DE929947C - Backenbrecher, dessen Backen Schwingungen ausfuehren - Google Patents

Backenbrecher, dessen Backen Schwingungen ausfuehren

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DE929947C
DE929947C DEH9529A DEH0009529A DE929947C DE 929947 C DE929947 C DE 929947C DE H9529 A DEH9529 A DE H9529A DE H0009529 A DEH0009529 A DE H0009529A DE 929947 C DE929947 C DE 929947C
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jaws
jaw crusher
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crushing gap
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DEH9529A
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English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Heymann
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C19/00Other disintegrating devices or methods
    • B02C19/16Mills provided with vibrators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C1/00Crushing or disintegrating by reciprocating members
    • B02C1/02Jaw crushers or pulverisers
    • B02C1/04Jaw crushers or pulverisers with single-acting jaws
    • B02C1/043Jaw crushers or pulverisers with single-acting jaws with cooperating single acting jaws

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

  • Backenbrecher, dessen Backen Schwingungen ausführen Mit dem Aufkommen der Schwingungstechnik setzten auch auf dem Gebiet der Zerkleinerung von Stoffen Bestrebungen ein, die Bewegungsvorgänge der vorhandenen Zerkleinerungsmaschinen durch Schwingungen zu ersetzen, um insbesondere die Leistung zu erhöhen und den Verschleiß sowie den Antriebskraftbedarf zu ermäßigen.
  • Wohl als älteste Lösung dieser Art gilt die Schwingmühle, deren Wirkungsweise sich an die Kugelmühle anlehnt. Da bei der Schwingmühle an Stelle der Beschleunigung des freien Falles die Schwingungsbeschleunigung der Kugelmasse in die Größe der Brechkraft eingeht -und da weiterhin die Zahl der Brechungen in der Zeiteinheit um ein Vielfaches gegenüber der Kugelmühle größer ist, so ergeben sich zwar bei gleichem Aufwand an Raum und Baustoff größere Mahlleistungen bei geringerem Kraftbedarf für den Antrieb, jedoch diesem Vorteil stehen Nachteile gegenüber, welche die Ursache dafür sind, daß die Schwingmühle auf kleine Maschinengrößen beschränkt geblieben ist, also nicht in der Lage ist, die Kugelmühle zu verdrängen. Neben dem noch immer großen Verschleiß der Mahlflächen, verbunden mit lästigen Geräuschen, treten vor allem an den Stützpunkten der Abfederung freie Rüttelkräfte auf, welche durch schwere Fundamente oder kostspielige Isolierungen abgefangen werden müssen.
  • Ähnlich wie bei der Kugelmühle liegen die Verhältnisse auch bei Brechern, wozu bereits mehrere Lösungen angegeben wurden. Auch hier gibt die Schwingungstechnik die Möglichkeit, die Taktzahl der Maulbewegungen auf ein Vielfaches zu steigern und damit bei geringerem Antriebskraftbedarf die Brechleistung zu erhöhen. Diese Vorteile werden aber auch hier durch Nachteile ganz oder teilweise aufgehoben, so daß die Brecher der früheren B_ auart noch das Feld behaupten.
  • Sofern die Massenkraft des schwingenden Brechbackens als Brechkraft vollwertig ausgenutzt werden soll, spielt ihre Richtung bzw. Bahnkurve eine ausschlaggebende Rolle, weil bekanntlich zwischen der Wegkurve und der Beschleunigungskurve eines schwingenden Massenpunktes eine Phasenverschiebung von 18o° besteht, so daß beider Vorzeichen stets entgegengesetzt gerichtet sind. Steht die Richtung der dynamischen Kraft normal zur Oberfläche des Kornes bzw. seiner Auflagefläche, so daß die periodische Kraft ähnlich wie ein Hammer wirkt, dann kann sehr leicht der Fall eintreten, daß die Schließbewegung des Brechermaules künstlich abgebremst wird, wenn der Brechwiderstand zu groß wird. Dieser Gefahr sind alle dynamischen Brecher ausgesetzt, bei denen beide Backen gegenläufige Schwingungen um einen räumlich festen oder losen Drehpunkt ausführen. Die bei dieser Aufgabenlösung verwendeten Unwuchten müssen verhältnismäßig groß sein und bedingen mithin eine sehr kräftige Lagerung. Daneben setzt auch die Gegenläufigkeit der frei schwingenden Backen eine Mechanik voraus, deren Umfang und komplizierte Bauart die erreichbaren Vorteile zum mindesten fraglich erscheinen lassen.
  • Vom rein schwingungstechnischen Standpunkt aus betrachtet liegen die Verhältnisse dann wesentlich günstiger, wenn die Richtung der dynamischen Kraft mit der Förderrichtung zusammenfällt. Bei dieser Aufgabenlösung übt die Kraft auf das Korn ein tordierendes Moment aus, d. h., auf das Korn wirken gleichzeitig ein periodisches Drehmoment und eine ebenfalls periodische Druckkraft entsprechend der Krümmung der Bahnkurve bzw. der Länge der Lenker ein. In Bezug auf den Verschleiß wirkt sich aber die feststehende, obenliegende Backe nachteilig aus, weil das Korn vor Beginn seiner Zerstörung so lange rutscht, bis ein genügend großer Reibungsschluß an den beiderseitigen Auflageflächen erreicht worden ist. Dieses Rutschen, welches sich mit jeder Schwingungsperiode wiederholt, ist gleichbedeutend mit einem Verschleiß der Mahlbacken und natürlich auch mit einem Abrieb des Kornes, d. h. mit einer Staubbildung, die unerwünscht ist. Ein weiterer Nachteil dieser Aufgabenlösung besteht darin, daß die untenliegende Backe des Maules neben der Brechung auch den Vorschub des Gutes übernehmen muß. Angenommen, ein in der Mitte des Maules liegendes Korn sei bereits auf das gewollte Maß zerkleinert worden, dann können die gewonnenen Bruchstücke die Öffnung des Maules erst dann passieren, wenn die davorliegenden Körner das Maul verlassen haben. Dieser unzweckmäßige Aufenthalt eines bereits auf das gewollte Maß gebrochenen Kornes setzt die Durchgangsleistung erheblich herab und erhöht den Staubanteil.
  • An Stelle der Brecher mit einem stationären Maul sind in den letzten Jahren Brecher getreten, bei denen die bewegliche Backe als Kegel ausgebildet ist, welcher neben der Kreisbewegung eine Taumelbewegung in radialer Richtung ausführt. Hierbei wird auf das Korn wiederum ein tordierendes Moment ausgeübt, wobei die Achse des Moments mit der Förderrichtung, die gleichzeitig die Fallrichtung ist, zusammenfällt, so daß jedes auf Maß gebrochene Bruchstück unmittelbar, d. h. im freien Fall aus der Maulöffnung herausfallen kann. Wenn man aber in der Draufsicht der Maschine über die Kreisbahn als Nullinie die Taumelkurve einzeichnet, so ist erkennbar, daß eine eigentliche Brechkraft durch die tangentiale Umfangskraft gegeben ist, weil die Lenkung der schwingenden Masse für alle Punkte des Umfangs normal zur Maulöffnung erfolgt. Die feststehende äußere Backe bewirkt wiederum einen Verschleiß der Mahlflächen und einen unzweckmäßigen Abrieb des Kornes, weil dieses erst dann rutschfrei abzurollen beginnt, wenn der Reibungsschluß hergestellt ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Antriebsmotor sehr kräftig gehalten sein muß, um die willkürlichen Taumelbewegungen und die damit verbundenen Beschleunigungen und Verzögerungen der Drehzahl zu überwinden.
  • Die geschilderten Nachteile der bisherigen schwingungstechnischen Aufgabenlösungen werden durch die Erfindung vermieden. Diese betrifft einen Backenbrecher mit lotrechtem oder nahezu lotrechtem Brechspalt; dessen Backen relativ zueinander Schwingungen ausführen, wobei erfindungsgemäß in erster Linie die beiden Backen in der Horizontalen auf im wesentlichen in Richtung des Brechspaltes liegenden, zum Brechspalt hin gekrümmten Bahnkurven gegenläufig schwingen. Bei Backenbrechern für klebriges Gut ist die Bahnkurve einer der beiden Backen zur Horizontalen geneigt. Schließlich sind die Backen an starren oder elastischen Lenkern angeordnet, die im wesentlichen quer zum Brechspalt vorgesehen sind.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung schematisch an einigen Ausführungsbeispielen erläutert, mit denen jedoch die baulichen Ausführungsmöglichkeiten in keiner Weise erschöpft sind.
  • Fig. i zeigt den Querschnitt und Fig.2 die Draufsicht einer dynamischen Zerkleinerungsmaschine unter der Annahme, daß es sich um trockenes; nicht klebriges Mahlgut handelt.
  • Mit Hilfe eines nicht gezeichneten Fördermittels wird das Mahlgut einem stationären Trichter i zugeleitet, der es selbsttätig an die Zerkleinerungsmaschine weitergibt. Die schwingenden Massen 2 und 3 der Maschine sind trichterförmig ausgebildet, d. h., die inneren Mahlflächen bilden zusammen den Trichter q., dessen Öffnungsweite der gewollten Mahlfeinheit entspricht. Das aus der Maschine austretende Gut wird mittels eines Förderbandes 6 abtransportiert. Die schwingenden Mahlbacken sind an der Rückseite an die Lenkerfedern 7 angeschlossen, deren Blattebene vertikal steht. Die Füße der Lenkerfedern 7 sind an den Gestellen 8 der Maschine anmontiert, welche auf der Grundplatte 9 ruhen. In deni Beispiel ist angenommen, daß die Schwingungserregung mittels einer Exzenterwelle erfolgt, deren Exzenter um i8o° gegeneinander versetzt sind. Die Verbindung der Exzenterwelle mit den schwingenden Backen 2 und 3 erfolgt durch die Pleuelstangen io und ii, die mittels der Gelenke i2 an die Massen 2 und 3 angeschlossen sind. Als Gelenk können beispielsweise die im Autobau üblichen Blöcke aus zwei Metallteilen mit einvulkanisierter Zwischenlage verwendet werden. Um die Schwingweite beliebig zu wählen, sitzen die Pleuelköpfe auf austauschbaren Exzenterbüchsen 14 und 15, die ihrerseits auf der Erregerwelle 13 befestigt sind. Diese Erregerwelle 13 ist beiderseits in denLagern 16 gelagert. Um die Gleichmäßigkeit des Ganges zu erhöhen, sind beiderseits der Lager 16 Schwungräder 17 vorgesehen. Der Antrieb der Erregerwelle 13 erfolgt in bekannter Weise über eine Kupplung 18 durch einen Antriebsmotor i9.
  • In Fig. 3 sind in bezug auf eine willkürliche Höhenlage des Trichters 4 (Fig. i) zwei korrespondierende Punkte A und B der schwingenden Mahlflächen herausgegriffen, wobei angenommen ist, daß der Beschauer von oben her in das Maul der Maschine hineinschaut. Die Trichterweite bzw. der Abstand der beiden Punkte A und B in dieser Höhenlage in bezug auf die Ruhelage der Backen ist mit x bezeichnet. Läuft die Maschine, so bewegt sich ein Punkt der einen Backe im Verlauf einer vollen Schwingung auf einer angenäherten Kreisbahn von A nach C (Umkehrpunkt), von da wieder zurück über A nach D (Umkehrpunkt) und schließlich wieder zurück nach A. Im Gegensatz dazu geht der Weg des korrespondierenden Punktes der anderen Backe in der gleichen Zeitspanne von B nach E, dann zurück über B nach F und von dort zurück nach B. Die Länge L der Bahnprojektion C D bzw. E F entspricht der doppelten Exzentrizität der Exzenterbüchsen 13 und 14 in der Fig. 2 und stellt die Schwingweite der Schwingung dar. Für diese Schwingweite L hat sich das Maul der Maschine für die angenommene Höhenlage auf das Maß y geöffnet. Anders gesprochen, wird in dieser Höhenlage des Trichters 4 ein größtes Korn vom Durchmesser y auf den Durchmesser x gebrochen. Öffnet sich das Maul aufs neue, dann kann das auf das Maß x gebrochene Korn unter dem Einfluß des Druckes der überlagerten Materialschicht so weit nach unten fallen, bis es auf einer Höhenlage des Trichters 4 anlangt, bei der die größte Maulweite x ist. Jedes Korn dagegen, welches bereits auf die gewollte Größe gebrochen ist, kann ungehindert aus dem Trichter 4 herausfallen, so daß auch kein Staub durch Abrieb entsteht.
  • Aus Fig. 3 ist vor allem ersichtlich, daß bei der Erfindung eine künstliche Abbremsung der Schwingung nicht möglich ist, weil an den beiden Umkehrpunkten C und D bzw. E und F die maximalen Massenkräfte als Kräftepaar voll zur Wirkung kommen und weil daneben die Mahlflächen nicht beliebig tief, sondern nur um den Betrag der Bogenhöhe in die Mahlgut-Schicht eindringen. Obendrein ist ersichtlich, daß die Bogenhöhe entsprechend der Länge der starren oder elastischen Lenker beliebig groß oder klein wählbar ist, so daß der periodische Preßdruck im Augenblick der Tordierung des Kornes ganz individuell den Brecheigenschaften des Mahlgutes angepaßt werden kann.
  • Fig. 4 stellt einen Teilausschnitt der schwingenden Masse 2 der Fig. i unter der Annahme dar, daß die Masse 2 an Lenkerfedern 7 angeschlossen ist, deren Blattebene gegen die Vertikale geneigt ist, während die in Fig. 4 nicht ersichtliche Masse 3 - wie strichpunktiert angedeutet ist - wiederum durch Lenker 7 mit vertikal stehender Blattebene geführt ist. Von den Pleueln io und ii sind in Fig. 4 nur die Mittellinien angedeutet, desgleichen von der Welle 13 nur der Durchstoßpunkt 0. Schwingt die Masse nach unten, dann nimmt sie das Mahlgut während seines Brechens um einen Betrag mit, der theoretisch der Vertikalprojektion der halben Schwingweite der Masse 2 entspricht, wobei diese Abwärtsbewegung um so sicherer erfolgt, je größer der statische Druck der darüberliegenden Materialschicht ist. Schwingt dagegen die Masse 2 nach oben zurück, dann verhindert dieser statische Druck, daß das Mahlgut wieder zurück nach oben gerissen wird, d. h., die Neigung der Bahnkurve einer der beiden schwingenden Mahlflächen steigert die Durchsatzgeschwindigkeit des Mahlgutes, welcher Umstand - wie gesagt - besonders für klebriges Gut von Interesse ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Backenbrecher mit lotrechtem oder nahezu lotrechtem Brechspalt, dessen Backen relativ zueinander Schwingungen ausführen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen in der Horizontalen auf im wesentlichen in Richtung des Brechspaltes liegenden, zum Brechspalt hin gekrümmten Bahnkurven gegenläufig schwingen. z. Backenbrecher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere für klebriges Gut die Bahnkurve einer der beiden Backen zur Horizontalen geneigt ist. 3. Backenbrecher nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen an im wesentlichen quer zum Brechspalt angeordneten starren oder elastischen Lenkern angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 614 32o, 805 486, 719326.
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