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Die
Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung für einen Mähdrescher, mit einem Vorreinigungssieb,
dessen Oberseite im Betrieb ein Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar ist,
einem Obersieb, dem das von der Oberseite des Vorreinigungssiebs abgegebene
Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar ist,
einem Untersieb, dem das durch das Vorreinigungssieb hindurch tretende
Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar
ist, und mit einem Gebläse
zur Beaufschlagung des Vorreinigungssiebs, des Obersiebs und des
Untersiebs mit Luftströmen,
wobei an der dem Gebläse
zugewandten Stirnseite des Vorreinigungssiebs ein Luftverteilerelement
befestigt ist, mit dem ein vom Gebläse einlaufender Luftstrom in einen
an der Oberseite des Vorreinigungssiebs entlang strömenden Luftstrom
und einen an der Unterseite des Vorreinigungssiebs entlang strömenden Luftstrom
aufteilbar ist.
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In
der
DE 30 42 734 C wird
ein Mähdrescher mit
einem Mehrtrommeldreschwerk beschrieben. Das durch Öffnungen
im Dreschkorb und den nachgeordneten Separierkörben hindurch strömende Gemisch
aus Korn und Spreu wird durch Förderböden einer
Fallstufe zugeführt,
die durch einen oberen Gebläseauslass
mit einem nach hinten gerichteten Luftstrom beaufschlagt wird. Unterhalb
dieser Fallstufe befindet sich ein ebenfalls vom oberen Gebläseauslass
mit einem Luftstrom beaufschlagtes Vorreinigungssieb, unter dem
ein weiterer Transportboden angeordnet ist. Das auf der Oberseite
des Vorreinigungssiebs nach hinten wandernde Gemisch fällt auf ein
Obersieb, während
die durch das Vorreinigungssieb nach unten fallenden, vorgereinigten
Körner
und Spreu durch den weiteren Transportboden auf ein Untersieb verbracht
werden. Das Unter- und
Obersieb werden durch einen unteren Gebläseauslass mit einem nach hinten
gerichteten Luftstrom beaufschlagt.
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An
der Vorderseite des Vorreinigungssiebs ist ein spitz nach vorn zulaufendes,
profilförmiges Luftverteilerelement
befestigt. Der vom Gebläse
einlaufende Luftstrom läuft
zum Teil unter dem Vorreinigungssieb entlang und teilweise durch
das Vorreinigungssieb hindurch und teilweise zu einer Fallstufe am
rückwärtigen Ende
des Vorreinigungssiebs. Das Luftverteilerelement leitet den anderen
Teil des vom Gebläse
kommenden Luftstroms oberhalb des Vorreinigungssiebs entlang, wo
es auf eine Fallstufe zwischen einer Körnerpfanne und dem Vorreinigungssieb
trifft.
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Als
nachteilig ist dabei anzusehen, dass das Luftverteilerelement starr
am Vorreinigungssieb befestigt ist, so dass keine Möglichkeit
besteht, einen größeren oder
kleineren Anteil der Luft an der Unterseite des Siebs entlang strömen zu lassen,
um die Wirkung des Vorreinigungssiebs an die jeweiligen Eigenschaften
des Ernteguts (Art, Feuchte, etc.) anpassen zu können. Man könnte zwar die Drehzahl des
Gebläses
oder die Position eines im Gebläsegehäuse angeordneten,
verstellbaren Leitblechs ändern,
um den Luftstrom unterhalb des Siebs zu variieren, ändert damit
aber in gleichem Maße
auch den an der Oberseite des Vorreinigungssiebs zur Fallstufe zwischen
der Körnerpfanne
und dem Vorreinigungssieb gelangenden Luftstrom, was in vielen Fällen unerwünscht ist.
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Die
DE 25 624 C schlägt eine
Dreschmaschine mit einem Siebkasten vor, in dem staffelförmig angeordnete
Siebe befestigt sind. Im Siebkasten sind auch mehrere verstellbare
Windleitklappen angeordnet, von denen sich eine stromauf eines unteren Siebs
befindet, das bezüglich
der Körnerflussrichtung
stromab eines oberen Siebs angeordnet ist.
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Aufgabe der
Erfindung
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine
verbesserte Reinigungseinrichtung bereitzustellen, bei der zur Anpassung
an unterschiedliche Erntebedingungen der relative Anteil der unter
bzw. über
dem Vorreinigungssieb entlang strömenden Luft veränderbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst,
wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind,
die die Lösung
in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
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Es
wird vorgeschlagen, das Luftverteilerelement verstellbar anzuordnen,
um die relativen Anteile der an der Oberseite und an der Unterseite
des Vorreinigungssiebs entlang strömenden Luftströme variieren
zu können.
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Auf
diese Weise besteht die Möglichkeit, mehr
oder weniger Luft an der Unterseite des Vorreinigungssiebs entlang
strömen
zu lassen, um den Luftstrom an die geltenden Ernteguteigenschaften anzupassen.
Im gleichen Maße
wie die Intensität
des Luftstroms unterhalb des Vorreinigungssiebs erhöht wird,
wird sie an der Oberseite des Vorreinigungssiebs vermindert.
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Das
Luftverteilerelement wird vorzugsweise an seinem rückwärtigen Ende
um eine horizontale, quer zur Richtung des einlaufenden Luftstroms
verlaufende Achse schwenkbar am Rahmen des Vorreinigungssiebs gelagert.
Die Achse könnte
aber auch an der Vorderseite des Luftverteilerelements oder zwischen
der Vorder- und Rückseite
liegen.
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Ausführungsbeispiele
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In
den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
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1 eine
schematische seitliche Ansicht eines Mähdreschers mit einer Reinigungseinrichtung,
und
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2 eine
vergrößerte, schematische
seitliche Ansicht der Reinigungseinrichtung des Mähdreschers
aus 1.
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Die 1 zeigt
einen selbst fahrenden Mähdrescher 10 mit
einem Rahmen 12, der sich über angetriebene vordere Räder 14 und
lenkbare rückwärtige Räder 16 auf
dem Boden abstützt
und von diesen fortbewegt wird. Die Räder 14 werden mittels
nicht gezeigter Antriebsmittel in Drehung versetzt, um den Mähdrescher 10 z.
B. über
ein abzuerntendes Feld zu bewegen. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben,
wie vorn und hinten, auf die Fahrtrichtung V des Mähdreschers 10 im
Erntebetrieb.
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An
den vorderen Endbereich des Mähdreschers 10 ist
eine Erntegutbergungsvorrichtung 18 in Form eines Schneidwerks
abnehmbar angeschlossen, um beim Erntebetrieb Erntegut in Form von
Getreide oder andere, dreschbare Halmfrüchten von dem Feld zu ernten
und es nach oben und hinten durch einen Schrägförderer 20 einem Mehrtrommeldreschwerk
zuzuführen,
das – in
Fahrtrichtung V hintereinander angeordnet – eine Dreschtrommel 22, eine
Abstreiftrommel 24, eine oberschlächtig arbeitende Fördertrommel 26,
einen Tangentialseparator 28 sowie eine Wendetrommel 30 umfasst.
Stromab der Wendetrommel 30 befindet sich ein Strohschüttler 32.
Die Dreschtrommel 22 ist in ihrem unteren und rückwärtigen Bereich
von einem Dreschkorb 34 umgeben. Unterhalb der Fördertrommel 26 ist
eine mit Öffnungen
versehene oder geschlossene Abdeckung 35 angeordnet, während sich
oberhalb der Fördertrommel 26 eine
fest stehende Abdeckung und unterhalb des Tangentialseparators 28 ein
Separierkorb 36 mit verstellbaren Fingerelementen befindet. Unterhalb
der Wendetrommel 30 ist ein Fingerrechen 38 angeordnet.
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Unterhalb
des Mehrtrommeldreschwerks befindet sich ein vorderer Förderboden 40,
der im Betrieb eine abwechselnd nach vorn und hinten gerichtete
Schwingbewegung durchführt.
Ein hinterer Förderboden 42 ist
unterhalb des Strohschüttlers 32 angeordnet
und vollführt
im Betrieb ebenfalls eine abwechselnd nach hinten und vorn gerichtete
Schwingbewegung. Der vordere Förderboden 40 transportiert das
durch den Dreschkorb 34 und durch den Tangentialseparator 36 nach
unten hindurch tretende Gemisch aus Korn, Kurzstroh und Spreu nach
hinten, während
der hintere Förderboden 42 das
durch den Strohschüttler 32 hindurch
strömende
Gemisch aus Korn, Kurzstroh und Spreu nach vorn transportiert. Der
hintere Förderboden 42 übergibt
sein Gemisch an seinem vorderen Ende an den vorderen Förderboden 40,
der es durch einen rückwärtigen Fingerrechen 44 nach
unten abgibt. Das vom vorderen Förderboden 40 abgegebene
Gemisch gelangt dann in eine Reinigungseinrichtung 46,
die in der 2 detaillierter dargestellt
ist. Der hintere Förderboden 42 könnte sein
Gemisch auch direkt an die Reinigungseinrichtung 46 abgeben.
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Durch
die Reinigungseinrichtung 46 gereinigtes Getreide wird
mittels einer Körnerschnecke 48 einem
nicht gezeigten Elevator zugeführt,
der es in einen Korntank 50 befördert. Eine Überkehrschnecke 52 gibt
unausgedroschene Ährenteile
durch einen weiteren nicht gezeigten Elevator zurück in den Dreschprozess.
Die Spreu kann an der Rückseite
der Siebeinrichtung durch einen rotierenden Spreuverteiler ausgeworfen
werden, oder sie wird durch einen stromab des Strohschüttlers 32 angeordneten
Strohhäcksler
(nicht eingezeichnet) ausgetragen. Das gereinigte Getreide aus dem
Korntank 50 kann durch ein Entladesystem mit Querschnecken 54 und
einem Entladeförderer 56 entladen
werden.
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Die
genannten Systeme werden mittels eines Verbrennungsmotors 58 angetrieben
und von einem Bediener aus einer Fahrerkabine 60 heraus
kontrolliert und gesteuert. Die verschiedenen Vorrichtungen zum
Dreschen, Fördern,
Reinigen und Abscheiden befinden sich innerhalb des Rahmens 12.
Außerhalb
des Rahmens 12 befindet sich eine Außenhülle, die größtenteils aufklappbar ist.
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Es
bleibt anzumerken, dass das hier dargestellte Mehrtrommeldreschwerk
nur ein Ausführungsbeispiel
ist. Es könnte
auch durch eine einzige quer angeordnete Dreschtrommel und eine
nachgeordnete Trenneinrichtung mit einem Strohschüttler oder
einem oder mehreren Trennrotoren ersetzt werden. Es ist aber auch
denkbar, einen rotierenden Axialabscheider zu verwenden, der einen
Dreschabschnitt und einen Trennabschnitt aufweist. Es kann ein einziger
Axialabscheider oder zwei (oder mehrere) nebeneinander angeordnete
Axialabscheider Verwendung finden.
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Die
Reinigungseinrichtung 46 ist in der 2 in einer
vergrößerten seitlichen
Ansicht wiedergegeben. Sie umfasst ein Gebläse 62, das sich aus
einem in Drehung (in der 2 im Gegenuhrzeigersinn) versetzbaren
Rotor 64 und einem den Rotor 64 umschließenden Gehäuse 66 zusammensetzt.
Das Gehäuse 66 hat einen
ersten Gebläseauslass 68 und
einen zweiten Gebläseauslass 70.
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Weiterhin
umfasst die Reinigungseinrichtung 46 ein Vorreinigungssieb 72 mit
in einem Siebrahmen abgestützten,
dort um ihre Längsachse
im Winkel verstellbar gelagerten Sieblamellen, das sich unterhalb
des Fingerrechens 44 befindet und sich näherungsweise
von der rückwärtigen Kante
des vorderen Förderbodens 40 horizontal
nach hinten und geringfügig
nach oben erstreckt. Am rückwärtigen Ende
des Vorreinigungssiebs 72 folgt ein geschlossenes Blech 74,
das sich in einer schräg
nach unten gerichteten Leitfläche 76 fortsetzt,
sowie ein hinter dem Blech 74 angeordneter Fingerrechen 78.
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Unterhalb
der vorderen Hälfte
des Vorreinigungssiebs 72 befindet sich ein Förderboden 80,
unter dem wiederum der obere Teil des Gehäuses 66 des Gebläses 62 angeordnet
ist. Der zweite Gebläseauslass 70 ist
schräg
nach hinten und oben gerichtet und leitet die Luft in einen ebenfalls
nach hinten und oben gerichteten Kanal 82. Ein Teil dieser
Luft gelangt zu einer Fallstufe 86, die sich vertikal zwischen
dem rückwärtigen Ende
des vorderen Förderbodens 40 und
dem Vorreinigungssieb 72 befindet, und bewirkt bereits
eine gewisse Trennung von schwererem Korn und leichterer Spreu,
die nach hinten fort getragen wird. Der übrige Teil der durch den Kanal 82 strömenden Luft
erreicht, teilweise umgeleitet durch die Leitfläche 76, die Unterseite
des Vorreinigungssiebs 72 und durchströmt es in einer nach hinten
und oben gerichteten Strömung.
Korn und in einem gewissen Maß auch
Spreu fallen zwischen den Sieblamellen des Vorreinigungssiebs 72 hindurch,
während
das verbleibende Gemisch aus Korn, Kurzstroh und Spreu an der Rückseite
des Vorreinigungssiebs 72 durch den Fingerrechen 78 hindurch nach
unten fällt.
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Dort
gelangt es über
eine weitere Fallstufe 88 auf ein Obersieb 90,
unter dem ein Untersieb 92 angeordnet ist. Das Obersieb 90 und
das Untersieb 92 umfassen jeweils in einem Rahmen angeordnete, um
ihre Längsachse
im Winkel unabhängig
voneinander verstellbare Sieblamellen. Zwischen dem vorderen Ende
des Untersiebs 92 und einem oberen Leitblech 94,
das sich am ersten Gebläseauslass 68 an
das Gehäuse 66 anschließt und sich
schräg
nach hinten und oben erstreckt, ist ein Rost 96 angeordnet.
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Oberhalb
einer dem Rost 96 benachbarten Kante 98 erstreckt
sich das obere Leitblech 94 in einem Bereich 100 wiederum
schräg
nach vorn und oben und endet in der Nähe des rückwärtigen Endes des Förderbodens 80.
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Der
Rost 96 umfasst in der dargestellten Ausführungsform
fünf hintereinander
angeordnete, ebene Lamellen, deren Längsachsen sich quer zur Fahrtrichtung
V erstrecken. Die Lamellen liegen jeweils in schräg nach hinten
und oben verlaufenden Ebenen. Die Länge der Lamellen ist (in Richtung
des Luftstroms betrachtet) umso kleiner, je weiter die jeweilige
Lamelle vorn angeordnet ist. Die Lamellen sind in einem mit dem
Untersieb 92 verbundenen Rahmen (nicht eingezeichnet) befestigt.
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Der
untere Teil des Gehäuses 66 des
Gebläses 62 geht
rückwärtig des
ersten Gebläseauslasses 68 nach
hinten in ein unteres Leitblech 102 über, das unterhalb des Bereichs 100 in
einen trichterförmigen Sumpf 104 der
Körnerschnecke 48 übergeht.
An das rückwärtige Ende
des Obersiebs 90 schließt sich ein rückwärtiges Bodenblech 106 an,
das sich schräg nach
unten und vorn erstreckt und in einen trichterförmigen Sumpf 108 der Überkehrschnecke 52 übergeht.
Ein unterer Förderboden 110 erstreckt
sich vom rückwärtigen Ende
des Untersiebs 92 oberhalb des rückwärtigen Bodenblechs 106 und
oberhalb der Überkehrschnecke 52 schräg nach vorn
und unten und endet oberhalb des Sumpfs 104 der Körnerschnecke 48.
Unterhalb des Untersiebs 92 sind Luftleitbleche 112 angeordnet.
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Durch
nicht eingezeichnete Antriebe werden die Förderböden 40, 42 und 80 sowie
das Vorreinigungssieb 72 mit der Leitfläche 76 und dem Fingerrechen 78,
das Obersieb 90, das Untersieb 92 mit dem Rost 96,
das Bodenblech 106 sowie der untere Förderboden 110 und
vorzugsweise auch die Luftleitbleche 112, die sämtlich durch
Schwingen am Rahmen 12 abgestützt sind, durch den Verbrennungsmotor 58 während des
Betriebs in eine im Wesentlichen nach vorn und hinten gerichtete
Bewegung versetzt.
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Dazu
sind sie in einem in den genannten Richtungen schwingenden Siebkasten
angebracht. Sie können
sich jeweils gleich- oder zumindest teilweise gegensinnig bewegen.
Hierzu wird auf die Offenbarung der
DE
30 42 734 C verwiesen, die durch Verweis mit in die vorliegenden
Unterlagen aufgenommen wird. Das Gebläse
62 mit seinem Gehäuse
66 sowie
die Wände
des Kanals
82, das Leitbleche
94 und
102,
die Sümpfe
104 und
108 und
die Körnerschnecke
48 und
die Überkehrschnecke
52 sind
jedoch starr mit dem Rahmen
12 verbunden. Die Breite der
Reinigungseinrichtung
46 und ihrer Organe entspricht zumindest
etwa der Breite des Mehrtrommeldreschwerks und der Strohschüttler
32.
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Während des
Betriebs erzeugt das Gebläse 62 auch
im ersten Gebläseauslass 68 einen
Luftstrom, der zum Teil durch den Rost 96 nach hinten und
oben hindurchströmt.
Der verbleibende Luftstrom aus dem ersten Gebläseauslass 68 gelangt, teilweise
geführt
durch die Luftleitbleche 112, an die Unterseite des Untersiebs 92 und
durchströmt
es. Der durch den Rost 96 und das Untersieb 92 tretende Luftstrom
gelangt zur Fallstufe 88 und an die Unterseite des Obersiebs 90.
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Das
Gemisch aus Korn, Kurzstroh und Spreu, das – wie bereits oben erwähnt – an der
Rückseite
des Vorreinigungssiebs 72 durch den Fingerrechen 78 hindurch
oder an seiner Oberseite entlang auf das Obersieb 90 gelangt,
wird durch das Obersieb 90 in an sich bekannter Weise durch
den Luftstrom und die Sieblamellen 114 gereinigt. Das durch das
Obersieb 90 hindurch tretende Gemisch aus Korn und Spreu
gelangt auf das Untersieb 92, während die verbleibende Spreu
und das Kurzstroh durch den Luftstrom nach hinten abgefördert und
vorzugsweise durch den bereits erwähnten Spreuverteiler oder Strohhäcksler aus
dem Mähdrescher 10 ausgetragen
wird. Das Gemisch aus Spreu und Korn auf dem Untersieb 92 wird
durch das Untersieb 92 ebenfalls in an sich bekannter Weise
gereinigt, wobei das zwischen den Sieblamellen 116 des
Untersiebs 92 hindurch tretende Korn durch den unteren
Förderboden 110 zur
Körnerschnecke 48 und
in den Korntank 50 gelangt. Die Überkehr wird an der Rückseite
des Untersiebs 92 durch das Bodenblech 106 zur Überkehrschnecke 52 verbracht.
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Das
ebenfalls bereits oben erwähnte
Gemisch aus Korn und Spreu, das die Sieblamellen des Vorreinigungssiebs 72 passiert,
fällt zum
Teil direkt (das den rückwärtigen Bereich
des Vorreinigungssiebs 72 durchströmende Gemisch) und zum Teil über den
Förderboden 80 (das
den vorderen Bereich des Vorreinigungssiebs 72 durchströmende Gemisch)
oberhalb des Gebläses 62 auf
den Rost 96. Das auf dem Rost 96 liegende Gemisch
aus Korn und Spreu wandert entlang der Oberseite des Rosts 96 nach
hinten und gelangt anschließend
auf das Untersieb 92, auf dem es in der oben erwähnten Weise in
Korn und Überkehr
getrennt wird. Der durch den Rost 96 nach oben und hinten
strömende
Luftstrom bewirkt eine Auflockerung des Gemischs und führt leichtere
Partikel (Spreu) mit sich mit. Auf das Untersieb 92 gelangt
daher ein aufgelockertes und in einem gewissen Maße weiter
vorgereinigtes Gemisch.
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Der
Rost 96 könnte
einen Teil des in dem Gemisch enthaltenen Korns direkt nach unten
durchlassen, so dass sie in den trichterförmigen Sumpf 104 der
Körnerschnecke 48 bzw.
seine nach vorn ansteigende Verlängerung
fallen und von dort direkt in den Korntank 50 transportiert
werden. Dieses Korn belastet das Untersieb 92 demnach nicht.
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An
der (bezüglich
des vom zweiten Gebläseauslass 70 des
Gebläses 62 einlaufenden
Luftstroms) stromauf liegenden Vorderkante des Vorreinigungssiebs 72 ist
an dessen Rahmen ein sich quer zur Fahrtrichtung V erstreckendes
Luftverteilerelement 114 befestigt, das sich von der Vorderkante
des Vorreinigungssiebs 72 in einem Bogen schräg nach vorn
und unten erstreckt und mit dem Vorreinigungssieb mitschwingt. Der
Querschnitt des Luftverteilerelements 114 ist etwa keil-
oder tropfenförmig.
Das Luftverteilerelement 114 ist an seinem rückwärtigen Ende
am Rahmen des Vorreinigungssiebs 72 um eine sich horizontal
und quer zur Fahrtrichtung V erstreckende Achse 116 schwenkbar
gelagert, wie durch den Pfeil 118 angedeutet. Zur Verstellung
des Luftverteilerelements 114 um die Achse 116 kann
ein Motor (nicht eingezeichnet) vorgesehen sein, der von der Fahrerkabine 60 aus
betätigbar
oder mit einer automatischen Steuerung verbunden ist, die den Motor basierend
auf Sensorwerten selbsttätig
ansteuert. Alternativ oder zusätzlich
ist das Luftverteilerelement 114 an Ort und Stelle durch
einen Bediener manuell um die Achse 116 verstellbar und
in der gewünschten Position
arretierbar.
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Je
weiter das Luftverteilerelement 114 bezüglich der 2 um
die Achse 116 im Uhrzeigersinn gedreht wird, umso größer ist
die Intensität
des vom Gebläse 62 durch
den Kanal 82 an die Unterseite des Vorreinigungssiebs 72 geleiteten
Luftstroms, während
der Luftstrom an der Fallstufe 86 in gleichem Maße abnimmt.
Analog steigt die Intensität
des Luftstroms in der Fallstufe 86 umso mehr an, je weiter das
Luftverteilerelement 114 im Gegenuhrzeigersinn gedreht
wird, wobei dann die Intensität
des Luftstroms unterhalb des Vorreinigungssiebs 72 in gleichem
Maße abnimmt.
Dadurch kann die Verteilung der erwähnten Luftströme an die
jeweiligen Ernteguteigenschaften angepasst werden.