DE735341C - Vorrichtung zur Erzeugung unharmonischer Schwingungen - Google Patents

Vorrichtung zur Erzeugung unharmonischer Schwingungen

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DE735341C
DE735341C DESCH106914D DESC106914D DE735341C DE 735341 C DE735341 C DE 735341C DE SCH106914 D DESCH106914 D DE SCH106914D DE SC106914 D DESC106914 D DE SC106914D DE 735341 C DE735341 C DE 735341C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B06GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS IN GENERAL
    • B06BMETHODS OR APPARATUS FOR GENERATING OR TRANSMITTING MECHANICAL VIBRATIONS OF INFRASONIC, SONIC, OR ULTRASONIC FREQUENCY, e.g. FOR PERFORMING MECHANICAL WORK IN GENERAL
    • B06B3/00Methods or apparatus specially adapted for transmitting mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Erzeugung unharmonischer Schwingungen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung unharmonischer Schwingungen unter Verwendung von Vollkörpern aus Gummi.
  • Man ist bisher bei Verwendung von elastischen Mitteln aus Vollgummi so vorgegangen, daßzunächstharmonischeSchwingungen erzeugt wurden durch Benutzung von unterteilten Gummiplatten, die Unterteilung geschah, um eine Erwärmung und Degenerierung des Gummis infolge der durch innere Reibung entstehenden Wärme zu verhindern; -war ein gewisser Ausschlag erzielt, so schalteten sich kugelsegmentförmig gestaltete Vollgummianschläge ein, die die harmonischen Schwingungen in unharmonische umwandelten. Solche Vorrichtungen stellten sich jedoch als verbesserungsfähig heraus.
  • Früher -waren Vorschläge bekanntgeworden, Luft als elastisches Mittel in schwingenden Systemen zur Erzielung unharmonischer Schwingungen zu verwenden, dabei -wurde ein mit dem einen Ende an einem fundamentfe.sten Teil angelenkter, am anderen, freien Ende die Masse tragender Hebel zwischen mit Luft gefüllten Bällen aus Gummi eingespannt. Diese Vorrichtungen hatten den Vorteil, daß der Schwingungswegverhältnismäßig groß war, jedoch waren andererseits die auf diese Weise übertragbaren Kräfte verhältnismäßig klein, so daß in der weiteren Entwicklung dieses Gebietes dieser Weg wieder verlassen wurde.
  • Nach der Erfindung wird nunvorgeschlagen, . Vorrichtungen zur Erzeugungunharmonischer Schwingungen dadurch zu schaffen, daß ein starrer, in einer Entfernung vom Anlenkpunkt zwischen Kugelabschnitten oder ähnlich geformten Vollkörpern aus Gummi oder Gummiersatzstoffen mit nichtlinearer Federcharakteristik eingespannter Hebel verwendet wird, der vorzugsweise, wie an sich bekannt, durch lose Koppelung erregt wird. Es wird der Vorteil erreicht, daß die erzeugten Schwingungen von vornherein unharmonisch sind, wobei die Kugelabschnitte sehr große Kräfte aufspeichern können, ohne daß eine zu Zerstörungen führende Wärmeentwicklung eintritt. Trotz dieser mit der Anordnung nach der Erfindung zu übertragenden großen Energien kann der Schwingungsweg infolge der Anwendung des Hebels groß gewählt -werden, so daß auch insofern gegenüber den bekannten Vorrichtungen zur Erzeugung unharmonischer Schwingungen Vorteile erreicht werden. Da die Vorspannung der Kugelabschnitte geändert werden kann, so ist auf diese Weise die Frequenz, und da der Abstand der Kugelabschnitte vom Anlenkpunkt zweckmäßig einstellbar ist, so ist durch Bemessung des Hebelarmes der Schwingungsweg in gewissen Grenzen beliebig regelbar. Es ist zweckmäßig, die am Anlenkpunkt auftretenden Oszillationen aufzunehmen durch
    elastische Ausbildung des Lagers für de
    Hebel, wobei so vorgegangen werden ka ''
    daß der Hebeldrelizapfen in einem Ri
    Gummi gelagert ist.
    Nach der Erfindung kann auch der
    beiderseits vom Anlenknunkt zwischen k-u>el-'
    abschnitten eingespannt sein.
  • Es kann ferner die ebene Fläche des Kugelabschnittes an einer ebenen Platte und seine Kugelfläche unter Eindrückung an einer entsprechend profilierten Platte befestigt sein, z. E. durch Anvulkanisieren.
  • Die vorstehend angegebene Vorrichtung . gemäß der Erfindung kann für die verschiedensten Zwecke benutzt werden. Insbesondere eignet sich dieses Mittel zur Anwendung als lose Koppelung zur Erregung eines schwingungsfähigenSystems oder auch zur elastischen Verbindung zweier gegeneinander schwingender Massen, wobei zweckmäßig beiderseits vom Anlenkpunkt zwischen Kugelabschnitten eingespannte Hebel benutzt-werden.
  • In den Abbildungen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Die Fig. i stellt in Seitenansicht ein schwingungsfähises, lose gekoppeltes Gebilde mit einer in unharmonische Schwingungen versetzten Masse dar.
  • Die Fig. 2 stellt eine andere Ausbildung des Vollgunimidoppelkörpers nach der Erfindung dar, der linsenförmige oder kugelförmige Gestalt haben kann. .
  • Die Fig. 3 stellt schematisch einen nach der Erfindung ausgebildeten Strafenfertiger . dar mit einer losen Koppelung.
  • Die Fig. d. stellt Spannungskurven (Federcharakteristikeri) für verscliiedetie Federungen, u. a. die nach der Erfindung dar.
  • Fig. 5 zeigt ein nach der Erfindung ausgebildetes schwingendes Zweimassensystein mit an beiden -lassen angreifender loser Koppelung.
  • Fig.6 zeigt in schematischer Darstellung ein zum Betrieb mit hoher Frequenz bestimmtes Sieb unter Verwendung einer losen Kopplung nach der Erfindung.
  • Fig. 7 zeigt eine andere Art der Anwendung der Vorrichtung nach der Erfindung bei einem Zwehnasseiisy stem.
  • Fig. 8 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung von kugelabschnittförinigen Gummikörpern beiderseits des Hebeldrell-Zapfens.
  • Fig.9 zeigt die Anordnung einseitig vom Ilebeldrelizapfen.
  • Fig. 1o zeigt eine bevorzugte Form des benutzten Gummikörpers.
  • In Fig. i ist ein schwingungsfähiges, lose gekoppeltes Gebilde zur Darstellung gebracht. Die Masse in ist von endlicher (niel.tharer) Gröle, die hasse ;11 (die Erde) ist als unendlich groß anzusehen. Zwischen beiden Mas-"en sind elastische Vollgummikörper, etwa
    n kugelförmiger Gestalt, eingeschaltet.
    rückt man einen solchen Gummikörper, der
    tva die in Fig.4 gewählten Abmessungen
    hat, uin o bis 2o niin zusammen, so erhält
    man die aus Fig.-l. ersichtliche Spannungskurve <1, die einen stark gekrümmten Verlauf annimmt, d. h. sie setzt der Druckbeanspruchung zunächst einen sehr kleinen, dann immer rascher ansteigenden Widerstand entgegen, während Stahlfedern einen linearen Anstieg der etwa durch die gestrichelt eingetragenen Linien D-C-D charakterisiert wird, aufweisen.
  • Die gekrümmte Spannungskurve _1 bildet in allen Fällen die Grundlage für einen unharmonischen (oder auch psetidoliarniotiisclien. vgl. Lehr, Schwingungstechnik. z. Band, 1934, S. 336) Schwingungsverlauf.
  • Nun weisen aber elastische `-orrichtungen diese charakteristische Eigenschaft dann am schärfsten auf, wenn ihre Hölle (die in Fig. d mit 5o mm gewählt ist) im Verhältnis zli ihrem Radius (der in Fig. .4 finit 'So inin eingetragen wurde) klein bleibt.
  • Dies bedeutete aber für die Praxis seither. daß Gummikörper der beschriebenen Art entweder nur für Schwingungsvorgänge finit kleinen Amplituden oder allenfalls als Zusatzelemente für Schwingungen größerer =\usschläge (,Amplituden) verwendet "'-erden konnten.
  • Auf Grund der vorliegenden Erfindung kann nun aber diesem Übelstand dadurch abgeholfen werden, daß nian die 'lasse ui all einem starren, in einer Entfernung vorn Anlenkpunkt zwischen Kugelabschnitten aus Vollgummi eingespannten Hebel befestigt. durch den ihr Weg (Ausschlag) der Hebelübersetzung entsprechend vergrößert wird.
  • Einer solchenCbersetzung derWegekoinnit der rasche Anstieg der Widerstandskräfte, der sich aus der Kurve der Fig. d. ergibt. eiltgegen, denn sie zeigt, daß bei einer Zusanimendrückung von 2o inm die Widerstandskräfte voll o auf 3500 -;g ansteigen.
  • Wählt man also beispielsweise hierbei verhältnismäßig große Übersetzungen 1 zu 3. soi wirken immer noch auf die 'Masse in inaximale Widerstandskräfte voll über iooo kg , bei einer verhältnismäßig großen Schwingungsamplitude voll 6o inin, d. 1i. einem Hub voll 120 mm.
  • Schwingungsvorrichtungen, bei denen solche großen Amplituden und Kräfte und ein tui- . harmonischer Schwingungsverlaui über den ganzen Schwingungsbereich erzielt «-erden sollten, konnten seither nur unter Zuhilfenahme großer Stahlfederanordnungen von hohem Gewichte gebaut werden, und es kam hierfür die Verwendung von Gummikörpern nicht in Frage.
  • Es wirkte sich hierbei noch besonders aus; daß der Gummi auf Druck belastet werden durfte und infolgedessen über die Gesamtamplitude hinausgehend vorgespannt werden mußte. Dies gilt zwar auch unter gewissen Umständen für die im vorliegenden Falle verwendeten Gummikörper von der Gestalt eines Kugelabschnittes; es kann aber auch je nach der zu leistenden Arbeit der betreffenden Resonanzmaschine. außer acht gelassen werden, da selbst beim Entstehen eines Luftspaltes in der Mittellage, ein weicher unhörbarer Übergang erzielbar ist.
  • 'Von besonderer Bedeutung aber für die Inbetriebsetzung (Erregung) solcher schwingungsfähigen Gebilde ist die konstrul:tice Gestaltung der losen Kopplung, da hierbei zu berücksichtigen ist, daß die Koppelleistung noch bei größtem Ausschlage und i,'-,o' Phasenverschiebung gegenüber der schwingenden Masse übertragbar sein muß.
  • Hierbei kann man nach Fig. i so vorgehen, daß der durch die Anwendung derselben :Mittel (kugelförmige Gummikörper c, c und Hebelübersetzung li2) ermöglichte größere Massenausschlag nicht einen ebenso großen Koppelausschlag benötigt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Wegübersetzung der schwingenden Masse durch den Hebel hl von links nach rechts wohl eine Hubvergrößerung hervorruft, daß aber die an der Masse angreifende Kopplung durch den Hebel h= nach links verlegt wird, wo der Ausschlag geringer ist.
  • Im Zusammenwirken beider Übersetzungen liegt also der Angriffspunkt o des Koppelantriebes k, i näher an dem Drehpunkte x1 des schwingenden Gebildes und erfährt dadurch wieder eine Wegverkürzung.
  • Die Frequenz des schwingenden Gebildes kann durch Verschieben der blasse in auf dem Hebelarm nach rechts eine Verringerung, nach links eine Vergrößerung erfahren. Dort wo eine Frequenzänderung auf diesem Wege nicht möglich ist, wird sie' dadurch ermöglicht, daß die Gummipuffer b durch die Schraubenbolzen einander genähert oder entfernt werden und dadurch ihre Vorspannung und somit ihre Widerstandskräfte geändert werden.
  • Die Lagerungen an den schwingenden Drehpunkten o, x1 und x#. können c orteilhaftenceise elastisch ausgebildet sein.
  • Es ändert nichts am Wesen der Erfindung, wenn die Gummikörper b und c nach Fig. 2 ausgebildet werden und die so entstehenden Doppelkörper linsenförmige oder kugelförmige Gestalt annehmen.
  • Maßgebend hierfür sind allein Fragen der praktischen Gestaltung unter Berücksichtigung der Abnutzung usw.
  • In Fig. 3 ist ein in bezug auf Massen und Kräfte ausgeglichenes schwingungsfähiges Gebilde als Ausführungsfornt beispielsweise zur Darstellung gebracht, wie es in der Praxis beiVerdichtungsmaschinen im Straßenbau verwendet wird.
  • Die Masse in stellt hierbei den die Straßenoberfläche stampfenden und profilierenden Stampfkörper dar, die Masse 1I ein Gegengewicht, «-elches die dem Gesamtsystem innewohnende Blindleistung nach Art eines Schwungrades vergrößert und einen Kräfte-und Massenausgleich zur Erzielung eines ruhigen Ganges der Maschine herbeiführt.
  • Die Masse in wird durch die beiderseits angreifenden und synchron umlaufenden Kopplungen i, k erregt, deren Übersetzung durch horizontales Verschieben der pseudoharmonisch wirkenden Gummikörper c, c geändert werden kann.
  • Die Drehpunkte o, o und t'.=, _r., können zwangsläufige oder Gummilagerung aufweisen.
  • Die elastischen Mittel b, b verbinden unter Zwischenschaltung der Übersetzungsltebellil die Massen m und _1I elastisch miteinander.
  • Die Drehpunkte x1 der genannten Hebel lil sind irgendwie am Rahmen der Maschine befestigt.
  • Die zwischen je zwei Gummikörpern b, b vorhandenen ideellen Drehpunkte bedürfen keiner besonderen Lagerung, da die Massen m und 111 allseits durch Lenkerfedern f in ihrer Lage gehalten werden können.
  • Bestimmt man die Hebellänge der Übersetzungshebel des schwingenden Gebildes, so daß L - 1I = L - in, ist, so befindet sich das schwingende Gebilde nach Art einer Hebelwaage im Gleichgewicht und erfüllt dann alle Bedingungen des kräfte- und rnassenausgeglichenen Systems.
  • Die Frequenz der Schwingung kann durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Verspannung der Gummikörper b, b und die Kopplung -durch horizontales Verschieben der Gummikörper c, c bzw. letzteres auch durch Änderung der Kurbel i., i erzielt werden.
  • Will man aus irgendeinem Grunde die Kopplung an der Masse 1I angreifen lassen, so kann dies in der gestrichelt eingetragenen Weise geschehen. Die ' Änderung der Leistungsübertragung kann hier durch Änderung der Vorspannung der Koppelgummikörper c, c erfolgen.
  • Durch Vorausberechnung bzw. durch Aufstellung der Widerstandskräfte der Gummi- Körper kann inan in allen Fällen die Aus%vahl derselben so treiieri, dall es nur geringfügiger Einstellungen beim Abstimmen der Maschine bedarf, uin das wirkliche Optimum in allen Fällen zu erreichen.
  • In einem anderen Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 wird eine Schüttelrinne für besonders großen Hub zur Darstellung gebracht.
  • b, b sind die elastischen 'Mittel des außerdein aus den beiden 'lassen ni,, fit., bestellenden schwingungsfähigen Gebildes, hl, hl sind, die Übersetzungshebel, die sich um die Punkte x,, x, bewegen. Die genannten Hebel können an den Rinnenkörpern, wenn man die durch Gelenke entstehende Dämpfung vermeiden will, durch nachgiebige Organe il, it angelenkt «-erden. Es 1.: ann sich hierbei uni Lederriemen, Gurte oder Stahlbänder handeln: Der- erzielbare Ausschlag, d. 1i. der Null der Rinnenkörper, kann bei dieser Anordnung außerordentlich gro11 gewählt werden, so daß entsprechend große Förderwirkungen und Leistungen erzielbar sind.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Kopplung 1, für derartig große ausscblä ge ist in Fig. zur Darstellung gebracht. Fluch hier sind die Gummikörper mit c, der Drehpunkt der Kopplung mit x2 und derjenige des Angriffspunktes mit o bezeichnet. Durch Anziehen der zum Vorspannen dienenden Schraubenbolzen s wird die Vorspannung der Gummikörper c, c vergrößert bzw. im umgekehrten Falle verringert.
  • Ändert man in derselben Weise die Vorspannung der Gummikörper b, b des schwingungsfähigen Gebildes so erzielt inan eine entsprechende Freduenzänderung.
  • Bei Fig. i> ist ein Ausführungsbeispiel gewählt, bei dein ein Sieb finit hoher Frequenz. d. h. mit Schwingungen bis zu -Iooo in der Minute, bei kleiner Amplitude erregt wird. Hier kann die Übersetzung des scliwingtuig.,-fälligen Gebildes i : i sein, oder es kann sogar eine Untersetzung angewendet werden. Die beiden Massen in,, i31_ verhalten sich ebenfalls wie i : i. Dagegen ist die 1,-,ol>plung im Verhältnis 1 :3 in der Weise übersetzt, daß die Koppelstange 1, am Drehpunkte o des im Verhältnis 1 : 3 übersetzten Koppelhebels lt, angreift und die beiden Gummikörper c, e. die durch die Platte vorgespannt «-erden können, periodisch nach der einen oder anderen Richtung hin zusaininendriickt.
  • Durch diese Zusainniendrückung einerseits und die Reaktion des Exzenters i andererseits «-erden die schwingungsfähigen, aus der Masse in.,, m., und den elastischen Mitteln b, h bestehenden Gebilde mit i8o° Phasunverschiebung gegeneinander bewegt. Auch in diesem Falle könlien die elastischen 'Mittel b. --b durch die vorhandenen Spannschraul)en s. s entsprechend vorgespannt und damit die Frequenz verändert werden.
  • Zwischen die Gummikörper b, b greifen die `Winkel hl, 1t_ der Siebkästen in, ui.-, ein, die mit einer Übersetzung i : i bewegt werden. Die Führung der beiden schwingenden Siebniassen erfolgt durch die Lenkerfedern %.
  • Eine Umkehrung in bezug auf die Ül>ersetzung zu Fig. 5 ist in Fig. ; zur Darstellung gebracht. Auch hier bestellen die schwiligungsfähi genGebildeaus den e1 astischen Mitteln b, b und den schwingenden 'Massen litt, Fli- Die elastischen Mittel hötitien, wie schon hervorgehoben, vorgespannt werden, und die um die Drehpunkte _r1, x, bewegbaren Hebel werden durch die Aktions- und Reaktionskräfte des Kurbeltriebes i, 1, unter Zwischenschaltung eines Gummiringes r erregt, wobei die Hebel h,, lt, durch die Koppelung 1,# mit iSo° Phasenverschiebung gegeneinander bewegt werden.
  • Die rahmenartigen Stücke y, die die Gummikörper b, b umfassen, sind jeweils mit den Masseil m, oder yla,, jedoch nicht mit dem I'undamelit fest verbunden. Die Massen ni, und Mit= hingegen sind durch energiespeichernde Systeme nlit dem Fundament verbunden, wie das z. 13. in den Fig. 5 und 6 gezeigt ist.
  • Die Gulninikörper können entweder nach Fig. 9 nur in zwei Exemplaren oder nach Fig. 8 in vier Exemplaren angebracht «-erden.
  • Bei Fig. o entstellt ein stark belasteter Drehpunkt x,, während bei Fig. S durch die paarweise Hintereinanderschaltung v(111 Gummikörpern ein entlasteter Drehpunkt .r, entsteht. Die Reibungswirkung der belastete» Drehachse x, (Fig. 9) kann dadurch aufgehoben «-erden, daß man die Drehachse in an sich bekannter Weise elastisch lagert. Hierbei darf jedoch eine obere Grenze, bei der die Gummilagerung in x, eine Überbeanspruchung erfahren würde, nicht ül>erschritteil werden.
  • Die Drehachse bei Fig. 8 kann in gleicher Weise elastisch gelagert werden.. wenn nach Art der Anordnung eine Verschiebung in Richtung des Hebels lt, zu befürchten ist. Liegt diese Gefahr nicht vor. kann unter Umständen auf jede Lagerung im Punkte -, verzichtet «-erden.
  • Wird eine Lagerung aus iconstrukth-en Gründen vorgesehen, so hat diese nur kleine Differenzkräfte ztt übertragen, so (1a1:1 ihre Überlastung nicht befürchtet zti «-erden braucht.
  • Zur Steigerung der elastischen Wirktiiig können sowohl bei Kopplungen als auch beischwinguligsfälligen Gebilden einzelne Vorrichtungen nach abb. g in Richtung der Drehachse x, parallel nebeneinander angewendet werden, oder es kann, was dasselbe bedeutet,-eine beliebige Anzahl von Puffern parallel geschaltet werden.
  • Es empfiehlt sich, alle übrigen Kräfte in den Gelenken der Kopplung und des schwingungsfähigen Gebildes wegen der Dämpfung elastisch zu übertragen.
  • Normalerweise wird man, insbesondere dort, wo große Kräfte zu übertragen sind, die beschriebenen' Gummikörper im Betriebe unter Vorspannung halten. Es ist jedoch selbst dann noch ein Arbeiten möglich, wenn keinerlei Vorspannung angewendet oder wenn sogar in der Nullage Luftspalte zwischen der schwingenden Masse und den elastischen Mitteln entstehen, da auch in diesem Falle die unharmonische Wirkung erhalten bleibt und durch Veränderung des Luftspaltes eine Frequenzänderung entsteht.
  • Systeme der vorliegenden Art können bei Siebvorrichtungen, Straßenstampf- und Eindichtvorrichtungen, bei Schüttelrutschen, bei Sägegattern mit ganz großem Hub, bei Mähmaschinen und Schlagwerkzeugen oder anderen beliebigen Kraft- und Arbeitsmaschinen angewendet werden.
  • Es ist vorteilhaft, die elastischen Gummikörper womöglich beiderseits fest anzuvulkanisieren, z. B. dort, wo die Gummikörper zur PIervorbringung von Kreisschwingungen verwendet werden, die sich bekanntlich aus zwei senkrecht aufeinander stehenden, um 9o° in der Phase verschobenen Schwingungskomponenten zusammensetzen; wo also je nach der Vorspannung ein langsames Abwandern erfolgen kann, empfiehlt sich eine besonders feste Anvulkanisierung bzw. die Anwendung von elastischen Gummikörpern nach Fig. io.
  • In Fig. io ist die untere Platte q auf ihrer Gesamtfläche, die obere Platte t innerhalb des durch A und B eingegrenzten Teils durch Vulkanisieren mit dem Gummikörper fest verbunden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung unharmonischer Schwingungen unter Verwendung von Vollkörpern aus Gummi, gekennzeichnet durch einen starren, in einer EntfernungvomAnlenkpunkt zwischenKugelabschnitten oder ähnlich geformten Vollkörpern aus Gummi mit nichtlinearer Federcharakteristik eingespannten, vorzugsweise durch lose Koppelung erregten Hebel.
  2. 2. Vorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung für den Hebel elastisch ausgebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebeldrehzapfen in einem Ring aus Gummi gelagert ist.
  4. 4.. Vorrichtung gemäß Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Kugelabschnitte vom Gelenk einstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, 2, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel beiderseits vom Anlenkpunkt zwischen Kugelabschnitten eingespannt ist.
  6. 6. Vorrichtung gemäß Anspruch i bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß die ebene Fläche des Kugelabschnittes an einer ebenen Fläche seines Traggliedes und seine Kugelfläche unter Eindrückung an eine entsprechend profilierte Platte anvulkanisiert ist (Fig. 10).
  7. 7. Anwendung einer Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis ö als lose Koppelung zur Erregung eines schwingungsfähigen Systems. ' Verwendung einer Vorrichtung gemäß den Ansprüchen i bis 7, insbesondere einer Vorrichtung nach Anspruch 5, zur elastischen Verbindung zweier gegeneinander schwingender Massen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE966071C (de) * 1952-03-30 1957-07-04 Westfalia Dinnendahl Groeppel Resonanz-Schwingsieb
DE3921710A1 (de) * 1989-07-01 1991-01-10 Bayerische Motoren Werke Ag Federungseinrichtung, insbesondere fahrwerkslager fuer kraftfahrzeuge
DE19641449C2 (de) * 1996-10-08 2002-11-28 Netagco Potato Division Emmelo Flachsiebsortierer für stückige landwirtschaftliche Güter

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