DE625890C

DE625890C - Vlieswickler fuer Spinnereivorbereitungsmaschinen mit selbsttaetiger Wickelauswechselvorrichtung

Info

Publication number: DE625890C
Application number: DEW92109D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-06-29
Filing date: 1933-06-29
Publication date: 1936-02-17

Description

Vlieswickler für Spinnereivorbereitungsmaschinen mit selbsttätiger Wickelauswechselvorrichtung Im Patent 612 141 ist ein Vlieswickler für Spinnereivorbereitungsmaschinen,insbesondere für Kehrstrecken u. dgl., beschrieben, bei welchem die Wickelpreßstangen bei fertigem Wickel mittels eines von ,einem Zählwerk eingeschalteten Getriebes angehoben werden. Der Wickel wird hierbei selbsttätig ausgeworfen und eine leere Wickelwelle zwischen die Treibtrommeln eingeführt.
Es hat sich herausgestellt, daß. die auf diesem Vlieswickler hergestellten Wickel nicht immer die gewünschte absolut genaue Größe besitzen. Um diesem Übelstand abzuhelfen, wird erfindungsgemäß eine vom Zählwerk über ,eine lösbare Mitnehmerkupplung angetriebene Steuerwelle mit einer Unrundscheibe vorgesehen, gegen welche durch Federkraft eine bewegliche Rolle derart gedrückt wird, daß meiner bestimmten Stellung der Rolle zur Unrundscheibe diese mit der Welle unter Abkupplung vom Zählwerk ruckartig gedreht wird und dabei die Steuerwelle mittels Schaltgliedern die Antriebskupplung der Vlieswikkelung aus- und diejenige für das Nebengetriebe einrückt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in fünf Abbildungen dargestellt. Es zeigen: die Abb. i und 2 in schematischer Darstellung eine Doublier- und Kehrstrecke in Vorder- und Seitenansicht, die Abb. 3 und 4 die übertragungseinrichtung des Zählers auf die das Abstellen bewirkende Welle im Auf- und Grundriß, die Abb.5 die das Ein- und Ausschalten bewirkende Unrundscheibe.
Die in ein Vlies im Streckwerk i vereinigten Bänder werden über die Kehrbleche 2 geführt. In den Kalanderwalzenpaaren 3 und 4. werden die Vliese vereinigt und sodann auf die Wickelwelle 5 .aufgewickelt. Die Länge oder das Gewicht des Wickels wird durch einen Zähler 6 bestimmt, dessen Bewegung durch die Welle 7 (Abt. i und 3) und durch das Schneckengetriebe 8 und die Zahnräder 9 und io auf die Welle i i übertragen wird. Das Zahnrad 9 ist -ein Wechselrad. Das Zahnrad 1o sitzt lose auf der Welle i i. Der Antrieb derselben erfolgt durch den am Zahnrad io angebrachten Finger 12, der auf den mit der Welle i i fest verbundenen Hebel 13 wirkt.
Am Ende der Welle i i sitzt eine Unrundscheibe 1q., gegen die eine am Hebel 16 angeordnete Rolle i S durch die Feder 17 gedrückt wird (Abt. 5). Hat die Rolle 15 den Punkt a der Unrundscheibe 14 erreicht, so dreht sich letztere unter dem Druck der Rolle 15 plötzlich ruckartig um einen Winkel von etwa 9o°- Durch diese ruckartige Drehung wird ein sofortiges Ausschalten der Maschine bewirkt durch Übertragung der Bewegung der Welle i i mittels des Zahnrädergetriebes 18 auf die Scheibe i9. Die Nase 2o dieser Scheibe drückt gegen die Rolle 21 des Hebels 22, der dadurch um seinen Drehpunkt 23 schwingt und die Kupplung 24 in dem -Sinne betätigt, daß die Vlieslieferung der Maschine, d. h. der Streckwerkantrieby ausgeschaltet wird.
Gleichzeitig mit dem Ausschalten der Vliesliefierung wird von derselben Welle i i aus die Ausstoßvorrichtung für den Wickel eingeschaltet. Am anderen Ende der 'Welle ii sitzt der Hebel 25, der bei der Bewegung der Welle i i gegen den Hebel z6 drückt und durch Drehung desselben um den Drehpunkt 27 die Kupplung 28 einrückt. Mit dieser Kupplung ist verbunden das Zahnrad :2 -9 zum Antrieb der gezahnten Preßstangen 34 sowie das Zahnrad 31 für den Antrieb der Treibtrommeln 32.
Normalerweise erfolgt der Antrieb der Treibtrommeln 32 durch die Welle 41 mittels des Vorgeleges 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49.
Die Walienpaane 3, 4 werden ebenfalls durch die Welle 41 angetrieben. Wirrt die Kupplung 24'zum Zweck des Ausschalters der Maschine nach links verschoben, so läuft die Scheibe 39 leer weiter und die Welle 41 wird stillgesetzt.
Damit das Abreißen des Vlieses zwischen den stillstehenden Kalander- bzw. Lieferwalzen und der !einen Tneibtromme132 eintritt, müssen sich die Treibtrommeln weiterdrehen. Ihr Antrieb ierfolgt in diesem .Augenblick mittels der-durch den Rieriiem-38 getriebenen Welle-37 -über -:ein Schneckengetriehe 36 und die Zahnräder 35, 3 0 und 33. Mit-.der Welle des Zahnrades 33 werden durch die Kupplung 28 die .ob-engen,annten Zahnräder 29 und 31 gekuppelt. Um zu verhindern, daß die Treibtrommeln 32 ihrerseits die Welle 41 und mit ihr die Lieferung bzw. das Streckwerk antreiben, ist die überholungs- bzw. Freilaufkupplung 40 zwischengeschaltet.
Durch das Einschalten der Kupplung 28 dreht sich, wie oben dargelegt, das Zahnrad 29, wodurch die Zahnstangen 31 gehoben und der Wickel in der im Hauptpatent angegebenen Weise freigegeben wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vlieswickler für Spinnereivorbereitungsmaschinen, insbesondere Kehrstrecken u. dgl., bei welchem die Wickelpreßstangen bei fertigem Wickel mittels eines von einem Zählwerk eingeschalteten Getriebes ,angehoben werden, der Wickel selbsttätig ausgeworfen und eine leere Wickelwelle zwischen die Treibtrommeln eingeführt wird, nach Patent 612 141, gekennzeichnet durch leine vom Zählwerk (6) über eine lösbare l#fitnehmerkupplung (12, 13) angetriebene Steuerwelle (i i) mit einer Unrundscheibe (14), gegen die durch Federkraft (17) eine bewegliche Rolle (15) derart gedrückt wird, daß in einer bestimmten Stellung der Rolle zur Unrundscheib,e diese mit der Welle unter Abkupplung _vom Zählwerk ruckartig gedreht wird und dabei die Steuerwelle mittels Schaltgliedern (i9, 2o bzw. 25) die Antriebskupplung (24) der Vlieslieferung aus-und diejenige (28) für das Nebengetriebe einrückt.