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Stellwerksverblockung an Registrierkassen Die Erfindung bezieht sich
auf Registrierkassen mit mehreren Addierwerken, Tastenarten und Stellmitteln zum
Einstellen der Gangart und betrifft eine Weiterbildung der durch das Hauptpatent
622 152 geschützten Stellwerksverblockung. Bei dieser müssen einerseits zur
Freigabe einer den Maschinengang auslösenden Motortaste je eine Betragstaste und
je eine Addierwerkstaste zweier Addierwerkstastengruppen in einer bestimmten Reihenfolge
gedrückt werden; wird aber einer der Gangarthebel auf Summeziehen eingestellt, so
werden andererseits die Betragstasten und Addierwerkstasten gesperrt und die Motortasten
freigegeben.
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Zur Vereinfachung der betreffenden Anordnung nach dem Hauptpatent
ist gemäß der Erfindung der Betragstastengruppe und jeder Addierwerkstastengruppe
ein. Sperrglied zugeordnet, das im Bereich eines allen Sperrgliedern gemeinsamen,
frei beweglichen und ausschwenkbaren Füllstückes liegt, durch das die Motortasten
gesperrt werden, solange nicht je eine Taste der Betrags- und der Addierwerkstastengruppen
gedrückt ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen: Fig. i" eine Oberansicht der Vorrichtung bei weggelassenen Tasten,
Fig.2 eine Seitenansicht der Betragstastenbank als Schnitt nach der Linie II-11
der Fig. i, Fig. 3 eine teilweise Seitenansicht einerAddierwerkstastenbank als Schnitt
nach der Linie III-III der Fig. i, Fig. q. und 5 Seitenansichten der Motortastenbank
als Schnitte nach den Linien IV-IV und V-V der Fig. i und Fig. 6 eine Seitenansicht
der Vorrichtung, von rechts gesehen.
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Hinter dem Stellwerk der Maschine, das aus mehreren Betragstastenreihen
io (Fig. 2 und i), zwei Tastenreihen io2 der Addierwerksgruppe I (Fig. 3 und i),
einer Tastenreihe io2' der Addierwerksgruppe II, einer Motortastenreihe i6i (Fig.
5 und i) und einem Gangarthebel G besteht, erstrecken sich, ortsfest im Maschinengestell
gelagert, eine Sperrwelle 22g, eineBlockwelle 22& und eine Umstellwelle
230 (Fig. i, q. und 5). Die Betragstastenreihen io sind in bekannter Weise
mit federbeeinflußten Hakensperrschinen ii (Fig. 2) versehen, welche. die Tasten
in der gedrückten Lage halten. An der linken Seite (Fig. i) jeder Betragstastenbank
ist ferner eine federbeeinflußte, mit Schrägflächen 12 (Fig. 2) ausgerüstete Blockschiene
13 angeordnet, die durch Niederdrücken einer Taste der betreffenden Reihe nach oben
verschoben wird.
Eine an ihr angelenkte, an der Sperrwelle 22g (Fig.
2.) gabgIartig@geführte Stange 14 wird hierbei mitgenommen und greift mit einer
Rolle 15 an einem äüf der' -Blockwelle 228 befestigten" Arm 16 an, wodurch die Welle
228 im Uhrzeigerdrehsinne gedreht wird. In der Flucht der Motortastenreihe i6i (Fig.
i) ist auf der Welle z28 ein Sperrglied 17 befestigt, dessen Form am besten aus
der Fig. 4 zu ersehen ist; 'es besitzt einen Ausleger 18 und einen Sperransatz ig.
Der letztere liegt, sofern keine Betragstaste lo gedrückt ist, im Bereich eines
Füllstückes 21 (Fig. i, 4), das auf der anderen Seite mit einem Ansatz 22 (Fig.
4) einer an einer Blockschiene 23 der Motortastenbank i6i angelenkten Stange 24
zusammenarbeitet. Die Blockschiene 23 ist im Bereich der Motortasten M (Additionen),
Su (Einzelpostensummen) und Sx (Gesamtstimmen) mit Schrägflächen 25 versehen und
wird durch Drücken einer dieser Tasten nach oben bewegt.
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Neben dem Sperrgliede 17 (Fig. i) sind zwei weitere Sperrglieder 26,
27 von gleicher Form vorgesehen,-von denen das erste auf einer Röhre 28, das zweite
auf einer Röhre 29 starr befestigt ist. Die innere Röhre 28 trägt im Bereiche der
beiden Addierwerkstastenreihen io2 je einen starren Arm 31 (Fig. i, 3), der
mit einer Rolle 32 zusammenarbeitet, welche an einer mit einer Blockschiene 33 der
Tastenreihe verbundenen Stange 34 gelagert ist. Dementsprechend ist die äußere Röhre
29 (Fig. i) im Bereich der Zählwerkstastenreihe io2' mit einem starren Arm 35 versehen,
der mit einer Rolle 36 einer mit einer Blockschiene 37 dieser Tastenreihe verbundenen
Stange 38 zusammenarbeitet. Die Röhren 28, 29 und die Welle 228 werden in der Ruhestellung,
in der die Sperransätze ig der Sperrglieder 17, 26 und 27 im Bereiche des Füllstückes
2i (s. Fig.-4) liegen und die Motortasten M, Su und Sx gegen Niederdrücken sperren,
durch einen auf der Welle 228 (Fig. 5 und i) gelagerten Mitnehmer3g gehalten, der
sich unter der Wirkung einer Feder 4i (Fig. i) mit einem seitlichen Ausleger 42
unter die Ausleger 18 (Fig. 5) der Sperrglieder 17, 26 und 27 erstreckt. @ Wird
eine Betragstaste io gedrückt, so gelangt der zugehörige Sperransatz 1g (Fig. 4)
aus dem Bereich des Füllstückes 2i; dasselbe geschieht beim Drücken einer Addierwerkstäste
iog, oder io2' mit den zugehörigen Sperransätzen ig der Sperrglieder 26,27. Erst
wenn alle drei Sperransätze ig aus dem Bereich des Füllstückes 21 gedreht worden
sind, kann die Blockschiene 23 der Motortastenbank i6i nach oben bewegt -werden.
- Zur Freigabe der Motortasten M, Su und Sx ist also das vorherige Drücken je einer
Taste der Betraggstastengruppe io und jeder Addierwerkstastengruppe 102, 102' erforderlich,
die Reihenfolge des Drückens dieser Tasten ist aber gleichgültig.
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Der Mitnehmer 39 (Fig. 5) ist mit zwei Sperransätzen 43, 44
versehen. Der erstere arbeitet mit einem Ansatz 45 einer mit einer Blockschiene
46 der Motortastenbank i6i versehenen Stange 47 zusammen. Die Blockschiene 46 weist
eine Schrägfläche 48 auf, auf die die Leergangstaste Le einzuwirken vermag. Wird
die Taste Le, die die Auslösung eines Leerganges zur Vorbereitung eines Summenziehmaschinenganges
bewirkt, gedrückt, so gelangt der Ansatz 45 über den Sperransatz 43 und sperrt den
Mitnehmer 39 und damit die Röhren 28, 29 (Fig. i) und die Welle 228 gegen
eine Drehung im Uhrzeigersinne (Fig. 5), so daß eine Betrags- oder eine Addierwerkstaste
nicht gedrückt werden kann. Wird andererseits eine dieser Tasten bei nicht gedrückter
Leergangstaste gedrückt, so wird der Mitnebmer 39 durch den betreffenden
Ausleger 18 im Uhrzeigersinne so verschwenkt, daß der Sperransatz 43 in die Bahn
des Ansatzes 45 tritt und die Leergangstaste gegen Niederdrücken sperrt. Der andere
Sperransatz 44 des Mitnehmers 39 arbeitet mit einer auf der Umstellwelle
23o befestigten Sperrscheibe 49 zusammen, die ihm in der Ruhestellung einen Ausschnitt
51 darbietet. Die Welle 230 ist durch ein Zahnradgetriebe 2o, 30, 40 (Fig.
i) mit einem Stellhebel G zum Einstellen der Gangart (Addieren, Zwischen- und Endsumme)
so verbunden, daß sie aus ihrer Ruhestellung herausbewegt wird, sobald der Gangarthebel
G auf Summeziehen eingestellt wird. Hierbei tritt die Sperrfläche 52 (Fig. 5) der
Scheibe 49 unter den Ansatz 44, so daß sämtliche Betrags- und Addierwerkstasten
io, io2, io2' gegen Niederdrücken gesperrt werden. Ein Drücken dieser Tasten kann
nur erfolgen, solange sich der Gangarthebel in der Ruhelage befindet; erfolgt es,
so tritt der Ansatz 44 in den Ausschnitt 51 der Scheibe 49 ein und sperrt den Gangarthebel
in der Ruhestellung. In der Anordnung nach dem Hauptpatent wird die Umstellwelle
23o von zwei verschiedenen Gangarthebeln G und S« in der Weise beeinflußt, daß sie
aus ihrer Ruhelage herausbewegt wird, wenn einer der Gangarthebel auf Summeziehen
eingestellt wird. Die Erfindung läßt sich ohne weiteres auch auf diese Anordnung
anwenden.
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Um zwecks Auslösung des Maschinenganges eine Motortaste drücken zu
können, wenn ein Gangärthebel auf Summeziehen eingestellt ist, muß.da in diesem
Falle keine der Betrags- und Addierwerkstasten gedrückt ist, die Sperrung i9, 2i,
22 (Fig. 4) unwirksam gemacht werden. Das geschieht auf folgende Weise: Das Füllstück
2r ist mittels eines Zapfens 53 an einem, um die Sperrwelle 229 schwenkbaren Träger
54 gelagert, der sich unter der Wirkung einer Feder 55 mit einem Ausleger 56 an
eine auf der Umstellwelle 23o befestigte Hubscheibe 57 anlegt. Das Füllstück 21
wird durch eine Feder 58 stets in Anlage mit dem Ansatz 22 gehalten, damit es nicht
unter die Sperransätze i9 treten kann.
Wird der Gangarthebel G auf
Summeziehen eingestellt, so wird der Träger 54 durch die Hubscheibe 57 nach rechts
bewegt, wobei das Füllstück 21 nach unten wandert und aus dem Bereich der Sperransätze
ig gelangt, so daß eine Motortaste gedrückt werden kann.
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Ebenso wie bei den Betragstasten fo ist bei den Addierwerkstasten
1o2, fo2' auf der rechten Seite jeder Tastenbank eine Hakensperrschiene ix (Fig.
i, 2) vorgesehen, die mit einer an der Welle 229 gabelartig geführten Stange 59
verbunden ist. Die letztere trägt einen Ansatz 61, der mit einem Stift 62 eines
festen Armes 63 der Welle 229 zusammenarbeitet. Wird eine der Tasten fo, ioz oder
fo2' gedrückt, so vollführt die betreffende Hakensperrschierie fi dabei eine Hinundherschwingung,
die auf die Welle 229 weitergeleitet wird. Die Stange 24 (Fig. 4) der Motortastenbank
trägt auf einem Zapfen 64 gelagert ein Sperrstück 65, das sich unter dem Einflüß
einer Feder 66 mit einer Abbiegung 67 gegen die obere Schmalseite der Stange 24
legt. Ein starrer Arm 68 der Welle 229, der im Bereich des Sperrstückes 65 angeordnet
ist, hindert, solange er sich in der in Fig.4 dargestellten Ruhelage befindet, die
durch Drücken einer Motortaste M, Su und Sx hervorgerufene Bewegung nach hinten
des Sperrstückes 65 nicht. Wenn aber eine Betrags- oder eine Addierwerkstaste fo,
fo2, fo2' gedrückt und hierbei der Welle 229 durch die betreffende Hakensperrschiene
fi eine Schwingung erteilt wird, tritt der Arm 68 vorübergehend hinter das Sperrstück
65 und verhindert die Bewegung der Blockschiene 23; sobald die betreffende Taste
vollständig niedergedrückt ist, gehen die Hakensperrschiene ix, die Welle 229 und
der Arm 68 in ihre Ruhelage zurück, so daß die Blockschiene 23 wieder freigegeben
ist und eine der Motortasten M, Sie oder Sx gedrückt werden kann. Die Auslösung
des Maschinenganges durch die Motortasten - die Sperrung der Leergangstaste Le erfolgt
durch die Sperrung 43, 45 (Fig. 5) -kann also nicht vorgenommen werden, solange
eine der Betrags- oder Addierwerkstasten nur teilweise niedergedrückt ist. Hierdurch
wird verhindert, daß ein Maschinengang durch unvollständiges Drücken und Zurückziehen
einer Betrags- oder Addierwerkstaste ausgelöst wird. Die federnde Anordnung des
Sperrstückes 65 an der Stange 24 ist erforderlich, um dem Arm 68 die durch die Löschbewegung
der Hakensperrschienen ix am Ende desMaschinenganges erteilte Aufwärtsbewegung zu
ermöglichen.
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Die Sperrung der Betrags- und Addierwerkstasten fo, fo2, fo2' während
des Maschinenganges erfolgt ebenfalls unter Vermittlung der Welle 229. Diese trägt
an ihrem rechten Ende (Fig. i) einen starren Arm 69 (Fig. 6), an dem ein
von einer Feder 7o beeinflußter Schieber 71 angelenkt ist, der mit einem Sperrarm
72 der Maschinenfreigabewelle 73 zusammenarbeitet. Der Freigabehebel -74 dieser
Welle stützt sich gewöhnlich unter der Wirkung einer Feder 75 auf einen Rastarm
77, der mit einer mit Schrägschlitzen versehenen Tastenschiene 76 derMotortastenbank
verbunden ist. Durch Drücken einer Motortaste ihr wird dem Rastarm 77 eine Drehung
im Uhrzeigersinne erteilt, wodurch der Freigabehebel 74 entgegen dem Uhrzeigersinne
ausschwingen kann, um den Maschinengang auszulösen. Gleichzeitig tritt der Sperrarm
72 unter den Schieber 71 und sperrt diesen gegen eine Abwärtsbewegung, wodurch auch
sämtliche Hakensperrschienen ix festgelegt werden, also alle Betrags- und Addierwerkstasten
in ihrer gedrückten bzw. ungedrückten Lage gesperrt sind.
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Durch das Zusammenwirken des Sperrarmes 72 mit dem Schieber 71 wird
auch verhindert, daß der Freigabehebel 74 in seine Freigabestellung schwingen kann,
während eine Betrags-oder Addierwerkstaste sich noch in einer Zwischenstellung befindet,
denn beim Drücken einer dieser Tasten tritt das untere Ende des Schiebers 71 vor
den Sperrarm 72. Diese Wirkung des Schiebers 71 tritt jedoch hier nicht in Erscheinung,
da es wegen der Sperrung 65, 68 (Fig. 4) zu einer Auslösung des Sperrarmes 72 nicht
kommen kann, solange eine der Betrags-oder Addierwerkstasten gedrückt wird.
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Um gegebenenfalls nur eine Taste der beiden Addierwerkstastenreihen
fo2 drücken zu können, ist zwischen diesen Tastenreihen eine gegenseitige Sperrung
vorgesehen, die aus einer auf der Röhre 28 (Fig. r) gelagerten, mit zwei 'starren
Sperrarmen 78, 79 versehenen Röhre 81 besteht. Der Sperrarm 78 (Fig. 3) legt sich
unter der Wirkung einer Feder 82 an die Rolle 32 der mit der Blockschiene 33 der
linken (Fig. i) Tastenbank fo2 verbundenen Stange 34 (Fig. 3) an; der Sperrarm 79
arbeitet mit einem Sperransatz 83 der mit der Blockschiene 33 der rechten Tastenbank
fo2 verbundenen Stange 34 zusammen. Beim Drücken einer Taste fo2 der linken Tastenreihe
wird der Sperrarm 79 in die Bahn des Ansatzes 83 bewegt, wodurch die rechte Tastenreihe
fo2 gesperrt wird. Wird in der letzteren eine Taste gedrückt, so tritt der Ansatz
83 über den Sperrarm 79, wodurch die linke Tastenreihe fo2 gesperrt wird.