DE501843C

DE501843C - Vorrichtung zum Antrieb von Schuettelrutschen

Info

Publication number: DE501843C
Application number: DESCH82282D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-04-03
Filing date: 1927-04-03
Publication date: 1930-07-21

Description

Vorrichtung zum Antrieb von Schüttelrutschen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Antrieb von Schüttelrutschen, Siebrinnen u. dgl., bei der sowohl die Rinne als auch die Antriebsvorrichtung mittels Rollen oder anderer Hilfsmittel verschiebbar geführt sind und in ihrer Führung zum Zwecke eines Massenausgleichs gegenläufig bewegt werden. Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die beiden Führungsbahnen der Antriebsvorrichtung und der Rinne parallel zueinander angeordnet, so daß beide Teile sich zwar gegenläufig, aber in parallelen Ebenen bewegen. Es ist auch bekannt, den hin und her zu bewegenden Gegenstand und die Antriebsvorrichtung an Pendelstangen aufzuhängen, so daß sie sich auf bogenförmiger Bahn gegenläufig bewegen.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Rollenbahn der Antriebsvorrichtung zur Führungsbahn der Rinne entgegengesetzt geneigt ist. Durch diese Neigung der beiden Führungsbahnen zueinander wird der Vorteil erzielt, daß auch bei Schüttelrutschen, die zum Hervorrufen der Wurfbewegung schräg nach oben gestoßen werden, dieser vorteilhafte Massenausgleich erzielt werden kann.
Zweckmäßig ist bei dieser Anordnung mindestens die eine der beiden Führungsbahnen, und zwar vorteilhaft die für die Antriebsvorrichtung, in ihrer Neigung verstellbar angeordnet, so daß die gegenläufige Bewegung der Antriebsvorrichtung dem jeweiligen Fördergut oder der Rinnenlänge und der Belastung angepaßt werden kann, auch ohne daß jeweils eine Änderung der Maße der Antriebsvorrichtung erforderlich ist.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen in ihren wesentlichen Teilen dargestellt, und zwar zeigen Abb. z eine Anordnung mit fester Führungsbahn für die Antriebsvorrichtung, Abb. 2 eine Anordnung mit veränderlicher Neigung der Führungsbahn für die Antriebsvorrichtung.
In dem dargestellten Beispiel ist z die Förderrinne, welche auf zwei geneigten Führungsbahnen 6 mittels der Rolle 8- hin und her beweglich geführt und durch eine Pleuelstange q. mit der umlaufenden Kurbel 3 der Antriebsvorrichtung gekuppelt ist. Die Lager 5 der Kurbel 3 sind mittels der Rollen 8d auf einer geneigten Führungsbahn 7 verschiebbar geführt und stehen unter dem Einfluß von zwei Federn 2,:2, welche bestrebt sind, die Kurbelwelle in der Mittellage der Führung zu halten. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist die Führungsbahn 7 der Antriebsvorrichtung zu den Führungsbahnen 6, 6 der Rinne entgegengesetzt geneigt. Diese Neigung hat zur Folge, daß die horizontalen Kraftkomponenten P1, P2 der Rinne der Horizontalkraft P= der Antriebsvorrichtung entgegengesetzt gerichtet sind, und daß die Neigungswinkel a und ß so gewählt werden können, daß diese Kräfte auch gleich groß werden und sich gegenseitig ausgleichen.
Um diesen Kräfteausgleich auch bei wechselnder Belastung der Förderrinne oder bei wechselndem Fördergut und bei verschiedener Rinnenlänge jederzeit leicht herstellen zu können, ist nach der Ausführungsform der Abb. 2 die Führungsbahn 7 um ein Gelenk 12 schwenkbar angeordnet und kann durch eine Schraubenspindel 9 mit Handrad 1o verstellt werden. Wie leicht ersichtlich, läßt sich auf diese Weise eine schnelle und leichte Ausgleichung der Kräfte erzielen, auch ohne daß jeweils die Maße der Antriebsvorrichtung geändert werden müssen.
Die Erfindung ist im übrigen nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, sondern es sind mancherlei Abänderungen möglich; insbesondere können an Stelle der einzelnen Rollen 8, 8 auch jeweils eine Gruppe von Rollen i i vorgesehen sein, wie in Abb. 2 dargestellt ist, oder die Rollen könnten auch durch andere Führungsmittel ersetzt werden.

Claims

PATRNTAIVSPRÜCÜR: i. Vorrichtung zum Antrieb von Schüttelrutschen, bei der zwecks Massenausgleich Rinne und Antriebsvorrichtung in gegenläufiger Bewegung auf ebenen Rollenbahnen verschiebbar geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahn (7) der Antriebsvorrichtung zii den Rollenbahnen (6, 6) der Rinne entgegengesetzt geneigt ist. 2: Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahn (7) der Antriebsvorrichtung um ein Gelenk (12) schwingbar angeordnet ist und durch eine Schraubenspindel (9) in ihrer Neigung verstellt werden kann.