DE102005031053A1 - Reinigungseinrichtung für einen Mähdrescher - Google Patents

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    • A01F12/44Grain cleaners; Grain separators
    • A01F12/444Fanning means

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungseinrichtung (46) für einen Mähdrescher (10), mit einem Vorreinigungssieb (72), dessen Oberseite im Betrieb ein Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar ist, einem Obersieb (90), dem das von der Oberseite des Vorreinigungssiebs (72) abgegebene Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar ist, einem Untersieb (92), dem das durch das Vorreinigungssieb (72) hindurchtretende Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar ist, und mit einem Gebläse (62) zur Beaufschlagung des Vorreinigungssiebs (72), des Obersiebs (90) und des Untersiebs (92) mit Luftströmen, wobei an der dem Gebläse (62) zugewandten Stirnseite des Vorreinigungssiebs (72) ein Luftverteilerelement (114) befestigt ist. DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass die Position des Luftverteilerelements (114) verstellbar ist, um die relativen Anteile der an der Oberseite und an der Unterseite des Vorreinigungssiebs (72) entlang strömenden Luftströme zu variieren.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung für einen Mähdrescher, mit einem Vorreinigungssieb, dessen Oberseite im Betrieb ein Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar ist, einem Obersieb, dem das von der Oberseite des Vorreinigungssiebs abgegebene Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar ist, einem Untersieb, dem das durch das Vorreinigungssieb hindurch tretende Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar ist, und mit einem Gebläse zur Beaufschlagung des Vorreinigungssiebs, des Obersiebs und des Untersiebs mit Luftströmen, wobei an der dem Gebläse zugewandten Stirnseite des Vorreinigungssiebs ein Luftverteilerelement befestigt ist, mit dem ein vom Gebläse einlaufender Luftstrom in einen an der Oberseite des Vorreinigungssiebs entlang strömenden Luftstrom und einen an der Unterseite des Vorreinigungssiebs entlang strömenden Luftstrom aufteilbar ist.
  • In der DE 30 42 734 C wird ein Mähdrescher mit einem Mehrtrommeldreschwerk beschrieben. Das durch Öffnungen im Dreschkorb und den nachgeordneten Separierkörben hindurch strömende Gemisch aus Korn und Spreu wird durch Förderböden einer Fallstufe zugeführt, die durch einen oberen Gebläseauslass mit einem nach hinten gerichteten Luftstrom beaufschlagt wird. Unterhalb dieser Fallstufe befindet sich ein ebenfalls vom oberen Gebläseauslass mit einem Luftstrom beaufschlagtes Vorreinigungssieb, unter dem ein weiterer Transportboden angeordnet ist. Das auf der Oberseite des Vorreinigungssiebs nach hinten wandernde Gemisch fällt auf ein Obersieb, während die durch das Vorreinigungssieb nach unten fallenden, vorgereinigten Körner und Spreu durch den weiteren Transportboden auf ein Untersieb verbracht werden. Das Unter- und Obersieb werden durch einen unteren Gebläseauslass mit einem nach hinten gerichteten Luftstrom beaufschlagt.
  • An der Vorderseite des Vorreinigungssiebs ist ein spitz nach vorn zulaufendes, profilförmiges Luftverteilerelement befestigt. Der vom Gebläse einlaufende Luftstrom läuft zum Teil unter dem Vorreinigungssieb entlang und teilweise durch das Vorreinigungssieb hindurch und teilweise zu einer Fallstufe am rückwärtigen Ende des Vorreinigungssiebs. Das Luftverteilerelement leitet den anderen Teil des vom Gebläse kommenden Luftstroms oberhalb des Vorreinigungssiebs entlang, wo es auf eine Fallstufe zwischen einer Körnerpfanne und dem Vorreinigungssieb trifft.
  • Als nachteilig ist dabei anzusehen, dass das Luftverteilerelement starr am Vorreinigungssieb befestigt ist, so dass keine Möglichkeit besteht, einen größeren oder kleineren Anteil der Luft an der Unterseite des Siebs entlang strömen zu lassen, um die Wirkung des Vorreinigungssiebs an die jeweiligen Eigenschaften des Ernteguts (Art, Feuchte, etc.) anpassen zu können. Man könnte zwar die Drehzahl des Gebläses oder die Position eines im Gebläsegehäuse angeordneten, verstellbaren Leitblechs ändern, um den Luftstrom unterhalb des Siebs zu variieren, ändert damit aber in gleichem Maße auch den an der Oberseite des Vorreinigungssiebs zur Fallstufe zwischen der Körnerpfanne und dem Vorreinigungssieb gelangenden Luftstrom, was in vielen Fällen unerwünscht ist.
  • Die DE 25 624 C schlägt eine Dreschmaschine mit einem Siebkasten vor, in dem staffelförmig angeordnete Siebe befestigt sind. Im Siebkasten sind auch mehrere verstellbare Windleitklappen angeordnet, von denen sich eine stromauf eines unteren Siebs befindet, das bezüglich der Körnerflussrichtung stromab eines oberen Siebs angeordnet ist.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine verbesserte Reinigungseinrichtung bereitzustellen, bei der zur Anpassung an unterschiedliche Erntebedingungen der relative Anteil der unter bzw. über dem Vorreinigungssieb entlang strömenden Luft veränderbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst, wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
  • Es wird vorgeschlagen, das Luftverteilerelement verstellbar anzuordnen, um die relativen Anteile der an der Oberseite und an der Unterseite des Vorreinigungssiebs entlang strömenden Luftströme variieren zu können.
  • Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, mehr oder weniger Luft an der Unterseite des Vorreinigungssiebs entlang strömen zu lassen, um den Luftstrom an die geltenden Ernteguteigenschaften anzupassen. Im gleichen Maße wie die Intensität des Luftstroms unterhalb des Vorreinigungssiebs erhöht wird, wird sie an der Oberseite des Vorreinigungssiebs vermindert.
  • Das Luftverteilerelement wird vorzugsweise an seinem rückwärtigen Ende um eine horizontale, quer zur Richtung des einlaufenden Luftstroms verlaufende Achse schwenkbar am Rahmen des Vorreinigungssiebs gelagert. Die Achse könnte aber auch an der Vorderseite des Luftverteilerelements oder zwischen der Vorder- und Rückseite liegen.
  • Ausführungsbeispiele
  • In den Zeichnungen ist ein nachfolgend näher beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
  • 1 eine schematische seitliche Ansicht eines Mähdreschers mit einer Reinigungseinrichtung, und
  • 2 eine vergrößerte, schematische seitliche Ansicht der Reinigungseinrichtung des Mähdreschers aus 1.
  • Die 1 zeigt einen selbst fahrenden Mähdrescher 10 mit einem Rahmen 12, der sich über angetriebene vordere Räder 14 und lenkbare rückwärtige Räder 16 auf dem Boden abstützt und von diesen fortbewegt wird. Die Räder 14 werden mittels nicht gezeigter Antriebsmittel in Drehung versetzt, um den Mähdrescher 10 z. B. über ein abzuerntendes Feld zu bewegen. Im Folgenden beziehen sich Richtungsangaben, wie vorn und hinten, auf die Fahrtrichtung V des Mähdreschers 10 im Erntebetrieb.
  • An den vorderen Endbereich des Mähdreschers 10 ist eine Erntegutbergungsvorrichtung 18 in Form eines Schneidwerks abnehmbar angeschlossen, um beim Erntebetrieb Erntegut in Form von Getreide oder andere, dreschbare Halmfrüchten von dem Feld zu ernten und es nach oben und hinten durch einen Schrägförderer 20 einem Mehrtrommeldreschwerk zuzuführen, das – in Fahrtrichtung V hintereinander angeordnet – eine Dreschtrommel 22, eine Abstreiftrommel 24, eine oberschlächtig arbeitende Fördertrommel 26, einen Tangentialseparator 28 sowie eine Wendetrommel 30 umfasst. Stromab der Wendetrommel 30 befindet sich ein Strohschüttler 32. Die Dreschtrommel 22 ist in ihrem unteren und rückwärtigen Bereich von einem Dreschkorb 34 umgeben. Unterhalb der Fördertrommel 26 ist eine mit Öffnungen versehene oder geschlossene Abdeckung 35 angeordnet, während sich oberhalb der Fördertrommel 26 eine fest stehende Abdeckung und unterhalb des Tangentialseparators 28 ein Separierkorb 36 mit verstellbaren Fingerelementen befindet. Unterhalb der Wendetrommel 30 ist ein Fingerrechen 38 angeordnet.
  • Unterhalb des Mehrtrommeldreschwerks befindet sich ein vorderer Förderboden 40, der im Betrieb eine abwechselnd nach vorn und hinten gerichtete Schwingbewegung durchführt. Ein hinterer Förderboden 42 ist unterhalb des Strohschüttlers 32 angeordnet und vollführt im Betrieb ebenfalls eine abwechselnd nach hinten und vorn gerichtete Schwingbewegung. Der vordere Förderboden 40 transportiert das durch den Dreschkorb 34 und durch den Tangentialseparator 36 nach unten hindurch tretende Gemisch aus Korn, Kurzstroh und Spreu nach hinten, während der hintere Förderboden 42 das durch den Strohschüttler 32 hindurch strömende Gemisch aus Korn, Kurzstroh und Spreu nach vorn transportiert. Der hintere Förderboden 42 übergibt sein Gemisch an seinem vorderen Ende an den vorderen Förderboden 40, der es durch einen rückwärtigen Fingerrechen 44 nach unten abgibt. Das vom vorderen Förderboden 40 abgegebene Gemisch gelangt dann in eine Reinigungseinrichtung 46, die in der 2 detaillierter dargestellt ist. Der hintere Förderboden 42 könnte sein Gemisch auch direkt an die Reinigungseinrichtung 46 abgeben.
  • Durch die Reinigungseinrichtung 46 gereinigtes Getreide wird mittels einer Körnerschnecke 48 einem nicht gezeigten Elevator zugeführt, der es in einen Korntank 50 befördert. Eine Überkehrschnecke 52 gibt unausgedroschene Ährenteile durch einen weiteren nicht gezeigten Elevator zurück in den Dreschprozess. Die Spreu kann an der Rückseite der Siebeinrichtung durch einen rotierenden Spreuverteiler ausgeworfen werden, oder sie wird durch einen stromab des Strohschüttlers 32 angeordneten Strohhäcksler (nicht eingezeichnet) ausgetragen. Das gereinigte Getreide aus dem Korntank 50 kann durch ein Entladesystem mit Querschnecken 54 und einem Entladeförderer 56 entladen werden.
  • Die genannten Systeme werden mittels eines Verbrennungsmotors 58 angetrieben und von einem Bediener aus einer Fahrerkabine 60 heraus kontrolliert und gesteuert. Die verschiedenen Vorrichtungen zum Dreschen, Fördern, Reinigen und Abscheiden befinden sich innerhalb des Rahmens 12. Außerhalb des Rahmens 12 befindet sich eine Außenhülle, die größtenteils aufklappbar ist.
  • Es bleibt anzumerken, dass das hier dargestellte Mehrtrommeldreschwerk nur ein Ausführungsbeispiel ist. Es könnte auch durch eine einzige quer angeordnete Dreschtrommel und eine nachgeordnete Trenneinrichtung mit einem Strohschüttler oder einem oder mehreren Trennrotoren ersetzt werden. Es ist aber auch denkbar, einen rotierenden Axialabscheider zu verwenden, der einen Dreschabschnitt und einen Trennabschnitt aufweist. Es kann ein einziger Axialabscheider oder zwei (oder mehrere) nebeneinander angeordnete Axialabscheider Verwendung finden.
  • Die Reinigungseinrichtung 46 ist in der 2 in einer vergrößerten seitlichen Ansicht wiedergegeben. Sie umfasst ein Gebläse 62, das sich aus einem in Drehung (in der 2 im Gegenuhrzeigersinn) versetzbaren Rotor 64 und einem den Rotor 64 umschließenden Gehäuse 66 zusammensetzt. Das Gehäuse 66 hat einen ersten Gebläseauslass 68 und einen zweiten Gebläseauslass 70.
  • Weiterhin umfasst die Reinigungseinrichtung 46 ein Vorreinigungssieb 72 mit in einem Siebrahmen abgestützten, dort um ihre Längsachse im Winkel verstellbar gelagerten Sieblamellen, das sich unterhalb des Fingerrechens 44 befindet und sich näherungsweise von der rückwärtigen Kante des vorderen Förderbodens 40 horizontal nach hinten und geringfügig nach oben erstreckt. Am rückwärtigen Ende des Vorreinigungssiebs 72 folgt ein geschlossenes Blech 74, das sich in einer schräg nach unten gerichteten Leitfläche 76 fortsetzt, sowie ein hinter dem Blech 74 angeordneter Fingerrechen 78.
  • Unterhalb der vorderen Hälfte des Vorreinigungssiebs 72 befindet sich ein Förderboden 80, unter dem wiederum der obere Teil des Gehäuses 66 des Gebläses 62 angeordnet ist. Der zweite Gebläseauslass 70 ist schräg nach hinten und oben gerichtet und leitet die Luft in einen ebenfalls nach hinten und oben gerichteten Kanal 82. Ein Teil dieser Luft gelangt zu einer Fallstufe 86, die sich vertikal zwischen dem rückwärtigen Ende des vorderen Förderbodens 40 und dem Vorreinigungssieb 72 befindet, und bewirkt bereits eine gewisse Trennung von schwererem Korn und leichterer Spreu, die nach hinten fort getragen wird. Der übrige Teil der durch den Kanal 82 strömenden Luft erreicht, teilweise umgeleitet durch die Leitfläche 76, die Unterseite des Vorreinigungssiebs 72 und durchströmt es in einer nach hinten und oben gerichteten Strömung. Korn und in einem gewissen Maß auch Spreu fallen zwischen den Sieblamellen des Vorreinigungssiebs 72 hindurch, während das verbleibende Gemisch aus Korn, Kurzstroh und Spreu an der Rückseite des Vorreinigungssiebs 72 durch den Fingerrechen 78 hindurch nach unten fällt.
  • Dort gelangt es über eine weitere Fallstufe 88 auf ein Obersieb 90, unter dem ein Untersieb 92 angeordnet ist. Das Obersieb 90 und das Untersieb 92 umfassen jeweils in einem Rahmen angeordnete, um ihre Längsachse im Winkel unabhängig voneinander verstellbare Sieblamellen. Zwischen dem vorderen Ende des Untersiebs 92 und einem oberen Leitblech 94, das sich am ersten Gebläseauslass 68 an das Gehäuse 66 anschließt und sich schräg nach hinten und oben erstreckt, ist ein Rost 96 angeordnet.
  • Oberhalb einer dem Rost 96 benachbarten Kante 98 erstreckt sich das obere Leitblech 94 in einem Bereich 100 wiederum schräg nach vorn und oben und endet in der Nähe des rückwärtigen Endes des Förderbodens 80.
  • Der Rost 96 umfasst in der dargestellten Ausführungsform fünf hintereinander angeordnete, ebene Lamellen, deren Längsachsen sich quer zur Fahrtrichtung V erstrecken. Die Lamellen liegen jeweils in schräg nach hinten und oben verlaufenden Ebenen. Die Länge der Lamellen ist (in Richtung des Luftstroms betrachtet) umso kleiner, je weiter die jeweilige Lamelle vorn angeordnet ist. Die Lamellen sind in einem mit dem Untersieb 92 verbundenen Rahmen (nicht eingezeichnet) befestigt.
  • Der untere Teil des Gehäuses 66 des Gebläses 62 geht rückwärtig des ersten Gebläseauslasses 68 nach hinten in ein unteres Leitblech 102 über, das unterhalb des Bereichs 100 in einen trichterförmigen Sumpf 104 der Körnerschnecke 48 übergeht. An das rückwärtige Ende des Obersiebs 90 schließt sich ein rückwärtiges Bodenblech 106 an, das sich schräg nach unten und vorn erstreckt und in einen trichterförmigen Sumpf 108 der Überkehrschnecke 52 übergeht. Ein unterer Förderboden 110 erstreckt sich vom rückwärtigen Ende des Untersiebs 92 oberhalb des rückwärtigen Bodenblechs 106 und oberhalb der Überkehrschnecke 52 schräg nach vorn und unten und endet oberhalb des Sumpfs 104 der Körnerschnecke 48. Unterhalb des Untersiebs 92 sind Luftleitbleche 112 angeordnet.
  • Durch nicht eingezeichnete Antriebe werden die Förderböden 40, 42 und 80 sowie das Vorreinigungssieb 72 mit der Leitfläche 76 und dem Fingerrechen 78, das Obersieb 90, das Untersieb 92 mit dem Rost 96, das Bodenblech 106 sowie der untere Förderboden 110 und vorzugsweise auch die Luftleitbleche 112, die sämtlich durch Schwingen am Rahmen 12 abgestützt sind, durch den Verbrennungsmotor 58 während des Betriebs in eine im Wesentlichen nach vorn und hinten gerichtete Bewegung versetzt.
  • Dazu sind sie in einem in den genannten Richtungen schwingenden Siebkasten angebracht. Sie können sich jeweils gleich- oder zumindest teilweise gegensinnig bewegen. Hierzu wird auf die Offenbarung der DE 30 42 734 C verwiesen, die durch Verweis mit in die vorliegenden Unterlagen aufgenommen wird. Das Gebläse 62 mit seinem Gehäuse 66 sowie die Wände des Kanals 82, das Leitbleche 94 und 102, die Sümpfe 104 und 108 und die Körnerschnecke 48 und die Überkehrschnecke 52 sind jedoch starr mit dem Rahmen 12 verbunden. Die Breite der Reinigungseinrichtung 46 und ihrer Organe entspricht zumindest etwa der Breite des Mehrtrommeldreschwerks und der Strohschüttler 32.
  • Während des Betriebs erzeugt das Gebläse 62 auch im ersten Gebläseauslass 68 einen Luftstrom, der zum Teil durch den Rost 96 nach hinten und oben hindurchströmt. Der verbleibende Luftstrom aus dem ersten Gebläseauslass 68 gelangt, teilweise geführt durch die Luftleitbleche 112, an die Unterseite des Untersiebs 92 und durchströmt es. Der durch den Rost 96 und das Untersieb 92 tretende Luftstrom gelangt zur Fallstufe 88 und an die Unterseite des Obersiebs 90.
  • Das Gemisch aus Korn, Kurzstroh und Spreu, das – wie bereits oben erwähnt – an der Rückseite des Vorreinigungssiebs 72 durch den Fingerrechen 78 hindurch oder an seiner Oberseite entlang auf das Obersieb 90 gelangt, wird durch das Obersieb 90 in an sich bekannter Weise durch den Luftstrom und die Sieblamellen 114 gereinigt. Das durch das Obersieb 90 hindurch tretende Gemisch aus Korn und Spreu gelangt auf das Untersieb 92, während die verbleibende Spreu und das Kurzstroh durch den Luftstrom nach hinten abgefördert und vorzugsweise durch den bereits erwähnten Spreuverteiler oder Strohhäcksler aus dem Mähdrescher 10 ausgetragen wird. Das Gemisch aus Spreu und Korn auf dem Untersieb 92 wird durch das Untersieb 92 ebenfalls in an sich bekannter Weise gereinigt, wobei das zwischen den Sieblamellen 116 des Untersiebs 92 hindurch tretende Korn durch den unteren Förderboden 110 zur Körnerschnecke 48 und in den Korntank 50 gelangt. Die Überkehr wird an der Rückseite des Untersiebs 92 durch das Bodenblech 106 zur Überkehrschnecke 52 verbracht.
  • Das ebenfalls bereits oben erwähnte Gemisch aus Korn und Spreu, das die Sieblamellen des Vorreinigungssiebs 72 passiert, fällt zum Teil direkt (das den rückwärtigen Bereich des Vorreinigungssiebs 72 durchströmende Gemisch) und zum Teil über den Förderboden 80 (das den vorderen Bereich des Vorreinigungssiebs 72 durchströmende Gemisch) oberhalb des Gebläses 62 auf den Rost 96. Das auf dem Rost 96 liegende Gemisch aus Korn und Spreu wandert entlang der Oberseite des Rosts 96 nach hinten und gelangt anschließend auf das Untersieb 92, auf dem es in der oben erwähnten Weise in Korn und Überkehr getrennt wird. Der durch den Rost 96 nach oben und hinten strömende Luftstrom bewirkt eine Auflockerung des Gemischs und führt leichtere Partikel (Spreu) mit sich mit. Auf das Untersieb 92 gelangt daher ein aufgelockertes und in einem gewissen Maße weiter vorgereinigtes Gemisch.
  • Der Rost 96 könnte einen Teil des in dem Gemisch enthaltenen Korns direkt nach unten durchlassen, so dass sie in den trichterförmigen Sumpf 104 der Körnerschnecke 48 bzw. seine nach vorn ansteigende Verlängerung fallen und von dort direkt in den Korntank 50 transportiert werden. Dieses Korn belastet das Untersieb 92 demnach nicht.
  • An der (bezüglich des vom zweiten Gebläseauslass 70 des Gebläses 62 einlaufenden Luftstroms) stromauf liegenden Vorderkante des Vorreinigungssiebs 72 ist an dessen Rahmen ein sich quer zur Fahrtrichtung V erstreckendes Luftverteilerelement 114 befestigt, das sich von der Vorderkante des Vorreinigungssiebs 72 in einem Bogen schräg nach vorn und unten erstreckt und mit dem Vorreinigungssieb mitschwingt. Der Querschnitt des Luftverteilerelements 114 ist etwa keil- oder tropfenförmig. Das Luftverteilerelement 114 ist an seinem rückwärtigen Ende am Rahmen des Vorreinigungssiebs 72 um eine sich horizontal und quer zur Fahrtrichtung V erstreckende Achse 116 schwenkbar gelagert, wie durch den Pfeil 118 angedeutet. Zur Verstellung des Luftverteilerelements 114 um die Achse 116 kann ein Motor (nicht eingezeichnet) vorgesehen sein, der von der Fahrerkabine 60 aus betätigbar oder mit einer automatischen Steuerung verbunden ist, die den Motor basierend auf Sensorwerten selbsttätig ansteuert. Alternativ oder zusätzlich ist das Luftverteilerelement 114 an Ort und Stelle durch einen Bediener manuell um die Achse 116 verstellbar und in der gewünschten Position arretierbar.
  • Je weiter das Luftverteilerelement 114 bezüglich der 2 um die Achse 116 im Uhrzeigersinn gedreht wird, umso größer ist die Intensität des vom Gebläse 62 durch den Kanal 82 an die Unterseite des Vorreinigungssiebs 72 geleiteten Luftstroms, während der Luftstrom an der Fallstufe 86 in gleichem Maße abnimmt. Analog steigt die Intensität des Luftstroms in der Fallstufe 86 umso mehr an, je weiter das Luftverteilerelement 114 im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird, wobei dann die Intensität des Luftstroms unterhalb des Vorreinigungssiebs 72 in gleichem Maße abnimmt. Dadurch kann die Verteilung der erwähnten Luftströme an die jeweiligen Ernteguteigenschaften angepasst werden.

Claims (5)

  1. Reinigungseinrichtung (46) für einen Mähdrescher (10), mit einem Vorreinigungssieb (72), dessen Oberseite im Betrieb ein Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar ist, einem Obersieb (90), dem das von der Oberseite des Vorreinigungssiebs (72) abgegebene Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar ist, einem Untersieb (92), dem das durch das Vorreinigungssieb (72) hindurch tretende Gemisch aus Korn und Spreu zuführbar ist, und mit einem Gebläse (62) zur Beaufschlagung des Vorreinigungssiebs (72), des Obersiebs (90) und des Untersiebs (92) mit Luftströmen, wobei an der dem Gebläse (62) zugewandten Stirnseite des Vorreinigungssiebs (72) ein Luftverteilerelement (114) befestigt ist, mit dem ein vom Gebläse (62) einlaufender Luftstrom in einen an der Oberseite des Vorreinigungssiebs (72) entlang strömenden Luftstrom und einen an der Unterseite des Vorreinigungssiebs (72) entlang strömenden Luftstrom aufteilbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Luftverteilerelements (114) verstellbar ist.
  2. Reinigungseinrichtung (46) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftverteilerelement (114) um eine horizontale, quer zur Richtung des einlaufenden Luftstroms verlaufende Achse (116) schwenkbar gelagert ist.
  3. Reinigungseinrichtung (46) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftverteilerelement (114) an seinem rückwärtigen Ende um die Achse (116) schwenkbar gelagert ist.
  4. Reinigungseinrichtung (46) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftverteilerelement (114) am Rahmen des Vorreinigungssiebs (72) befestigt ist und mit ihm mitschwingt.
  5. Mähdrescher (10) mit einer Reinigungseinrichtung (46) nach einem der Ansprüche 1 bis 4.
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