DE437855C - Brecher mit auf der festen Backe sich abwaelzender, beweglicher Backe - Google Patents

Brecher mit auf der festen Backe sich abwaelzender, beweglicher Backe

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DE437855C
DE437855C DED46525D DED0046525D DE437855C DE 437855 C DE437855 C DE 437855C DE D46525 D DED46525 D DE D46525D DE D0046525 D DED0046525 D DE D0046525D DE 437855 C DE437855 C DE 437855C
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DE
Germany
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crusher
jaws
jaw
movable
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DED46525D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C1/00Crushing or disintegrating by reciprocating members
    • B02C1/02Jaw crushers or pulverisers
    • B02C1/04Jaw crushers or pulverisers with single-acting jaws

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Brecher zur Zerkleinerung von Basalt, Quarzit, Schamotte, getrocknetem Lehm und anderem Gestein. Es ist bereits bekannt, solche Brecher, bei welchen die beweglichen Brechbacken in der Hauptsache eine gegebenenfalls mit einer Verschiebung verbundene Schwingbewegung gegenüber den festen Backen ausführen, als Doppelbrecher auszubilden, indem zwischen zwei feststehenden Backen zwei durch eine gemeinsame Kurbel abwechselnd gegen die eine und andere feste Backe geschwungene, bewegliche Backen angeordnet sind.
Ferner sind bereits einfache Brecher vorgeschlagen worden, bei welchen die bewegliche Backe sich an der festen Backe abwälzen soll, um dadurch einerseits den Verschleiß der Backenflächen, andererseits den Kraftbedarf zu verringern. Bei diesen Brechern ist der durch Kurbel und Kurbelstange auf und ab bewegliche Krümmungsmittelpunkt der beweglichen Backe durch einen Lenker geführt, während die Backe gleichzeitig in der Nähe ihrer Arbeitsfläche entweder an einem zweiten Lenker aufgehängt oder um einen beim gewöhnlichen Betrieb des Brechers ortsfesten Punkt drehbar gelagert ist. Sowohl die zwangläufige Führung der beweglichen Backe an zwei Punkten als auch die Lagerung derselben an einem Festpunkte machen eine reine Abwälzbewegung an der festen Backe unmöglich, vielmehr tritt eine erhebliche gegenseitige Verschiebung der beweglichen Backe gegenüber der festen Backe ein. Der angestrebte Erfolg wird also in Wirklichkeit gar nicht erreicht, vielmehr ruft die gegenseitige Verschiebung der Backenflächen gerade einen hohen Verschleiß hervor, während sie zugleich eine große Antriebskraft notwendig macht. Im Gegensatz dazu ist gemäß der Erfindimg die Aufgabe, die bewegliche Backe eine Abwälzbewegung an der festen Backe ausführen, zu lassen, bei Ausbildung des Brechers als Doppelbrecher dadurch gelöst, daß unter Vermeidung einer zwangläufigen Führung oder Lagerung der die Arbeitsflächen tragenden Backenenden die beiden zwischen zwei festen Backen angeordneten beweglichen Backen an ihren Krümmungsmittelpunkten miteinander und mit der ihre Bewegung vermittelnden Exzenter-'stange gelenkig verbunden sind. Infolge dieser Ausbildung können sich einerseits die Krümmungsmittelpunkte/ in einer zu den Arbeitsflächen der festen Backen genau parallelen Ebene auf und ab bewegen, andererseits sind die äußeren Enden der Backen in den für die Abwälzung erforderlichen Grenzen frei beweglich, und sie werden beim Arbeiten in ihrer jeweiligen Höhenlage nur durch die Reibung am Brechgut gehalten. Dadurch ist eine reine Abwälzbewegung der beweglichen Backen an den festen Backen ermöglicht, so daß der Verschleiß der Backenflächen auf ein Mindestmaß zurückgeführt und der Kraftbedarf des Brechers wesentlich verringert ist. Dabei zeichnet sich der neue Doppelbrecher durch große Einfachheit in der Bauart aus, und zwar fallen dadurch, daß die beiden beweglichen Backen am Rücken unmittelbar gegeneinander abgestützt sind, die bei den bekannten Brechern mit Abwälz- · bewegung erforderlichen besonderen Mittel zur Abstützung und Führung der beweglichen Backen am Rücken fort. Ferner sind die elastischen Zwischenglieder, welche bisher in die Abstützvorrichtungen oder in die Lagerung der Backen eingeschaltet sein müssen, um ein Nachgeben der Backen beim Auftreten von Hindernissen zu ermöglichen, fort. Beim Erfindungsgegenstand wird die erforderliche Nachgiebigkeit der Backen trotz ihrer kraftschlüssigen gegenseitigen Abstützung dadurch erreicht, daß beide beweglichen Backen sich beim Auftreten von Hindernissen gemeinsam quer zu den Arbeitsflächen der Backen verschieben können. Dabei wird dasjenige Brechermaul, in dem sich das Hindernis, z. B. ein unzerdrückbares Eisenstück, befindet, auf Kosten des anderen Brechermauls vorübergehend so vergrößert, daß das Hindernis nach unten durchfallen kann. Ein weiterer Vorteil der neuen Brecherausbildung liegt darin, daß die beweghchen Brecherbacken beim Leergang das zerkleinerte Gut ausräumen, indem die bei der Abwärtsbewegung des gemeinsamen Gelenkpunktes der beiden Backen frei herabsinkenden äußeren Backenenden das etwa an den festen Backen haftende Gut abstreichen. Natürlich muß die Abwärtsbewegung der äußeren Backenenden durch geeignete Anschlagmittel so begrenzt sein, daß die beweglichen Backen bei Beginn des nächsten Arbeitsganges die vorgeschriebene Höhenlage zu den festen Backen einnehmen. Zu dem Zwecke sind erfindungsgemäß an den äußeren Enden der beweglichen Backe Stangen angelenkt, die am Maschinengestell sowohl schwingbar als auch in ihrer Längsrichtung verschiebbar geführt sind, wobei zwischen den zur Begrenzung
ihrer Abwärtsbewegung dienenden Anschlägen Federn eingeschaltet sind. Endlich besteht bei der neuen Brecherausbildung der bei anderen Doppelbrechern zwar schon bekannte Vorteil, daß der Brecher bei gleicher Leistung weniger Raum in Anspruch nimmt als zwei einfache Brecher.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen
ίο Abb. ι den Brecher im senkrechten Längsschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht, teilweise im wagerechten Schnitt, und Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt.
α ist das feste rahmenförmige Gestell, welches zweckmäßig aus Stahlguß besteht. An den beiden Schmalseiten des Gestellrahmens sind die beiden festen Brechbacken angeordnet, die je aus einem Halter c und einer mittels einer Schwalbenschwanzführung auswechselbar darin befestigten hochwertigen Stahlplatte δ bestehen. Diese Backen, welche senkrechte Arbeitsflächen besitzen, können durch einen auf den Halter c einwirkenden Stellkeil el nach Bedarf verstellt werden, um die Maulweite des Brechers zu regeln. Zwischen den beiden festen Backen sind zwei bewegliche Backen angeordnet, die je aus einem sektorförmigen Hebel f bestehen, an dessen äußeren Enden die Arbeitsflächen bildenden, ebenfalls auswechselbaren Platten h aus hochwertigem Stahl sich befinden. Die beiden beweglichen Backen sind an ihren inneren Enden im Krümmungsmittelpunkt der kreisbogenförmigen Backenflächen durch einen Zapfen g gelenkig miteinander verbunden. An diesem Zapfen greift gleichzeitig die Stange 0 eines Exzenters p an, das auf der oben in den Längswänden des Gestellrahmens α gelagerten Maschinenwelle q sitzt. Wird die Welle gedreht, so werden die Krümmungsmittelpunkte der beiden Backen f, h parallel zu den Arbeitsflächen der festen Backen b, c auf und ab bewegt, wobei ihre kreisbogenförmigen Arbeitsflächen sich an den ebenen Arbeitsflächen der festen Backen abwälzen.
An den äußeren Enden der beweglichen Backen f, h sind Stangen i angelenkt, welche in Bolzen m geführt sind, die in oben an den Längswänden des Gestellralynens d vorgesehenen Lagern drehbar sind. Die oberen Enden der Stangen 0 tragen je einen aus Mutter und Gegenmutter bestehenden Anschlag, und zwischen diesem Anschlag und dem Drehbolzen m ist eine Stoßfeder k eingeschaltet. Die Stangen i dienen dazu, die Abwärtsbewegung der äußeren Backenenden zu begrenzen und diese beim Stillstand der Maschine in der in Abb. 1 gezeichneten Ruhestellung zu halten. Die Stangen bilden jedoch keine Führung oder Aufhängung der Backen, vielmehr sind die äußeren Enden der beweglichen Backen bei der Auf- und Ab-' bewegung ihres Gelenkpunktes g sowohl in der Höhenrichtung als auch quer zu den Backenflächen frei beweglich. Sie werden während der Brecherarbeit nur durch die Reibung am Brechgut in ihrer jeweiligen Höhenlage gehalten. Dadurch sowie durch die gelenkige Verbindung der beiden Backen an den Krümmungsmittelpunkten ihrer Arbeitsflächen miteinander und mit der Exzenterstange 0 ist eine reine Abwälzbewegung der beweglichen Backen an den festen Backen bei der Brecharbeit gewährleistet, so daß an den Backenflächen nur rollende Reibung auftritt. Beim Leergang der Backen, d. h. bei der Abwärtsbewegung des Gelenkpunktes g, können die äußeren Backenenden dagegen frei herabsinken, wobei sie das gegebenenfalls an den festen Backen haftende zerkleinerte Gut ausräumen.
Beim gewöhnlichen Betrieb des Brechers stellen sich die beiden Backen selbsttätig in eine Mittelstellung ein, so daß beide Brechspalten gleiche lichte Weite besitzen. Gelangt jedoch ein unzerkleinerbares Stück in das eine oder andere Brechermaul, dann können sich die Backen quer zu den Backenflächen verschieben, so daß der ein unzerkleinerbares Stück enthaltende. Spalt auf Kosten des anderen so vergrößert wird, daß das Hindernis hindurchfallen kann.
Natürlich sind mancherlei Abänderungen des gezeichneten Beispiels möglich, z. B. könnte das Exzenter -p auch durch eine gekröpfte Welle ersetzt sein.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Brecher mit auf der festen Backe sich ab'wälzender, beweglicher Backe, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Brechers als Doppelbrecher die beiden zwischen zwei festen Backen angeordneten beweglichen Backen unter Vermeidung einer zwangläufigen Führung oder Lagerung ihrer äußeren Enden an ihren Krümmungsmittelpunkten miteinander und mit der ihre Bewegung vermittelnden Exzenter- oderKurbelstange gelenkig verbunden sind.
2. Ausführungsform des Brechers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Abwärtsbewegung der äußeren Enden der beweglichen Backen an diesen Stangen angelenkt sind, die am Maschinengestell sowohl schwingbar als auch in ihrer Längsrichtung verschiebbar geführt sind, wobei vorteilhaft zwischen den ihre Abwärtsbewegung begrenzenden Anschlagen Federn eingeschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED46525D Brecher mit auf der festen Backe sich abwaelzender, beweglicher Backe Expired DE437855C (de)

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DE437855C true DE437855C (de) 1926-12-01

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203580B (de) * 1961-03-22 1965-10-21 Alfred Gartner Doppelbackenbrecher fuer koerniges Gut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1203580B (de) * 1961-03-22 1965-10-21 Alfred Gartner Doppelbackenbrecher fuer koerniges Gut

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