DE19537592C2 - Schwingbrecher - Google Patents
SchwingbrecherInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C1/00—Crushing or disintegrating by reciprocating members
- B02C1/02—Jaw crushers or pulverisers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schwingbrecher gemäß dem Ober
begriff des Hauptanspruches.
Ein Schwingbrecher ist aus der
DE-K 14 39 050 c, 1/01-31.5.52 bekannt, der über eine ange
triebene Brechbacke verfügt, die gegenüber einer fest angeord
neten Backe angeordnet ist, wobei zwischen beiden Backen das
Gestein od. dgl. zerkleinert wird. Die angetriebene Brechbacke
ist über Dämpfungselemente gegenüber dem Schwingbrecher
gehäuse teilweise elastisch gelagert. Zudem ist das Gehäuse
auf Gummipuffern gelagert. Eine zufriedenstellende Absorption
der dynamischen Kräfte wird durch diese teilweise eingesetzten
Dämpfungselemente jedoch nicht erreicht, da lediglich eine ge
ringfügige Absorption der auftretenden dynamischen Kräfte er
reicht wird und somit hohe, auf den Untergrund wirkende Kräfte
auftreten.
Ein gattungsbildender Schwingbrecher ist aus der
DE-AS 23 08 885 bekannt.
Dieser Schwingbrecher kann zum Zerkleinern von Gesteins
brocken, Kieseln, Formsandstücken und dgl. verwendet werden.
Die überragenden Vorteile des Schwingbrechers liegen darin,
daß er auf einen komplizierten Antrieb der Mahl- bzw. Zerkleine
rungswerkzeugen verzichtet und auf eine einfache und robuste
Art und Weise die Zerkleinerung von Gegenständen ermöglicht.
Dabei wird eine Brechbacke über Vibrationsmotoren oder Un
wuchterreger in eine gerichtete Schwingung versetzt und die
ser Brechbacke ist eine Schwingbacke gegenüber angeordnet,
die frei schwenkbar ausgebildet ist, wobei das Zusammen
stoßen durch einen Spaltbegrenzer verhindert wird. Beide Ele
mente bilden einen Brechraum aus, und sind dergestalt aufein
ander zulaufend ausgebildet, daß sie in ihrem unteren Bereich
einen Brechspalt ausbilden, in dem die zu zerkleinernden
Gegenstände zerschlagen werden. Es ist einsichtig, daß die An
zahl der Verschleißelemente bei dieser Brechschwinge z. B.
gegenüber einem Hammerschlagwerk drastisch reduziert wer
den kann, da lediglich die den eigentlichen Brechspalt be
grenzenden Wandungen die eigentliche Zerkleinerungsarbeit
durchführen, so daß auf aufwendige Konstruktionen, wie z. B.
rotierenden Brechelementen, verzichtet werden kann und da
die Kraft, die die Gegenstände letztendlich zerkleinert, relativ
einfach erzeugt werden kann und auf die Brechwerkzeuge
übertragen werden kann.
Ein weiterer Vorteil dieses Schwingbrechers liegt in den gün
stigen Betriebskosten, da dieser Schwingbrecher zum einen
aufgrund der robusten Konstruktion langlebig ist und daher eine
intensive Wartung nicht benötigt und der Energieverbrauch für
die Zerkleinerung von Gegenständen bedeutend geringer ist als
bei den bekannten, weitaus aufwendigeren Zerkleinerungsvor
richtungen.
Als Problem hat sich jedoch bei dem bekannten Schwing
brecher herausgestellt, daß er während des Betriebes starke
Vibrationen verursacht, die sich auf den Untergrund des
Schwingbrechers übertragen und somit zu einer hohen mecha
nischen Belastung der gesamten Umgebung des Schwing
brechers führen. Diese starken Vibrationen des bekannten
Schwingbrechers haben zur Folge, daß er vielfach überhaupt
nicht eingesetzt werden kann, um die Umgebung des Schwing
brechers nicht hohen mechanischen Belastungen auszusetzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schwing
brecher der in der DE-AS 23 08 885 beschriebenen Art zu ver
bessern, so daß sich die für die Zerkleinerung der Gegenstände
erzeugten Vibrationen nicht auf den Untergrund des Schwing
brechers übertragen.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die
Lehre des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches ge
löst.
Mit anderen Worten ausgedrückt wird ein Schwingbrecher vor
geschlagen, der sich über Federn an einem sogenannten Be
ruhigungsrahmen abstützt und wobei dieser Beruhigungs
rahmen wieder federnd gegenüber seinem Untergrund gelagert
ist, um dergestalt die Übertragung von schädlichen
Vibrationen des Schwingbrechers auf den Untergrund zu ver
hindern.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen erläutert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend in den
Zeichnungen beschrieben, wobei
Fig. 1 einen Querschnitt entlang der Längsseite eines
Schwingbrechers zeigt und
Fig. 2 zeigt in einer Teilansicht die Stirnseite des in
Fig. 1 dargestellten Schwingbrechers.
Bezugnehmend auf Fig. 1 weist ein Schwingbrecher 1 im
wesentlichen eine Verschleißplatte 2 und eine Brechschwinge 3
auf, die einen Brechraum 4 definieren. In den Brechraum 4
werden die zu zerkleinernden Gegenstände eingefüllt. Die Ver
schleißplatte 2 und die Brechschwinge 3 sind in ihrem unteren
Bereich aufeinanderzuverlaufend ausgebildet und weisen in
ihrem unteren Bereich, in dem das Gestein zerbrochen wird,
Brechplatten 5, 6 auf.
Über Vibrationsmotoren 7 wird der Brechertrog 16 bewegt, der
im wesentlichen aus der Verschleißplatte 2, einer Stirnwand 21
sowie den Seitenwänden 28 und den Querverbindungen be
steht, die aus der Traverse 14 sowie Trägern 17, 18, 19 und 20
gebildet werden. Mit 15 ist eine Befestigungsplatte gekenn
zeichnet.
Die Brechschwinge 3 ist über eine Achse 8 schwenkbar ge
lagert, so daß sie sich vor und zurück bewegen kann. Die Be
wegung der Brechschwinge 3 in Richtung der Brechplatte 6 wird
begrenzt durch einen Puffer 12, der auf einem Stützbock 11 an
geordnet ist und derart als Spaltbegrenzer wirkt. Der Puffer 12
ist in seiner Höhe einstellbar, wodurch die Spaltweite zwischen
den Brechplatten 5 und 6 eingestellt werden kann.
Die Brechschwinge 3 weist an ihrer Rückseite einen Träger 9
auf, an dessen rückseitigem Ende ein Ballastkörper 10 ange
ordnet ist. Dieser Ballastkörper 10 kann beispielsweise aus
einem Betonblock, Betonplatten oder einem Aufnahmebehälter
bestehen, in den Ballaststoffe eingefüllt werden. Aufgrund
dieses Ballastes ist die Brechschwinge 3 stets bestrebt, sich in
Richtung der Brechplatte 6 zu bewegen.
Der Brechraum wird difiniert durch den oben beschriebenen
Brechertrog 16 sowie durch die Brechschwinge 3. Die eigent
liche Brechwirkung erfolgt im Bereich der Brechplatten 5 und 6.
Die Vibrationsmotoren 7 sind an einer Traverse 14 angeord
net, die über eine Befestigungsplatte 15 mit dem Brechertrog 16
verbunden ist, wobei der Brechertrog 16 über Träger 17, 18, 19
und 20 versteift wird. An den Trägern 17 bis 19 ist die Ver
schleißplatte 2 angeordnet und im oberen Bereich des Brecher
troges 16 ist gegenüber der Verschleißplatte 2 die Führungs
platte 21 vorgesehen.
Der Brechertrog 16 ist auf einem Beruhigungsrahmen 25 ange
ordnet, der in diesem Beispiel aus Stahlträgern besteht. Dabei
wird der Brechertrog 16 mittels Federn 22, 23 und 24 gegen
über dem Beruhigungsrahmen 25 abgestützt, wobei der Be
ruhigungsrahmen 25 über diese Federn 22, 23 und 24 bewegt
wird. Damit der Untergrund keine dynamischen Kräfte erhält,
werden unter dem Beruhigungsrahmen Federn 26 und 27 in
stalliert. Es wird dadurch ein 2-Massensystem erreicht, das aus
der einen Masse Brechertrog besteht und aus der anderen
Masse Beruhigungsrahmen einschl. der bereits genannten
zylindrischen Druckfedern 22, 23, 24, 26 und 27.
Durch die richtige Abstimmung der Massen und Federn wird ge
währleistet, daß am Untergrund keine dynamischen Kräfte ent
stehen und die Funktion des Schwingbrechers voll erhalten
bleibt. Dieses 2-Massensystem wird überkritisch betrieben,
d. h. daß die Erregerfrequenz des Brechertroges gegenüber den
Eigenfrequenzen des 2-Massensystemes ca. dreimal höher
liegt.
Alle dargestellten zylindrischen Druckfedern 22, 23, 24, 26 und
27 müssen eine lineare Federkennlinie haben und deshalb
werden nur zylindrische Druckfedern verwendet.
Beim Abschalten des Schwingbrechers 1 sind die Vibrations
motoren 7 abzubremsen, damit der "erste Eigenfrequenzbe
reich" schnell durchfahren wird. Während des Betriebes des
Schwingbrechers 1 verhindern die Federn 23 ein unerwünschtes
Zurückweichen des Brechertroges und somit eine unerwünschte
Spaltvergrößerung zwischen den Brechplatten 5 und 6. Das
eigentliche Brechen erfolgt mit der Brechplatte 5 und der
Brechschwinge 3, die infolge des Gewichtes des Ballastkörpers
10 aufgrund der Schwerkraft gegen die Brechplatte 6 schlagen
möchte, wobei dieses immer im Erregerfrequenz-Rhythmus er
folgt. Unerwünschtes Überkorn, z. B. Eisen, fällt durch den
Brechspalt zwischen den Brechplatten 5 und 6, wenn sich die
Brechschwinge 3 kurzfristig anhebt (ein Zeitraum von weniger
als 1 Sekunde).
Die Funktion des Schwingbrechers mit dem Beruhigungsrahmen
ist dann nicht mehr gefährdet, wenn das richtige Abstimmungs
verhältnis der ersten und zweiten Eigenfrequenzen zur Erreger
frequenz und das richtige Massenverhältnis Brechertrog zum
Beruhigungsrahmen eingehalten wird. Der Beruhigungsrahmen
erfährt dadurch ganz geringe Bewegungen und ist selbst sehr
weich gegenüber dem Untergrund abgefedert, so daß also auf
diesem Untergrund so gut wie keine dynamischen Kräfte über
tragen werden. Daher ist es wichtig, daß der Schwingbrecher
erst in der Kombination Brechertrog - Beruhigungsrahmen wirk
lich voll funktionstüchtig realisierbar ist.
Durch die oben genannte Ausführung ist nun der Schwing
brecher 1 völlig problemlos in Betrieb zu nehmen, wobei die
eingangs genannten Vorteile des Schwingbrechers in vollem
Maße genutzt werden können.
Claims (2)
1. Schwingbrecher mit über Unwuchterreger oder
Vibrationsmotoren bewegbarer Verschleißplatte, die in
Richtung einer ihr gegenüber angeordneten Brech
schwinge vor- und zurückbewegbar ausgebildet ist, wobei
die Brechschwinge frei schwenkbar angeordnet ist und
die Verschleißplatte und die Brechschwinge einen
Brechraum definieren, wobei sich die Verschleißplatte
mitsamt ihres Antriebes über Federn an einem Be
ruhigungsrahmen abstützt, gekennzeichnet durch Stütz
federn (26, 27), die zwischen Beruhigungsrahmen (25)
und dem Untergrund des Beruhigungsrahmens (25) an
geordnet sind.
2. Schwingbrecher mit Beruhigungsrahmen gemäß An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschleiß
platte (2) mitsamt ihres Antriebes und der Beruhigungs
rahmen (25) ein Zweimassensystem bilden, wobei die Er
regung des Beruhigungsrahmens (25) durch zylindrische
Druckfedern (22, 23 und 24) erfolgt.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHNEIDER, UWE, 59227 AHLEN, DE KOETZ, GOTTFRIED, |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |