AT124838B - Verfahren und Vorrichtung zum Sichten und Reinigen von körnigem Material. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sichten und Reinigen von körnigem Material.

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AT124838B
AT124838B AT124838DA AT124838B AT 124838 B AT124838 B AT 124838B AT 124838D A AT124838D A AT 124838DA AT 124838 B AT124838 B AT 124838B
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Andreas Ing Deller
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Andreas Ing Deller
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zum Sichten und Reinigen von körnigem Material. 



   Es sind bereits Verfahren und Einrichtungen bekanntgeworden, mittels welcher körniges Gut von den mit ihm vermischten Verunreinigungen und Körnern geringeren spezifischen Gewichtes in der Weise getrennt werden, dass das zu reinigende und zu sichtende Git über eine mit einem Sieb bespannte Fläche wandert und unmittelbar darauf vor Öffnungen von   Dmckluft1eitungen   abwärts strömt, während durch das genannte Sieb bzw. aus den genannten Druckluftleitungen ein horizontal geführter Luftstrom 
 EMI1.1 
 heit aufweist. Die Fortbewegung des Materials erfolgt nur durch die starke Neigung aller Flächen zur Waagrechten, wodurch der Siehtvorgang in nachteiliger Weise beeinflusst wird ; formverschiedene Körner gleichen spezifischen Gewichts können vom Windstrom   nicht gleichmässig beeinflusst   werden, da sie 
 EMI1.2 
 ausgesetzt sind.

   Anderseits werden   formgleiehe Korner verschiedenen spezifischen Gewichts   nur sehr mangelhaft voneinander geschieden, da der eine Faktor des Flugkoeffizienten, die dem Winde dargebotene 
 EMI1.3 
 Genauigkeit des Siehtvorganges auch jene Kraftkomponente störend ein, welche die Körner mit grosser Geschwindigkeit nach abwärts eilen lässt. Von   grossem Nachteil   ist auch die horizontale Windführung, da sie zwangsläufig einen kleinen Streuwinkel und damit   grosse Schwierigkeiten   bei der Teilung der guten und schlechten Körner verursacht. Die starke Neigung aller Flächen bedingt schliesslich eine grosse Bauhöhe und damit ein grösseres Gewicht. 



   Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung werden alle Nachteile dadurch beseitigt, dass unter Anwendung des oben ausgeführten, an sieh bekannten Anblasens des Gutes gegen eine Teilungskante 
 EMI1.4 
 weder durch   Schütteln   oder durch Vorschieben mit bekannten Lieferwalzen fortbewegt. 



   Abgesehen von der Sicherheit einer gleichmässigen Speisung sowie von der Einfachheit des Abtransportes der Materialien und der geringen Bauhöhe ergeben sich bei dem neuen Verfahren besondere Vorteile bzw. sind bei ihm alle angegebenen Nachteile der bisher bekanntgewordenen Einrichtungen 
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 keine Lageveränderung während der Zurüeklegung der Flugbahn. Da die einzelnen Körner nicht mit grosser Eigenbeschleunigung nach abwärts eilen, entfällt auch der störende Einfluss einer Eigenbeschleunigung auf die sichtende Wirkung des Windes.

   Der   schräg nach aufwärts gerichtete   Windstrom bedingt einen grossen Streuwinkel und dadurch ist die Einregulierung der Teilungkante sehr einfach und wirksam. 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 gegenstand kann daher, obgleich er jede Gewähr für zuverlässige und genaue Arbeit bietet, mit geringen Kosten hergestellt werden. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer zur   Durchführung   der Erfindung dienenden Einrichtung schematisch dargestellt, u. zw. zeigt Fig.   l   einen Aufriss und Fig. 2 einen Grundriss der Einrichtung nach Entfernung des Windkastens. 



   In die   Rutschfläche   1, über deren vorderem Ende die Gosse 7 mit dem Regulierschieber 8 angeordnet ist und die unter geringem Gefälle zur Waagrechten geneigt ist, ist ein Sieb 2 eingeschaltet, durch das von unten her aus dem   schräg zur Fläche   gestellten Ventilatorrohr 9 Druckluft in der Pfeilrichtung 
 EMI2.1 
 Abfallrinne 10 endigt. Nahe über dem Siebende liegt die Vorderkante 15 einer zweiten ebenfalls geneigten   Ableitungsfläehe   6 für die ausgeschiedenen Leichtteile. Diese Vorderkante   15-bildet   die Teilungskante für die Sortierprodukte.

   Die   Ableitungsfläche   6 ist mit dem unteren Ende der Rutsehfläehe durch eine Schraube 11 verbunden, so dass die Antriebsorgane 5,   5',   die die   Rutschfläche   in eine hinund hergehende Bewegung versetzen und von bekannter Art sein können, diese   Ableitungsfläche   zur 
 EMI2.2 
 zu können, wird der Schraubenbolzen in einem Längsschlitz 12 der Platte 6 geführt. Das hinter der Abfallrinne 10 liegende untere Ende der   Rutschfläche   dient zur Weiterleitung der Leiehtteile in eine zweite Abfallrinne 4 und kann konvergierende Kanten besitzen, deren   aufgebogene Leisten. M   in die Seitenwände der Abfallrinne 4 übergehen. 



   Die Arbeitsweise der Einrichtung ist die folgende : Das von der Gosse 7 auf die   Rutschfläche   1 fallende Reinigungsgut wird durch die hin-und hergehende Bewegung der   Rutschfläche     gleichmässig   und ruhig weiterbewegt und gelangt auf die   Sichtfläche   2. Der aus dem Rohr 9 kommende Luftstrom   bläst die leichten Teile (Staub, Hülsen, Spreu, taube und leichte Körner usw. ) über die Kante 15 auf   die Fläche 6, während die schwereren Teile über die Fläche 13 in die erste Abfallrinne 10 geleitet werden. 



   Wenn die   Vorrichtung zweckmässigerweise   mit zwei seitlichen 16, einer vorderen 17 und einer oberen   Windkastenfläehe   18 ausgebildet ist, werden die   allerleichtesten   Teile gehindert, etwa in den freien Raum zu fliegen, sondern fallen auf die   Ableitfläehe   zurück.

   Die Luft kann durch die   Öffnung J9   
 EMI2.3 
 Da die Platte 6 die gleichen Schüttelbewegungen ausführt wie die mit ihr verbundene Rutschfläche J, werden die   Leichtteile   sich ohne Stauung über die Platte fortbewegen, gelangen dann von der Ableit-   fläehe   6 wieder auf die   Rutschfläche   1 und fallen schliesslich in die   Abfallrinne 4.   Da die Platte 6 zusammen mit der   Rutschfläche   1 bewegt wird, genügt ein einziger Antrieb. 



   Die Einrichtung kann auch so ausgeführt werden, dass die Vorderkante   15   der Platte 6 der Höhe nach einstellbar ist, indem der vordere Teil dieser Platte verstellbar gemacht wird. Statt der Vorderkante 15 der   Ableitfläche   6 kann   natürlich   auch eine separate feststehende Teilungskante verwendet 
 EMI2.4 
 Sieb ausgebildet ist. Das gleiche gilt von der   Fläche   1. Schliesslich kann-nachdem es bei der Erfindung darauf ankommt, dass das Gut langsam   wandert-die schüttelnde Bewegung dadurch   ersetzt werden,   dass die langsame Bewegung des Materials über eine feststehende Sichtfläche durch eine das Gut vorwärtssehiebende Förderwalze bewirkt wird.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Sichten und Reinigen von körnigem Material mit Hilfe eines Luftstromes, welcher das Material von einer   Sichtfläche   gegen eine feste oder   bewegte Teilungskante   bläst, dadurch   gekenn-   zeichnet, dass das zu sichtende Gut auf einer unter einem kleineren Winkel als der natürliche Rutschwinkel für körniges   Material geneigten Siehtfläche Schüttelbewegungen ausgesetzt   wird, so dass das Material langsam gegen die Teilungskante zuwandert.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Teilungskante () die Kante einer Ableitungsfläche (6) dient, die mit der Sichtfläche mitgeschüttelt werden kann.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der durch die Rutschfläche blasende Windstrom schräg aufsteigend zur Sichtfläche geführt wird.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, bei welcher die Organe zum Speisen, Verteilen, EMI2.5
AT124838D 1929-12-14 1929-12-14 Verfahren und Vorrichtung zum Sichten und Reinigen von körnigem Material. AT124838B (de)

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