DE1292561B - Kupplung zum Stillsetzen der Eingangs- und Mittelwalzen in Spinnereimaschinen-Streckwerken - Google Patents
Kupplung zum Stillsetzen der Eingangs- und Mittelwalzen in Spinnereimaschinen-StreckwerkenInfo
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- D01H13/16—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
- D01H13/18—Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material stopping supply only
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Kupplung zum Still- sondern sofort angehalten, so daß die Kupplungssetzen der Eingangs- und Mittelwalzen in Spinnerei- vorrichtung rasch auf einen Fadenbruch anspricht.
maschinen-Streckwerken bei Fadenbruch zwischen Die Erfindung wird im folgenden an einem Auseiner
durchgehenden Antriebswelle und einer in führungsbeispiel einer gemäß der Erfindung verbeseinem
Spinnereimaschinen-Streckwerk angeordneten 5 serten Spinnmaschine an Hand schematischer Zeich-Walzenbüchse,
mit einer mit der Antriebswelle fest nungen näher erläutert; es zeigt verbundenen Treibscheibe, einer mit der Walze ver- Fig. 1 in einer Draufsicht mit Abrissen einen Teil
bundenen getriebenen Trommel und einem mit diesen der Streckvorrichtungen der Spinnmaschine, bei welgleichachsigen
und drehbar angeordneten, bei Faden- eher man zur Klarheit der Darstellung die oberen
bruch mittels einer Fadenwächtervorrichtung fest- io mittleren Druckwalzen und deren Riemchen weggehaltenen
und hierbei die Antriebsverbindung zwi- gelassen hat,
sehen der Antriebsscheibe und der getriebenen Trom- F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie Π-Π in F i g. 1,
mel unterbrechenden Anschlagring. Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie ΙΠ-ΠΙ der
Es ist bereits eine Kupplung bekannt (deutsche Pa- F i g. 1,
tentschrift 858 815), bei der die Kupplung zwischen 15 F i g. 4 einen Teilschnitt längs der Linie IV-IV der
einem auf der Antriebswelle festgelegten Mitnehmer- F i g. 3,
ring und einer auf der Antriebswelle gelagerten Ein- F i g. 5 eine Einzelheit der F i g. 3.
zugswalze über einen in eine exzentrische Bohrung Die in den Zeichnungen nur teilweise dargestellte
der Einzugswalze eingreifenden Laufring erfolgt, der Spinnmaschine umfaßt eine bestimmte Anzahl an
seinerseits in einer exzentrischen Führung eines An- 20 Streckwerkseinheiten Pl, P 2, P 3, welche je drei geschlagringes
gehalten ist, der auf dem Mitnehmerring riffelte untere Walzen 1, 2, 3 aufweisen, die jeweils
drehbar gelagert ist. Um ein einwandfreies Arbeiten mit drei glatten Oberwalzen 4, 5, 6 zusammender
Kupplung zu gewährleisten, muß der Anschlag- arbeiten. Auf den Mittelwalzen 2 und 5 sind zwei
ring auf dem Mitnehmerring und die Einzugswalze Riemchen 7 und 8 angebracht. Mit 10 ist das durch
auf der Antriebswelle mit einem gewissen Reibschluß 25 die Streckvorrichtung laufende Faserbändchen oder
geführt sein, damit sich zum Einkuppeln der Band bezeichnet (Fig. 2).
Anschlagring mit dem Mitnehmerring gleichsinnig Wie in den herkömmlichen Vorrichtungen sind die
mitdreht bzw. die Einzugswalze beim Entkuppeln drei oberen Druckwalzen der Streckwerkseinheit P1
durch die Antriebswelle mitgenommen wird. Hier- - z. B. jeweils mit den drei oberen Druckwalzen der
durch entstehen aber Reibkräfte, die während des 30 benachbarten Streckwerkseinheit P 2 fest verbunden
gesamten entkuppelten Zustandes ständig vorhanden (Zwillingsanordnung) und werden von einem gemeinsind,
samen Belastungsarm 12 getragen, welcher schwenk-Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform bar am Gestell der Maschine angebracht ist, damit
(britische Patentschrift 440 669), bei der die Dreh- er eventuell angehoben werden kann, um die Oberverbindung
zwischen zwei konzentrisch übereinander 35 walzen von den Unterwalzen zu entfernen,
gelagerten Teilen mittels eines dazwischen gelagerten Die oberen Druckwalzen sind lose drehbar und
Rollenkörpers erfolgt, der sich beim Drehantrieb zwi- werden durch Reibung von den entsprechenden,
sehen konisch zulaufende Flächen klemmt, ist eben- formschlüssig angetriebenen unteren Zylindern anfalls
ein Reibschluß erforderlich, um die zum Ein- getrieben.
kuppeln erforderliche Relativbewegung zwischen den 40 Alle Ausgangsunterwalzenmuffen werden von einer
zu kuppelnden Teilen zu erzielen, wodurch im ent- gemeinsamen Welle 14 getragen, welche sich über
kuppelten Zustand ständig Reibkräfte vorhanden die ganze Länge der Spinnmaschine erstreckt und
sind. von einer geeigneten Antriebsquelle (nicht gezeigt)
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, aus angetrieben wird.
unter Vermeidung dieser Mängel der bekannten Aus- 45 Die Unterwälzchen 2 und 3 erstrecken sich nur über
führungen eine Kupplungsvorrichtung der eingangs eine Streckeinheit und werden über ein besonderes
erläuterten Art so auszubilden, daß im entkuppelten Übertragungssystem von einer weiteren sich gleicher-Zustand
keine ständig wirkenden Reibkräfte auf- weise über die Gesamtlänge der Spinnmaschine ertreten
und die Kupplungsvorrichtung rasch auf einen streckenden Welle 15 aus angetrieben, welche ständig
Fadenbruch anspricht. 50 mit der Welle 14 über ein Rädergetriebe 16,17,18,
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch 19 (F i g. 1) verbunden ist. Die Gesamtzahl der Zahneine
an dem Anschlagring schwenkbar befestigte, mit räder dieses Getriebes ist eine gerade Zahl, so daß
einer radialen Anschlagfläche an einen radialen Fin- die Welle 15 sich in umgekehrter Richtung zur Welle
ger der Treibscheibe anlegbare und mit einem in 14 dreht.
einen radialen Schlitz der getriebenen Trommel axial 55 Auf der Welle 15 ist eine Hülse 22 lose gelagert,
vorspringenden Bolzen versehene Klinke sowie eine welche ein Zahnrad 23 trägt, das wiederum gleichdie
getriebene Trommel mit dem Anschlagring ver- zeitig mit zwei jeweils fest mit den Unterwälzchen 2
bindende Zugfeder, die an einem Stift des Anschlag- bzw. 3 verbundenen Zahnrädern 24 und 25 (vgl. auch
ringes und an einem Stift der Trommel angreift. F i g. 2) im Eingriff steht.
Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß bei 60 Auf der losen Buchse 22 ist eine Trommel 27 aneinem
ruckartigen Anhalten des Anschlagringes gebracht und mit dieser durch Längsstifte 29 fest
durch die Fadenwächtervorrichtung, wodurch die verbunden, welche sich durch einen Bund 31 der
entsprechenden Teile entkuppelt werden, eine nur Hülse 22 erstrecken und in Nuten der entsprechenden
kurzzeitig wirkende Reibkraft geringer Größe auf- Fläche der Nabe dieser Trommel 27 eindringen. Die
tritt. Da zwischen der Antriebswelle und dem an- 65 Trommel 27 ist auf der losen Hülse 22 durch einen
zutreibenden Teil keine Reibkräfte auftreten, wird Sprengring 33 axial festgelegt, der in einer entspredieser
Teil nach dem Entkuppeln nicht wie bei den chenden, in der äußeren Zylinderfläche der losen
bekannten Vorrichtungen noch kurzzeitig mitgedreht, Hülse 22 angebrachten Nut eingesetzt ist.
Eine durch einen Befestigungskeil 36 mit der Antriebswelle 15 fest verbundene Treibscheibe (Antriebsscheibe)
35 trägt einen oder mehrere Finger 38 — im dargestellten Beispiel sind es zwei —-, welche
sich an einer Klinke 41 festhaken können, die schwenkbar auf einer Achse 42 angebracht ist, welche
an einem auf der Nabe der Trommel 27 drehbar gelagerten Ring (Anschlagring) 28 befestigt ist. Die
Achse 42 erstreckt sich mit beträchtlichem Spiel durch ein in der Radialwand der Trommel 27 angebrachtes
Langloch 43.
Das freie Ende der Klinke trägt einen axial vorspringenden Bolzen 45, der in einem Schlitz 46 in
der Radialwand der Trommel 27 geführt wird (F ig. 5).
Die Trommel 27 wird in bezug auf den Anschlagring 28 unter der Wirkung einer Rückstellfeder 48,
deren eines Ende an einem fest mit dem Anschlagring 28 verbundenen Stift 49 und deren anderes Ende
an einem fest mit der Trommel 27 verbundenen Stift ao 51 angebracht ist, in einer dem Pfeil/ entgegengesetzten
Richtung geschwenkt.
Am Außenumfang des Anschlagringes 28 sind schulterartige Anschläge 53 angebracht, gegen welche
sich ein schwenkbarer Sperrhebel 54 anlegen kann, wodurch der Anschlagring 28 festgehalten wird. Befindet
sich der Sperrhebel 54 in seiner unwirksamen Stellung, die in F i g. 3 in ausgezogenen Linien dargestellt
ist, dann kann sich der Anschlagring 28 frei drehen, während bei Verschwenken des Sperrhebels
54 in seine in gestrichelten Linien dargestellte Sperrstellung der Sperrhebel ein Drehen des Anschlagringes
verhindert.
Der einziehbare Sperrhebel 54 wird in dem dargestellten Beispiel durch einen Elektromagneten 63
betätigt, der durch eine Fadenwächtereinrichtung 56 unter Strom gesetzt werden kann. Die Fadenwächtereinrichtung
weist einen elektrischen Kontakt 61 auf, der durch einen in einer Fadenöse 58 endenden Fühlhebel
57 betätigt wird. Nach dem Austritt aus dem Streckwerk läuft das Garn 10 über eine Führungsstange 59 zur Fadenöse 58.
Die elektromagnetische Einrichtung 55 zum Betätigen des Sperrhebels 54 umfaßt im wesentlichen
einen Elektromagneten 63, dessen beweglicher Anker 64 durch einen Lenker 65 mit dem anderen Arm
des als zweiarmiger Hebel ausgebildeten Sperrhebels 54 gelenkig verbunden ist, welcher um eine Achse 66
schwenkbar ist. Eine Rückstellfeder 68 hält den Sperrhebel 54 in seiner unwirksamen Stellung, während
der Elektromagnet 63 bei Erregung den Sperrhebel gegen die Wirkung der Rückstellfeder in seine
strichpunktiert gezeichnete Wirkstellung bringt. Die Spule des Elektromagneten 63 wird von einer Stromquelle
S aus erregt, und zwar, wie beschrieben, unter Steuerung durch den Elektrokontakt 61 des Fühlhebels
57.
Die Kupplungsvorrichtung arbeitet wie folgt: Bei normalem Betrieb treibt die ständig umlaufende, die
Ausgangsunterwalzenmuffen 1 tragende Welle 14 über die Räder 16,17,18 und 19 die Antriebswelle
15 für die Eingangswälzchen 3 und die Riemchenwälzchen 2 ebenfalls ständig an. Das von dem Streckwerk
der nicht dargestellten Spindel zugeführte Garn 10 übt einen regelmäßigen Druck auf die Fadenführeröse
58 des Fühlhebels 57 aus, so daß der Sperrhebel 54 in seiner unwirksamen Stellung gehalten
wird, während einer der Finger 38 der in Richtung des Pfeiles/ sich drehenden Treibscheibe35 bei
seiner Bewegung die Klinke41 mitnimmt (Fig.3). Diese Klinke 41 dreht mittels ihrer Achse 42 den
Anschlagring 28. Über den Stift 49, die Feder 48 des Anschlagringes und den Stift 51 der Trommel 27 und
die mit letzterer fest verbundene Walzenbüchse 22 werden das mit der Walzenbüchse 22 fest verbundene
Zahnrad 23 und damit die beiden Unterwälzchen 2 und 3 angetrieben.
Die Feder 48 dient dazu, die Trommel 27 in zum Pfeil/ umgekehrter Richtung in bezug auf den Anschlagring
28 herbeizuziehen. Der Schlitz 46 ist in der Trommel 27 so angeordnet, daß die Klinke 41
nach außen geschwenkt wird, d. h. in die Richtung, in welcher sie mit dem sie mitnehmenden Finger 38
im Eingriff steht.
Wenn das Garn beim Austritt aus der Streckvorrichtung bricht, schließt sich der Kontakt 61, und
der Sperrhebel 54 wird durch den Elektromagneten 63 in seine Sperrstellung gebracht und hält den
Anschlagring 28 ruckartig an. Damit wird die Schwenkachse 42 der Klinke ebenfalls festgehalten.
Der Finger 38, welcher fest an der Treibscheibe 35 angebracht ist, die mit der sich ständig drehenden
Welle 15 weiterhin umläuft, drückt wegen der Schrägfläche der Klinke 41 diese radial nach innen.
Durch den axial vorspringenden Bolzen 45 der Klinke 41, der in der Steuerkurve 46 der Trommel 27 geführt
ist, wird letztere in Richtung des Pfeiles / relativ zur festgehaltenen Platte 28 gegen die Wirkung
der Rückstellfeder 48 verschwenkt. Dadurch wird die Klinke 41 vom Finger 38 gelöst, so daß die Kupplung
aufgehoben ist und die Trommel 27 sich zu drehen aufhört und folglich das untere Eingangsund
Riemchenwälzchen 2 und 3 der Streckeinheit angehalten werden. Die Welle 14 mit den Ausgangswalzen
1 dreht sich zwar weiter, was aber ohne Wirkung bleibt, da ihr kein Faserband mehr zugeführt wird.
Während die betreffende Streckwerkseinheit angehalten wird, arbeiten alle anderen Streckwerkseinheiten
der Spinnmaschine normal weiter, so daß die Produktion im übrigen praktisch nicht gestört
wird. Wird das Ende des Fühlhebels 57 von Hand angehoben, so wird der Sperrhebel 54 wieder in seine
obere zurückgezogene Stellung gebracht. Mit der ersten folgenden Halbumdrehung der Treibscheibe
35 greift der eine der Finger 38 von neuem an der Klinke 41 an, und die Trommel 27 und damit die
Walzen 3 und 2 werden in Gang gebracht und das Faserband durch das Streckwerk gefördert. Am Ausgang
des Streckwerks kann das gerissene Garn wieder angedreht werden, worauf der Fühlhebel 57 wieder
in Anlage an das wieder hergestellte Garn gebracht wird, um bei einem neuen Fadenbruch die Förderung
der Faserlunte durch Eingangs- und Mittelwalze zu unterbrechen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Kupplung zum Stillsetzen der Eingangs- und Mittelwalzen in Spinnereimaschinen-Streckwerken bei Fadenbruch zwischen einer durchgehenden Antriebswelle und einer in einem Spinnereimaschinen-Streckwerk angeordneten Walzenbüchse, mit einer mit der Antriebswelle fest verbundenen Treibscheibe, einer mit der Walze verbundenen getriebenen Trommel und einem mit diesen gleichachsigen und drehbar angeordneten, bei Fadenbruch mittels einer Fadenwächtervor-richtung festgehaltenen und hierbei die Antriebsverbindung zwischen der Antriebsscheibe und der getriebenen Trommel unterbrechenden Anschlagring, gekennzeichnet durch eine an dem Anschlagring (28) schwenkbar befestigte, mit einer radialen Anschlagfläche an einen radialen Finger (38) der Treibscheibe (35) anlegbare und mit einem in einen radialen Schlitz (46) der getriebenen Trommel (27) axial vorspringenden Bolzen (45) versehene Klinke (41) sowie eine die getriebene Trommel (27) mit dem Anschlagring (28) verbindende Zugfeder (48), die an einem Stift (49) des Anschlagringes (28) und an einem Stift (51) der Trommel (27) angreift.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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