DE636590C - Fahrbares Geraet zum Verdichten der Bettung unter Bahnschwellen - Google Patents

Fahrbares Geraet zum Verdichten der Bettung unter Bahnschwellen

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DE636590C
DE636590C DESCH98817D DESC098817D DE636590C DE 636590 C DE636590 C DE 636590C DE SCH98817 D DESCH98817 D DE SCH98817D DE SC098817 D DESC098817 D DE SC098817D DE 636590 C DE636590 C DE 636590C
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B27/00Placing, renewing, working, cleaning, or taking-up the ballast, with or without concurrent work on the track; Devices therefor; Packing sleepers
    • E01B27/12Packing sleepers, with or without concurrent work on the track; Compacting track-carrying ballast
    • E01B27/13Packing sleepers, with or without concurrent work on the track
    • E01B27/16Sleeper-tamping machines

Description

  • Fahrbares Gerät zum Verdichten der Bettung unter Bahnschwellen Die Erfindung betrifft ein fahrbares Gerät zum Verdichten der Bettung unterEisenbahnschwellen, das mit in Rüttelbewegungen versetzten, gemeinsam mit dem Rüttelantrieb heb- und senkbaren Verdichtungswerkzeugen versehen ist. Gegenüber bekannten Geräten dieser Art, bei denen die Verdichtungswerkzeuge an einem in Schwingungen versetzten Gestell paarweise um einen Zapfen schwingend derart angeordnet sind, daß die ein Paar bildenden Werkzeuge zwischen Schwellen arbeiten und beim Eindringen in den Schotter auseinanderbewegt werden, bestehen die wesentlichen Merkmale des Erfindungsgegenstandes darin, daß die zu beiden Seiten einer Schwelle arbeitenden Verdichtungswerkzeuge am unteren Ende von zweiarmigen Rüttelhebeln angeordnet sind, von denen je zwei einander gegenüberliegende Hebel durch eine zwischen ihnen angeordnete Exzenterscheibe angetrieben werden und Drehachsen besitzen, die während der Verdichtung der Bettung unter einer Schwelle durch ein von der Antriebsvorrichtung des Gerätes bewegtes Glied einander genähert werden.
  • Ein in dieser Weise ausgebildetes Gerät bietet zunächst den Vorteil, daß die Rüttelbewegung der Werkzeuge zwangsläufig erfolgt und daß das die Werkzeuge unmittelbar tragende Gestell nicht selbst in Schwingungen versetzt wird. Auch werden die Werkzeuge während des Arbeitens nicht auseinander-, sondern aufeinander zu bewegt, so daß die zu beiden Seiten einer Schwelle arbeitenden Werkzeuge den Schotter von beiden Seiten unter die Schwelle pressen und die Gewähr dafür gegeben ist, daß tatsächlich die gesamte Bettung unter einer Schwelle gleichmäßig verdichtet wird. Die Anordnung der Verdichtungswerkzeuge ist dabei ähnlich wie bei den bekannten Stopfmaschinen, die die Bettung unter einer Schwelle von beiden Seiten der Schwelle aus mittels Schlagwerkzeugen bearbeiten; doch ist bei dem Gerät nach der Erfindung der diesen bekannten Geräten anhaftende Nachteil, der auch tseim Unterstopfen der Schwellen von Hand gegeben ist und darin besteht, daß Steine des Bettungsstoffes wegen unzulänglicher Einstellung der Schlagstärke der Werkzeuge leicht zertrümmert werden können, nicht vorhanden, da die Verdichtungswerkzeuge keine Schlagbewegung, sondern eine Rüttelbewegung ausführen.
  • Bei Stopfmaschinen mit beiderseits einer Schwelle arbeitenden Schlagwerkzeugen ist es auch bekannt, diesen eine die Annäherung der beiden Werkzeuge bewirkende Vorschubbewegung zu erteilen; jedoch wird bei den bekannten Geräten diese Vorschubbewegung durch Handantrieb bewirkt, was naturgemäß bei einem Gerät, bei dem, wie bei dem Gegen-: stand der Erfindung, die durch Drehung einer, Exzenterscheibe in eine rasch vibrierende Be= wegung versetzten Werkzeuge die Verdioh-. tung der Bettung unterhalb einer Schwelle im Bruchteil einer Minute bewirken, nicht angängig ist.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Verdichtungsgerätes nach der Erfindung ergibt sich, wenn die Drehachsen für j e zwei einander gegenüberliegende Rüttelhebel durch Zapfen gebildet werden, die an Spindelmuttern einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen, von der Antriebsvorrichtung des Gerätes gedrehten Schraubenspindel angebracht sind; hierdurch wird eine gleichförmige, die beiden Rüttelhebel einander nähernde Vorschubbewegung erreicht.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele eines fahrbaren Gerätes zum Verdichten der Bettung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Gerätes, und Abb. 2 zeigt das gleiche Gerät in der Ansicht von vorn.
  • Abb.3 zeigt die Seitenansicht zweier zusammengehöriger Verdichtungswerkzeuge dieser Ausführungsform mit einer in durchbrochenen Linien dargestellten Abänderung, und Abb. 4 zeigt die Lagerung der Rüttelhebel dieser Ausführungsform in vergrößertem Maßstab.
  • In Abb. 5 ist eine zweite Ausführungsform des Verdichtungsgerätes an Hand einer Darstellung der Verdichtungswerkzeuge und ihres Antriebes veranschaulicht, und die Abb.6 und 7 zeigen Abänderungen der Verdichtungswerkzeuge bei dieser Ausführungsforrii.
  • Abb. 8, zeigt in vergrößertem Maßstab Einzelheiten der in Abb.7 dargestellten Anordnung im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 7.
  • Abb. 9 ist eine Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform des Gerätes.
  • Das in Abb. i dargestellte Gerät besteht aus einem Fahrzeugrahmen i mit Rädern 4, mittels, deren das Gerät zur Beförderung auf dem Geleis 12 der zu bearbeitenden Strecke fahrbar ist. Während der Arbeit wird das Gerät durch Feststellen der Räder an Ort und Stelle gehalten. Der Fahrzeugrahmen i trägt senkrechte Pfosten 3 zur Führung zweier nebeneinander angeordneter Rahmen 2, die mittels der Ketten 9, g' heb- und senkbar sind und auf denen die Verdichtungswerkzeuge io paarweise derart angeordnet sind,. daß sich die beiden Werkzeuge eines jeden Paares bei herabgelassenem Rahmen 2 zu beiden Seiten einer Schwelle i i befinden. Ein auf dem Fahrzeug befestigter Motor 5 treibt mittels eines Riemens 6 ein Rad 6a und dieses mittels eines Riemens 7 die Achse zweier Räder 4 des Fahrzeuges. Vom Rad 611 führt ein weiterer Riemen 8 zu dem Antrieb für die Verdichtungswerkzeuge io. Dieser weist für jeden der Werkzeugrahmen 2 eine Welle 14 auf (vgl. Abb. i bis 3), die mittels des Riemens 8 in Umdrehung versetzt wird und eine der Zahl der Werkzeugpaare entsprechende Anzahl - in dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei - Exzenterscheiben 15 für den Antrieb von j e zwei an einem gemeinsamen Exzenterring 16 befestigten Exzenterstangen 17 trägt (Abb.3). Diese Exzenterstangen sind durch Buchsen 18 geführt und besitzen an den Enden 2o Gewinde, auf die Muttern 2 1 aufgeschraubt sind, mittels deren die Spannung der zwischen den Buchsen 18 und den Exzenterringen 16. angeordneten Federn ig geregelt werden kann. Die Buchsen 18 dienen als Kreuzstücke mit Zapfen, auf denen die oberen Enden der als zweiarmige Hebel ausgebildeten Verdichtungswerkzeuge io beweglich lagern. Die Drehachsen für je zwei dieser Hebel io, die an ihrem unteren Ende mit zur Bearbeitung des Schotters geeigneten Backen 22 versehen sind, werden durch Zapfen 27 gebildet, die an Spindelmuttern 25 angebracht sind, die mittels einer in Lagern des Rahmens 2 drehbaren, mit Links- und Rechtsgewinde23 bzw.23' versehenenSchraubenspindel24 verstellbar sind. Die äußeren Enden der Zapfen 27 sind in Gleitstücken 26a gelagert, die in Führungen 26 verschiebbar sind. Zum Drehen der Spindel 24 dient eine vom Geräteantrieb bewegte Kette 24" und Kettenräder 24'.
  • Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform des Gerätes ist folgende: Das Fahrzeug i wird mit der in Abb. i in durchbrochenen Linien dargestellten Stellung der Verdichtungswerkzeuge auf den Schienen i2 in die dargestellte Stellung über eine Schwelle ii gebracht und gegen eine Verschiebung auf dem Geleis gesichert. Die Spindeln 24 sind dabei so eingestellt, daß die unteren Enden der Hebel io auseinandergespreizt sind. Durch entsprechende Steuerung der Kette g wird nun der beweglicheRahmen 2 so weit gesenkt, daß sich die Backen 22 der beiden Werkzeuge io zu beiden Seiten einer Schwelle ii auf die Gleisbettung 13 aufstützen. ,Sie üben auf diesen durch das eigene Gewicht °und das des beweglichen Rahmens 2 einen Drück aus. Ein Teil des Gewichtes kann dabei zweckmäßig durch die Kette g aufgenommen werden. Wenn nun die Welle 14 in Umdrehung versetzt wird, so erteilen die Exzenter 15, 16 den Werkzeughebeln io Schwingungen, deren Ausschlag an denEnden der Backen 22 beispielsweise i bis 2 cm beträgt und die sich im wesentlichen in waagerechter Richtung auswirken. Dabei wird die Kette 9, 9' derart gesteuert, daß die Verdichtungswerkzeuge während der Ausführung der Rüttelbewegungen mit ihren Backen 22 in die Gleisbettung bis zu der gewünschten Tiefe einsinken können. Da ferner während des Absenkens der in Rüttelbewegungen versetzten Hebel io die Spindeln 24 so gedreht werden, daß je zwei gegeneinanderarbeitende Hebel io sich einander nähern, wird der unter der Schwelle i i befindliche Schotter unter Ausfüllung der gesamten Hohlräume fest unter -die Schwelle gepreßt und in ganzer Höhe gleichmäßig verdichtet, wie es in Abb. i, rechte Seite, dargestellt ist. Die in Abb.2 dargestellten beiden Werkzeugrahmen 2 können gleichzeitig oder nacheinander in Arbeitsstellung gebracht werden, je nachdem, ob ihre Rüttelwerkzeuge die Bettung zugleich auf der gesamten Länge der Schwelle bearbeiten sollen oder ob in zwei Abschnitten nacheinander gearbeitet werden soll.
  • Nach Beendigung der Verdichtung unterhalb einer Schwelle werden die Rüttelhebel mittels der Spindeln 24 wieder voneinander entfernt; die Rahmen 2 werden alsdann durch die Kette 9 angehoben, das Fahrzeug verschoben und ein neuer Arbeitsgang an einer anderen Schwelle begonnen. Soll eine größere Menge Schotter unter eine Schwelle gestopft werden, so ist ein Arbeitsgang, d. h. das Senken der Hebel i o, das Anziehen der Backen 22, das Bearbeiten des Schotters, das Spreizen der Backen und das Anheben der Hebel, nach der Zuführung neuen Schotters so lange zu wiederholen, bis die erforderliche Verdichtung erreicht ist. Die zum Verstellen der Werkzeuge io dienenden Spindeln 24 sind so lang, daß auch die Bettung unter Doppelschwellen bearbeitet werden kann (vgl. Abb. 3).
  • Diese Abbildung zeigt in durchbrochenen Linien eine abgeänderte Ausführungsform der Rüttelhebel. Bei dieser Ausführungsform tragen die Muttern 25 einen Arm 30, und die Enden 29 der Hebel io sind auswechselbar angebracht, so daß sie abgenommen und durch die in durchbrochenen Linien dargestellte Vorrichtung 3i, 32, 33, 34 und 36 ersetzt werden können. Der Lenker 36 überträgt die Bewegung der Hebel io auf den am Arm 30 schwenkbar befestigten zweiarmigen Hebel 32, der andererseits mit dem Träger 33 des Werkzeuges 34 verbunden ist; der Werkzeugträger 33 wird dabei durch den Hebel 32 und den Lenker 31 in schräger Lage zu der Gleisbettung gehalten. Zweckmäßig ist die Schräglage des Werkzeuges regelbar, was durch Veränderung der Länge des Hebels 32 erreicht werden kann. Die Möglichkeit derEinstellung ist insbesondere bei Holzschwellen angebracht, bei denen es sich darum handelt, beim Verdichten der Bettung einen Druck in senkrechter und waagerechter Richtung zu erzielen. Im übrigen ist die Wirkungsweise dieser Vorrichtung die gleiche wie bei der Ausbildung und Anordnung der Verdichtungswerkzeuge nach Abb. i und 2.
  • Bei der in Abb. 5 dargestellten Ausführungsform des Verdichtungswerkes werden' die Drehachsen der Rüttelhebel io von Doppelhebeln 37 getragen, die auf Zapfen 44 drehbar gelagert sind, welche in einem nicht dargestellten Führungslager parallel zum Gleis verschoben werden können. - Jeder Hebel io eines Hebelpaares ist dabei mit seinem oberen Ende an eine Stange 43 angelenkt, die mit dem. Exzenterring 16 des Exzenterantriebes 14, 15 gekuppelt ist. An den Drehzapfen 44 der die Werkzeughebel io tragenden Doppelhebel 37 greift je ein Lenker 4o an, und beide Lenker 40 sind je mit einem Ende eines doppelarmigen Hebels 39 verbunden, der auf einer Welle 38 drehbar gelagert ist. Auf dieser Welle ist ein Steuerhebel 5o aufgekeilt. Jeder Hebel 37 ist ferner mit seinem oberen Ende bei 45 am Ende einer Kolbenstange 46. eines sich in dem Zylinder 48 bewegenden Kolbens 47 angelenkt. Die Zylinder 48 stehen mit einem von einem nicht dargestellten Luftverdichter gespeisten Preßluftbehälter 49 in Verbindung, der zweckmäßig mit einem Reguliermanemeter versehen ist, so daß der Druck auf die Kolben 47 eine vorgeschriebene Grenze nicht übersteigt. Der Steuerhebel 5o ist am oberen Ende gabelförmig ausgebildet und umgreift einen Zapfen 5 1 eines Schaftes 52, der am Ende einer längs verschiebbar gelagerten Schraubenspindel befestigt ist. Die Spindel wird durch eine von der Antriebsvorrichtung der Werkzeuge gedrehte Spindelmutter 53 bewegt.
  • In Abb. 5 sind die einzelnen Teile dieser Vorrichtung nach beendetem Stopfen unter einer Schwelle i i in vollen Linien dargestellt. Um nun die Vorrichtung an anderer Stelle verwenden zu können, wird zunächst die Mutter 53 angetrieben, wodurch der Steuerhebel 5o von links nach rechts geschwenkt wird und die Hebel 37 und io in die in durchbrochenen Linien dargestellte Lage bewegt werden. Der die Werkzeuge io und ihre Antriebsmittel tragende Rahmen, der ebenso wie bei der Ausführungsform des Gerätes nach Abb. i und 2 heb- und senkbar ist, wird nun angehoben und, nachdem das Gerät über eine andere Schwelle gefahren ist, mit gespreizten Hebeln 37 auf die Gleisbettung heruntergelassen. Dann wird die Welle 1q. und gleichzeitig die Mutter 53 in Umdrehung versetzt, so daß die Rüttelhebel io eine schwingende Bewegung ausführen. Dabei wird durch die infolge der Drehung der Mutter 53 stattfindende Verschiebung des Schaftes 51 der Hebel 5o von rechts nach links bewegt und somit die Hebel 37 und die Werkzeuge io einander genähert. Die oberen Enden der Hebel 37 werden dabei aber durch die Stangen 46 und die unter der Wirkung der Druckluft stehenden Kolben 47 festgehalten. Die durch die Exzenter 15 hervorgerufenen vibrierenden Schwingungen der Hebel io haben zur Folge, daß der Schotter unter der Schwelle zusammengepreßt, also verdichtet wird. Nachdem die Rüttelhebel io eine Zeitlang gearbeitethaben und einänder genähert wurden, wird der Schotter immer mehr verdichtet, bis schließlich der Widerstand, den der Schotter einer weiteren Zusammenpressung entgegensetzt, größer wird als die Kraft, mit der die Kolben 47 das obere Ende der Hebel 37 festhalten. Die Kolben 47 weichen dann aus, und die Hebel 37 beginnen nun um die Zapfen 44 zu schwingen. Die Welle 14 kann somit weitergedreht werden, ohne daß die Bewegung der Rüttelhebel io eine Zerstörung des fest verdichteten Schotters verursacht, da die unteren Endpunkte der Hebel io keine vibrierende Bewegung mehr ausführen, sondern stillstehen und den Drehpunkt der Hebel io bilden, während die Zapfen 41 mit den Hebeln 47 hin und her schwingen. Der Grad der Verdichtung des Schotters unter einer Schnelle hängt also vom Druck der Luft im Behälter 49 ab. Erfahrungsgemäß kann das Stopfen einer Schwelle in weniger als 2o Sekunden erfolgen.
  • Der Steuerhebel 5o kann gleichzVitig sämtliche an einem beweglichen Rahmen 2 befindlichen Werkzeugpaare steuern. An Stelle des gabelförmlig ausgebildeten Hebels 5o kann auch ein in eine Schnecke eingreifender gezahnter Sektor zur Drehung der Welle 38 verwendet werden.
  • Bei der Darstellung nach Abb.6 ist der Rüttelhebel io in umgekehrter Richtung wie bei der vorherigen Darstellung gekröpft. Diese Ausführungsform ist besonders zum Verdichten des Schotters unter hölzernen Schwellen (vgl. Schwelle iib) geeignet, weil die mittlere Bewegungsrichtung des Werkzeuges sich mit der Annäherung der Backen 22 kaum ändert; die Backen 22 wirken daher ständig in nahezu waagerechter Richtung, während bei der in Abb. 5 dargestellten Anordnung die Form der Hebel io bedingt, daß die Arbeitsrichtung der Werkzeuge sich ändert, wenn die beiden Werkzeuge eines Paares sich nähern, und zwar derart, daß gegen das Ende der Verdichtungsarbeit unter einer Schwelle der Schotter nach oben in das Innere der eisernen Hohlschwelle hineingepreßt wird.
  • Bei der in Abb. 7 dargestellten Ausführungsform sind die Rüttelhebel io durch einen Lenker 5 5 mit dem unteren Ende eines Doppelhebels 56 verbunden, der auf einer längs einer Schraubenspindel 58 verschiebbaren Mutter 57 gelagert ist. Das obere Ende des Hebels 56 ist mit einer Kolbenstange 59 eines in einem Zylinder 61 verschiebbaren Kolbens 6o verbunden, während das obere Ende des Rüttelhebels io mit dem Ende der Exzenterstange 62 des Exzenterantriebes i4, 15, 16 verbunden ist. Zwischen dem äußeren Ende der Kolbenstange 59 und dem Zylinder 61 be- findet sich eine Feder 63, die bestrebt ist, den Kolben 6o nach dem Zylinderdeckel hin zu ziehen.
  • Abb. 8 zeigt einen Schnitt durch den Boden des Zylinders 6 1 nach der Linie A-B der Abb. 7. Aus dieser Darstellung ist zu ersehen, daß im Zylinderboden Ventile 64 und 65 angeordnet sind. In den Zylinder 61 münden zwei Leitungen 66 und 67, von denen die erste mit dem Raum unterhalb des Ventils 64 und die zweite mit dem Raum über dem Ventil 65 in Verbindung steht. Das Ventil 64 wird durch eine starke Feder 68 in der Schließstellung gehalten, wobei der Druck der Feder 68 mittels eines mit einer Verzahnung 70 versehenen Schraubstöpsels 69 regelbar ist. Der Hohlraum über dem Ventil 64 und derjenige unter dem Ventil 65 stehen mit einer Leitung 71 in Verbindung, die mit einem eine Flüssigkeit, z. B. Glycerin, enthaltenden Behälter verbunden ist.
  • Bei dieser Ausführungsform bildet der Kolben 6o, solange der Schotter sich durch die Schwingungen der Rüttelhebel io verdichten läßt, ein festes Widerlager und verhindert auch, durch die Teile 56 und 55, daß die Drehachse des Hebels io ausweichen kann. Die Hebel io schwingen daher um diese Drehachse wie um eine festgelagerte Achse. Die Spannung der Ventilfeder 68 ist dabei so geregelt, daß bei einem gewissen Grade der Verdichtung der Druck des Püttelhebels io auf den Kolben 6o und infolgedessen der Flüssigkeitsdruck im Zylinder so groß wird, daß das Ventil 64 entgegen dem Druck der Feder 68 geöffnet wird und Flüssigkeit aus dem Zylinder 61 in den Vorratsbehälter gelangt. Infolge der Feder 63 wird dann eine schwingende Bewegung des Hebels io mit seinem unteren Ende 22 als festen Drehpunkt erzeugt, da die Feder den Kolben nach außen zurückzieht, sobald die Exzenterstange 62 das obere Ende des Hebels io nach links (Abb. 7) zieht. Beim Rückgang des Kolbens 6o wird in der Leitung 6,7 ein Sog erzeugt, der das Ventil 65 öffnet, so daß wieder Flüssigkeit vom Vorratsbehälter in den Zylinder einströmt.
  • In Abb.2 ist noch eine Vorrichtung dargestellt, mittels der das Gerät auf ein Quergeleis abgestellt werden kann, wenn für durchfahrende Züge das Geleis 12 freigegeben werden muß. Diese Vorrichtung weist ein Hebelsystem 35' auf, .das mit dem festen Fahrrahmen i verbunden ist und Hilfsräder 35 trägt, welche mit Hilfe nicht dargestellter Mittel auf ein Quergeleis heruntergelassen werden können.
  • Abb. 9 zeigt eine andere Ausführungsform eines Gerätes mit Mitteln zum Freigeben des Hauptgeleises. Das Fahrgestell i ist hier als Einschienenfahrgestell mit den Rädern q. ausgebildet und mittels einer Strebe 73 und eines Stützrades 7 4. auf der zweiten Schiene 12 des Geleises abgestützt. Die Strebe 73 ist oben an der Säule ia für den beweglichen Rahmen 2 befestigt, der zwei von einem Motor 5 angetriebene Rüttehverkzeugpaare io trägt. Eine Anzahl eiserner Ringe 72 umgeben das ganze Gerät derart; daß es auf den Ringen 72 weggerollt werden kann, wenn das Geleis 12 freigegeben werden soll.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrbares Gerät zum Verdichten der Bettung unter Bahnschwellen mit in Rüttelbewegungen versetzten, gemeinsam mit dem Rüttelantrieb heb- und senkbaren Verdichtungswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu beiden Seiten einer Schwelle arbeitenden Verdichtungswerkzeuge am unteren Ende von zweiarmigen Rüttelhebeln (io) angeordnet sind, von denen je zwei einander gegenüberliegende Hebel durch eine zwischen ihnen angeordnete Exzenterscheibe (i5) angetrieben werden und Drehachsen haben, die während der Verdichtung der Bettung unter einer Schwelle durch ein von der Antriebsvorrichtung des Gerätes bewegtes Glied einander genähert werden.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachsen für je zwei einander gegenüberliegende Rüttelhebel (io) durch Zapfen (27) gebildet werden, die an Spindelmuttern (25) einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen, von der Antriebsvorrichtung des Gerätes gedrehten Schraubenspindel (2q.) angebracht sind.
  3. 3. Gerät nach_ Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Drehachsen der Rüttelhebel (io) gegen ein Widerlager, z: B. einen in einem Druckzylinder geführten Kolben (6o), abstützen, das bei einer bestimmten Verdichtung der Bettung unter einer Schwelle nachgibt, so daß -sich die Rüttelhebel bei weiterlaufendem Rüttelantrieb um ihr unteres, in der Bettung befindliches Ende drehen und keine wesentlichen Rüttelbewegungen auf die Bettung übertragen werden. q.
  4. Gerät nach Anspruch i oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rüttelhebel (io) unter Vermittlung eines Lenkers (55) an dem unteren Arm eines doppelarmigen Hebels (56) gelagert ist, dessen oberer Arm, vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Feder (63), an dem Kolben (6o) abgestützt ist, und daß je zwei zu einander gegenüberliegenden Rüttelhebeln (io) gehörige doppelarmige Hebel (56) an den Spindelmuttern (57) einer mit Rechts- und Linksgewinde versehenen, von der Antriebsvorrichtung des Gerätes gedrehten Schraubenspindel (58) drehbar gelagert sind (Abb. 7) .
  5. 5. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rüttelhebel (io) an dem unteren Arm eines doppelarmigen Hebels (37) drehbar gelagert ist, dessen oberer Arm gegen einen in einem Druckzylinder (q.8) geführten Kolben (q.7) abgestützt ist, der bei einer bestimmten Verdichtung der Bettung entgegen dem Druck der Flüssigkeit in -dem Zylinder verschoben wird, so daß die Rüttelhebel bei weiterlaufendem Rüttelantrieb keine wesentlichen Rüttelbewegungen ausführen; von den die Rüttelhebel (i o) tragenden doppelarmigen Hebeln (37) sind je zwei einander gegenüberliegende Hebel durch etwa in ihrer Mitte angreifende Lenker (q.o) mit den Armen eines weiteren Doppelhebels (39) verbunden, der auf einem die Rüttelantriebswelle (i4) mit Spiel umgreifenden Steuerhebel (5o) aufgekeilt ist, durch dessen Betätigung die Drehachsen der die Rüttelhebel (io) tragenden Doppelhebel (37) einander genähert oder -voneinander entfernt werden; das obere Ende des Steuerhebels (5o) ist gabelförmig ausgebildet und umgreift einen Zapfen (5i) eines Schaftes (52), der an einer längs versschiebbar gelagerten Schraubenspindel sitzt, die durch eine von der Antriebsvorrichtung des Gerätes gedrehte feststehende .Spindelmutter (53) bewegt wird (Abb. 5 und 6).
  6. 6. Gerät nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Druckzylinder (48,61) durch zwei Leitungen (66,67) mit einem mit der Außenluft in Verbindung stehenden hochliegen- -behälter (49) gedrückt wird und der in diesem Zylinder geführte, das Widerlager für die Drehachsen der Rüttelhebel (to) bildende Kolben (47,6o) verschoben wird; in die andere Leitung (67) ist ein federbelastetes Ventil (65) eingeschaltet, das sich bei der durch die Kolbenfeder (63) verursachten Zurückbewegung des Kolbens (47, 6o) bei jedem Rüttelhub öffnet und Flüssigkeit aus dem Behälter (49) in den Zylinder (48, 61) einströmen läßt (Abb. 8)-. den Flüssigkeitsbehälter (49) _ verbunden ist; in die eine Leitung (66) ist ein federbelastetes Ventil (64) eingeschaltet, dessen Ventilfeder (68) eine solche Spannung hat, daß das Ventil bei Erreichen einer genügenden Verdichtung der Bettung infolge des von den -Rüttelhebeln (io) auf die im Zylinder (48,-6i) befindliche Flüssigkeit ausgeübten Druckes unter überwindung der Spannung der Feder (68) geöffnet wird, wodurch Flüssigkeit aus dem Zylinder (48, 6i) in den Flüssigkeits-
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1051306B (de) * 1955-12-14 1959-02-26 Ing Josef Theurer Fahrbare Gleisstopfmaschine mit druckmittelbetaetigter Verstelleinrichtung fuer die Stopfwerkzeuge
DE1094787B (de) * 1955-10-25 1960-12-15 Plasser Bahnbaumasch Franz Einrichtung zum seitlichen Ausschieben von auf Gleisen fahrbaren Geraeten, insbesondere von Maschinen zur Erhaltung und Bearbeitung des Eisenbahnoberbaues
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