DE614320C - Backenbrecher - Google Patents
BackenbrecherInfo
- Publication number
- DE614320C DE614320C DEK129526D DEK0129526D DE614320C DE 614320 C DE614320 C DE 614320C DE K129526 D DEK129526 D DE K129526D DE K0129526 D DEK0129526 D DE K0129526D DE 614320 C DE614320 C DE 614320C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- jaw
- movable
- movement
- crushing
- crusher
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C1/00—Crushing or disintegrating by reciprocating members
- B02C1/02—Jaw crushers or pulverisers
- B02C1/04—Jaw crushers or pulverisers with single-acting jaws
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft: einen Backenbrecher, dessen Backen übereinanderliegen und einen
schräg verlaufenden Brechspalt bilden, wobei die untere Backe die bewegliche ist. Bei
einem Brecher dieser Art ruht die untere bewegliche Backe auf einer Stütze, deren oberer
Stützpunkt seitlich oberhalb des Austragspaltes liegt. Dabei wird die bewegliche Backe
durch ein Exzenter angetrieben, das in größerer Entfernung seitlich dieser Backe angeordnet
ist. Bei diesem Brecher führt die untere Backe eine Taumelbewegung aus. Dies hat aber ein Zermahlen des Gutes zur Folge,
da die einzelnen Brechgutstücke ständig aneinandergerieben werden, so· daß eine verhältnismäßig
große Mahlstaubbildung eintritt. Außerdem kann ein gleichmäßig zerkleinertes Gut nicht erzielt werden, da der
unteren Brechbacke kein zwangsläufiger Hub vorgeschrieben ist. Die untere Backe führt
nur eine ganz geringe Auf- und Abwärtsbewegung in Form' einer Ellipse aus, wobei die
Hauptachse der Ellipse fast waagerecht liegt. Bei der Bauart des Brechers tritt auch infolge
der Taumelbewegung der beweglichen Backe bereits bei der Schließbewegung des unteren
Teiles der Backe eine Öffnungsbewegung des oberen Teiles der Backe ein; im mittleren
Teil des Brechraumes findet gewissermaßen ein Kippen der Backe statt. Es muß sich also
in diesem Teil des Brechraumes eine Stau-zone bilden, die eine niedrige Leistung des
Brechers, hohen Kraftbedarf und Verschleiß verursacht.
Durch die Erfindung sollen die vorerwähnten Nachteile vermieden und die Leistung des
Brechers gesteigert werden. Die Erfindung besteht darin, daß die untere Backe um je
einen in der Nähe des Ein- und Auslaufendes liegenden Stützpunkt schwingbar ist und der
beweglichen Backe gleichzeitig mit der Schließbewegung einer in der Förderrichtung
des Gutes erfolgenden Bewegung, d. h. nach dem Auslauf hin, erteilt wird. Dadurch wird
neben einer gleichmäßigen Zerkleinerung des Gutes eine beschleunigte Förderung desselben
nach dem Austrag hin erreicht, so daß im Brechraum Gutstauungen, d. h. die Bildung
von Stauzonen, vermieden werden. Die Bewegung der Brechbacke erfolgt in Form von
Ellipsen, deren große Achse, insbesondere im unteren Teil des Brechraumes, in Richtung
des Austfagspaltes verläuft. Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise verwirklichen.
Die Antriebsachse für die Bewegung der Backe kann mit dem oberen oder unteren Stützpunkt der Backe zusammenfallen oder
von dieser getrennt sein. Die untere, bewegliche Backe wird zweckmäßig so bewegt, daß
sie kurze und* schnelle Öffnungsbewegungen ausführt. Das Brechgnit wird infolge der
Neigung der unteren Backe auf dieser zu-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Karl Meister in Magdeburg.
nächst etwas abwärts gleiten. Während der Schließbewegung führt nun die bewegliche
Brechbacke eine Bewegung nach dem Austragspalt hin aus, wodurch das auf ihr liegende Brechgut nach dem Austragspalt
hin gefördert wird. Der Hub und die Geschwindigkeit der beweglichen Brechbacke können so bemessen werden, daß die Backe
bei der Schließbewegung dem Gut sogar eine ίο Wurfbewegung in Richtung nach dem Austragspalt
hin erteilt. Dadurch wird das Brechgut einen Weg zurücklegen, der in jedem Falle größer ist als der Weg, den das
Brechgut nur infolge seiner Schwerkraft oder infolge der kombinierten Schwing- und
Schubbewegung der Brechbacke im Brechspalt zurücklegen würde. Infolgedessen ist die
Leistung eines Brechers gemäß der Erfindung wesentlich höher als die Leistung normaler
Brecher und läßt sich durch Erhöhen der Drehzahl der die Backe tragenden Welle weiter steigern.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt.
Abb. ι zeigt den Brecher mit geschlossenem Maul und
Abb. 2 den Brecher mit geöffnetem Maul im Querschnitt.
In den Abb. 3 und 5 sind weitere Ausführungsformen des Brechers im Schnitt dargestellt.
Die Abb. 4 und 6 zeigen den Brecher nach den Abb. 3 und S mit geöffnetem Brechmaul.
In allen Ausführungsbeispielen bezeichnet 1 die feste, geneigt angeordnete obere Brechbacke
und 2 die untere, ebenfalls in geneigter Stellung befestigte Brechbacke. Bei dem in
Abb. ι dargestellten Ausführungsbeispiel ist die untere, bewegliche Brechbacke 2 an ihrem
oberen Ende auf der Exzenterwelle 3 gelagert. Das untere Ende der Backe 2 wird von einer aufrecht stehenden Pendelstütze 4
getragen, deren Enden in den Pfannen S bzw. S' ruhen. Durch die Stellung der
Stütze 4 in Verbindung mit der Exzenterbewegung kann die Schließbewegung der Backe so gesteuert werden, daß der Backe 2
gleichzeitig eine in der Förderrichtung des Gutes erfolgende Bewegung nach dem Austragspalt
hin erteilt wird (s. Abb. 2). Durch Wahl der Neigung der Stütze 4, der Länge der Stütze und der Exzentrizität der Kurbelwelle
3 kann ferner der Brechbacke 2 eine solche Bewegung erteilt werden, daß die
Fortbewegung des Gutes im unteren Teil des Brechspaltes eine wesentlich schnellere ist als
im oberen Teil des Spaltes, wodurch Gutstauungen im Spalt vermieden werden. Bei den in den Abb. 3 und 4 dargestellten
Ausführungsformen des Brechers wird die bewegliche Backe 2 an ihrem unteren Ende
von einer Exzenterwelle 6 getragen. Das obere Ende der Backe 2 ruht auf einer Pendelstütze
7, deren Enden in den Pfannen 8, 8' ruhen. Auch bei dieser Lagerung und Bewegung
der Brechbacke 2 wird dieser während der Schließbewegung eine in der Förderrichtung
des Gutes erfolgende Bewegung erteilt (s. Abb. 4).
Bei den in den Abb. 5 und 6 dargestellten Ausführungsformen des Brechers wird die
bewegliche Brechbacke 2 sowohl am oberen wie am unteren Ende durch je eine aufrecht
stehende Pendelstütze 9 bzw. 10 getragen. Am unteren Ende der Backe 2 greift der
Exzenterantrieb 11 mittels der liegend angeordneten Druckplatte 12 an. Auch bei dieser
Anordnung des Antriebes und der die Backe 2 tragenden Stützen wird der Backe 2 bei der
Schließbewegung eine im wesentlichen in der Förderrichtung des Gutes nach dem Austragspalt
hin erfolgende1 Bewegung erteilt. Auch bei der in Abb. 5 dargestellten Ausführungsform des Brechers kann man durch Wahl des
Neigungswinkels und Lage der Stützen g, 10 der Brechbacke 2 am Austragende eine
größere Hubbewegung als am Einlaufende erteilen.
Der beweglichen Brechbacke kann durch go entsprechende Ausbildung des! Antriebes eine
während der Schließbewegung beschleunigte Hubbewegung erteilt werden, daß dem beim
Öffnen des Brechspaltes langsam auf der Backe hinabrutschenden Gut bei der Schließbewegung
eine Wurf bewegung nach dem Austragspalt hin erteilt wird. Dadurch wird die Leistung des Brechers wesentlich gesteigert.
Es empfiehlt sich, die Exzenterwelle nicht unter 250 Umdreh./Min. umlaufen zu lassen
und den Weg der beweglichem Brechbacke in der Förderrichtung des Gutes auf etwa
30 mm oder mehr zu bemessen.
Claims (5)
1. Backenbrecher, dessen Backen übereinanderliegen und einen schräg verlaufenden
Brechspalt bilden und dessen untere Backe die befwegliche ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Backe um je einen in der Nähe des Ein- und Auslaufendes liegenden Stützpunkt schwingbar ist und
ihr gleichzeitig mit der Schließbewegung eine in der Förderrichtung des Gutes erfolgende
Bewegung, d. h. nach dem Auslauf hin, erteilt wird.
2. Backenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Brechbacke (2) am oberen Ende auf einer Exzenterwelle (3) gelagert und am unteren
Ende auf einer Pendelstütze (5) ruht.
3- Backenbrecher nach Anspruch ι, dadurch
gekennzeichnet, daß die bewegliche Brechbacke (2) am unteren Teil auf einer
Exzenterwelle (6) gelagert und am oberen Ende von einer Pendelstütze (7) getragen
wird.
4. Backenbrecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Brechbacke (2) am oberen und am unteren Ende von je einer Pendelstütze (9 bzw. 10) getragen wird und von
einem besonderen, kurbelartigen Antrieb bewegt wird.
5. Brecher nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hub und
die Geschwindigkeit der beweglichen Brechbacke so bemessen werden, daß bei der Schließbewegung dem Gut eine Wurfbewegung
in Richtung des Brechspaltes erteilt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK129526D DE614320C (de) | 1933-03-21 | 1933-03-21 | Backenbrecher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK129526D DE614320C (de) | 1933-03-21 | 1933-03-21 | Backenbrecher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE614320C true DE614320C (de) | 1935-06-06 |
Family
ID=7246881
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK129526D Expired DE614320C (de) | 1933-03-21 | 1933-03-21 | Backenbrecher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE614320C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929947C (de) * | 1951-08-24 | 1955-11-10 | Hans Dr-Ing Heymann | Backenbrecher, dessen Backen Schwingungen ausfuehren |
-
1933
- 1933-03-21 DE DEK129526D patent/DE614320C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE929947C (de) * | 1951-08-24 | 1955-11-10 | Hans Dr-Ing Heymann | Backenbrecher, dessen Backen Schwingungen ausfuehren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1502917C3 (de) | Schermaschine | |
DE614320C (de) | Backenbrecher | |
DE420847C (de) | Lagerung fuer umkehrbare Bewegungsrichtung | |
DE628976C (de) | Schere zum Schneiden von Blechen | |
DE690769C (de) | Nasssetzmaschine fuer Erze o. dgl. | |
DE556890C (de) | Schlackenrost | |
DE805840C (de) | Umluftsichter | |
DE888799C (de) | Backenbrecher | |
DE329053C (de) | Waschtrommel zum Trennen verschieden schwerer Stoffe in einer drehbaren und in der Querrichtung hin und her bewegten Trommel mit festen Schraubengaengen an der Innenwand | |
DE501843C (de) | Vorrichtung zum Antrieb von Schuettelrutschen | |
DE807333C (de) | Lagerpfanne fuer Tragschneiden an Waagen | |
DE742151C (de) | Gleisrueckmaschine | |
DE851942C (de) | Fuehrung fuer Walzgut mit kreisfoermigem bzw. kreisringfoermigem Querschnitt | |
DE437855C (de) | Brecher mit auf der festen Backe sich abwaelzender, beweglicher Backe | |
DE625872C (de) | Brechvorrichtung fuer Steine o. dgl. | |
DE1527700C3 (de) | Weiche für Draht- oder Feineisenstraße n | |
DE622544C (de) | Vorrichtung zur Parallelfuehrung eines in einer waagerechten Ebene bewegbaren Wirktisches oder Teilkopfes einer Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine | |
DE535543C (de) | Bergeversatzmaschine | |
DE566253C (de) | Vorrichtung zum Auslesen von Beeren mit in Abstand hintereinanderliegenden schwenkbaren Platten | |
DE493527C (de) | Vierwalzenmuehle | |
DE966800C (de) | Doppelschurre, insbesondere zum Beladen von Foerderwagen | |
DE962490C (de) | Fliegende Schere fuer laufendes Walzgut | |
DE172177C (de) | ||
DE498791C (de) | Teig-Teil- und -Wirkmaschine mit um ein Gelenk aufklappbarer, die Wirkbewegung ausfuehrender Messerstern-Teilvorrichtung | |
DE662380C (de) | Brecher fuer Hartgestein |