DE903646C

DE903646C - Resonanzsieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen

Info

Publication number: DE903646C
Application number: DEK9551A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hanns Decker
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1951-04-07
Filing date: 1951-04-07
Publication date: 1954-02-08

Description

Der Siebkasten 1 eines Siebes ist von dem Siebrahmen 2 umgeben. Der Siebrahmen ist als Gegenmasse ausgebildet und mit einer Aufgaberutsche 3 sowie mit einer Ableitrutsche 4 versehen. Mittels zweier beweglicher Lenker 5 auf jeder Längsseite des Siebes ist der Siebrahmen gelenkig mit dem Fundamentrahmen 6 verbunden. Der Siebkasten ist über mehrere sehr elastische Stabfedern 7 auf dem Fundamentrahmen abgestützt. Die Hauptschnitte der beiden Massen, d. h. Schnitte in waagerechter Richtung durch die Schwerpunktsebenen von Siebkasten und Siebrahmen liegen in der Mittelstellung in einer Ebene. Die Schwerpunkte von Siebkasten und Gegenmasse fallen also in Mittelstellung in den Punkt S zusammen. Das Gewicht des Rahmens 2 wird durch je eine Erdungsfeder 8 auf jeder Längsseite des Siebes aufgenommen. Der Antrieb erfolgt von dem Motor g über eine Kurbelwelle 10 und die Schubstange 1 1 in gleicher Weise wie im Hauptpatent 891 787 beschrieben. Gemäß der Erfindung sind jedoch die Schwingfedern sowie der Schubkurbelantrieb und die Erdungsfedern in einer Ebene angeordnet, die in der Schwingungsrichtung durch die Schwerpunkte der beiden Massen gelegt ist. Es liegen also alle wirkenden Kräfte in einer Ebene. ISm auch noch die Übertragung geringer Schwingungen auf den Erdboden zu verhindern, ist der Grundrahmen 6 zweckmäßig durch elastische Mittel, z. B. Schraubenfedern 12, gegen die Erde abgestützt.
Das in Abb 2 dargestellte hängende Sieb ist entsprechend ausgebildet. Der Siebrahmen 15 ist über Stabfedern i6 mit dem Fundamentrahmen 17 verl:unden Das Gewicht des Rahmens wird durch je eine Erdungsfeder I8 auf jeder Siebseite aufgenommen, die in Schwingungsrichtung in der Ebene der Schwerpunkte vorgesehen sind. Man kann aber auch aus Sicherheitsgründen, um zu verhindern, daß Schwierigkeiten auftreten beim Bruch einer Erdungsfeder, an Stelle nur einer Erdungsfeder deren zwei auf jeder Siebseite in gleichen Abständen parallel zu der durch den Schwerpunkt gelegten Ebene anordnen.
Lfm den Schwerpunkt des durch das Siebgut belasteten Siebkastens in der Mittellage genau auf den Sdiwerpunkt der Gegenmasse einrichten zu können, wird vorteilhaft an dem Siebkasten eine Zusatzmasse angebracht. Zu diesem Zweck ist, wie Abb. 3 und 4 erkennen lassen, ein stärkeres Blech 13 bzw. 14 am Abgabe oder am Aufgabeende des Siebes als Zusatzmasse angebracht. Die Größe der Zusatzmasse läßt sich leicht während des Betriebes durch Versuche ermitteln, indem verschieden starke Bleche eingebaut werden, bis der beste Betriebszustand eintritt.
PATENTANSPRÜCHE: 1. Resonanzsieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen, bestehend aus dem Siehkasten und einer Gegenmasse nach Patent 891 787, wobei die Hauptschnitte der beiden Nassen in der Mittelstellung in einer Ebene liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwingfedern sowie der Schubkurbelantrieb und die Erdungsfedern in einer Ebene angeordnet sind, die in der Schwingungsrichtung durch die Schwerpunkte der beiden Massen gelegt ist.
2. Resonanzsieb nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Siebkasten zwecks genauer Einstellung des Schwerpunktes eine Zusatzmasse angeordnet ist.

Claims

Die Erfindung bezieht sich auf ein Resonanzsieb mit zwei gegeneinander schwingenden Massen, bestehend aus dem Siebkasten und einer Gegenmasse, wobei die Schwingfedern unmittelbar zwischen die beiden Massen geschaltet sind und die Kurbelwelle an der Gegenmasse gelagert sowie mit dem Siebkasten durch Schubstange und lose Kopplung verhunden ist. Die Erfindung stellt eine weitere Ausgestaltung der Erfindung nach Patent 891 787 dar.

Das Hauptpatent betrifft ein Sieb, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß die Hauptschnitte der beiden N 1' Massen in der Mittelstellung in einer Ebene liegen, daß die Massen auf einem Fundament gelenkig abgestützt sind, daß eine der Massen zwecks Aufnahme der Gewichte außerdem durch eine Feder gegenüber dem Fundament abgestützt ist und daß die Schubstange an einer Knagge des Siebkastens angreift, gegen welche sich die Schwingfedern abstützen.

Gemäß der Erfindung sind bei einem solchen Sieb die Schwingfedern sowie der Schubkurbelantrieb und die Erdungsfedern in einer Ebene angeordnet, die in der Schwingungsrichtung durch die Schwerpunkte der beiden Massen gelegt ist.

Diese Anordnung hat den Vorteil, daß auf jeder 5 iebseite nur ein Schwingfedersystem henötigt wird.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I ein Sieb in stehender Ausführung, Abb. 2 ein Sieb in hängender Ausführung, Abb. 3 und 4 die Anordnung der Zusatzmasse.