch Kanal ν das Siebwerk.
Das dem Sieb und Putzwerk nachgeschaltete Becherwerk q zum Absacken der beiden Sorten
Vorderkorn ist durch eine Wand w in zwei Einzelwerke r, u mit gemeinsamen Wellen
unterteilt. Becherwerk u nimmt die durch Rinne t zugeführte erste Sorte Vorderkorn auf
und befördert sie in den Abfüllraum y, während Becherwerk r die durch Kanal p zufließende
zweite Sorte Vorderkorn in den Raum χ befördert. Aus den Räumen %-y gelangt die
marktfertige Frucht durch Absackvorrichtungen in Säcke.
Bei einer weiteren Unterteilung können noch mehrere Kornsorten gewonnen biW. noch
mehrere Arten des das Putzwerk verlassenden Siebgutes abgesackt werden. Die gute Wirkung
der zueinander verstellbaren Teile e und f wird nicht wesentlich beeinflußt, wenn die Drehachsen
nicht genau untereinander liegen oder wenn beide Teile nur urgefähr gleich lang sind.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Sortier- und Reinigungswerk mit mehrfächern Absackbecherwerk für Dreschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Becherwerk zum getrennten und unmittelbaren Absacken von mindestens zwei marktfähigen Sorten Vollkorn dient, welche neben dem Hinterkorn in dem untenliegenden Sieb- und Putz werk aussortiert werden, dessen Spreusieb (e) und dessen unter letzterem angeordneter, eine glattflächige Verlängerung der windbestrichenen Hauptkornsiebe (h, g) bildender Rücklaufboden (/") um senkrecht untereinanderliegende Acjisen in weiten Winkelgrenzen zueinander verstellbar sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED44200D DE402668C (de) | Sortier- und Reinigungswerk mit mehrfachem Absackbecherwerk fuer Dreschmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED44200D DE402668C (de) | Sortier- und Reinigungswerk mit mehrfachem Absackbecherwerk fuer Dreschmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE402668C true DE402668C (de) | 1924-09-20 |
Family
ID=7048146
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED44200D Expired DE402668C (de) | Sortier- und Reinigungswerk mit mehrfachem Absackbecherwerk fuer Dreschmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE402668C (de) |
-
0
- DE DED44200D patent/DE402668C/de not_active Expired
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