DE804488C - Vorrichtung zum Reinigen von koernigem Gut - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen von koernigem Gut

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Publication number
DE804488C
DE804488C DEP56194A DEP0056194A DE804488C DE 804488 C DE804488 C DE 804488C DE P56194 A DEP56194 A DE P56194A DE P0056194 A DEP0056194 A DE P0056194A DE 804488 C DE804488 C DE 804488C
Authority
DE
Germany
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channel
throwing
suction
cleaning
opening
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Expired
Application number
DEP56194A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Breitkopf
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WALTER BREITKOPF
Original Assignee
WALTER BREITKOPF
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/44Grain cleaners; Grain separators
    • A01F12/442Rotary cleaners

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 23. APRIL 1951
ρ 56194 III/45eD
Die bisher bekannten Vorrichtungen zum Reinigen von mit Spreu, Kurzstroh, Ähren, Staub usw. vermengtem körnigem Gut, wie z. B. Getreide, Sämereien u. dgl., lassen sich in zwei Gruppen einteilen. Bei der einen Gruppe werden hin und her gehende Siebe oder als Siebe ausgebildete Rutschflächen mit Neigung zur Waagerechten verwandt, durch deren Öffnungen von unten her ein Luftstrom geblasen oder von einem oberhalb des Siebes angebrachten Saugrüssel angesaugt wird. Das Reinigen des körnigen Gutes wird dabei durch Ausblasen oder Absaugen der leichten Beimengungen erreicht. Die zweite Gruppe von Reinigungsvorrichtungen bedient sich des Prinzips der Wurfreinigung, bei der das Getreide durch ein Wurfrad in abgeteilten Mengen hochgeworfen und einem Saugluftstrom ausgesetzt wird. Um dabei die Körner von den zu entfernenden Teilen zu trennen, hat man einen aufrecht stehenden Schacht angewendet, in dem l'rall-Mächen angeordnet sind.
Alle diese bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil einer großen Bauhöhe, die bei den Siebanlagen durch den großen Neigungswinkel der Rutschflächen und bei den Wurfanlagen durch den senkrecht stehenden Saugluftschacht bedingt ist.
Die Erfindung bezieht sich auf die sog. Wurfreinigung. Sie vermeidet aber den Nachteil einer großen Bauhöhe durch eine neue Anordnung und Ausbildung des Wurfkanals und des Wurfrades.
Erfindungsgemäß wird der Wurfkanal annähernd horizontal angeordnet und mit längsseits, vorzugsweise oberhalb angebrachter Absaugöffnung und kopfseitiger flacher Einwurföffnung versehen, die sich von der Absaugstelle an nach oben erweitert. Der Kanal wird dabei so lang gehalten, daß die Körner diese Strecke frei fliegend durchmessen
können und am Ende der Flugbahn in bereitstehende Behälter (Säcke) fallen. Die Beimengungen werden dabei von dem Luftstrom erfaßt, weil sie infolge ihres geringeren Gewichts keine so große Wurfgeschwindigkeit erreichen wie die schwereren Körner.
Die Innenfläche des Kanals bleibt im Gegensatz zu den bekannten Vorrichtungen völlig glatt. Wurfkanal und Schaufelradgehäuse sind weiterhin derart
ίο zueinander angeordnet und miteinander vereinigt, daß nur die äußeren Kanten der Schaufeln das Reinigungsgut in den Kanal werfen können.
Ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. ι zeigt die
»5 Vorrichtung in Seitenansicht und Abb. 2 im Schnitt nach der Linie A-B.
ι bedeutet das Wurfrad, das in einem Wurfradgehäuse 2 gelagert ist. Das Gehäuse 2 besitzt in seinem oberen Teil eine flache Auswurföffnung, die
so tangential in einen entsprechenden Teil 3 des Wurfkanals 4 übergeht. Dieser ist ein glattes Rohr von etwa rechteckigem oder rundem Querschnitt, das an seiner Oberseite am Ende des flachen Teiles 3 eine öffnung 5 aufweist. Von dieser öffnung 5 geht der
»5 Saugkanal eines seitlich angeordneten Exhaustors 6 ab, der die Luft aus dem Wurfkanal 4 und dem Wurfradgehäuse 2 saugt und ins Freie bläst.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Das dem Wurfradgehäuse durch eine seitliche öffnung zufließende, mit Verunreinigungen durchsetzte körnige Gut wird durch das umlaufende Wurfrad 1 erfaßt und in bestimmten Mengen mitgenommen. Im oberen Teil der Kreisbahn wird das Körnergut, soweit es sich an den äußeren Kanten der Wurfradflügel befindet, in den Kanal 4 geschleudert, in dem der von dem Exhaustor 6 erzeugte Saugluftstrom wirkt. Infolge des Gewichts- und Geschwindigkeitsunterschiedes von Körnern und Beimengungen nehmen dabei die Körner ihren Weg durch den Wurfkanal, wie es durch die ausgezogenen Pfeillinien angedeutet ist, während die leichteren Spreuteilchen keine so große Geschwindigkeit erreichen und mühelos durch den Exhaustor abgesaugt werden (vgl. den mit gestrichelten Pfeilen gezeichneten Weg). Da auch die Körner von dem Saugluftstrom etwas angehoben werden können, ist der Wurfkanal von der Absaugstelle ab weiter gehalten als an der Einwurfstelle. Die Länge des Kanals richtet sich nach der Flugbahn der Körner. Sie soll aber ein Mindestmaß, das etwa bei 0,30 m liegt, nicht unterschreiten, um zu erreichen, daß alle noch an der Säugöffnung vorbeifliegenden Verunreinigungen in den Exhaustor zurückgesaugt werden.
Der Exhaustor muß etwa das Dreifache des Wurfrades leisten, um die erforderliche Saugkraft aufzubringen. Diese kann gegebenenfalls durch eine Klappe gedrosselt werden.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigen sich am deutlichsten bei ihrem Einbau in Dreschmaschinen. Durch den Wegfall eines Teiles der bisher üblichen Reinigungsanlagen ergeben sich Verbilligungen von etwa 20 bis 30%.
Die horizontale Bauart der Vorrichtung ergibt niedrigere Dreschmaschinen, die leichter mit Getreide zu beschicken sind, was insbesondere bei Mähdreschern ins Gewicht fällt. Die Verkleinerung der Siebkastenanlage führt weiterhin zu einem ruhigeren Stand der Maschine, der ihre Lebensdauer erhöht. Schließlich ist es für Mähdrescher noch von besonderem Vorteil, daß durch Kopplung des Antriebes von Wurfrad und Exhaustor eine gegenseitige Abhängigkeit von Wurfgeschwindigkeit und Sog in dem Sinne erreicht werden kann, daß bei Änderung der Wurfgeschwindigkeit sich auch der Sog im gleichen Maße ändert, wodurch die Wurfreinigung unabhängig von Geschwindigkeitsänderungen wird.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorrichtung, insbesondere an Dreschmaschinen, zum Reinigen von körnigem Gut, wie Getreide, Sämereien u. dgl., unter Anwendung eines Schaufelrades, welches das Reinigungsgut in abgeteilten Mengen in einen von einem Luftstrom durchzogenen Kanal wirft, gekennzeichnet durch einen annähernd horizontal angeordneten Wurf kanal (3, 4), in dem die mit großer Geschwindigkeit hineingeschleuderten Körner und Beimengungen im freien Flug voneinander getrennt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wurfkanal (3,4) eine völlig glatte Innenfläche aufweist und mit längsseits, vorzugsweise oberhalb angebrachter Ab-Säugöffnung (5) und kopfseitiger flacher Einwurföffnung (3) versehen ist, die sich von der Absaugstelle an nach oben erweitert in einer dem freien Körnerflug entsprechenden Längsausdehnung.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Wurf kanal (3, 4) und Wurfradgehäuse (2) derart miteinander vereinigt sind, daß nur die äußeren Kanten der Wurfradflügel (1) das Reinigungsgut in den 'Wurfkanal (3, 4) werfen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 422 4.
DEP56194A 1949-09-28 1949-09-28 Vorrichtung zum Reinigen von koernigem Gut Expired DE804488C (de)

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DE804488C true DE804488C (de) 1951-04-23

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