DE175331C - - Google Patents

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DE175331C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/02Dry treatment

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
175331 KLASSE 50 d. GRUPPE
JOHN EDWARD WALPOLE in CHESTER, Engl.
Vorrichtung zum Sortieren und Sichten von Mehlen, Dunsten, Griesen und anderen Mühlenprodukten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1905 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Sortieren und Sichten von Mehlen, Griesen, Dunsten 'und anderen Mühlenprodukten.
Es sind bereits Sortier- und Sichtemaschinen für den vorgenannten Zweck bekannt, die aus einer Anzahl schwach geneigter, schwingender Siebe bestehen, über die das an einem Ende aufgegebene Gut infolge der Schwingbewegung der Siebe langsam hinwegwandert, wobei es bis zum letzten Augenblicke die Siebfläche abwärts durchstreichenden Luftströmen ausgesetzt wird. Eine andere Vorrichtung dieser Art besteht in einer steilen Siebfläche, auf der das Gut infolge der eigenen Schwere herabgleitet und dabei von vielen kleinen Luftströmen getroffen wird, die in Richtung der Sichtgutwanderung schräg gegen die .Siebfläche gerichtet sind. Beiden Vorrichtungen gegenüber besitzt der Gegenstand der Erfindung den Vorzug einer^schnelleren und dabei gründlicheren Sichtung bezw. Sortierung.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Längsschnitt gemäß der Linie a-a der Fig. 2 und in Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1.
Im oberen Teil eines Gehäuses B ist ein an sich bekannter Speiserumpf angeordnet, der zum Zwecke der Regelung des Zuflusses der Sichtegutmenge mit geriffelter Speisewalze und von Federn D beeinflußter Klappe C ausgestattet ist. .In einigem Abstande ist unterhalb der Speisewalze ein geneigtes, stillstehendes oder bewegtes Sieb F angeordnet, und in das Gehäuse ist ein Ventilator M eingebaut. Das zu sichtende Gut fällt von der Speisewalze in dem mit E bezeichneten Strome herab und trifft bei X auf die obere Fläche des Siebes F, wobei es in den Bereich des durch den Ventilator erzeugten und durch eine Klappe 2 regelbaren Luftstromes gelangt. Dabei ist es natürlich gleich, ob der Luftstrom ein von außen her angesaugter oder ein innerhalb des Gehäuses geschlossener ist. Ebenso können Einrichtungen zur feinen Verteilung des Luftstromes vorgesehen sein. Die Wirkung ist die, daß die feinsten und leichtesten Teilchen, z. B. Feinmehl, einerseits infolge des heftigen Auftreffens auf die Siebfläche, andererseits infolge der Saugwirkung des Luftstromes sofort durch das Sieb hindurchdringen, von dem Luftstrome durch den Kanal G mitgerissen und in Sammelkammern H, H1 abgelagert werden, aus denen sie mittels Schnecken J, J entfernt werden, während die etwas gröberen, auf dem Siebe entlang wandernden und hierbei ebenfalls durch das Sieb getriebenen Teilchen, z. B. Dunste, in einen unter dem Siebe angeordneten Behälter fallen. In diesem befindet sich an der tiefsten Stelle eine Schnecke O oder eine ähnliche Transportvorrichtung, die die abgelagerten Teilchen bei O1 (Fig. 2) aus der Maschine befördert. Die groben, nicht durch das Sieb gelangenden Sichtgutteilchen rollen infolge ihrer Schwere über die ganze Siebfläche nach unten, wobei sie durch den saugenden Luftstrom an die Siebfläche ge-
drückt und dadurch an zu schneller Bewegung gehindert werden. An das Sieb F schließt sich eine ähnliche schräge Siebfläche P"1 an, die im gezeichneten Beispiele aus drei Sieben besteht. Unter diesen Sieben sind mit Ent-, leerungsschnecken P1, P2, Pa an tiefster Stelle versehene, gegeneinander abgeschlossene Sammelräume angeordnet, in denen sich das Sichtgut entsprechend der Siebbespannung
ίο ablagert. Für die Fläche F1 ist die Verwendung des Luftstromes nicht unbedingt erforderlich, doch verwendet man ihn hier zweckmäßig zur Beseitigung von Staub und zum Andrücken des Sichtgutes an die Siebbespannung, um durch das Reiben an dieser das Gut zu schleifen und seine Bewegung zu regeln.
Am Ende der Siebfläche F1 kann: noch eine weitere Fläche Q angeordnet sein und unter dieser eine Kammer V, in der die herabfallenden Teilchen einem Luftstrome ausgesetzt und weiter sortiert werden. Eine Schnecke W fördert die in dieser Kammer abgeschiedenen Teilchen zit einem Ausfall JV1. Durch, ein en Schieber. Y wird dieser Luftstrom geregelt.
U, U sind Schieber, durch die der Luftstrom geregelt wird, der die unter der Siebfläche P"1 gelegenen Kammern durchstreicht. Die Röhren Z1 verbinden die Luftkammer F1 mit dem Ventilator und können durch Klappen oder Ventile Z verschlossen werden. Die Kammern H und Y besitzen Schauöffnungen iV.
In der Zeichnung sind für die Reinhaltung der Siebe dienende, an sich bekannte Bürsten R1 bis R^ dargestellt, die durch Schrauben ,5" \'erstellt werden können. Flügelmuttern T dienen zum Einstellen der Siebbespannung und Schieber K zum Regeln des Ventilators:
Sämtliche Siebflächen können mit Einrichtungen beliebiger und bekannter Art zur Veränderung ihrer Neigung versehen sein.
Die vom Ventilator angesaugten und nicht in einer der Sammelkammern abgesetzten feinen Teilchen werden bei M1 in den Ventilator eingezogen, durch das Rohr M-. ausgeblasen und können dann in beliebigen und bekannten Filtervorrichtungen aus der Luft abgeschieden werden.
Auf den Siebflächen können zum Zwecke der Bewegungsregelung· des wandernden Sichtgutes, namentlich bei sehr steilen Sieben, Hindernisse beliebiger Art angeordnet sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung in Form eines mit Ventilator versehenen Gehäuses zum Sortieren und Sichten von Mehlen, Dunsten, Griesen und anderen Mühlenprodukten, gekennzeichnet durch eine im oberen Gehäuseteil angeordnete steile, feststehende Siebfläche (F), auf die das zu sortierende oder zu sichtende Gut in regelbarem Strome aus wirksamer Höhe frei herabfällt und auf der es im Augenblicke des Auftreffens der Wirkung des durch den Ventilator erzeugten und in annähernd senkrechter Richtung zur Siebfläche diese abwärts durchstreichenden Luftstromes ausgesetzt wird, derart, daß die feinsten und leichtesten Teilchen sofort durch das Sieb hindurchgezogen und von dem Luftstrome in Sammelkammern (H, H1) abgeführt werden, während die gröberen und schwereren Teilchen bei ihrer Wanderung über das Sieb durch dieses hindurchtreten und die groben, nicht durch das Sieb gelangten Teilchen beim Abwärtswandern mittels des Luftstromes an die Siebfläche angesaugt und durch die hierdurch hervorgerufene Reibung geschliffen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an die Siebfläche (F) eine z.weite, ebenfalls steile und feste (F1) angeschlossen ist, die aus beliebig vielen Einzelsieben besteht, und auf der das auf der Siebfläche (F) zurückgehaltene Gut abwärts wandert und weiter sortiert bezw. gesichtet wird, wobei zweckmäßigerweise ein Luftstrom zur Ver-Wendung kommen kann, der die Wanderung des Gutes regelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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