-
Titel: Querförderschneckeneinrichtung eines
-
Mähdrescher-Si ebkastens Beschreibung Die Erfindung betrifft eine
Querförderschneckeneinrichtung eines Mähdrescher-Siebkastens, die bei einem Gebläse
und einer Lamellensieb-Förderboden-Einrichtung angeordnet ist und eine drehbare
Förderschnecke in einer Rinne angeordnet aufweist.
-
Bei einer bekannten (Prospekt "Mähdrescher 1042 John Deere) Querförderschneckeneinrichtung
dieser Art ist die Rinne undurchlässig, d.h. voll bzw. nicht durchbrochen und dient
nur dazu, das Korngut, das mittels der Lamellensieb-Förderboden-Einrichtung in die
Rinne gelangt, angetrieben von der rotierenden Förderschnecke zu einem Rohr zu leiten.
Unter das Korngut sind häufig relativ schwere, z.B. nasse, Verunreinigungsteilchen,
wie z.B. Steinchen, Unkrautsamen oder Erdteilchen, gemischt, die vom Korngut getrennt
werden müssen.
-
Eine Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Querförderschneckeneinrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die dazu geeignet ist, Verunreinigungsteilchen
von dem in die Rinne gelangenden Korngut abzutrennen. Die Erfindung ist, diese Aufgabe
lösend, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinne als
Sieb gelocht ausgebildet
ist.
-
Die Löcher sind so klein gehalten, daß das Korngut nicht durch das
Rinnensieb fällt. Jedoch fallen durch das Rinnensieb diejenigen Verunreinigungsteilchen,
die merklich kleiner als die Korngut-Teilchen und die Löcher sind. Auf diese Weise
wird eine beachtliche Reinigung des Korngutes von Verunreinigungsteilchen erreicht.
Der Querförderschneckeneinrichtung ist eine zweite Funktion, nämlich die des Siebens,
zugeordnet. Es liegt eine Schwerteilereinigung vor, bei der die herausgesiebten
Teile kleiner sind als die Teile des Erntegutes und so klein sind, daß sie von der
Windreinigung nicht abgesondert werden.
-
Wenn das Korngut Getreide ist, so sind die Verunreinigungsteilchen,
die sich mit der erfindungsgemäßen Querförderschneckeneinrichtung aussieben lassen,
im Hinblick auf die relative Kleinheit des Getreidekornes in einem weiten Umfang
so klein, daß sie aufgrund der entsprechenden Leichtigkeit bereits mittels des Gebläses
ausgeschieden werden. Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist jedoch die Anwendung
der erfindungsgemäßen Querförderschneckeneinrichtung beim Mähdreschen von Mais,
Erbsen und Bohnen aller Art. Diese sind nämlich relativ groß und die zugehörigen
Verunreinigungsteilchen sind entsprechend groß, auch wenn sie noch kleiner als die
Bohnen sind. Bohnen usw. sind also beim Arbeiten mit dem bekannten Mähdrescher weit
umfangreicher mit Verunreinigungsteilchen vermischt als Getreide, so daß die Reinigungswirkung
der erfindungsgemäßen Querförderschneckeneinrichtung bei Bohnen usw. auch verstärkt
auftritt.
-
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es, wenn die Rinne abnehmbar
montiert ist und mindestens zwei Rinnen mit jeweils verschieden großen Sieblöchern
zugeordnet sind. Es läßt sich die Querförderschneckeneinrichtung an die Korngröße
des Korngutes anpassen, das jeweils mähgedroschen wird.
-
Besonders zweckmäßig und vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Rinnensieb
die Lamellensieb-Förderboden-Einrichtung in ihrer Förderrichtung überragt. Es wird
die Siebwirkung durch die Verlängerung der Siebrinne vergrößert und auch das Korngut
wird ausreichend gereinigt, das nahe dem Förderende der Siebrinne in diese gelangt.
-
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt und zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht eines Mähdreschers mit einem Siebkasten
mit einer Querförderschneckeneinrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt
des Siebkastens gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht der Querförderschneckeneinrichtung
gemäß Linie III-III in Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig.
3.
-
Ein Mähdrescher gemäß Fig. 1 steht auf vorderen Rädern 1 und hinteren
Rädern 2, weist vorne ein Schneidwerk 3 auf und besitzt einen Steuerstand 4. Hinter
diesem befindet sich ein Aggregat 5, das z.B. ein Dreschwerk, Antriebseinrichtungen,
ein Schüttler-System und andere Einrichtungen umfaßt. An der
Unterseite
dieses Aggregates 5 zwischen den vorderen Rädern 1 und den hinteren Rädern 2 befindet
sich ein Siebkasten 6, von dem ein Rücklaufrohr 7 und ein Rohr 8 für die Ableitung
von Korngut wegführen.
-
Gemäß Fig. 2 umfaßt der Siebkasten 6 vorne, d.h. auf seiner den vorderen
Rädern 1 zugewendeten Seite ein Gebläse 9, das in nicht näher gezeigten, jedoch
an sich bekannter Weise ausgebildet ist und einen Luftstrom 10 nach hinten, d.h.
entgegen der Fahrtrichtung 11 des Mähdreschers richtet. Das Gebläse 9 erstreckt
sich zwischen zwei vertikalen Seitenwände 12, besitzt eine mittige Achse 13 und
saugt seitlich durch äußere Abdeckhauben 14 Luft an. Die Ausblasöffnung ist nach
oben hin von einem Öffnungsblech 30 begrenzt. Mit Abstand hinter dem Gebläse 9 befindet
sich eine Querförderschneckeneinrichtung 15 mit Siebrinne und mit Abstand hinter
dieser eine Querförderschneckeneinrichtung 16 mit normaler, d.h. voller Rinne.
-
Eine Teilchenmischung aus Korngut, Kurzstroh und Verunreinigungsteilchen
wird in nicht näher gezeigter, an sich bekannter Weise mittels eines rüttelnden
Förderbodens 31 oberhalb des Gebläses 9 zugeführt. Von dem Gebläse 9 weg nach hinten
erstrecken sich gemäß Fig. 4 zwei Lamellensiebe 32, 33 und ein ruhender, abfallender
Förderboden 34, die an sich bekannt sind und vertikalen Abstand voneinander aufweisen.
Der Luftstrom 10 treibt die Teilchenmischung entlang den Lamellensieben 32, 33 nach
hinten, wobei die Lamellensiebe schwingen. Die Teilchenmischung
wird
gesiebt, wobei leichte Bestandteile ausgeblasen werden. Eine Mischung aus Korngut
und Verunreinigungsteilchen gelangt in die Querförderschneckeneinrichtung 15 mit
Siebrinne.
-
Zu der Querförderschneckeneinrichtung 15 mit Siebrinne gehören drei
nach unten ausgebauchte Bügel 17, von denen zwei an den beiden Seitenwänden 12 befestigt
sind. Die Bügel 17 tragen eine im Querschnitt schalenförmige bzw. teilkreisförmige,
aus Blech gebogene Siebrinne 18, die sich von der einen Seitenwand 12 bis zur anderen
und durch diese hindurch bis zum dritten Bügel 17 erstreckt. Die Siebrinne 18 ist
über ihre gesamte Flache gleichmäßig mit Löchern 19 besetzt, die jeweils länglich
ausgebildet sind und in Reihen angeordnet sind, wobei jeweils die Langlöcher einer
Reihe gegenüber den Langlöchern der benachbarten Reihe versetzt sind. In der Siebrinne
18 ist eine Schnecke 20 angeordnet, deren Bauweise an sich bekannt ist und die nur
schematisch angedeutet ist. Die Schnecke 20 füllt die Siebrinne 18 im Querschnitt
nahezu aus und ragt aus der Siebrinne nach oben hinaus. Die Schnecke 20 weist endseitig
je einen Zapfen einer Welle 21 auf, der in einem Bock 22 gelagert ist, und wird
in nicht näher gezeigter, jedoch an sich bekannter Weise angetrieben. Die Schnecke
20 erstreckt sich entlang der ganzen Länge der Siebrinne 18, d.h. bis zu dem dritten
Bügel 17.
-
Zu der Querförderschneckeneinrichtung 16 bringt ein rüttelnder Förderboden
35 Gut, das erneut gesiebt werden soll. Die Querförderschneckeneinrichtung 16 ist
im wesentlichen so aufgebaut wie die Querförderschneckeneinrichtung 15, erstreckt
sich
aber nur zwischen den beiden Seitenwänden 12. Jenseits rer einen Seitenwand 12 schließt
sich ein Rohrstück 13 an. Die in Fig. 1 gezeigten Rohre 7 und 8 schließen sich an
das die eine Seitenwand überragende Ende der Querförderschneckeneinrichtungen 15,
16 an und zwar das Rohr 8 an die Querförderschneckeneinrichtung 15 mit Siebrinne
18 und das Rohr 7 an die Querförderschneckeneinrichtung 16 mit normaler Rinne.
-
Gemäß Fig. 3 und 4 weist der Siebkasten ein Bodenblech 24 auf, das
mit dem Förderboden 34 für die Querförderschneckeneinrichtung 15 eine Aussparung
begrenzt. An den beiden querverlaufenden Rändern der Aussparung ist jeweils eine
Führungsleiste 25 vorgesehen. Die Siebrinne 18 weist oben beiderseits einen seitlich
nach außen gebogenen Sims 26 auf, der auf je einer der Führungsleisten 25 aufliegt.
Die Siebrinne 18 ist in Richtung ihrer Längserstreckung entlang den Führungsleisten
25 herausziehbar und einschiebbar. An dem dem Rohr 8 gegenüberliegenden Ende de.
Siebrinne 18 ist eine von Hand zu betätigende Verriegelungseinrichtung 27 vorgesehen,
um die eingeschobene Siebrinne festzulegen. Die Querförderschneckeneinrichtung 15
fördert in einen Elevator 28, zu dem das Rohr 8 gehört. Die nicht gezeigte Lamellensieb-Förderbodeneinrichtung
erstreckt sich in Fig. 3 vom linken Bügel 17 bis zum zwischenliegenden Bügel 17
und wird von der Querförderschneckeneinrichtung 15 in deren Fördereinrichtung 29
überragt.
-
Wie Fig. 3 zeigt, ist an der rechten Trennwand 12 ein Rohrschalenstück
35 befestigt, das nach unten offen ist und der
Befestigung des
Elevators 28 dient. Dieser weist nach unten hin ein Abdeckblech 36 auf, das im unteren
Bereich der Blegung mit Löchern 37 versehen ist, um als Sieb zu wirken.
-
Hierdurch wird der Siebbereich erweitert und die Siebwirkung verbessert.
Gemäß Fig. 2 ist die Zufuhr von Gut zu der Querförderschneckeneinrichtung 15 verbessert,
indem der abfallende, für Rutschen des Gutes vorgesehene Förderboden 34 mit Leitrillen
38 versehen ist, die von nach oben vorspringenden Rücken begrenzt sind. Die Leitrillen
verlaufen über Eck, sodaß das Gut nicht endseitig, sondern mehr mittig zwischen
den beiden Seitenwänden in die Querförderschneckeneinrichtung 15 gelangt und länger
gesiebt wird.
-
Leerseite