-
Umluftsichter
Unilliftsichtcr. bei dem'11 fier umlaufclltlc 1_tiit- |
strom all seiner =\ustrittsü@nung au: (lein Sicht- |
rauin durch Drosselorgane. wie kingschicher. Iris- |
blenden, Flachschieber (). (1g1.. geregelt wir(i, sind |
bekannt. Es ist weiterhin bekannt, im Sichtratlin |
von L'nilliftsicliteni 1'rallH;iclicn anzuordnen, die |
den im Luftratitii mitgeführten l;röl>eren Teilchen |
Geschwinlügkeitseliergie entziehen, so Mali sie be- |
reits im S:ittigungsratim des Sichters zur All- |
scheidung gelangen. 1:s ist \veiterliin vorgeschlagen |
worden, zur Heeinflusstim; des Sichtvorganges in |
der Nähe der Ansalig<ilfilung (les Luftrades einen |
drosselnden kingschieber (lcrart <iufztiliiiiigetl, daG |
er eitle I)rellting u777 :eilir Achse vollführen und |
dabei gleichzeitig seine Fliillenlage :in(lern kalin. |
Hei den bisherigen I:iiirichtungeii (1e7- ver- |
1)t'@l'l11'If'1>('lll'tl .\1-2 @172@T1'lll'll 11l1 1,tiftsti"tlili
11171"egc'l- |
lll@il.ligl' Wirbel, die die verschiedelisten Geschwin- |
cl@gkc@ten und hriimmungsbahnen aufweisen und |
zur Folge 1ialle77, dall die -Nilscheidung der gröberen |
Teilchen tincinlieitlich ist. da sich immer Strö- |
mun@@- und Wirbelgebiete ergehen, die mehr oder |
,weniger gröbere Teile enthalten und mitnehmen. |
Nach der i#.rtindnng ist iin Bereich der Ansaug- |
öttntillg des Hauptlüfters ebenfalls eine drosselnde |
kingscheibe angeoi-(inet, und das erfindungsgemäß |
Neue bestellt darin, daß diese lZingscheibe in Ring- |
segineilte aufgeteilt ist, die um radial verlaufende |
\chsl#n sclllvelikl)ar sind. Die Anordnung kann hier- |
bei so getroffen \\-erden, (laß die Ringsegmente
alle |
gleichzeitig (liier zu mehreren gruppenweise oder |
auch vilizelii iedl': für sich verschwenkt werden |
kilmen. E: kaim auch nur ein Teil der Segmente |
vcr:cllwcnkl>ar aiigcor(liiet sein, während die iillri- |
gen unbeweglich bleiben können. Die Verstellung der Ringsegmente
kann in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens während des Betriebes von einer
oder mehreren Stellen außerhalb des Sichters vorgenommen werden.
-
Die Erfindung gestattet, die als Regel- und Prallorgane wirksamen
Flächen während des Betriebes von außen her nach Bedarf zu verändern. Durch die
wahlweise Schieflage der Segmentflächen kann der Luftstrom mehr oder weniger zur
Umlenkung und damit zur Grobkornabgabe gezwungen werden. l:in Nx-eiterer Vorteil
der Erfindung besteht darin, (laß durch Parallelverstellung aller oder eines Teiles
der Ringsegmente eine Aufteilung des Luftstromes in eine entsprechend große Zahl
von regelbaren Schichten herbeigeführt werden kann, wodurch an allen Stellen des
Durchfluß<luerschnittes eine möglichst gleich große Geschwindigkeit und damit
insgesamt eine gleichmäßige Strömung erzielt wird. Auch werden hierdurch die im
Sichtraum rotierenden Wirbel aufgelöst und laminar geordnet, so (laß eine weitgehende
Stetigkeit in der Luftführung und eine gleichmäßige Verarbeitung des \lischgutes
gesichert sind. Auch kann durch die Schrägstellung aller oder eines Teiles der Ringsegmente
der Ablenkwinkel für den Luftstrom beliebig verändert und damit die regelnde Wirkung
auf die Luftwirbel und Grobkornausscheidung in gewünschter Weise beeinflußt werden.
Die Einrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht damit ein Höchstmaß an Feinsichtung.
-
In .\1t11. i der Zeichnung ist ein Umluftsichter mit einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Einrichtung im Gesamtquerschnitt beispielsweise wiedergegeben. Die
Einrichtung ist in den Abb. 2 und 3 im Auf- und Grundriß nochmals verdeutlicht dargestellt.
Alib. 4 zeigt die Einrichtung mit Bewegungsmechanismus in räumlicher Wiedergabe.
In den Abb. 5 1»s 13 sind Ausführungsbeispiele und Einstellmöglichkeiten der Ringsegmente
wiedergegeben.
-
In der in Abb. i wiedergegebenen Gesamtdarstellung ist mit i die vertikale
Antriebswelle bezeichret, die am unteren Ende den Streuteller 2 mit Sichtflügeln
3 trägt. 4 ist ein Flügel des Lüfters, der den Umluftstrom L erzeugt. Der Umluftstrom
saugt aus dem Sättigungsraum 5 die staul)gesättigtc Luft und drückt sie durch den
Abscheideraum 6, die Jalousien 7 und den Sichtraum 8 wieder in' den Sättigungs-
oder Saugraum 5 zurück. Im Sichtraum 8 nimmt die Luft die vom Streuteller 2 abgeworfenen
feinen Teilchen auf und trägt sie hoch, während die groben Körner infolge ihres
Eigengewichtes nach unten in den Grobraum 9 fallen. Mitgerissene gröbere Teilchen
werden durch die rotierenden Sichterfli-igel erfaßt, in ihrer Geschwindigkeit gestört.
aus der Bahn geworfen und damit ebenfalls ausgeschieden, indem sie in den Grobtrichter
9 fallen. Die feineren Teilchen, die mit dem Luftstrom in den Abscheideraum gelangen,
werden hier an die Außen-Nvand geschleudert und rieseln daran entlang abwärts in
den Feintrichter 12.
-
Wie litin aus den Ausführungsbeispielen nach den Abb. 2 bis 4 erkennbar
ist, sind in der Ansaugöffnung des Hauptlüfters .I Drosselorgane angeordnet, die
erfindungsgemäß als Ringsegmente io ausgebildet sind. Die Ringsegmente sind mittels
Zapfen i i in der den Saugraute 5 bildenden Zwischenwand 112 drehbar gelagert. Ain
Ende eines jeden dieser Drehzapfen sitzt ein Hebelarm 13, der an seinem freien Ende
wiederum einen "Zapfen 1 5 aufweist und mit diesem drehbar in einen Ring 16 eingreift.
Dreht man den Ring i6, der an den Zapfen 1.5 frei im Raume hängt. dem eingezeichneten
Doppelpfeil 17
entsprechend nach rechts oder links, so nimmt er die Nebelarme
13 mit, die ihrerseits wieder eine entsprechende Drehung der Ringsegmente to uni
ihre :lchsen verursachen. Zur Betätigung des Ringes kann außerhalb des Sichters
ein Handhebel 18 o. <I-1. (vgl. insbesondere Abb. I.) angeordnet wer-<1<#11.
der ül;el- eitle Ktli-ltül 10. 20 mit einem verl'inrei-ten laltf;n 1,511 all einen
der Hebel 13 zur Beti:tigung der Ringsegmente bzw. an den Ring 16 angeschlossen
ist. Statt eines Handhebels können in gleicher Weise auch mehrere Ilandliebel oder
andere Bedienungsorgane vorgesehen sein, von denen jedes eine Gruppe von Ritigseginenten
oder einzelne kingseginente für sich bewegen kann. Es können auch einfache oder
ferngesteuerte Kraftaggregate vorgesehen werden, die von cineie Bedienungsstand
aus oder von einem selbsttätigen Regel- oder Tastorgan gesteuert werden.
-
Die Ringsegmente können. wie dies aus Abb.4 beispielsweise ersichtlich
ist, ihrer Größe und Gestalt nach so ausgebildet sein, (laß die Summe der Segmentflächen
bei horizontaler Lage kleiner ist als die volle von ihnen beeinflußte Ringfläche,
so (laß auch bei horizontaler Lage zwischen ihnen und den Sichter-,vandungen oder
auch zwischen ihnen selbst Luftdurchgänge, z.13. Längsspalte 21 oder ein Ringspalt
122, frei bleiben. Sie können aber auch, wie dies Alb. 5 zeigt, so ausgebildet und
angeordnet sein, daß sie sich bei Horizontallage an den Längsseiten überdecken,
ohne jedoch den Luftdurchgang ganz zu schließen. so daß der Luftstrom gezwungen
ist, scharfe und gegebenenfalls lange Umlenkwege zu machen, die ihn zur Abgabe von
Grobkorn zwingen. Die Aufteilung des Luftstromes in Schichten ohne Umlenkung in
senkrechtem Durchgang durch die Ringsegmente io ist in Abb.6 beispielsu-eise wiedergegeiten,
während Abb. 7 eine schwache Altlenkung, Abb. 8 eine solche um 45° und Abb.9 eine
scharfe Umkehr des Luftstromes um etwa 140° erkennen lassen. In Abb. to ist der
Fall der Bildung einer geschlossenen Ringfläche beispielsweise dargestellt. Je nach
der Gestaltung und Anordnung und dein Grade der Betätigung des Steilorgans sind
somit alle Zwischenstellungen von o bis i 8o" Umlenkung und alle Öffnungsweiten
von o bis zti einem 'Maximum einstellbar.
-
Durch geeignete Formgeltung der Ringsegmente können noch zusätzliche
Wirkungen erzielt werden. So kann es zur Erzielung bestimmter Wirkungen vorteilhaft
sein, die Seitenränder der Segmente. wie z. B. in Abb. i i, entgegengesetzt abzubiegen
oder sie, wie z. B. in Abb. 12, an einer Seite rund
und an der anderen
dagegen scharfkantig tiinzubiegen. Zur Erhöhung der wirbelausgleichenden Wirkung
der Ringsegmente können auch auf ihrer Ober- und gegebenenfalls auch auf der Untertläche
Querrippen 22 angeordnet sein. Diesen Fall zeit Abb. 13 in einer beispielsweisen
Ausfiihrungsforni.