DE626042C - Foerder- und Entschalungsvorrichtung an laengs geteilten Formen fuer die Herstellung von Formlingen aus Beton oder aehnlichen Stoffen - Google Patents

Foerder- und Entschalungsvorrichtung an laengs geteilten Formen fuer die Herstellung von Formlingen aus Beton oder aehnlichen Stoffen

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DE626042C
DE626042C DEN35378D DEN0035378D DE626042C DE 626042 C DE626042 C DE 626042C DE N35378 D DEN35378 D DE N35378D DE N0035378 D DEN0035378 D DE N0035378D DE 626042 C DE626042 C DE 626042C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/0029Moulds or moulding surfaces not covered by B28B7/0058 - B28B7/36 and B28B7/40 - B28B7/465, e.g. moulds assembled from several parts
    • B28B7/0035Moulds characterised by the way in which the sidewalls of the mould and the moulded article move with respect to each other during demoulding
    • B28B7/0041Moulds characterised by the way in which the sidewalls of the mould and the moulded article move with respect to each other during demoulding the sidewalls of the mould being moved only parallelly away from the sidewalls of the moulded article

Description

  • Förder- und Entschalungsvorrichtung an längs geteilten Formen für die Herstellung von Formlingen aus Beton oder ähnlichen Stoffen Die Herstellung von Beto_ nkörpern durch Stampfen, Pressen, Rütteln, Schleudern oder Vereinigung solcher Arbeitsverfahren ist bekannt. Allen diesen Arbeitsverfahren ist gemeinsam, daß bei der Entschalung des fertigen Körpers, die kürzere oder längere Zeit nach der Herstellung vorgenommen werden kann, die ein- oder mehrteilige Form nach Lösen der Verschlüsse zuerst vom Formling entfernt und dann für weitere Verwendungszwecke fortgeschafft werden muß.
  • Die meisten in Anwendung kommenden Formen sind mehrteilig. Der Zusammenhalt der Teile ,erfolgt während der Herstellung des Formlings durch Schrauben, Keile o. dgl. Ferner sind Formen bekannt, bei denen eine starre Außenform längs geteilte federnde Blechmäntel zusammenhält. Bei diesen so ausgebildeten Formen kann nach öffnen der Verschlüsse bzw. nach dem Entfernen der starren Außenformen wohl ein Auseinanderfedern der Mantelteile eintreten, wodurch jedoch höchstens ein öffnen, keinenfalls aber ein Lösen der Form vom Formling eintritt. Bei der folgenden vollständigen Lösung müssen sich daher weitere Schwierigkeiten ergeben.
  • Neben diesen fast ausschließlich dem Verschluß von Formen dienenden Vorschlägen ist eine Anordnung von Kniehebeln bekanntgeworden, die eine gleichmäßige Verschiebung ebener Formwandungen bei der Entschalung gewährleisten soll. Die Ausbildung dieser Vorrichtung macht sie jedoch nur für kleine Formlinge brauchbar, außerdem kann sie nicht als Fördereinrichtung benutzt werden.
  • Auch wird das Ziehen des Kerns bei gerüttelten Betonrohren durch Verkleinerung des Kerndurchmessers herbeigeführt, und zwar dadurch,, daß die auseinanderklaffende Teilfuge des aus einem Stück bestehenden Kernbleches so lange zusammengezogen wird, bis die Ränder der Teilfuge aufeinanderstoßen. Es ergibt sich dabei aber keine allseitige, gleichmäßige Lösung der Kernwände von dem Formling.
  • Demgegenüber hat der Erfindungsgegenstand die Aufgabe, Unbequemlichkeiten und Zeitverluste nicht nur bei kleinen und mittleren, sondern gerade bei langen und großen Formen, deren Gewicht je Formhälfte zoookg und mehr betragen kann, zu vermeiden und sowohl der Entschalung ,als auch der Förderung zu dienen.
  • Die Notwendigkeit, Formhälften und Teile vom Formling sicher und gleichmäßig zu entfernen, ohne den Formling zu beschädigen, das Befestigen der Formteile am Fördermittel, unter Umständen mehrfach infolge Schwerpunktsverlagerungen, die Wiederholung dieser Arbeiten für jede Hälfte ist nicht nur mit Zeitverlusten verknüpft, sondern kann auch den mehr oder weniger frischen Formling beschädigen.
  • Vor allem zeigt aber die Erfahrung, daß auch sehr kräftig gebaute (Schleuder-) Formen beim An- und Abschlingen, beim Fördern und bei der Wiederholung ähnlicher Arbeitsv orgänge beim Zusammenbau Verformungenerhalten,- die besonders beim Schleuderverfahren äußerst unerwünscht sind.
  • Alle diese Nachteile werden durch nachstehend geschilderten Erfindungsgegenstand beseitigt. .
  • Gleichlaufend zu den Teilfugen i einer zweiteiligen Form 2 läuft je eine Zugstange 3, deren beliebig ausgebildeter Kopf ¢ zur Aufnahme des Kranhakens dient. Eine zweiteilige Form hat stets zwei, eine dreiteilige drei und eine vierteilige vier dieser Zugstangen 3 nebst den damit in Zusammenhang stehenden weiteren Gegenständen der Erfindung.
  • Sowohl an den Zugstangen 3 wie auch an den Versteifungen 5 der Formhälften a (die Form ist auf der Zeichnung zweiteilig angenommen) sind Kniehebel 6 gelenkig befestigt.
  • Werden bei dieser Anordnung nach Lösen der üblichen Formverschlüsse, wie- Schrauben, Keile, Hebel oder sonst irgendwie betätigte Verschlußvorrichtungen, die Zugstangen 3 durch Anziehen in der Pfeilrichtung 8 angehoben, so erfolgt zuerst ein Auseinandergehen der Formhälften z in Richtung der Pfeile g. Die Hälften werden. unter dem Einfluß ihres Eigengewichts durch die Kniehebel 6 auseinandergeschoben, ohne daß ein Heben entsprechend der Zugwirkung in Richtung des Pfeiles 8 eintreten kann. Die Bewegung der Formhälften 2 in Richtung der Pfeile g ist, da die Formhälften gleiche Gewichte haben und die Kniehebel 6 gleich lang sind, auch vollständig gleichmäßig, und es wird zuerst durch diesen Vorgang der im Innern der Form 2 befindliche Formling vollständig auf allen, Seiten freigelegt.
  • Durch die Länge der Kniehebelpaare 6, die unter Berücksichtigung des zwischen Formling und Form benötigten Zwischenraumes festgelegt wird, ist auch gleichzeitig die Strecke festgelegt, um die sich die beiden Formhälften in Richtung der Pfeile g voneinander entfernen können.
  • Die Formhälften bilden demnach trotz Lösung der Verschlüsse eine gekoppelte Einheit.
  • Die Kniehebel selbst können leicht ausgeführt sein, da das Eigengewicht der Form nur so weit durch sie übertragen wird, als zur überwindung des Reibungswiderstandes der stehenden Form notwendig ist.
  • Ist mittels der Kniehebelpaare 6 der gewünschte Abstand zwischen Formling und Form erreicht, so geht die Entschalungsvorrichtung dadurch selbsttätig in eine Hubvorrichtung über, daß an der Zugstange 3 angebrachte Tragstücke 7 unter Versteifungen öder Ansätze 5 der Formhälften 2 greifen und so die beiden gelösten, jedoch durch die Kniehebel 6 miteinander verbundenen Formhälften anheben. Die geteilte Form bildet bei entsprechender Ausbildung der Tragplatten ein starres Ganzes.
  • Infolge der so geschilderten Arbeitsweise können die gekoppelten Formteile als ein Ganzes über dgn Formling hochgezogen und dann sofort in einem Kranlauf nach dein Forrnenlager zur weiteren Verwendung befördert werden. Da die Form vom Kran auch im geschlossenen Zustande am Stangenkopf 4 gefördert werden kann, weil die Wirkung der Kniehebelpaare vor der Entschalung durch die Formverschlüsse, Keile, Schrauben oder sonstige Verbindungen der Formhälften aufgehoben ist, so wird die Form bei sämtlichen Arbeitsgängen, wie Fahren zum Stapelplatz, Entschalen, Fahren zum Formenlager, nicht ein einziges Mal vom Krangehänge gelöst, und es befindet sich auch beim öffnen der Formhälften oder Teile und beim überziehen dieser Teile über den Formling der Kran von vornherein in der richtigen Mittellage.
  • Die Entschalungs- und Fördervorrichtung gestattet auch ferner ein leichtes, schnelles Einlegen der Bewehrungen, die insbesondere bei geschleuderten Rohren in Anwendung kommen. .
  • Der außerordentliche Vorteil der Anordnung liegt mithin darin, daß die bisher zeitraubende und umständliche Entscbalung bis auf das Lösen der Verschlüsse vollständig selbsttätig und gleichmäßig mit größter Sicherheit m einem Bruchteil des bisher notwendigen Zeitaufwandes durchgeführt werden kann und ist die Erfindung daher für Formen jeder Art und jeden Verwendungszweck überaus wertvoll.
  • Der Gegenstand der- Erfindung kann an den geteilten Formen fest angebracht sein oder als selbständiger Teil dem gleichen Zweck an mehreren Formen verschiedener Abmessungen dienen. Er braucht auch durchaus nicht nur in senkrechter Lage, wie auf der Zeichnung dargestellt, zur Anwendung kommen, sondern @er kann auch in senkrechter und waagerechter oder geneigter Lage als Entschalungs- und Fördervorrichtung für die Form benutzt werden.
  • Durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung wird nicht nur der Entschalungsvorgang,, sondern auch der Zusammenbau der Form zwecks neuer Verwendung .erheblich erleichtert und abgekürzt. Die Schonung der Formlinge und der Formen selbst macht die Herstellung von Formlingen auch noch aus Baustoffen, in. Abmessungen und nach Arbeitsverfahren möglich, die bei einem Arbeiten ohne eine solche Vorrichtung nicht hergestellt werden konnten. Wie ferner schon erwähnt, wird durch das gemeinsame Fördern der Formenteile nur noch ein Teil der Kranfahrzeiten benötigt. Beim Zusammenbau sind die beiden Formhälften nach Zeichnung durch die Kniehebelpaare dauernd gegenseitig geführt, so daß sich die Hälften leicht wieder zusammenklappen lassen. Es ist dann nur noch die Betätigung der Verschlußvoirichtungennotwendig.
  • Bei Formen, mit denen ganz besonders schnell gearbeitet werden muß, können vor dem Anziehen der Zugstangen 3 rechtwinklig zu den Längsfugen i Zugfedern eingehängt werden. Diese werden bei Auseinandergehen der Formhälften gespannt und ziehen beim Absetzen die Formteile wieder zusammen.
  • Es ist für den Erfindungsgegenstand ohne Einfluß, ob es sich um ein- oder mehrteilige Formen handelt und ob die Zugstange 3 mit einem oder mehreren Kniehebelpa.aren ausgerüstet ist.

Claims (1)

  1. l ATENTANSPRÜCHE: r. Förder- und Entschalungsvorrichtung an längs geteilten, mit Formverschlüssen versehenen Formen für die Herstellung von Formlingen aus Beton und ähnlichen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß gleichlaufend zu jeder Teilfuge mit Kranhaken zum Fördern der Form zum Stapelplatz versehene Zugstangen (3) angeordnet sind, die nach Absetzen der Form auf den Stapelplatz und Lösen der Formverschlüsse erneut angehoben werden und an ihnen angebrachte Kniehebel (6) spreizen, durch welche die Formteile zuerst allseitig gleichmäßig vom Formling abgerückt und darauf nach Anschlagen der Tragstücke (7) gegen die Ansätze (5) abgehoben werden. a. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Federglieder oder sonstige Spanneinrichtungen, die beim Auseinanderschieben der Formteile gedehnt werden und beim Entlasten der Zugstangen die Formteile selbsttätig in die Verschlußstellung zurückbringen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß diese abnehmbar an der Form befestigt ist.
DEN35378D 1933-06-21 1933-06-21 Foerder- und Entschalungsvorrichtung an laengs geteilten Formen fuer die Herstellung von Formlingen aus Beton oder aehnlichen Stoffen Expired DE626042C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121527B (de) * 1960-06-09 1962-01-04 August Henke Maschinenfabrik O Zweiteiliger Formmantel zum maschinellen Herstellen von Betonformlingen
FR2718777A1 (fr) * 1994-04-15 1995-10-20 Sateco Sa Dispositif de coffrage à banches.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1121527B (de) * 1960-06-09 1962-01-04 August Henke Maschinenfabrik O Zweiteiliger Formmantel zum maschinellen Herstellen von Betonformlingen
FR2718777A1 (fr) * 1994-04-15 1995-10-20 Sateco Sa Dispositif de coffrage à banches.

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