DE548019C - Vorrichtung zum Reinigen von Saemereien, Getreide u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von Saemereien, Getreide u. dgl.

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DE548019C
DE548019C DE1930548019D DE548019DD DE548019C DE 548019 C DE548019 C DE 548019C DE 1930548019 D DE1930548019 D DE 1930548019D DE 548019D D DE548019D D DE 548019DD DE 548019 C DE548019 C DE 548019C
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plate
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grain
grains
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B9/00Combinations of apparatus for screening or sifting or for separating solids from solids using gas currents; General arrangement of plant, e.g. flow sheets

Description

  • Vorrichtung zum Reinigen von Sämereien, Getreide u. dgl. Es sind bereits Vorrichtungen zum Reinigen von körnigem Gut (Sämereien, Getreide, Kaffeebohnen u. dgl.), d. h. zum Befreien des Gutes von leichten Körnern und Verunreinigungen (Staub, Spreu, taube Körner, Unkrautsamen), bekannt, bei denen das zu reinigende Gut über eine teilweise als Sieb ausgebildete, schräge Platte wandert, durch deren öffnung von unten her ein Luftstrom geblasen wird, der die leichten Körner und Verunreinigungen auf eine hinter dem Sieb angeordnete Trenn- und Austragfläche befördert.
  • Bei diesen Vorrichtungen wird die Bewegung des Gutes über die Platte und die Ableitung- der durch den Luftstrom abgeschiedenen Teile dadurch erzielt, daß die Fläche mit dem Sieb und die Austragflächen für das gereinigte Gut und die abgeschiedenen leichten Teile in einem großen Winkel zur Waagerechten geneigt angeordnet werden, was den Nachteil einer großen Bauhöhe bedingt. Ferner sind die bekannten Vorrichtungen für mineralische Stoffe und Körnerfrüchte nicht verwendbar, weil ihre Sieblöcher bei längerer Arbeit durch Sand und Steinchen verstopft werden. Feuchte Samenarten verursachen bei den Vorrichtungen Stauungen, die den ungestörten Verlauf der Arbeit hindern.
  • Ein besonders schwerwiegender Nachteil der bekannten Einrichtungen besteht darin. daß formverschiedene Körner o. dgl. von gleichem spezifischen Gewicht vom Windstrom nicht gleichmäßig beeinflußt werden können, weil sie wegen ihrer Formverschiedenheit rascher oder langsamer über die stark geneigte Fläche und über das Sieb nach abwärts wandern und so verschieden lang der Wirkung des Windes ausgesetzt sind. Aber auch formgleiche Körper können, wenn sie schnell über die stark geneigte Fläche rollen, dem Wind nicht immer die günstigste Angriffsfläche bieten, wodurch der Reinigungsvorgang ungünstig beeinflußt wird.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen, bei -welchen ein in waagerechter Richtung durch ein stark geneigtes Sieb blasender Wind auf das schnell abfließende Gut einwirkt, wird die Windwirkung auch durch jene Komponente, welche die Körner mit verschiedener Eigenbeschleunigung über die Sichtfläche eilen läßt, ungünstig beeinflußt.
  • Es sind ferner Vorrichtungen zum Reinigen von Getreide o. dgl. bekannt, bei denen in einer zwangsläufig hin und her bewegten Rutschfläche ein Sieb eingeschaltet ist, durch welches ein in senkrechter Richtung geführter Luftstrom strömt, der aus dem über das Sieb wandernden Gut die leichten Teile mitnimmt und die Teile ablegt. Bei diesen Vorrichtungen führen die vom Luftstrom senkrecht hochgetragenen Körner infolge des ]angen Weges eine drehende Bewegung aus und bieten so dem Wind. eine stets wechselnde Angriffsfläche dar, wodurch die Schärfe der Reinigung (Sortierung) ungünstig beeinflußt wird. Außerdem ist bei diesen- Vorrichtungen die Abführung der durch den Wind abgeschiedenen Gutbestandteile umständlich.
  • Erfindungsgemäß sollen die genannten Nachteile dadurch beseitigt werden, daß der schrägen Rutschfläche mit der Trennfläche eine schwache Neigung gegeben und die Fläche in eine Schüttelbewegung versetzt wird.
  • Die geringe Neigung der Platte mit dem Sieb und der Trennfläche ermöglicht eine niedrige Bauhöhe der Vorrichtung. Sand und Steinchen können die Sieblöcher infolge der Bewegung des Siebes nicht verstopfen, so daß die Vorrichtung sich zur Behandlung rriineralischer Stoffe eignet. Bei der Behandlung von feuchtem Getreide mit der Vorrichtung können keine Stauungen entstehen, weil die Schüttelbewegung das Gut wegbefördert. Da die Beförderung des Gutes nur durch die Bewegung der Platte bewirkt wird, erfolgt der Zufluß des Gutes zum Sieb in ruhiger Weise mit nicht zu großer, gleichmäßiger Geschwindigkeit, so daß alle Körner etwa eine gleich lange Zeit der Wirkung des Windes ausgesetzt bleiben und dem Wind die größte Angriffsfläche bieten. Der kurze Weg von dem Sieb zur .Kante der Trennfläche gestattet den Körnern keine Lageveränderung. Da die einzelnen Körner nicht von selbst abwärts gleiten, entfällt auch der störende Einfluß der Eigenbeschleunigung auf die Wirkung des Windes. Schließlich sind keine besonderen Mittel zum Abführen der gereinigten und abgeschiedenen Gutteile erforderlich. Der Erfindungsgegenstand kann daher, obgleich er jede Gewähr für zuverlässige Arbeitsweise bietet, mit geringen Kosten hergestellt werden.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt einen Aufriß und Abb. -2 einen Grundriß der Vorrichtung nach Entfernung des Windauffangkastens.
  • In die schräge Rutschplatte i, über deren höher liegenden Ende der Speisetrichter 7 mit dem Regelschieber 8 angeordnet ist und die in einem kleinen Winkel zur Waagerechten geneigt ist, ist wie üblich das Sieh 2 eingeschaltet, durch das von unten her aus dem schräg zur Fläche gestellten, an ein Gebläse angeschlossenen Rohr 9 Druckluft in der Pfeilrichtung geblasen wird. An das Sieb schließt sich die Ableitfläche 13 für das gereinigte Gut an, die in den Ablaufstutzen io mündet. :Nahe über dem Siebende liegt die Kante 15 der ebenfalls schwach geneigten Trenn- und Ableitunsgfläche 6 für die vom Luftstrom ausgeschiedenen leichten Teile des Gutes. Die Kante 15 bildet die Trennkante für die Bestandteile des Gutes. Die Fläche 6 ist mit dem unteren Ende der Rutschfläche durch eine Schraube i i so verbunden, daß die Fläche die durch Antriebmittel 5, 5' hervorgerufene hin und her gehende Bewegung der Platter mitmacht. Um die Kante 15 der Fläche dem jeweilig zu behandelnden Gut entsprechend einstellen zu können, ist der Schraubenbolzen i i in einem Längsschlitz 12 der Fläche 6 geführt. Das hinter dem Ablaufstutzen io liegende untere, allmählich schmaler werdende Ende der Fläche 6 dient zum Weiterleiten der leichten Teile in eine Ablaufrinne 4 und hat zu dem Zweck nach oben gebogene Kanten 14, welche in die Seitenwände der Rinne 4 übergehen.
  • Das aus dem Trichter 7 auf die Platte T fallende Reinigungsgut wird durch die hin und her gehende Bewegung der Rutschfläche gleichmäßig und ruhig weiterbewegt und gelangt auf die Siebfläche 2. Der aus dem Rohr 9 kommende Luftstrom bläst die leichten Teile (Staub, Hülsen, Spreu, taube und mindergewichtige Körner usw.) über die Kante 15 auf die Fläche 6, während die schweren Teile über die Fläche 13 in den Ablaufstutzen io gleiten.
  • Wenn die Vorrichtung mit einer Haube mit seitlichen Wänden 16, einer vorderen Wand 17, einer oberen Wand 18 und einer Austrittsöffnung i9 abgedeckt wird, werden die allerleichtesten Teile gezwungen, auf die Fläche zurückzufallen, während die von den Teilen befreite Luft durch die öffnung 19 entweicht. Der größte Teil der ausges£hiedenen Teile wird vom Wind unmittelbar auf die Fläche 6 geblasen. Da diese Fläche 6 die gleichen Schüttelbewegungen ausführt wie die mit ihr verbundene Platte i, werden die Leichtteile sich ohne Stauung über die Fläche bewegen und gelangen auf den Teil i' der Platte i und fallen in die Ablaufrinne 4.
  • Die Kante 15 der Fläche 6 kann in der Höhe einstellbar sein, indem der vordere Teil der Fläche entsprechend verstellbar gemacht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Reinigen von Sämereien, Getreide u. dgl., bei welcher durch das über einer gelochten, schrägen Platte wandernde Reinigungsgut von unten her ein Luftstrom hindurchgeführt wird, der die leichten Bestandteile des Gutes über eine oberhalb der Platte angeordnete, mit dieser verbundene Trennfläche bläst, dadurch gekennzeichnet, daB die gelochte Platte (i) und die mit ihr verbundene Trennfläche eine geringe Neigung haben und zwangsläufig in Rüttelbewegung versetzt werden. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Trennfläche (6) auf der Platte (i) in deren Längsrichtung und senkrecht zu dieser Richtung einstellbar ist.
DE1930548019D 1930-03-11 1930-03-11 Vorrichtung zum Reinigen von Saemereien, Getreide u. dgl. Expired DE548019C (de)

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DE548019C true DE548019C (de) 1932-04-09

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ID=6561782

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DE1930548019D Expired DE548019C (de) 1930-03-11 1930-03-11 Vorrichtung zum Reinigen von Saemereien, Getreide u. dgl.

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DE (1) DE548019C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3685651A (en) * 1969-12-18 1972-08-22 Clarence R Gruber Particle cleaning apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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